Die Normannen (in Asterix und die Wikinger: die Wikinger) sind ein feindliches Volk aus dem Comic Asterix und die Normannen (1978), sowie aus den Filmen Asterix und die Wikinger (2007) und Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät (2012). Sie werden als ein stolzes, furchterregendes Volk mit schrecklichen Göttern beschrieben, deren Mitglieder als ausgezeichnete Seefahrer und kühne Krieger bekannt waren. Als bedeutendes Merkmal besaßen die Normannen keine Furcht, wollten diese aber erlernen, um ihren Feinden überlegen zu sein.
Geschichte[]
Comics[]
Die Normannen waren gefürchtet und waren ein so stolzes und furchterregendes Volk, das überhaupt keine Angst kannte und dadurch deshalb viele anderen Völkern unbekannte Probleme hatte. Beispielsweise fiel es den Normannen schwer, die Straßen zu kontrollieren, die Erziehung der Kinder fiel schwer und sogar ein einfacher Schluckauf wurde zu einem riesigen Problem. Mit diesem Zustand war der Häuptling der Normannen, Olaf Maulaf, unzufrieden, denn er interpretierte das Sprichwort "Angst verleiht Flügel" falsch und glaubte fest daran, dass geängstigte Menschen tatsächlich fliegen konnten wie Vögel. Diese Fähigkeit wünschte er sich auch für sein Volk, um dessen Feinden überlegen zu sein. So startete er eine Expedition nach Gallien, um das Fürchten zu erlernen.
Nach ihrer Landung suchten sie nach Menschen, die ihnen Angst beibringen könnten. Dies fiel schwer, da die Gallier des nahegelegenen Dorfes (das Dorf von Asterix) auch keine Angst zu kennen schienen. Grautvornix, der Neffe des Gallierhäuptlings und ein ängstlicher junger Mann, schien ein idealer Kandidat zu sein, um Angst zu lehren, weshalb die Normannen ihn entführten und in ihr Lager am Strand brachten.
Da die Normannen über das Getränk Calva verfügten, das sie äußert widerstandsfähig machte, waren sie fast schon ebenbürtige Gegner für die beiden Gallier Asterix und Obelix, die losgeschickt worden waren, um Grautvornix zu retten und sich mit den Normannen am Strand einen Kampf lieferten. Eine römische Patrouille, die den Kampf wahrnahm, zog sich zunächst vorsichtig wieder in ihr Lager zurück, wurde aber von ihrem Kommandanten zurückgeschickt. Die Römer wurden nun sowohl von den Galliern als auch von den Normannen verprügelt, was schließlich Olaf Maulaf auf den Plan rief, der gerade im Zelt sein Wildschwein à la crème verzehrte. Er erklärte Asterix und Obelix, zu welchem Zweck er Grautvornix entführen ließ. Asterix, listig wie er war, bat Maulaf (der plante, den verängstigten jungen Grautvornix von der Spitze einer Klippe zu werfen, um ihn fliegen zu sehen) eine Alternative an und bat Obelix, in das Dorf zurückzukehren, um das Einzige zurückzubringen, was die Krieger erschrecken könnte: Den Barden Troubadix und seine unerträglichen Lieder. Asterix blieb derweil die Geisel der Normannen.
Nach einiger Zeit wurden die Normannen ungeduldig und versuchten Grautvornix, der vergeblich versucht hatte, den Normannen mit seinen Grimassen Angst einzuflößen, von der Klippe zu stoßen, als sich Asterix plötzlich befreite und gegen die Normannen zu kämpfen begann. An diesem Kampf beteiligte sich auch Grautvornix, der urplötzlich Mut entwickelt zu haben schien. Kurz darauf brachte Obelix Troubadix, der nach Lutetia aufgebrochen war, zu den Normannen, wo der Barde sich freute, vor dem neuen Publikum zu singen.
