Schurken Wiki
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“Ich und Papi wollen spielen!”

— Mutter Gans

“Gans auf freiem Fuß, Gans auf freiem Fuß, zieht Zähne und auch Nägel, Gans auf freiem Fuß!”

— Mutter Gans singt, während sie nach Reagenzien sucht

Phyllis Futterman, besser als Mutter Gans (engl. Mother Gooseberry) bekannt, ist eine Schurkin aus dem 2023 veröffentlichten Horror-Videospiel The Outlast Trials. Begleitet wird sie von ihrer gespaltenen Persönlichkeit Dr. Futterman, die sie in eine vulgäre Handpuppe projiziert. Als eine der Ex-Pops ist Mutter Gans eine der zentralen Bedrohungen, die den Protagonisten im Verlauf ihrer Prüfungen gegenüber steht. Darüber hinaus erscheint Gans als Charakter in der zweiten Ausgabe des ergänzenden Comics The Murkoff Collections, in der ihr Hintergrund aus Sicht der Murkoff Corporation näher beleuchtet wird.

Als Tochter eines Zahnarztes und Moderatorin einer Kindersendung war Futterman erfolgreich. Allerdings war sie psychisch krank, so dass sie sich schnell zu einer mörderischen und grausamen Sadistin entwickelte, die die Zuschauer ihrer Sendung zu einem wahnsinnigen Kult ausbildete. Ihre gespaltene Persönlichkeit projizierte sie auf "Dr. Futterman", eine Handpuppe in entenartiger Form, deren Schnabel gleichzeitig als Bohrer fungiert. Nach einem Polizeisturm auf ihr Fernsehstudio wurde Mutter Gans verhaftet, geriet aber schließlich in den Besitz der Murkoff Corporation, deren Experimente sie nur noch wahnsinniger machten.

Im Zuge des Neubeginns von Projekt LATHE wurde Gans als eine der Ex-Pops eingesetzt, die Murkoffs Testareale durchstreift und dort Jagd auf die Reagenzien macht, die die Areale zu Prüfungszwecken durchschreiten. Sowohl im Vergnügungspark als auch im Waisenhaus ist Gans anzutreffen, wo sie vermeintliche Kinder – in Wirklichkeit nur Puppen – verderben will und ihnen allerlei schändliche Charakterzüge wie Drogenkonsum oder Mord antrainieren will. Die Prüfungen drehen sich meistens darum, dies zu vereiteln oder die verdorbenen Kinder zu bestrafen, was Gans natürlich um jeden Preis vermeiden will.

Sie wurde von Lucinda Davis gesprochen. Es besteht keine deutsche Lokalisierung.

Biographie[]

Vergangenheit[]

Phyllis Futterman wurde als Tochter des Zahnarztes A. Futterman geboren und lebte in Philadelphia. Ihre Mutter war während Phyllis' Jugend nicht Teil der Familie. Phyllis' Vater war ein sehr strenger und autoritärer Mann, unter dem sie in der Kindheit sehr zu leiden hatte. Spätere Aussagen von Phyllis implizieren, dass Futterman lieber Söhne gehabt hätte und mit seiner Tochter daher nicht zufrieden war. Zudem scheint er Phyllis oft beschimpft zu haben und ein dominantes Verhalten gezeigt zu haben, so dass Phyllis sich vor ihrem Vater ängstigte und dem Bild der idealen Tochter nie gerecht werden konnte. Den Glauben, dass Eltern ihre Kinder nicht lieben würden, projizierte sie später von sich auf alle Kinder generell. Nichtsdestotrotz versuchte Phyllis krankhaft, ihrem Vater zu gefallen.

Schon in jungem Alter half sie ihrem Vater in der Zahnarztpraxis, indem sie mit Handpuppen die jungen Patienten bei Eingriffen ablenkte. Ihr Interesse an Musicals und Theater und ihr Faible für das Nutzen von Handpuppen sorgten schließlich dafür, dass Phyllis im Jahr 1951 eine eigene Fernsehshow erhielt, die sich an Kinder richtete und die durch ihr Auftreten und ihr natürliches Charisma relativ populär wurde. Aus ihren Futterman-Fernsehstudios sendete Phyllis die "Mother Gooseberry Hour", in der sie die Persona der "Mutter Gans" annahm und mit einer Handpuppe in Entenform sprach. Schließlich starb Phyllis' Vater, was ihr altes Trauma wieder zum Vorschein brachte. Sie entwickelte eine dissoziative Persönlichkeitsstörung und projizierte ihren autoritären, frauenfeindlichen und vulgären Vater in ihre Handpuppe, die sie Dr. Futterman nannte.

