“Ich lebe! Ich atme wieder! Ich steige empor! Ich steige empor, um den Himmel zu bleichen und das Wasser anzuhalten! Ich werde das Rad der Welt drehen und die Zukunft auf den Weg der Erlösung bringen! Meine Zeit ist gekommen! Mehr Schwein! Mehr Schwein!”
— Die Maschine wird reaktiviert
“Mandus! Ich weiß, dass du da draußen bist! Diese Stadt gehört mir! Ich bin diese Stadt! Wascht euch rein! Die Erlösung steht bevor! Lasst euch reinigen und befreit eure Seelen! Ihr, die ihr im Schmutz geboren seid und als Schweine sterben werdet. Nur über meine Reinigung könnt ihr in die Lüfte emporsteigen und euch den Himmel zum Königreich machen. Auf die Knie mit euch! Asche, Asche, Knochen und Asche! Der Atommeiler wird kritische Masse erreichen und unser Feuer wird so groß sein, dass diese Stadt für die Welt zum Leuchtfeuer der Erlösung werden wird!”
— Die Maschine beginnt ihren Angriff auf London
Die Maschine ist der titelgebende Hauptschurke aus dem 2013 veröffentlichten Horror-Videospiel Amnesia: A Machine for Pigs. In Form des sogenannten Ingenieurs spricht sie einen Großteil des Spiels zu Protagonist Oswald Mandus.
In Form des Ingenieurs wird die Maschine im englischen Original von Mark Roper gesprochen. Es existiert keine offizielle deutsche Sprachausgabe.
Ursprung[]
Die Maschine ist ein Konzept, das von dem Industriellen Oswald Mandus erdacht wurde. Dieser plante ursprünglich, seinem scheiternden Schlachtbetrieb „Mandus Co. Meat Processing Factory“ neues Leben einzuhauchen und es durch Maschinerie zu modernisieren und zu automatisieren. Nachdem die Bank ihm aber keinen Kredit für dieses Vorhaben gewährte, suchte Mandus nach anderen Wegen und begann, sich für die Experimente seines Großonkels mit den mystischen Kugeln zu interessieren. So erfuhr er auch von der Substanz Vitae, verstand aber ihren Zweck nicht und sah sie lediglich als einen Weg an, die Errichtung seiner Maschine zu beschleunigen. Im Zuge seiner Forschungen fand Mandus schließlich seinen Weg nach Mexiko, wo er am Fuße eines uralten Tempels den Schrecken sah, den die menschliche Zivilisation im nächsten Jahrhundert erleben würde.
Diese Schrecken beinhalteten auch den Ersten Weltkrieg und den Tod seiner beiden Söhne Edwin und Enoch bei der Schlacht an der Somme. Wahnsinnig vor Schrecken und Trauer tötete Mandus schließlich seine Söhne im Tempel, um ihnen ihre tragische Zukunft zu ersparen. Zurück in London begann Mandus nun fanatisch, Änderungen an seiner Maschine vorzunehmen und eine massive, mechanische Monstrosität zu erschaffen, die sich über die gesamte Fabrik und in die tiefsten Tiefen unter London erstreckte. Fortan hatte die Maschine einen diabolischen Zweck. Mandus erschuf in ihrem zentralen Kern eine Imitation der mexikanischen Ritualkammer, wo er die Maschine mit den Scherben der zerstörten Kugel aus Mexiko sowie den Herzen seiner getöteten Söhne antrieb.
Die Maschine war fortan dafür bestimmt, eine massenhafte, automatisierte und systematische Hinrichtung von Menschenopfern zu erwirken, die in sie eingespeist wurde. So hofft Mandus, durch seine Massenopfer den Verlauf des sich anbahnenden 20. Jahrhunderts zu ändern und die Menschheit so vor dem Schrecken zu bewahren, der ihr drohte. Insbesondere die Unterschicht Londons wurde in Mandus' Maschine verwertet und getötet. Die Überreste wurden durch Vitae und andere Substanzen zu sogenannten "Manpigs" – monströsen Hybriden aus Mensch und Schwein – transformiert, welche die Maschine nutzte, um Reparaturen an sich selbst durchzuführen.