Die Normannen unterbrachen den Kampf, um sich endlich in die Kunst des Angsthabens einweisen zu lassen. So kam Troubadix zu seinem Auftritt vor den Normannen – man hatte ihm nämlich eingeredet, diese seien angereist, um altes gallisches Liedgut zu hören. In der Tat gelang es ihm durch seinen Gesang, bei den Normannen alle Symptome der Angst auszulösen. In dem Glauben, nun fliegen zu können, stürzten sie sich, wild mit den Armen flatternd, von der Steilküste ins Meer und erreichten schwimmend ihr Schiff. Dort sollte später der Ausguck Ganzbaf eine Flugvorführung geben, stürzte aber einfach vom Mastkorb aufs Deck.
Die Normannen verzichteten fortan darauf, nochmals nach Gallien zurückzukehren, um zu überprüfen, ob sie hereingelegt worden waren, und machten sich auf den Heimweg. Unterwegs gelang es ihnen, die neu erlernte Angst zu bezähmen, was als erste die Piraten zu spüren bekamen, die ihnen auf dem Meer in die Quere kamen.
Zwei Normannen, Konkaf und Deichgraf, nahmen bei der Transcaliga, einem Wagenrennen quer durch Italien mit dem Ziel Neapolis, teil. Sie gehörten zu den drei Teams, die sich auf dem Weg von Modicia nach Parma verfuhren, weil die wegweisenden Schilder sabotiert und verdreht worden waren. In Sena Julia erhielt Deichgraf starkes Heimweh und musste von Konkaf getröstet werden. Ob sie das Rennen danach weiter bestritten ist nicht bekannt, sicher ist nur, dass sie es nicht beendeten.
Asterix und die Wikinger (Film)[]
Die Wikinger war ein Volk, das im hohen Norden lebte und als besondere Eigenschaft die Angst nicht kannte. Sie waren frustriert, weil bei ihren Plünderungen immer schon vorher alle Bewohner der Dörfer flohen. Der Seher Kryptograf erzählte Olaf Maulaf, dem Häuptling der Wikinger, dass Angst Flügel verlieh und deshalb die Bewohner der Dörfer alle verschwanden. Maulaf wollte auch fliegen können und so forderte er Kryptograf auf, den Angst-Champion zu finden. In seiner Not deutete Kryptograf auf die Karte und dabei ausgerechnet auf das Dorf der Gallier. Der Häuptling beschloss nun, die Gallier anzugreifen, um von ihnen zu lernen was Angst ist. Abba, die aufmüpfige Tochter des Wikingerhäuptlings, wollte auch mit auf die Reise gehen, doch ihr Vater verbot es. Abba schmuggelte sich jedoch als Mann verkleidet auf das Schiff, wurde aber auf dem Meer entdeckt. Als die Wikinger in Gallien anlegten, entdeckte Olaf, der Sohn von Kryptograf ausgerechnet Grautvornix, den ängstlichen Neffen des Gallierhäuptlings Majestix, welcher eigentlich auf dem Weg zurück nach Lutetia war, und hielt ihn für den Champion der Angst. Er brachte ihn auf das Wikingerschiff und die Wikinger traten die Heimreise an. Bei den Galliern blieb das Verschwinden von Grautvornix nicht unbemerkt und so schickte der gallische Häuptling Majestix Asterix und Obelix auf die Suche nach seinem Neffen.
Auf dem Schiff der Wikinger machte Abba die Bekanntschaft mit Grautvornix und verliebte sich in ihn. Wieder zu Hause angelangt feierten die Wikinger ein ausgelassenes Fest zu Ehren des Champions. Auch Grautvornix entwickelte für Abba eine größere Sympathie, als plötzlich Asterix und Obelix auftauchen und ihn mitnehmen wollten. Da er nicht wusste, dass die Wikinger planten, ihn durch einen Wurf von einer Klippe zum Fliegen zu bringen, betrachtete Grautvornix die Wikinger als seine Freunde und wies die beiden Gallier ab, da er die Zeit in ihrem Dorf als Alptraum empfunden hatte, woraufhin Asterix und Obelix traurig die Feier verließen.