Ihre eigene Persönlichkeit schwankte zwischen der vermeintlich fürsorglichen Mutter Gans und der unterwürfigen, kindlichen Phyllis im Alter von ungefähr vierzehn Jahren. Beiden Charakteren war gemein, dass sie zu unkontrollierten, mörderischen Aggressionen neigten. Entsprechend wandelte sich auch die Natur der Fernsehsendung, durch die Mutter Gans ihre kindlichen und jugendlichen Zuschauer negativ beeinflussen konnte und ihnen Gewalt, Brutalität und Drogenkonsum nahelegte — in dem verklärten Glauben, den Kindern dadurch zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie nicht alleine gelassen würden. Dies gelang ihr durch Anwendungen von Gewalt, Lob und Medikamenten. Im Jahr 1955 stürmte die Polizei schließlich die Futterland-Studios, um Mutter Gans wegen Entführung, Drogenvertrieb und Verschwörung zu Mord zu verhaften.

Gans zog sich in die Tunnel unterhalb der Studios zurück und es gelang ihr, zwei Polizisten mit einem Bohrer zu ermorden und fünf weitere zu verletzen, bevor sie schließlich überwältigt werden konnte. Für ihre Verbrechen wurde sie verurteilt und im Holmesburg-Staatsgefängnis nördlich von Philadelphia eingesperrt. Dort wurde sie wie viele Insassen missbraucht, um dermatologische Experimente zu Testzwecken für kommerzielle Produkte auszutesten. Ihre Haut – darunter auch ihr Gesicht – wurde Kohlensäure und Dioxin ausgesetzt und teilweise auch mit totem Fleisch ergänzt, so dass Gans erheblich entstellt wurde. Nichtsdestotrotz verfügte sie weiterhin über erstaunliche physische Gesundheit und ein Charisma, mit dem sie mindestens zwei Wachmänner verführen konnte.

Schließlich wurde die Murkoff Corporation auf Mutter Gans aufmerksam. Murkoff hatte in Kooperation mit der CIA begonnen, illegale Experimente an Menschen zu beginnen, um Gehirnwäsche und Bewusstseinskontrolle zu erforschen. Auf der Suche nach geeigneten Subjekten für dieses Projekt LATHE wurde Clyde Perry im Jahr 1956 nach Holmesburg entsandt, um dort Mutter Gans zu treffen und zu evaluieren. Das Gespräch dauerte knapp 20 Minuten und währenddessen verfiel Gans in eine ihrer gewalttätigen Phasen. Sie versuchte, über den Tisch zu springen und Perry zu attackieren, wurde aber durch ihre Ketten zurückgehalten. Nichtsdestotrotz war Perry beeindruckt und empfahl, Gans für Projekt LATHE zu rekrutieren. Tatsächlich konnte ein Deal eingefädelt werden, so dass Gans in den Besitz von Murkoff geriet und in die Sinyala-Anlage verlegt wurde. Dort wurde sie im Zuge von Projekt LATHE diversen Experimenten und Tests zu Dr. Eastermans Limbischer Aggressionstherapie ausgesetzt, die sie nur noch wahnsinniger und unberechenbarer werden ließen.

Projekt LATHE[]

Neubeginn von Projekt LATHE[]

Bis zum Jahr 1958 stellte Projekt LATHE sich für Murkoff jedoch als großes Desaster heraus. Aufgrund bisher unbekannter, unglücklicher Ereignisse kamen auch außerhalb der Prüfungen Menschen zu Tode und das Projekt wurde beendet – auch da Murkoff die Top-Subjekte wie Mutter Gans, Leland Coyle oder Prescott Whitehorn nicht unter Kontrolle bringen konnte. Um Schadensbegrenzung zu betreiben, zog Murkoff die Option in Betracht, sowohl die Top-Subjekte als auch die generelle Experimentelle Population zu liquidieren, um Spuren für die unmenschlichen Experimente in der Sinyala-Anlage zu verschleiern. Allerdings wurde im Jahr 1959 ein großangelegter Neustart für LATHE begonnen, so dass die Insassen und Experimente diesem Schicksal verschont blieben.

