“Wenn man mal ein Wolf war ist es hart, angepflockt zu sein wie eine Ziege!”
— Sczerbiak
Mikhaylo Sczerbiak, auch bekannt als Michael Sandor, ist ein Schurke aus dem 2007 erschienenen Action-Thriller Shooter.
Er ist ein Teil der Verschwörung um die Ermordung des äthiopischen Erzbischofs und als ehemaliger Scharfschütze dafür verantwortöich, einen passenden Schützen zu finden dem der Mord in die Schuhe geschoben werden kann. Er wird mit Bob Lee Swagger fündig, allerdings erweist sich Swagger als weitaus härter als geplant. Nachdem die Tötung Swaggers gescheitert ist, macht dieser es sich zum Ziel die Verschwörer zu finden und seinen eigenen Namen reinzuwaschen, was zu einer Konfrontation zwischen Sczerbiak und Swagger auf einer Ranch in Montana führt.
Er wurde von Rade Šerbedžija dargestellt, der auch Dmitri Gredenko in 24, Murad Krasniqi in 96 Hours – Taken 2 und Boris die Klinge in Snatch spielte. Synchronisiert wurde er von Jan Spitzer (*1947, †2022).
Biographie[]
Vergangenheit[]
Sczerbiak war ein Soldat im Militär einer östlichen Nation, die Krieg gegen die USA führte. Während des Krieges zeichnete er sich durch seine Grausamkeit und seinen Blutdurst aus; so schoss er mit dem ersten Schuss nie um zu töten, sondern nur um zu verletzen. Erst wenn Menschen seinem ersten Opfer zur Hilfe eilte, tötete Sczerbiak und machte so aus einem einzelnen Ziel mehrere. Er tötete über hunderte Männer, Frauen und Kinder und machte sich somit zum Feind der USA, die unbedingt seinen Tod wollten. Das US-Militär konnte Sczerbiak schließlich in einer verlassenen Lagerhalle einkesseln und diese mit Artillerie zum Einstutz bringen. Das Gebäude brach über Sczerbiak zusammen und er wurde querschnittsgelähmt, überlebte allerdings und konnte aus den Trümmern hervorkriechen.
Sczerbiak war nicht länger in der Lage, selbst zu kämpfen und schied aus dem Militär aus. Jahre später wurde er von Isaac Johnson rekrutiert und angeheuert um einen Scharfschützen zu finden, der Sczerbiak ebenbürtig sei, da dieser Mann für die Ermordung des äthiopischen Erzbischofs verantwortlich gemacht werden sollte. Unter dem Tarnnamen Michael Sandor kamm Sczerbiak in die USA und arbeitete von dort aus mit Johnson und der CIA zusammen. Sczerbiak fand schließlich einen passenden Mann für den Auftrag, den Ex-Soldaten Bob Lee Swagger.
Verschwörung[]
Im Hauptquartier der CIA in Langley trifft sich Sczerbiak mit Johnson und verrät, dass er einen geeigneten Mann gefunden hat. Er verrät Johnson von Swagger und betont, dass sie keinen besseren Mann finden werden. Johnson kontaktiert Swagger und heuert ihn unter dem Vorwand an, ein angekündigtes Attentat auf den amerikanischen Präsidenten in der Theorie zu planen, damit die CIA es verhindern kann und den Schützen so auf frischer Tat ertappen kann. Nachdem Swagger einige mögliche Orte ausgekundschaftet hat und Johnson davon berichtet, ist Sczerbiak bei dem Treffen mit anwesend und schreibt heimlich mit, damit man Swaggers Planung gegen ihn verwenden kann.