Wenig später wurden die Wikinger Zeuge, wie Kryptograf von Maulaf verlangte, dass Olaf als Lohn für das Finden und Ergreifen das Champions Abba heiraten durfte. Empört wollte diese mit Grautvornix verschwinden, jedoch wurden sie aufgehalten und getrennt. Am nächsten Morgen geriet Grautvornix in Bedrängnis, weil er etwas vorfliegen sollte, da Abba, falls er dies nicht könnte, mit Olaf verheiratet werden würde. Kurz darauf wurden die Wikinger von Kryptograf abgelenkt, der Grautvornix unbemerkt ein Seil um die Hüfte band, das an einer Angel von Olaf hing. Die Wikinger durchschauten den Trick nicht und glaubten Grautvornix nun, dass er fliegen konnte, weshalb sie sich schnell auf dem Weg zur Hochzeit machten. Grautvornix wurde derweil von Asterix und Obelix gerettet, bei denen er sich für sein Verhalten entschuldigte. Um Abba zu retten, die nun Olaf heiraten sollte, stahl Grautvornix einen Schluck Zaubertrank von Asterix und verhinderte die Hochzeit.
Nach einer Verfolgungsjagd durch Olaf und Grautvornix' Geständnis gegenüber Abba, dass er nicht fliegen konnte, trennte Abba sich von ihm, kehrte aber zurück, um Olaf von dem Mord an Grautvornix abzuhalten. Dabei stolperte Olaf auf einen Geysir, aus dem eine Säule heißen Dampfes ihn in die Luft schleuderte. Als er wieder runterfiel, trafen sämtliche Wikinger ein. Der dusselige Olaf verriet unbewusst, dass Grautvornix' Flug nur ein Trick von ihm und seinem Vater war. Der wütende Maulaf wollte Kryptograf daraufhin in eine Schlucht stürzen, jedoch hielt dieser sich an Abbas Umhang fest und zog sie mit sich in die Tiefe, ebenso wie Grautvornix, der Abba retten wollte. Sowohl die Wikinger als auch Asterix und Obelix glaubten die beiden verloren, jedoch packte Grautvornix eine mitgebrachte Flugapparatur aus und verhinderte so Abbas und seinen Tod. Danach kehrten die Gallier zusammen mit den Wikingern nach Aremorica zurück, um in ihrem Dorf die Heirat von Grautvornix und Abba zu feiern.
Auf dieser Feier wurde Troubadix, der Barde des Dorfes, vom Häuptling der Wikinger dazu ermutigt, ein Lied zum Besten zu geben. Die Gesangskunst des Barden war jedoch so schrecklich, dass die Wikinger zum ersten Mal erfuhren, was Angst war, Hals über Kopf auf ihr Schiff flohen und sich davon machten.
Asterix und die Wikinger (Spiel)[]
Das Handyspiel zum Zeichentrickfilm Asterix und die Wikinger erschien zum Deutschlandstart des Films im Mai 2006. Auf 12 Level in 3 unterschiedlichen Welten muss der Spieler Fallen umgehen und Wikinger verprügeln, um den armen Grautvornix aus ihren Fängen zu befreien.
Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät[]
Die Normannen waren ein Volk, das im hohen Norden lebte und die bemerkenswerten Fähigkeiten besaßen, sowohl resistent vor der Angst als auch vor Schmerzen zu sein. Sie waren trotzdem frustriert und wollten die Angst erlernen, um – wie die Vögel – fliegen zu können.
Als eines Tages Megacursus, der Berater von Julius Cäsar, die Normannen aufsuchte, ließen sie ihn mit dem Häuptling Olaf Maulaf und anderen Mitgliedern in einer Sauna sitzen und in einem Eisloch baden, in dem Megacursus den Normannen von dem aufständischen Dorf der Briten erzählte. Er versuchte, die Normannen mithilfe von Gold zu überzeugen, das Dorf zu zerstören, jedoch empfanden die Normannen Luxus als Schwäche, weshalb sie sich drohend und knurrend zu Megacursus zu lehnen, bevor sie ihm von ihrer Sehnsucht, die Angst kennenzulernen, erzählten und sagten, dass sie diese als Bedingung für den Auftrag akzeptieren würden.