GansAlsGefangene

Mutter Gans als Murkoffs Gefangene

In den neuen Experimenten von Projekt LATHE werden Gans und die anderen Top-Subjekte als Handlanger Murkoffs in unterschiedlichen Prüfungen für die neuen Testsubjekte – die sogenannten Reagenzien – eingesetzt. Jede Prüfung findet in speziellen Testarealen statt, die wie authentische Gebäude und Gebiete gestaltet sind. Auf diese Art und Weise soll ihre Widerstandsfähigkeit gestählt werden, während sie eigentlich durch Medikamente, Hirnwäsche und Beeinträchtigung durch den morphogenischen Antrieb zu willenlosen Handlangern trainiert werden. Die Top-Subjekte und die überlebenden Ex-Pops aus dem ersten Projekt LATHE stehen ihnen in diesen Situationen als Gegenspieler gegenüber – auch Mutter Gans, die als Hauptgegnerin in den Testarealen Vergnügungspark und Waisenhaus eingesetzt wird.

Darüber hinaus wird Mutter Gans auch im ersten Testareal der Sinyala-Anlage eingesetzt, um schwache Reagenzien noch vor Beginn der eigentlichen Tests zu eliminieren. Gelenkt durch die Manipulation von Murkoffs Wissenschaftlern sieht Mutter Gans sich nun in ihre Zeit im Fernsehen zurückversetzt und geht davon aus, eine große Zahl an "Kindern" zu erreichen. Bei diesen handelt es sich jedoch um leblose Puppen, die in beiden Testarealen verteilt sind. Wie bereits zu ihrer Futterland-Zeit beginnt Mutter Gans, den Kindern düstere und morbide Praktiken und Charakterzüge nahezulegen. Dazu gehören Drogenkonsum, Gewalt und Mord. Murkoff toleriert und wünscht sich dies sogar, da die Prüfung für die Reagenzien daraufhin daraus besteht, dieser Verkommenheit durch unterschiedliche Aktionen Einhalt zu gebieten und die "Kinder" auf den Pfad der Tugend zurückzubringen.

Einweisung[]

FuttermanTheater

Dr. Futterman gibt sich zu erkennen

Die Einweisung für neue Reagenzien findet in einem Prüfungsareal statt, dass wie eine alte Villa gestaltet ist. Dort harrt Gans in einem mit Puppen gefüllten Theatersaal aus und verbirgt sich hinter dem Vorhang der Bühne. Sie hält nur einen Arm durch den Vorhang, in dessen Hand ein grüner Apfel liegt. Auf diese Art und Weise will Gans die Reagenzien anlocken und ermorden, wenn sie auf ihre offensichtliche Falle hereinfallen. Tatsächlich greifen alle Reagenzien mangels Alternativen den Apfel, woraufhin Gans sie am Arm packt und die Doktor-Futterman-Puppe mitsamt dem tödlichen Bohrer offenbart. Futterman spricht aufgedreht und spöttisch, bevor er mit dem Bohrer die Hand der Reagenzie durchbohrt. Aufgrund des glitschigen Bluts kann Gans den Arm jedoch nicht länger festhalten, so dass die Reagenzie sich freireißen kann.

Nichtsdestotrotz ergreift Gans nicht direkt die Verfolgung. Zwar stromert sie fortan singend durch das Anwesen, trifft aber erst wesentlich später auf die Reagenzie. Stattdessen erwischt sie eine andere Reagenzie, die sie überwältigt und bewusstlos hinter sich herschleppt. Ihr Ziel ist ein gewaltiger Schredder im Obergeschoss des Anwesens und während sie ihr Opfer dorthin zieht, spricht sie gemeinsam mit Futterman darüber, dass dies eben das ist, was jenen blüht, die sich nicht an Mutters Regeln halten, sondern den Stimmen im Radio – und somit den Befehlen Murkoffs – lauschen. Mit diesem resümierenden Kommentar rammt Gans dem schreienden Opfer den Bohrer ins Gesicht und tötet den schreienden Mann. Nachdem sie die Leiche des Opfers in den Schredder geworfen hat, stapft Gans davon.

