“Damit ihr versteht, wie ernst es mir ist, werde ich nicht mehr Japanisch sprechen. Als eure Vorsitzende möchte ich euch ermutigen, von Zeit zu Zeit auf respektvolle Weise meine Gedanken zu hinterfragen. Wenn ihr von einem meiner Vorhaben nicht überzeugt seid, dann sagt es mir. Erlaubt mir, euch zu überzeugen, und ich verspreche euch hier und jetzt: Kein Thema wird jemals tabu sein. Abgesehen von dem Thema natürlich, das eben zur Sprache kam. Den Preis, den ihr zahlt, wenn ihr meine chinesische oder amerikanische Herkunft negativ erwähnt: Ihr zahlt mit dem Kopf dafür!”
— O-Ren
O-Ren Ishii ist die Hauptantagonistin aus dem Film Kill Bill Vol. I. Als Cottonmouth bekannt, ist sie ein ehemaliges Mitglied des Attentatskommando Tödliche Viper, welches von Bill angeführt wurde. Nachdem das Kommando aufgelöst wurde, wurde O-Ren die Anführerin der japanischen Yakuza.
Sie wurde von Lucy Liu dargestellt. In der deutschen Fassung wurde sie von Claudia Lehmann synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
O-Ren wurde auf einer amerikanischen Militärbasis in Tokio geboren und hat sowohl japanische, als auch chinesiche Wurzeln. Im Alter von acht Jahren musste sie bezeugen, wie ihre Eltern von dem japanischen Yakuza-Boss Matsumoto gefoltert und getötet wurden. Als die Yakuza in ihr Haus eindrangen versteckte O-Ren sich unter dem Bett und blieb somit die einzige Überlebende. Da ihre Mutter auf das Bett geworfen wurde, unter dem sie sich versteckte, und dann mit einem Samuraischwert durchstoßen wurde, wurde O-Ren unterhalb des Betts vom Blut ihrer Mutter benetzt, was sie stark traumatisierte. Ein Handlanger setzte außerdem die Wohnung in Brand, bevor die Yakuza das Gebäude verließen. Während Matsumoto über den Tod von O-Rens Eltern lachte, schwor O-Ren Rache.

O-Ren tötet Matsumoto
Zwei Jahre später bekam O-Ren die Chance für ihre Rache. Matsumoto war pädophil und so konnte sich O-Ren nahe an ihn heran bringen. Als Matsumoto sie vergewaltigen wollte spießte O-Ren ihn jedoch mit seinem eigenen Samuraischwert auf. Nachdem sie ihre Rache bekommen hatte, und erfolgreich aus Matsomotos Wohnung flüchten konnte (wobei sie noch zwei Handlanger ermordete), begann O-Ren eine Karriere als Auftragsmörderin. Mit zwanzig Jahren hatte sie sich bereits einen Ruf aufgebaut und gehörte weltweit zu den besten weiblichen Assassinen.
Im Alter von 25 Jahren war O-Ren bereits ein Mitglied des Attentatskommando Tödliche Viper. Zusammen mit den restlichen Mitgliedern, Vernita Green, Elle Driver, Beatrix und Budd, attackierten sie auf Befehl ihres Anführers Bill eine Hochzeitsgemeinschaft in El Paso. Da ihre Teamkollegin (und Bills Geliebte) Beatrix Kiddo heiraten und die Organisation verlassen wollte, befahl Bill dass sämtliche Hochzeitsgäste und Beatrix' Bräutigam ermordet werden sollte. Den Vipern gelang das Attentat, welches neun Personen tötete, Beatrix überlebte jedoch und fiel ins Koma.
Yakuza[]
O-Ren ist die erste auf der Racheliste von Kiddo nachdem sie vier Jahre später aus dem Koma erwacht ist. Das Attentatskommando Tödliche Viper ist mittlerweile aufgelöst. O-Ren ist nach Japan zurückgekehrt, wo sie sich trotz ihrer gemischten Herkunft zur Anführerin der japanischen Yakuza aufgeschwungen hat. Ihre beste Freundin und Stellvertreterin, Sofie Fatale, begleitete sie nach Japan. In der Nacht in der O-Ren offiziell die Kontrolle übernahm und sich zur Anführerin der Yakuza und des Rates der Clan-Bosse ernannte, tolerierten dies sämtliche Bosse außer einem - Boss Tanaka. Bei der Feier machte er seinen Unmut kund und O-Ren ermutigte ihn sogar, seine Beweggründe zu teilen. Tanaka sprach daraufhin davon, dass es eine Perversion sei, dass ein Mischling wie O-Ren die Yakuza beherrscht. Während er weiterhin abwertend von O-Rens Familie sprach, sprang O-Ren jedoch auf den Tisch, sprintete auf Tanaka zu und enthauptete ihn mit ihrem Schwert.

