“Das Gewölbe verleiht uns die Kräfte der Götter. Was zählt da ein Junge? Wir dachten, du wärst tot! Du konntest ja nicht mal deinen eigenen Sohn retten! Du bist ein Nichts! Bayek von Nirgendwo, Vater von Niemandem!”
— Medunamun in seiner Konfrontation mit Bayek
Medunamun, auch als der Ibis bekannt, ist ein Schurke aus dem 2017 erschienenen Videospiel Assassin's Creed Origins. Er fungiert als das erste zu ermordende Ziel des Spiels und erscheint in der Hauptmission Das falsche Orakel.
Medunamun ist ein skrupelloses Mitglied des Ordens der Ältesten und von diesem als Hohepriester im Tempel von Amun der Oase Siwa eingesetzt. In dieser Funktion, die Medunamun gnadenlos ausnutzt, soll Medunamun einen Weg finden, das unter dem Tempel verborgene Kellergewölbe zu entsiegeln. Medunamuns autoritäre Herrschaft, die durch erbarmungslose Soldaten erzwungen wird, hat ihm den Hass des Großteils der Bevölkerung Siwas eingebracht. Auch der letzte Medjaj Ägyptens, Bayek, der Medunamun und den Orden für den Tod seines Sohns Khemu verantwortlich macht, beschließt nach seiner Rückkehr nach Siwa, das falsche Orakel zu töten und Siwa von seinem Joch zu erlösen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Medunamun ist ein ägyptisches Mitglied des Ordens der Ältesten und diesem fanatisch treu. Gemeinsam mit seinen Ordensbrüdern plant Medunamun die Errichtung einer neuen Weltordnung unter ihrer Herrschaft. Zu diesem Zweck wollen sie mächtige Artefakte einer Vorläuferrasse nutzen, die als Isu bekannt waren. Um das Jahr 49 vor unserer Zeitrechnung erfährt der Orden, dass sich unter dem gewaltigen Tempel des Amun in der Oase Siwa ein versiegeltes Isu-Gewölbe befinden soll.
In der Hoffnung, göttergleiche Kräfte aus dem Gewölbe zu ziehen, reist Medunamun mit Flavius Metellus, Lucius Septimius, Rudjek und Potheinos nach Siwa. Sie finden das Gewölbe, sind jedoch nicht in der Lage, das Tor zu öffnen. Auch die im Tempel ansässigen Priester verweigern die Kooperation, so dass die Ordensmitglieder beschließen, das Wissen des in Siwa ansässigen Medjaj Bayek zu nutzen. Um zu verhindern, dass dieser sich wie die Priester weigert, soll sein Sohn Khemu als Druckmittel dienen.
Machenschaften in Siwa[]

Medunamun fordert Bayeks Kooperation ein
Während Medunamun eigene Soldaten mit dem gefangenen Jungen Chenzira, einem Freund Khemus, losschickt, um Bayek in Gewahrsam zu nehmen und herzubringen, fassen weitere Handlanger Khemu und bringen ihn ebenfalls in den Tempel. Während Khemu zum Gewölbe gebracht wird, erwartet Medunamun die Ankunft Bayeks. Er führt diesen zum Gewölbe und behauptet dabei düster, dass Bayeks Anwesenheit von großer Bedeutung ist. Süffisant ergänzt er zudem, dass sie mit Khemu einen "Gast" haben, der Bayeks Kooperation erzwingen wird. Schließlich kommen die beiden vor der verschlossenen Tor des Gewölbes an.
Dort präsentiert Medunamun ihm ein Isu-Artefakt, den Edenapfel, welcher sich im Besitz des Ordens befand. Er zischt, dass sie davon ausgehen, das Tor mit diesem Artefakt öffnen zu können und das Bayek als Medjaj sicherlich weißen muss, was vor sich geht. Der verzweifelte Bayek ruft, dass er nicht weiß, wie man das Tor öffnet, aber die Ordensbrüder glauben ihm nicht. Kurzzeitig werden die Verschwörer aber aus der Bahn geworfen, als sie über die Ankunft von Pharao Ptolemaios im Tempel erfahren. Um zu verhindern, dass sie auffliegen, ziehen die Ordensmitglieder los, um den Pharaoh abzuwimmeln.

Medunamun terrorisiert die Bevölkerung Siwas
Als Bayek sich nach der Rückkehr der maskierten Männer schließlich zu befreien versucht, kommt es zu einem Handgemenge mit Flavius, in dessen Verlauf der junge Khemu getötet wird. Nachdem der entsetzte Bayek von Septimus brutal niedergeschlagen wurde, halten die Ordensmitglieder ihn für tot und lassen ihn an Ort und Stelle zurück. Dadurch entgeht ihnen, dass Bayek überlebt hat und fortan auf Rache sinnt. Im Gegensatz zu den restlichen Mitgliedern des Ordens, die in ihre Herrschaftsgebiete zurückkehren, bleibt Medunamun jedoch weiter in Siwa, um sich dort dem Tor zu widmen. Durch den Einfluss, den der Orden auf den Pharao hat, kann Medunamun dabei zum Orakel des Tempels ernannt werden.
Dadurch erhält er faktisch Befehlsgewalt über die Region Siwa und wird zudem von einer erbarmungslosen Garnison gestählter Soldaten unterstützt. Nach Medunamuns Machtübernahme hat die Bevölkerung Siwas zuerst Hoffnung auf Besserung, doch schon bald erweist sich dies als leere Hoffnung. Medunamun regt die Soldaten zu Gewalt an und errichtet eine autoritäre Herrschaft, in der die Bevölkerung unterdrückt, ausgebeutet und willkürlich terrorisiert wird. Widerstand wird gnadenlos ausgemerzt und ganze Siedlungen werden niedergebrannt. Aus diesem Grund wird Medunamun schon bald von einem Großteil der Bevölkerung verflucht und als falsches Orakel verschrien.

Medunamun bleibt widerspenstig
Nach einiger Zeit kehrt Bayek nach Siwa zurück. Er hat sich seit den Ereignissen in Siwa vollständig der Rache am Orden verschrieben und bereits Rudjek aufgespürt und getötet. Nachdem Bayek von Medunamuns Machenschaften in Siwa erfährt, begibt er sich zum Tempel des Amun um Medunamun dort ein Ende zu bereiten. Es gelingt ihm, Medunamun tödlich zu verwunden, doch Medunamun hat trotzdem noch genug Kraft, um seine Klinge zu ziehen und sich zur Wehr zu setzen. Bedunamun wird zwar bezwungen, bleibt aber dennoch arrogant und kalt. Er behauptet verblendet, dass sie so kurz davor waren, göttergleiche Kraft zu erhalten und dass Bayeks Sohn das Opfer daher mehr als wert war. Außer sich vor Hass stürzt Bayek sich daraufhin auf Medunamun, greift dessen Edenapfel und zertrümmert dem Orakel in seinem Wutanfall mit dem Artefakt den Schädel.
Galerie[]
Trivia[]
- Medunamun erschien in dem cinematischen Reveal-Trailer von Assassin's Creed Origins, in dem traditionell ein Feind des Protagonisten von diesem getötet wird. Medunamun kommt im Gegenzug zu den meisten Schurken aus den vorherigen Trailern jedoch nicht zu Tode.