GansSchreddertOpfer

Mutter Gans tötet ein Opfer

Dies wurde von der Reagenzie bezeugt, die aber durch ein Gittertor abgeschirmt war und somit sicher ist. Die Reagenzie muss nun weitere Prüfungen in der Einweisungs-Prüfung durchschreiten, bevor sich das Tor zum Ausgang öffnet. Als die Reagenzie auf den Ausgang zutritt, sendet Murkoff allerdings Mutter Gans durch einen Aufzug dorthin. Gans tritt von der Seite in den Raum und steht somit zwischen der Reagenzie und dem Ausgang. Als sie die Reagenzie erspäht, stürmt sie sofort auf sie zu. Die Reagenzie muss somit erst einmal die Flucht ergreifen und sich zurückziehen, bevor sie – immer noch von Mutter Gans gejagt – zum Ausgang entkommen und die Einweisung verlassen kann. Vor Mutter Gans ist die Reagenzie allerdings nur für kurze Zeit sicher, da die beiden schon bald wieder in den Prüfungen aufeinandertreffen.

Vergnügungspark[]

Das Vergnügungspark-Programm besteht aus einem großen Gelände, welches aus einem Jahrmarkt sowie dem "Wurzelkanal" besteht. Letzterer ist eine Art Wildwasserbahn, die in einer Reihe gewaltiger Sägen endet. Im Wurzelkanal lässt Mutter Gans ihre "Kinder" aktiv Mordszenarien begehen. In der Prüfung Schreddere die faulen Äpfel werden die Reagenzien beauftragt, einige der bösen Kinder durch die Wildwasserbahn zu geleiten, um sie am Ende als Strafe für ihre Taten in die Sägen zu stoßen. Bereits als die Reagenzien den Vergnügungspark erreichen, sehen sie Mutter Gans in einer Kammer über dem Eingangstor. Dort reißt sie gerade einer Leiche mit ihrem Bohrer das Gesicht ab und platziert es auf dem Kopf einer ihrer Puppen. Als sie die Reagenzien erblickt, lädt sie sie fröhlich singend ein, den Vergnügungspark zu betreten, damit sie alle gemeinsam Spaß haben.

GansImVergnügungspark

Gans über dem Eingangstor des Vergnügungsparks

Schlussendlich können die Reagenzien den Wurzelkanal erreichen, wo Mutter Gans abermals hinter einer Barriere zu erspähen ist und Leichen malträtiert. Dieses Mal ist die Begrüßung weitaus weniger freundlich, da Dr. Futterman aggressiv fragt, wer die Eindringlinge eingeladen hat. Mutter Gans hingegen betont sanft, dass alle eingeladen sind und dass es hier so schön ist, dass niemand den Wurzelkanal jemals verlassen hat. Abermals tritt Gans nun summend davon und interessiert sich nicht großartig für die Reagenzien, die nun durch den Wurzelkanal schreiten. Dies ändert sich allerdings, als Gans erkennt, dass die Reagenzien ihre Kinder durch den Kanal schieben und sie schreddern wollen. Entsetzt lässt sie daraufhin das Wasser im Kanal ab und macht nun auch selbst Jagd auf die Reagenzien.

Während die Reagenzien nach den Ventilen suchen, die das Wasser zurückbringen, versucht Gans verzweifelt, sie zu stoppen. Nichtsdestotrotz kann sie nicht verhindern, dass die Kinder immer näher zur Schredderwand gefahren werden. Selbst als ein Murkoff-Fahrstuhl sie direkt zum Schredder bringt, können die Reagenzien ihr ausweichen und den Kindern den finalen Stoß verpassen. Gans' mörderische Kinder werden daraufhin vom Schredder zerrissen, was sowohl Phyllis als auch Futterman entsetzt. Außer sich vor Zorn versuchen die beiden nun, Rache an den Reagenzien zu nehmen, die aber trotzdem aus der Prüfung entkommen können. Weitere Herausforderungen im Vergnügungspark, in denen Mutter Gans in Erscheinung tritt, sind Bestrafe die Übeltäter und Öffne die Tore.

