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“Intuitive Improvisation ist das Geheimnis des Genies.”
— Max Zorin zu James Bond.
“Will also noch jemand aussteigen?”
— Max Zorin, nachdem er einen Mitarbeiter getötet hat, indem er ihn von dem Luftschiff geworfen hat.
Maximillian “Max” Zorin ist der Hauptantagonist im James-Bond-Film Im Angesicht des Todes aus dem Jahr 1985. Er war ein ehemaliger deutscher KGB-Agent und ein wohlhabender Industrieller.
Er wurde vom US-amerikanischen Charakterdarsteller Christopher Walken verkörpert, der bereits Schurken wie den durchtriebenen Industriemagnaten Max Shreck in Batmans Rückkehr von 1992 und den intriganten Padischah-Imperator Shaddam IV. im für 2024 angekündigten Dune: Teil 2 gespielt hatte.
In der deutschen Übersetzung wurde er von Heiner Lauterbach synchronisiert.
Geschichte[]
Frühes Leben[]
Max Zorin wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Dresden geboren, kurz darauf wurde Dresden Teil der DDR. Später zog er nach Frankreich und wurde ein führender französischer Geschäftsmann, der auf dem Mikrochipmarkt tätig war. Später wurde jedoch offenbart, dass er das Produkt nationalsozialistischer medizinischer Experimente während des Zweiten Weltkriegs war, die von Adolf Hitler autorisiert wurden, bei denen schwangeren Frauen riesige Mengen an Steroiden injiziert wurden, um „Superkinder“ zu erschaffen. Die meisten Schwangerschaften scheiterten. Die wenigen überlebenden Babys wurden außerordentlich intelligent – aber auch psychopathisch.
Nach dem Krieg ließ die Sowjetunion Hans Glaub, der deutsche Wissenschaftler, der die Experimente durchführte, mit der Operation Paperclip verschwinden, er setzte seine Experimente mit Steroiden unter dem Namen Carl Mortner fort; auch wenn das sowjetische Politbüro andere Konzepte als der deutsche Reichstag hatte – sie wollten, dass Mortner Steroide für Sportler herstellte, um die UdSSR bei den Olympischen Spielen und ähnlichen Sportveranstaltungen zu repräsentieren. Es wird stark impliziert, dass der junge Zorin von Mortner aufgezogen wurde, der einer von Zorins engsten Verbündeten war, und ausdrücklich erklärt, dass Zorin vom KGB ausgebildet wurde und seit langem mit ihm verbunden ist. Unter anderem organisierte Mortner ein Dopingprogramm für Zorins reinrassige Rennpferde, wodurch Zorin dank implantierter Mikrochips mühelos Pferderennen gewinnen konnte; da die Medikamente während des Rennens „verabreicht“ wurden. Vielmehr aktivieren die Mikrochips ein natürliches Steroid, das dem Pferd einen Schub gab und sich nach kurzer Zeit im Blutkreislauf auflöste.
Trotz Zorins langjähriger Zugehörigkeit zum KGB erregten seine externen Aktivitäten die Aufmerksamkeit, die der KGB als unerwünscht ansah, und bei einem Treffen zwischen Zorin und KGB-Chef General Gogol tadelte Gogol ihn. Zorin antwortete, indem er Gogol sagte, dass er sich nicht länger als KGB-Angestellter betrachtete.
Der Plan[]
Zorin entwickelte einen Plan namens Project Mainstrike, um die starke amerikanische Konkurrenz im Silicon Valley zu zerstören, indem er bei Flut ein massives Erdbeben in der San-Andreas-Verwerfung auslösen wollte, wodurch das Tal überflutet würde. Eine solche Katastrophe würde alle Computerfirmen, die auf dem Weltmarkt für Mikrochips mit Zorin konkurrierten, effektiv auslöschen und ihn zum führenden Anbieter von Mikrochips machen, während Millionen von Menschen im Tal getötet werden würden. Sein Plan war es, seine enormen Ressourcen einzusetzen, um sowohl in der San-Andreas-Verwerfung als auch in der Hayward-Verwerfung ein Supererdbeben auszulösen, indem er sie beide mit Wasser aus dem San-Andreas-See überflutete und dann die geologische Sperre durchbrach, die beide Verwerfungen daran hinderte, sich gleichzeitig zu bewegen. Um dies zu erreichen, baute Zorin unter den Seen ab und plante, durch die Seebetten zu sprengen, um die Verwerfung zu überfluten, was weiter verschlimmert werden würde, indem er Wasser über ein riesiges System von Ölquellen hineinpumpen lassen würde. Sobald das Hochwasser einträfe, würde er den Sprengstoff zünden, der zum Aufbrechen der Sperre erforderlich wäre.