Im Dezember 1899 war die Maschine schließlich so gut wie vollautomatisiert und bereit, die industrielle Massakrierung von Menschenopfern vollautomatisch auf eine neue Ebene zu bringen. Schließlich aber begann Mandus, Zweifel an seinen Plänen zu entwickeln und Reue zu verspüren. Dies hatte zur Folge, dass der boshafte und entschlossene Teil seines Bewusstseins sich abspaltete und als "der Ingenieur" fortbestand. Dieser verschmolz mit der Maschine und verlieh ihr dadurch ein eigenes Bewusstsein. Die Maschine selbst sah sich als eine Art Gott an, die die Menschheit durch Blut und Gewalt reinigen würde und die einzige Chance für deren Fortbestand war. Mandus hingegen begann, seine Handlungen und Pläne zu bereuen und sich als Monster anzusehen. Er begann, die Maschine zu beschreiten und so gut es ging von innen heraus zu sabotieren, damit sie seinen monströsen Plan niemals in die Tat umsetzen könnte.
Handlung[]
Reaktivierung[]
Nachdem er dies vollbracht hat, bricht Mandus fiebrig in seinem Anwesen zusammen. Als er wieder zu sich kommt, hat er sämtliche Erinnerungen an die Maschine und seine Rolle darin verloren; auch die Ereignisse in Mexiko und der Tod seiner Söhne sind komplett vergessen. Allerdings weiß der Ingenieur dies auszunutzen. Er kontaktiert Mandus telefonisch und warnt, dass Edwin und Enoch tief im Inneren der Maschine gefangen seien und von Hochwasser bedroht würden. Laut dem Ingenieur besteht Mandus' einzige Chance zur Rettung seiner Kinder daraus, die Sabotage der Maschine rückgängig zu machen und sie wieder in Kraft zu setzen. Ohne zu wissen, dass er selbst verantwortlich für die Sabotage der Maschine ist, bricht Mandus nun auf um seine Kinder zu retten.
Dabei wird er beizeiten vom Ingenieur über das Telefon kontaktiert und in seinem Handeln bekräftigt. Je tiefer er in die Maschine vordringt, desto gefährlicher wird es für Mandus jedoch, da die Manpigs noch durch die Tunnel streifen und ihn attackieren, wenn er ihre Aufmerksamkeit erregt. Tatsächlich gelingt es Mandus durch die Anweisungen des Ingenieurs schließlich, das Wasser im Maschinenraum abzupumpen und die Maschine wieder in Gang zu setzen. Triumphierend offenbart sich ihm der Ingenieur daraufhin als Teil der Maschine, die nun bereit ist, industriellen Schrecken über Londons Bevölkerung zu bringen. Die Maschine offenbart Mandus auch den Tod seiner Söhne und entfesselt eine Horde der Manpigs in die nächtlichen Straßen Londons, wo diese über die Bevölkerung herfallen, morden und vergewaltigen.
Entsetzt über die Offenbarungen und Ereignisse beschließt der reumütige Mandus daraufhin, die Maschine zu vernichten und dafür notfalls auch sein Leben zu geben. So beginnt er abermals mit der gezielten Sabotage der Maschine, die ihre Manpigs auf ihn hetzt, um ihre Zerstörung zu vereiteln. Nichtsdestotrotz gelingt es Mandus erneut, der Maschine schweren Schaden zuzufügen. Schließlich erreicht Mandus den zentralen Ritualraum, der als Herz der Maschine fungiert. Der Ingenieur hat es längst mit der Angst zu tun bekommen und fleht Mandus an, von seinem Vorhaben abzulassen. Er beklagt verzweifelt das Elend, dass die Menschheit im 20. Jahrhundert erwarten wird, doch Mandus deaktiviert die Maschine endgültig und opfert schließlich sein eigenes Leben, um der Maschine und dem Ingenieur ein Ende zu machen. Während Mandus und die Maschine sterben, wird an der Oberfläche das neue Jahrhundert eingeläutet.
Trivia[]
- Mark Roper, der Sprecher der Maschine, sprach im selben Spiel auch Professor A.
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The Dark Descent: |