GansScheune

Gans erkennt die Eindringlinge

Beide finden nicht im Wurzelkanal, sondern im restlichen Bereich des Vergnügungsparks statt. Um die Übeltäter zu bestrafen, müssen die Reagenzien vier Kinderpuppen im Vergnügungspark finden und schreddern. Mutter Gans versucht natürlich, dies zu verhindern, so dass es zu Konfrontationen kommen kann. Zu Beginn von Öffne die Tore wartet Gans bereits zu Anfang auf einer erhöhten Plattform auf die Reagenzien. Sie faucht ihren Kindern zu, dass sich Perverse und Entführer eingefunden haben, um ihnen zu schaden, und dass sie niemandem vertrauen dürfen. Während die Reagenzien nun das Areal durchschreiten, um alle drei Tore zu öffnen und der Prüfung zu entkommen, macht Mutter Gans aktiv Jagd auf sie. Sobald das erste Tor geöffnet ist, tritt sie in Erscheinung und muss von den Reagenzien umgangen werden.

Waisenhaus[]

Ein weiteres Programm, in der Gans als Top-Subjekt in Erscheinung tritt, ist das Waisenhaus. Dieses ist ein großangelegtes, mehrstöckiges Gebäude mit Innenhof, Kapelle, Keller, Klassenräumen und Schlafsälen. Auch hier erweist sich Mutter Gans als schlechter Einfluss auf die Kinder – insbesondere in den Klassenräumen, in der sie in der Rolle als Vertretungslehrerin Videos zeigt, die die Kinder mit einem Lied animieren sollen, kokainabhängig zu werden. Im Waisenhaus gibt es ebenfalls mehrere Aufgaben: die Prüfung Reinige die Waisen sowie die MK-Herausforderungen Füttere die Kinder und Waisen aufziehen. Die Prüfung Reinige die Waisen beinhaltet den Tagesablauf der Waisen, der von Gans verdorbenen Machenschaften zu einem geregelten, tugendhaften und gottesfürchtigen Alltag gewandelt werden soll.

GansWaisenhaus

Mutter Gans überblick ihr Waisenhaus

Da Gans über die Radiosender des Waisenhauses korrumpierende Nachrichten sendet, sind die Reagenzien angehalten, die Sender zu manipulieren, damit Murkoffs Botschaften zu ihnen durchdringen. Zudem sollen die Reagenzien die Videobänder in den Klassenzimmern durch tugendhaftere Aufnahmen austauschen. Mutter Gans ist natürlich nicht willens, dies zu akzeptieren, so dass sie ihr Bestes gibt, die Reagenzien zu stoppen. Da sie besorgt erkennt, dass die Eindringlinge gekommen sind, um den Kindern zu "schaden", beschließt sie kalt, sie zu töten. Nach dem erfolgreichen Bewältigen dieser Aufgaben müssen die Reagenzien schließlich in die Kapelle des Waisenhauses, um dort das Gebet auszurufen und die "Gotteslästerungen" zu beenden, die Gans betreibt.

Nachdem dies gelungen ist und die Prüfung faktisch vorbei ist, tritt aber die verzweifelte Mutter Gans in die Kapelle. Die Reagenzien müssen nun noch aus dem Areal entkommen, um die Prüfung vollständig zu beenden. Auch in den MK-Herausforderungen sucht Gans das Waisenhaus heim. Während die Reagenzien Bleiche suchen, um damit Suppe zu kochen und die Kinder zu füttern, zieht die aufgebrachte Mutter Gans ihre Runden durch das Gebiet. Nachdem die Suppe gekocht ist, wird Gans durch einen Alarm herbeigelockt, so dass die Reagenzien ihr ein weiteres Mal entkommen müssen. Die letzte Herausforderung hingegen beinhaltet die Aufgabe, den Waisen die Flucht aus dem Waisenhaus zu ermöglichen, was Gans natürlich um jeden Preis verhindern will. Schlussendlich können die Reagenzien jedoch die Tore öffnen und den Waisen die Flucht ermöglichen, während die entsetzte und aufgebrachte Mutter Gans in der Prüfung zurückbleibt – verdammt, sie mit anderen Reagenzien noch unzählbare weitere Male zu durchleben.