In der Endphase seines Plans verrieten Zorin und seine rechte Hand Scarpine ihre Männer, indem sie die Minen fluteten und sie niederschossen. Zorin, der mit Scarpine und Glaub auf einem fliegenden Luftschiff Zuflucht suchte, erwartete die Zerstörung des Silicon Valley und glaubte, dass er gewonnen hätte. Sein Plan wurde jedoch von James Bond und Zorins ehemaliger Handlangerin May Day vereitelt, der sich nach Zorins Verrat auf Bonds Seite gestellt hatte, da er ihre Freundinnen Jenny Flex und Pan Ho (sowie Bob Conley) während der Überschwemmung ertränkt hatte. May Day opferte ihr Leben, um den Sprengsatz aus dem Tal und ins Freie zu schieben, um sicherzustellen, dass das Beben nicht ausgelöst würde, sehr zum Schock von Zorin.
Tod[]
Bond und seine Partnerin Stacey Sutton waren beide Zeugen der Explosion, die Zorin wütend machte und ihn noch entschlossener machte, sich an Bond zu rächen. Als er mit Scarpine und Glaub das Tal in seinem Luftschiff verließ, nahm er Stacey gefangen und machte sich mit ihr davon, nur damit Bond eine Festmacherleine ergriff, während das Luftschiff auf die Golden Gate Bridge zusteuerte. Zorin versuchte Bond zu töten, indem er ihn in das Gerüst der Brücke fliegen ließ, aber Bond schaffte es, sich festzuhalten und das Luftschiff zum Stehen zu bringen, indem er es am Gerüst festmachte. Stacey griff Zorin an und als Scarpine und Glaub versuchten, sie aufzuhalten, stürzte das Luftschiff gegen die Seite der Brücke und schlug Glaub bewusstlos. Zorin schickte Scarpine los, um Bond zu töten, aber Stacey schlug ihm mit einem Feuerlöscher auf den Hinterkopf und schlug ihn so ebenfalls bewusstlos. Stacey entkam dann auf das Stützkabel der Brücke, um sich Bond anzuschließen, wurde aber von Zorin dicht gefolgt, der Bond bösartig mit einer Feuerwehraxt angriff. Nach einem kurzen Kampf brachte Bond Zorin dazu, das Gleichgewicht zu verlieren, und er stürzte weit in den Tod in die darunter liegende Bucht.
Als der sich erholende Glaub Zeuge davon wurde, versuchte er, Zorins Tod zu rächen, indem er Bond mit brennendem Dynamit bewarf, aber dieser schnitt die Leine mit der Axt ab, löste das Luftschiff von der Brücke und veranlasste das Dynamit, das Luftschiff in die Luft zu jagen, wodurch sowohl Glaub als auch Scarpine getötet wurden und die Überreste des Luftschiffs zu dem verstorbenen Zorin in die Bucht geschickt wurden.
Persönlichkeit[]
Als Ergebnis von biologischen Experimenten, die von Dr. Mortner an schwangeren Frauen durchgeführt worden waren, war Max Zorin ein sehr psychopathischer und sadistischer Mann, der bereit war, Millionen für seinen persönlichen Profit sterben zu lassen, und praktisch in dem schwelgte, was er war. Er zeigte sogar einen fast völligen Mangel an Loyalität gegenüber seinen eigenen Männern, nachdem er persönlich Hunderte seiner eigenen Minenarbeiter ertränkt und sadistisch niedergeschossen hatte, aus einer Mischung daraus, da er keinen Wert mehr in ihnen sah, und einfach aus dem kranken Nervenkitzel heraus. Einen Investor in den Tod zu schicken, der sich unwohl fühlte, sich seinem Plan anzuschließen, einen Stadtbeamten zu erschießen, der ihm ein wenig dabei half, seine Verbrechen Bond und Stacey anzuhängen, und insbesondere einen sowjetischen Spion in eine Unterwasserturbine zu werfen, sind ebenfalls klare Demonstrationen dafür, wie sadistisch, mörderisch und verdorben er war. Darüber hinaus war sein Plan, ein doppeltes Erdbeben zu verursachen, um eine massive Flut zu verursachen, die das Silicon Valley überschwemmen würde, um den Mikrochipmarkt zu monopolisieren, erstaunlich böse, da nur eine Handvoll anderer Bond-Bösewichte Pläne in ähnlichem Umfang und ähnliche Mengen an Kollateralschäden hatten. So entsprach Zorin dem Profil eines rachsüchtigen, machiavellistischen Bösewichts, der seine Loyalität im Handumdrehen ändern würde, wenn es zu seinem größeren Plan passte.