Megacursus fragte daraufhin, leicht zögerlich, leicht amüsiert, warum sie die Angst kennenlernen wollten, woraufhin die Normannen in dunkles Gelächter ausbrachen und meinten, dass jeder wüsste, dass Angst Flügel verlieh. Als Maulaf sagte, dass er und seine Männer davon träumten, wie die Vögel zu fliegen, stimmten alle Normannen in ein zustimmendes Summen ein. Megacursus nutzte diese Aussagen der Normannen und behauptete, dass die Briten zufälligerweise das ängstlichste Volk der Welt wären und dass sie selbst bei normalen Fragen ängstlich und unsicher antworten würden. Diese Lüge überzeugte Maulaf, der befahl, sofort nach Britannien aufzubrechen. Dabei schlug er versehentlich auf das Eis hinter Megacursus, der daraufhin im Eiswasser versank.
Später landeten sie in Britannien und griffen Grautvornix und Ophelia an, die gerade spazieren gingen. Während Grautvornix sofort gefangen genommen wurde, konnte Ophelia fliehen und den sie verfolgenden Hirnisnichfilaf gefangen nehmen. Mit Hilfe von Miss Macintosh gelang es Ophelia, den Normannen zu einem perfekten Gentleman zu machen, und nach ihrer Rückkehr trafen Asterix, Obelix und Teefax die Entscheidung, Hirnisnichlaf fliehen zu lassen, um ihm zu seinen Kameraden zu folgen. Sie fanden die Normannen, gerade als sie Grautvornix von einer Klippe werfen wollten, um zu sehen, ob er fliegen konnte. Aber als die Normannen ihren Freund auf zivilisierte Weise sprechen hörten und dann die wütende Miss Macintosh, die Hirnisnichfilaf konfrontieren wollte, da er versehentlich ihren wertvollen Familienwandteppich zerstört hatte, ankamen sahen, bekamen die Krieger Angst und versuchten zu fliehen, indem sie versuchten zu fliegen, schafften dies aber nicht und fielen ins Wasser.
Was danach mit den Normannen passierte, ist unbekannt.
Beschreibung[]
Die Normannen waren großgewachsene, starke Krieger, die ihr blondes Haar zu Zöpfen geflochten trugen. Ihre Kleidung bestand in der Regel aus einem ärmellosen Fellwams, ein Hörnerhelm schützte die Köpfe der wilden Krieger. Dazu kamen eng anliegende Hosen, die in geschnürten Stiefeln endeten. Bewaffnet waren die Normannen mit allem, was man ihnen gemeinhin zuschreibt: Schwerter mit kurzen Parierstangen, Äxte und Keulen.
Trotz ihrer Stärke waren die Normannen allerdings nicht das intelligenteste Volk und eher jähzornige, aber gefährliche Rohlinge, die in einer einfachen und teilweise obszönen und beleidigenden Sprache redeten. Viele Völker fürchteten trotzdem die Normannen, da sie durch ihren großen und starken Körperbau nicht nur furchteinflößend aussahen, sondern weil auch jegliche Angst den Normannen (selbst den Kindern) komplett fremd war. Was sich für viele begrüßenswert anhört, bedeutete für die Normannen viele Probleme, weshalb sie versuchten, die Angst zu erlernen. Ein weiterer Grund für das Erlernen der Angst fand sich in dem Aberglauben der meisten Wikinger, durch die Angst könnte man fliegen wie ein Vogel, der durch die falsche Interpretation eines Sprichwortes entstanden war.
Normannen und Wikinger[]
Im Asterix-Comicuniversum tauchen sowohl Normannen als auch Wikinger auf. Wikinger haben im Asterix-Album Die große Überfahrt (1975) ihren einzigen Auftritt. In Anspielung auf Fahrten, die die Wikinger sehr wahrscheinlich auch bis nach Amerika brachten, steuern sie hier unter der sachkundigen Führung von Erik dem Blonden (eine Parodie des Entdeckers Erik der Rote) unbekanntes Land (Amerika) an, wo sie auf Asterix und Obelix treffen, die sie für die Ureinwohner des neu entdeckten Landes halten. Ivar will die vermeintlichen Eingeborenen opfern, bis diese sich als Gallier herausstellen und Ivar sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.