Spielzeugfabrik[]

FuttermanSpielzeugfabrik

Mutter Gans sucht in der Spielzeugfabrik nach Opern

Mutter Gans ist zudem die Hauptgegnerin der "Futterman Toys"-Spielzeugfabrik, einer weiteren Prüfung in der Sinyala-Anlage. Wie der Name bereits impliziert, handelt es sich dabei um eine Fabrik, die mit etlichen Förderbändern und Lagerräumen ausgestattet ist und darüber hinaus auch ein großes Transport- und Verladeareal beinhaltet. Dem Murkoff-Narrativ zufolge wird in der Fabrik jedoch kein gewöhnliches Spielzeug hergestellt; stattdessen lässt Mutter Gans dort Sexspielzeuge herstellen, um die Jugend von Kleinauf zu verderben. In der Spielzeugfabrik ist Gans sowohl in der Prüfung Verdirb den Futterman als auch in den MK-Herausforderungen Zerstöre die Sexspielzeuge und Verbrenne die Sexspielzeuge.

Die Prüfung führt die Reagenzien ins Innere der Anlage, wo ein Anhänger von Mutter Gans in eine Vorrichtung geschnallt ist. Dieser Mann trägt eine Futterman-Maske und soll über mehrere Förderbänder transportiert werden, um letztlich im Hochofen der Anlage verbrannt werden. Mutter Gans will dieses Schicksal natürlich vereiteln und tritt entsprechend aggressiv in Erscheinung, sobald die Reagenzien den vermeintlichen Dr. Futterman erreichen. Während die Reagenzien nun die unterschiedlichen Förderbänder in Gang setzen und dem völlig wahnsinnigen Gefangenen dabei immer schlimmer zusetzen, durchstreift Gans auf der Jagd nach den Reagenzien die Hallen. Schlussendlich ist es ihr nicht möglich, die Verbrennung des Futterman und die Flucht der Reagenzien zu vereiteln.

GansAmBrennofen

Gans steht vor dem Verbrennerofen der Spielzeugfabrik

Auch in den MK-Herausforderungen zeigt Gans sich als boshafte Gegenspielerin. Die Reagenzien sind angehalten, die Produkte der Spielzeugfabrik in einer industriellen Presse zu zerstören oder sie im Hochofen zu verbrennen. In beiden Prüfungen ist Gans schnell anzutreffen und sucht in den Räumen der Spielzeugfabrik nach ihren Opfern. Es ist ihr allerdings auch hier nicht möglich, den Triumph der Reagenzien zu vereiteln, so dass ihre "Spielzeuge" zerstört werden. Abermals können die Reagenzien Mutter Gans entkommen und aus der Anlage fliehen, während Gans verbleibt um die nächsten Reagenzien zu tormentieren, die sich in ihre Prüfungen wagen.

Wie auch die restlichen Top-Subjekte kann Mutter Gans im Zuge der finalen Prüfung erscheinen, um wiedergeborene Reagenzien kurz vor der Vollendung der Prüfung zu jagen. Die erfolgreiche Flucht vor Gans bedeutet auch die vollendete Wiedergeburt der Reagenzie. In höheren Schwierigkeitsgraden – abhängig davon, wie viele Reagenzien der Spieler bereits erfolgreich "wiedergeboren" hat – kann Gans mit den restlichen Top-Subjekten auch im Rest der Prüfung temporär auftauchen.

Aussehen[]

Gans Gesicht

Mutter Gans' entstelltes Gesicht

Phyllis ist eine große und korpulente Frau. Sie trägt ein weißes Rüschenoberteil mit langen Ärmeln im Stil der frühen 1900er Jahre. Um ihren Hals hat sie eine Krawatte in Form eines roten Seidenbands gebunden. Phyllis trägt zudem einen langen, roten Rock. Ihre Kleidung ist völlig dreckig und teilweise mit Blutflecken versehen, was sie allerdings nicht zu interessieren scheint. An ihrer linken Hand trägt Gans einen schwarzen Lederhandschuh, während ihre rechte Hand und ihr Unterarm von Dr. Futterman bedeckt sind.

Bei diesem handelt es sich um eine Handpuppe, die die Form eines Vogelkopfs mit Hals hat. Der Hals, der bis zu Phyllis' Ellenbogen reicht, ist mit grauen Vogelfedern bedeckt. Dr. Futterman trägt zudem eine gelbe Fliege. Der Kopf des Vogels ist aus unterschiedlichen Gegenständen zusammengebaut; sein Schnabel scheint aus Holzgamaschen zu bestehen, in die ein künstliches, menschliches Gebiss eingesetzt ist. An den Seiten des Kopfs befinden sich zwei große, künstliche Glubschaugen und Dr. Futterman trägt einen dunklen Zylinderhut.