O-Ren tötet Tanaka
Daraufhin wendete sie sich an die anderen Anführer und versicherte ihnen dass sie absolut kein Problem damit hätte wenn sie ihre Pläne oder Gedanken hinterfragen würden - tatsächlich fände O-Ren es sogar gut wenn sie ihren Unmut äußern würden damit O-Ren sie von ihrer Sichtweise überzeugen könnte. O-Ren versprach dass dabei kein Thema tabu sein würde - außer das Thema ihrer Herkunft; wenn einer der Bosse dies als negativen Grund nennen würde, würde O-Ren ihn hinrichten.
Nachdem sich Kiddo in Okinawa ein von Hattori-Hanzo geschmiedetes Samuraischwert besorgt hat, reist sie nach Tokio um sich O-Ren zu stellen. Diese ist mittlerweile mit ihrer persönlichen Armee von Leibwächtern, den Verrückten 88, auf dem Weg in ein Restaurant. Dort wird O-Ren von den Besitzern überschwänglich empfangen, da diese es nicht wagen würden die Yakuza-Anführerin zu verärgern. Die Gruppe verbringt den Abend in einem abgetrennten Teil des Restaurants, O-Ren fühlt sich jedoch plötzlich beobachtet und wirft einen Dart durch den Raumtrenner, der fast die spionierende Beatrix erwischt. O-Ren schickt ihre Leibwächterin Gogo Yubari um nachzuforschen, diese findet jedoch niemanden. Als Sofie Fatale wenig später die Gruppe verlässt um das WC aufzusuchen, hält sich Kiddo dort bereits versteckt. Während sie sich die Hände wäscht wird Sofie angerufen und Beatrix, die sich dort eigentlich nur für die Attacke auf O-Ren vorbereiten wollte, erkennt den Klingelton. Sie überwältigt Sofie und führt sie in den Hauptraum des Restaurants hinaus, wo sie O-Ren laut herausfordert. O-Ren hört den Lärm und sie und ihre Begleiter verlassen den Raum in dem sie sich aufhalten und betreten den Hauptraum. Sie sehen dort unter sich die von Kiddo gefangengehaltene Sofie, hinter der sich Kiddo offenbart. O-Ren erkennt diese natürlich wieder, zeigt aber ihre Überraschung nicht. O-Ren zeigt jedoch letzlich Emotionen, als Beatrix Sofie zu O-Rens Schock den Arm abtrennt.

O-Ren und ihr Team betreten das Restaurant
O-Ren befiehlt einem ihrer Soldaten, Beatrix zu attackieren, dieser wird aber sofort von ihr getötet. Daraufhin befiehlt O-Ren auch den anderen den Angriff, diese können Beatrix aber ebenfalls nicht standhalten. Nachdem auch ihre restlichen Handlanger gefallen sind, sendet O-Ren Gogo in den Kampf und obwohl diese sich gegen Beatrix wesentlich länger behaupten kann stirbt letztlich auch sie.
Bevor Beatrix sich nun O-Ren widmen kann, taucht jedoch Verstärkung auf - der Rest der Verrückten 88 sind eingetroffen. Von ihrer erhöhten Position spottet O-Ren emotionslos dass Beatrix doch wohl nicht gehofft haben kann, dass es so leicht wird. Die 88 stürmen daraufhin das Restaurant und O-Ren beobachtet den Kampf zwischen ihnen und Kiddo. Als ihr jedoch klar wird, dass Beatrix den Kampf gewinnen wird, verlässt O-Ren ohne sich umzudrehen den Raum.
Duell mit Beatrix[]
O-Ren erwartet Beatrix im verschneiten Hinterhof des Restaurants. Sie behauptet dass Kiddos Schwert beeindruckend ist und Beatrix erwiedert dass es ein Hattori-Hanzo schwert ist. O-Ren kann dies nicht glauben, muss es jedoch einsehen als Beatrix ihr das eingravierte Zeichen auf dem Schwert zeigt. O-Ren ist beeindruckt, zückt dann aber ihr eigenes Schwert. Beatrix erkennt dass es zum Kampf kommt und zeigt zum ersten Mal einen Hauch von Angst, da O-Ren eine meisterhafte Kämpferin ist. Als Zeichen des Respekts verneigt sich O-Ren vor Kiddo. Daraufhin kommt es zum Kampf, in dem beide Frauen ihr Talent zeigen. Neben ihrem Schwert nutzt O-Ren auch die Scheide des Schwertes als Waffe, gibt diesen Versuch jedoch nach kurzer Zeit auf. Im Gegensatz zu Beatrix, die nach wie vor Furcht zeigt, zeigt O-Ren während des Kampfes keinerlei Emotionen.

O-Ren bekämpft Beatrix
Dies ändert sich jedoch, als es O-Ren gelingt Beatrix' Rücken aufzuschlitzen. Sie kichert und macht sich darüber lustig dass Beatrix es mag, als Weiße Frau mit Samuraischwertern zu spielen. Sie behauptet dass Beatrix zwar nicht wie ein Samurai kämpfen könne, nun aber wenigstens als Samurai sterben könne. Als Beatrix sich wieder aufrafft, respektiert O-Ren das. Der Kampf geht weiter und es gelingt Beatrix, O-Ren an der Hüfte zu verwunden. Beide Frauen sind nun verletzt, kämpfen nach einer kurzen Verschnaufpause, in der keine der beiden die andere aus den Augen lässt, weiter. Bevor sie attackiert zeigt O-Ren Beatrix ihren Respekt und entschuldigt sich dafür, sich kurz zuvor noch über sie lustig gemacht zu haben.
Nachdem beide zu Atem gekommen sind, kämpfen sie weiter. Es gelingt Beatrix nun jedoch nach einigen Schwertschlägen, O-Rens Kopf zu treffen und sie zu skalpieren. In den letzten Momenten ihres Lebens erwähnt O-Ren ungläubig - und nach wie vor ohne Emotionen zu zeigen - dass das Schwert tatsächlich ein Hattori Hanzo-Schwert war, und fällt daraufhin tot zu Boden.