Die Darstellung der Normannen in Asterix und die Normannen entspricht tatsächlich verbreiteten Vorstellungen von Wikingern, auch durch die bekannten Hörnerhelme. Ein solcher Helm wird jedoch auch von dem Wikingeranführer Ivar und dem Entdecker Erik der Blonde aus Die große Überfahrt getragen. Auch stammen beide Völker aus Nordeuropa. Interessanterweise heißt der Comicband Asterix und die Normannen im Dänischen und Schwedischen übersetzt Asterix und die Wikinger. Es könnte also sein, dass die beiden Völker eigentlich ein Volk sind und die Bezeichnung "Normanne" synonym mit der Bezeichnung "Wikinger" ist (tatsächlich werden die Begriffe im Deutschen oft synonym verwendet) oder es handelt sich einer der beiden Gruppen um eine Subgruppe der jeweils anderen.
Im Film Asterix und die Wikinger, der grob der Handlung von Asterix und die Normannen folgt, werden die Normannen als Wikinger bezeichnet. Diese Vermischung der beiden Völker liegt wahrscheinlich an der besseren Bekanntheit des Namens "Wikinger" gegenüber "Normannen".
Synchronisation[]
Rolle | Originalsprecher | Synchronsprecher |
---|---|---|
Dompfaf | Philippe Catoire | Joscha Fischer-Antze |
Ganzbaf | Patrick Borg | Thomas Rauscher |
Olaf | Michel Vigné | Götz Otto |
Kryptograf | Pierre Palmade | Dieter Hallervorden |
Hintergrund[]
- Neben ihrem Anführer Olaf Maulaf sind Stenograf und Telegraf die einzigen Normannen, die sowohl im Comic als auch in beiden Verfilmungen auftreten.
- 2007 erschienen Figuren von Abba, Brüllaf, Olaf, Olaf Maulaf, Kryptograf und Vikea als Beilage der europäischen Kinder-Überraschungseier als Teil einer dem Film Asterix und die Wikinger gewidmeten Serie. Bei den Figuren war auch ein Beipackzettel enthalten, die grob die Figuren beschrieben. Eine Figur von Olaf Maulaf erschien zudem 2012 als Teil der österreichischen Überraschungsei-Serie zum Film Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät.
- Anlässlich des 60. Geburtstages von Asterix wurden von 12. Dezember 2019 bis 8. Januar 2020 insgesamt 30 Überraschungsfiguren in den deutschsprachigen McDonalds-Filialen als Spielzeuge zur Beilage im Happy Meal angeboten, darunter auch Olaf Maulaf.
- Die Darstellung der Landung der Normannen an der gallischen Küste im Comic erinnert an Aufnahmen von der Landung in der Normandie am D-Day während des Zweiten Weltkriegs.
- Das Getränk der Normannen im Comic, Calva, ist eine Referenz an den Apfelbranntwein Calvados aus der Normandie, dessen hoher Alkoholgehalt bei 40-45 Volumenprozent liegt. Als Grautvornix am Strand vertäut werden soll, befiehlt Maulaf, „schöne normannische Löcher“ in den Sand zu graben. Damit zitiert er die französische Redewendung „faire le trou normand“ für den Brauch, zwischen den Gängen einer üppigen Mahlzeit einen Calvados zu trinken. Außer Calvados wird eine weitere Ernährungsgewohnheit der französischen Normandie scherzhaft behandelt, nämlich die Zubereitung von Speisen à la crème.
- Die Darstellung der Normannen entspricht verbreiteten Vorstellungen von Wikingern, etwa durch die bekannten Hörnerhelme, hat allerdings wenig mit der tatsächlichen Erscheinung zu tun. Tatsächlichen trugen Krieger der Wikingerzeit Spangen- und Brillenhelme, besser begüterte Personen besaßen zudem Kettenhemden.
- Maulaf erklärt an einer Stelle im Comic, nicht zur Eroberung Galliens angereist zu sein, dies würden seine Nachfahren besorgen. Damit wird auf die mittelalterlichen Überfälle der Wikinger bis hin zur Gründung der Normandie durch Rollo angespielt, vielleicht auch auf den englischen König Edward III. und den Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich im 14. Jahrhundert.
- Das von den Normannen bei der Landung gegrölte Lied "Normandieeeee ... dich vergess' ich nie..." entstammt aus einer unbekannten Quelle und wird im Original im Zusammenhang mit der Infanterie ("Infanterie du bist die Krone aller Waffen") verwendet.