Die gesamte Figur ist um einen Handbohrer errichtet, den Phyllis in ihrer Hand trägt und der wie eine tödliche Zunge aus Futtermans Maul herausragen kann. Phyllis' fleischiges Gesicht ist nicht zu sehen. Stattdessen ist es von einer Maske bedeckt, die aus toter Haut anderer Menschen zu bestehen scheint und die brutal an ihr Gesicht getackert ist. Die Maske bedeckt nicht ihre Ohren und auch nicht ihre Augen. Der Mund der Maske ist entweder durch Blut oder durch Lippenstift gerötet. Phyllis' Kopf ist an den Seiten mit krausem, grauen Haar bedeckt, welches wirr zur Seite absteht. Der obere Bereich ihres Kopfs hingegen ist nicht behaart.

Persönlichkeit[]

“Arme kleine Lämmchen. Denken, sie könnten sich vor Mutter verstecken...”

— Mutter Gans

Mutter Gans ist eine völlig wahnsinnige und sadistische Frau. Gezeichnet von traumatisierenden Ereignissen in ihrer Kindheit hat sie eine gespaltene Persönlichkeit entwickelt. Eine der Persönlichkeiten ist Phyllis Futterman selbst, die alternierend zwischen ihrer Fernsehrolle Mutter Gans und einer kindlichen Phyllis im Alter von etwa 14 Jahren wechselt. Die andere Persönlichkeit ist die ihres Vaters, Dr. A. Futterman, die sie in eine Handpuppe projiziert. Während sowohl Mutter Gans als auch Dr. Futterman unterschiedliche Charakterzüge zeigen, ist ihnen beiden gemein, dass sie sich von Zeit zu Zeit in ein "primitives, mörderisches Wutmonster" verwandeln. Sowohl Mutter Gans als auch Dr. Futterman schrecken vor nichts zurück, um ihre Ziele zu erreichen und ihre "Kinder" zu schützen.

Die Persönlichkeit der Mutter Gans scheint im Prinzip eine behütende, wohlmeinende Mutter zu sein, die singend und überspitzt gutmütig spricht. Da Phyllis aufgrund ihrer eigenen Kindheitserfahrungen pauschal glaubt, dass Eltern ihre Kinder nicht lieben können, versucht sie als Mutter Gans eine Retterin und Beschützerin für Kinder zu sein. Trotz dieser an sich idealisierten Version der Mutterrolle verbirgt sich hinter der Fassade ein monströser Charakter. Als Mutter Gans zeigt Phyllis einen an Besessenheit grenzenden Drang, die "Kinder" zu schützen. Die Murkoff-Testkammern, in denen sie als Top-Subjekt auftritt, sind daher als groteske Versionen kindlicher Orte gestaltet. Im Vergnügungspark lässt Phyllis die "Kinder", bei denen es sich um Puppen handelt, ihre wahre Natur völlig ausleben – so dass sie durch Mutter Gans Gewalt, Brutalität und Mord erlernen. Im Waisenhaus hingegen legt Phyllis den Kindern hingegen Drogenkonsum und Mordlust nahe.

In beiden Fällen sieht Phyllis ihre Taten als aufrichtigen Erziehungsauftrag an und reagiert aggressiv und gewalttätig auf jene, die sie in ihrem Unterfangen stören wollen. Bisweilen brechen in Phyllis' Verhalten aber auch Erinnerungen und angelernte Praktiken aus ihrer Kindheit und Jugend hervor. So zeigt sie ein morbides Interesse an Zahngesundheit. Es ist zudem offenbart, dass Mutter Gans die Murkoff-Umgebung teilweise für eine Fortsetzung ihrer Fernsehrolle ansieht – vermutlich, um die Wahrhaftigkeit ihrer Taten nicht konfrontieren zu müssen. Da sie von Murkoff durch Medikamente sediert gehalten wird, kann sie diese Sicht auch nicht abschütteln. Mitunter erlangt Phyllis aber auch luzide Momente und erkennt zumindest, dass ihr "Studio" nicht so ist, wie sie es in Erinnerung hat. Sie beginnt zu erkennen, dass sie nicht in der "Magie des Fernsehens" steckt und dass es sich anfühlt, als würde sie den selben Tag wieder und wieder erleben. Diese luziden Momente halten jedoch nicht lange an und können somit keinen Sinneswandel bewirken.