Sczerbiak betrachtet seine Notizen zu Swagger
Das Attentat glückt zwar, aber Swagger wird nicht wie geplant am Tatort ermordet sondern kann entkommen. Daraufhin macht er es sich zum Ziel, die Verschwörer zur Strecke zu bringen und seinen Namen reinzuwaschen. Als Swagger selbst nach zwei Tagen intensiver Suche immer noch nicht gefunden wurde, wird Johnson langsam nervös. Sein Handlanger Payne wirft ein, dass Swagger womöglich längst tot ist, aber Sczerbiak stellt sich auf Johnsons Seite und versichert, dass Swagger noch am Leben ist. Johnson gibt seinen Handlangern daher den Befehl, Swaggers Vergangenheit nach möglichen Bekannten oder Freunden zu durchsuchen, bei denen er untergetaucht sein könnte.
Als sich am Abend herausstellt, dass drei Agenten, die den FBI-Agenten Nick Memphis verhören und töten sollten, selbst getötet wurden, berichten Sczerbiak und Payne Johnson davon. Dieser fragt ungläubig, ob Memphis etwa wirklich drei ausgebildete Agenten überwältigen konnte, aber Sczerbiak entgegnet, dass es wesentlich wahrscheinlicher ist, dass Swagger noch am Leben ist und Memphis gerettet hat. Da Memphis danach nicht ins Büro zurückgekehrt ist, kann man davon ausgehen, dass er jetzt gemeinsame Sache mit Swagger macht.
Köder[]
Bevor Sczerbiak am Abend nach Hause gehen kann, hält Johnson ihn noch zurück. Er verrät, dass Swagger sein Wissen nutzen wird um den Schützen zu finden und dass sie Sczerbiak daher als Köder nutzen werden, um Swagger zu fangen. Auf die Frage Sczerbiaks, was denn mit dem Köder geschehe, antwortet Johnson dass sich das schwer sagen lässt, dass es so aber nun einmal ist, wenn man Köder ist.

Sczerbiak wartet auf Swagger
Sczerbiak wird auf eine Farm in Lynchburg, Virginia gebracht, die von einer Militäreinheit umzingelt wird um Swagger zu stoppen, falls er auftauchen sollte um Sczerbiak zu konfrontieren. Tatsächlich kann Swagger das Gelände infiltrieren, die Wachen in seinem Weg ausschalten und das Farmgebäude betreten, in dem Sczerbiak ihn bereits erwartet. Swagger konfrontiert ihm mit vorgehaltener Pistole und fordert, dass Sczerbiak ihm Johnsons richtigen Namen verrät und ihm auch verrät, für wen Johnson arbeitet. Sczerbiak verrät, dass Johnson schon viele Namen hatte und dass er sich nicht sicher ist, ob einer dieser Namen echter ist als die anderen. Er bestätigt, dass Johnson wirklich ein Colonel ist und gibt zu, dass man ihn selbst genau wie Swagger rekrutiert hat - für einen einzigen Job. Sczerbiak schließt daraus, dass es einfacher ist solche Leute danach wegzuwerfen, so wie es auch mit Timmons geschah und mit Swagger geschehen sollte.
Sczerbiak sinkt auf einem Stuhl nieder und murmelt, dass letztlich nur ein toter Mann mit einem anderen spricht. Swagger fragt ihn nun nach dem Mord an dem Erzbischof aus und Sczerbiak behauptet lachend, dass man, wenn man jemanden töten will ohne dass jemand dahinterkommt, nur darauf warten muss bis diese Person neben dem Präsidenten steht, da es so wie ein gescheitertes Attentat auf den Präsidenten wirkt. Er verrät, dass der Erzbischof verraten wollte, dass das US-Militär ein Dorf in Afrika ausgelöscht hat da die Bewohner nicht für eine Erdölpipeline ihre Heimat verlassen wollten. Da der Erzbischof dies öffentlich anprangern wollte, musste er eliminiert werden. Er behauptet, dass man die Bewohner nicht einmal gefragt hatte, sondern einfach alle abgeschlachtet hatte, damit man das nächste Dorf gar nicht erst fragen musste. Sczerbiak verrät Swagger von einem Massengrab in Afrika, in dem die Leichen verscharrt wurden und verrät ihm auch die Lage dieses Massengrabs.

Sczerbiak erschießt sich
Er behauptet sogar höhnisch, dass Swagger dies wissen sollte da er derjenige war, der damals als Sniper den Rückzug des Kommandos gedeckt hatte, der den Mord begangen hatte. Swagger geht auf diese Provokation nicht ein und fragt stattdessen, wer Johnson beauftragt, woraufhin Sczerbiak ihm verrät dass es sich um den Senator von Montana handelt. Er stellt aber auch klar, dass es nicht eine einzelne Person gibt, die hinter diesen Gräueltaten steht, sondern dass es sich um ein ganzes Konglomerat handelt, welches Swagger nicht einfach mit einer Kugel auslöschen kann. Während die beiden miteinander sprechen, wird das Gebäude von Johnsons eingeflogener Söldnereinheit umzingelt und Sczerbiak offenbart Swagger, dass er Swagger aufhalten sollte, bis die Söldner eingetroffen waren. Er zückt nun eine versteckte Pistole, richtet sie aber nicht auf Swagger sondern auf sich selbst. Mit seinen letzten Worten verrät Sczerbiak noch, dass Johnson Swaggers Freundin entführt hat, bevor er sich selbst erschießt.