Trotz seiner langjährigen und engen Beziehung zu May Day, die ihm wie seine Geliebte und die ihm am nächsten stehende Person erschien, opferte er sie bereitwillig für seine Pläne, obwohl sich dieser Verrat später gegen ihn wandte. Während er Scarpine, seinem Sicherheitschef, gegenüber loyal zu sein schien und ihn als seine rechte Hand betrachtete, war er eben nur sein Sicherheitschef und schützte Zorins Person bis zu dem Punkt, an dem er die vorschnelle Entscheidung traf, persönlich gegen Bond zu kämpfen. Scarpine überlebte Zorin (wenn auch nur sehr kurz), obwohl es wahrscheinlich gewesen wäre, dass Zorin ihn auch getötet hätte, wenn er eine Gelegenheit gesehen hätte, seine Pläne voranzutreiben, oder wahrscheinlich wenig Reue empfunden hätte, wenn Scarpine von Bond getötet worden wäre. Der einzige Mann, für den Zorin bis zum Ende Loyalität zeigte, war Dr. Mortner, der wohl eine Art Stiefvater für ihn zu sein schien. Während letzterer jedoch aufrichtige Fürsorge für Zorin zeigte, insbesondere als er zu Tode fiel, was ihn sichtlich verärgerte und dazu führte, dass er versuchte, sich an Bond und Stacey dafür zu rächen, zeigte Zorin nicht wirklich Zuneigung für Mortner. Die größte Zuneigung, die er zeigte, war, als er kurz seinen Arm um Mortners Hals legte, während er sich über den Erfolg seiner Pläne freute.
Trotzdem war Zorin trotz seiner extremen Grausamkeit sprachgewandt und außerordentlich intelligent und zeigte ein beeindruckendes Maß an Selbstbeherrschung, wann immer es ihm nützte, und täuschte Freundlichkeit und Höflichkeit im Allgemeinen vor, bis zu dem Punkt, an dem sogar der britische Verteidigungsminister Fredrick Grey sein Profil für sehr zuverlässig hielt. Er hätte wahrscheinlich auch erkannt, dass die Golden Gate Bridge eine schlechte Wahl für ein Kampffeld war, war aber so von Hass auf Bond überwältigt, dass seine inhärente Psychose die Vorsicht außer Kraft setzte, was zu seinem Tod beitrug.
Hintergrund[]
- Max Zorin wurde von Christopher Walken (* 1943) dargestellt, der auch Vincenzo Coccotti in True Romance (1993), Max Shreck in Batmans Rückkehr (1992) und Frank White in King of New York – König zwischen Tag und Nacht (1990) spielte. Er wurde im Deutschen von Heiner Lauterbach (* 1953) synchronisiert, der auch Randy Marsh und Saddam Hussein in South Park: Der Film – größer, länger, ungeschnitten (1999) sprach und Richard Mattinger in Der Fall Collini (2019) spielte.
- Vor der Veröffentlichung des Films traten rechtliche Probleme auf, als die Produzenten erfuhren, dass es bereits eine Firma namens Zoran Corporation gab, die Mikrochips herstellte. Die Zoran Corporation drohte, wegen Verleumdung zu klagen. Das Vorproduktionsteam hatte es versäumt, vor den Dreharbeiten eine Markenrecherche durchzuführen. Die Parteien einigten sich und aus diesem Grund ist Im Angesicht des Todes der erste 007-Film mit einem eingefügten Haftungsausschluss, der besagt, dass der Name "Zorin Corporation" nicht auf einer tatsächlichen Firma basiert, und "Max Zorin" nicht auf einer bekannten, lebenden Person basiert.
- In dem Videospiel 007: Alles oder Nichts von 2004 wird angegeben, dass Zorin einen Schüler namens Nikolai Diavolo hatte, der plante, Nanobots einzusetzen, um die Bevölkerung Russlands sowie Litauens und anderer ehemaliger Sowjetrepubliken einer Gehirnwäsche zu unterziehen, um die erneute Bildung der Sowjetunion zu fordern. Diavolo hatte es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, Bond aus Rache für Zorins Tod zu töten.
- Zorin ist ein spielbarer Multiplayer-Charakter im Videospiel Nightfire von 2002, im Videospiel GoldenEye 007: Reloaded von 2010 und im Videospiel 007 Legends von 2012.