Dr. Futterman ist eine Personifikation der Gefühle und Erinnerungen, die Phyllis an ihren autoritären Vater hat. Entsprechend ist Dr. Futterman ein vulgärer und aggressiver Charakter, dem Mutter Gans sich unterstellt. Wenn sie als Futterman spricht, tut Phyllis dies in einer verstellten Stimme, die auf den Charakteren basiert, die Phyllis in ihrer Fernsehshow nutzte. Futterman ist ein blutrünstiger und sadistischer Mann, der Phyllis herrisch antreibt und sie regelmäßig abfällig beschimpft. Mutter Gans widersetzt sich nicht und widerspricht auch selten – teilweise ermahnt sie "Dr. Papi" aber, in Gegenwart der "Kinder" auf seine Wortwahl zu achten. Auch den Kommentaren und Sprüchen Futtermans lässt sich ableiten, dass Phyllis in ihrer Kindheit schwer verbal und psychisch misshandelt wurde. Auch Futterman ist jedoch von dem Phyllis Futterman eigenen Ziel getrieben, die Kinder vor Schaden zu schützen, wodurch sich zeigt, dass er letztendlich nur ein Hirngespinst der echten Phyllis ist.

In Momenten großen Stresses wie der Verfolgung von Reagenzien kann Phyllis ihre Persönlichkeiten mitunter nicht länger aufrecht erhalten. Dies zeigt sich dadurch, dass sie die unterschiedlichen Stimmen ihrer Charaktere teilweise vermischt oder nicht nutzt, so dass Dr. Futterman plötzlich keine eigene Stimme mehr hat. Nichtsdestotrotz verbleibt Mutter Gans in diesem Situationen eine gefährliche Person, die ihre Jagd unaufhaltsam fortsetzt. Trotz ihrer gebrochenen Psyche ist Gans geistesgegenwärtig genug, Selbstverbesserung und wissenschaftlichen Fortschritt als wünschenswertes Ziel zu sehen. Ihre Bekenntnis, an sich arbeiten zu wollen, war einer der Gründe, dass sie letztendlich für Projekt LATHE ausgewählt wurde. Sie scheint willens, auf die Wissenschaftler zu hören, die LATHE leiten, tut dies aber auf ihre eigene, verstörende Weise.

So wurde Phyllis mitgeteilt, sie müsse an ihren Identitäten arbeiten, um zu genesen. Mutter Gans interpretiert dies jedoch so, dass sie den "Kindern" in ihrer Obhut eigene Identitäten zuweisen will. Dabei nutzt sie mitunter die Leichen verstorbener Reagenzien, um diesen mit ihrem Bohrer die Gesichter abzutrennen und sie ihren Puppen aufzusetzen, um ihnen so eine Identität zu verschaffen. Zudem zaubert sie den Kindern oder Leichen ein Lächeln aufs Gesicht, indem sie sie mit dem Bohrer malträtiert. Letzten Endes ist Phyllis Futterman trotz ihres abscheulichen Verhaltens allerdings nur ein weiteres Opfer Murkoffs, da der Konzern ihre Krankheit ausnutzt und sie als Handlangerin in den Prüfungen einsetzt. Ihre Bereitschaft, zu morden und zu foltern, sind für Murkoff nur weitere Wege, die Reagenzien auf die Probe zu stellen und sie zu stählen. Obwohl Phyllis in Aussicht gestellt wurde, dass sie nach ihrer eigenen Genesung freigelassen wird, ist sie für Murkoff nur eine weitere Gefangene, die verdammt ist, jeden Tag die selben Prüfungen zu durchleben und jene zu jagen, die Murkoff ihr ins Fadenkreuz stellt.

Galerie[]

Trivia[]

  • Mutter Gans ist eine literarische Figur aus Kinderreimen und Märchen, die eigentlich als fürsorglicher Charakter erscheint. Futtermans Version der Mutter Gans ist das komplette Gegenstück dieser Literaturvorlage, da es ihr ausschließlich an der Korrumpierung von Kindern gelegen ist.
  • Mutter Gans attackiert ausschließlich Reagenzien, nicht die Ex-Pops, die ebenfalls in den Prüfungen unterwegs sind.
  • Wenn Gans eine Reagenzie hinrichtet, blickt sie Dr. Futterman an, nickt ihm zu und rammt der gefallenen Reagenzie dann den Bohrer in den Schädel.

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