“Wir versuchen nur, das Chaos zu kontrollieren. Hören Sie, verschwenden wir doch nicht unsere Zeit damit, unsere Meinungsverschiedenheiten zu überbrücken, okay? Es ist nur wichtig, dass wir über eine Sache Einigkeit erzielen: Den Preis.”
— Kingsley spricht zu Jack Bauer
Peter Kingsley ist der Hauptschurke aus der 2002 veröffentlichten zweiten Staffel der Thrillerserie 24.
Kingsley ist ein Ölbaron und der Kopf einer Verschwörung, die die Vereinigten Staaten in den Krieg mit mehreren Nahost-Ländern verwickeln will. Zu diesem Zweck planen Kingsley und seine Verbündeten einen nuklearen Angriff auf Los Angeles, für den die entsprechenden Länder verantwortlich gemacht werden sollen. Durch die Manipulation islamistischer Terrororganisationen sowie Verschwörer innerhalb der Regierung will Kingsley sein Ziel erreichen und ist bereit, alles und jeden aus dem Weg zu räumen, der die Pläne zu gefährden droht.
Er wurde von Tobin Bell dargestellt, der auch John "Jigsaw" Kramer in der Saw-Reihe darstellte und der Originalversion von Savitar in The Flash seine Stimme lieh. Im Deutschen wurde er von Bodo Wolf synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Peter Kingsley ist ein schwerreicher Ölmagnat, der auch Kontakte zu Militär und Geheimdiensten hat. Gemeinsam mit mehreren weiteren Vertretern eines Ölkonsortiums kontrolliert Kingsley den Ölfluss am Kaspischen Meer und hat Pläne dafür, den daraus resultierenden Profit zu vervielfachen. Gemeinsam mit dem deutschen Waffenhändler Max und der Liaison Alexander Trepkos schmiedete Kingsley den Plan, ihr ölbezogenes Einkommen für mindestens eine Dekade zu vervierfachen, indem sie einen Krieg der Vereinigten Staaten mit mehreren Nationen im Nahen Osten auslösten. Kingsley wurde von Max damit beauftragt, den Plan umzusetzen und nutzte mehrere Söldnergruppen, um dies zu bewältigen.
Außerdem hielt Kingsley Kontakt mit dem NSA-Direktor Roger Stanton, der gemeinsam mit Präsident David Palmers Ex-Frau Sherry Verschwörer gegen den Präsidenten gesammelt hatte. Stanton und seinen Partnern ging es darum, einen Kurswechsel in der amerikanischen Verteidigungspolitik zu erzwingen und insbesondere Sherry stand zu diesem Zweck auch in Kontakt mit Kingsley. Kingsley unterstützte schließlich die islamistische Terrororganisation Second Wave unter Führung von Syed Ali dabei, einen nuklearen Sprengsatz in die Vereinigten Staaten zu schmuggeln, mit dem sie einen Anschlag in Los Angeles begehen und Millionen Menschen töten wollten.
Sowohl Kingsley als auch Stanton sahen in diesem geplanten Attentat eine Chance, ihre Ziele zu erreichen. Während Stantons Ziel darin bestand, die Bombe im letzten Moment zu entschärfen und der Bevölkerung dadurch die Gefahr durch den Nahen Osten nahezubringen, hatten Kingsley und seine Partner jedoch wesentlich düstere Pläne. Ihr Ziel war stattdessen, die Bombe hochgehen zu lassen. Kingsley hatte einen Audiotechniker namens Alex Hewitt damit beauftragt, durch einen neuartigen Prozess eine gefälschte Audio-Aufnahme herzustellen, die ein Treffen zwischen Syed Ali und hochrangigen Vertretern dreier Nationen aus dem Nahen Osten belegen sollte. Die Aufnahme sollte beweisen, dass diese Nationen Ali beauftragt hätten, so dass die Vereinigten Staaten keine andere Wahl hätte, als diesen Staaten den Krieg zu erklären.
Daher heuerte Kingsley heimlich Captain Jonathan Wallace an. Dieser war Teil der Spezialeinheit, die die Terroristen und die Bombe beobachteten und letztendlich zuschlagen sollten, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Kingsley hingegen beauftragte Wallace, die Explosion der Bombe sicherzustellen und dafür notfalls auch den Rest des Teams auszulöschen. Darüber hinaus war es Wallace, der auf Kingsleys Befehl hin die gefälschte Aufnahme in Syed Alis Wohnung in Zypern hinterlassen hatte, damit sie dort gefunden werden könnte. Die Pläne der Verschwörer gipfelten schließlich in der Explosion des nuklearen Sprengsatzes – auch wenn es Ermittlern gelungen war, diesen in die verlassene Mojave-Wüste zu bringen und somit Todesopfer zu verhindern. Nichtsdestotrotz bot der Fund der Zypern-Aufnahme wie von Kingsley und seinen Partnern erhofft Anlass zum Krieg.
Verschwörung und Terror[]

Kingsley erkundigt sich nach den Fortschritten
Nachdem dieser Teil des Plans gelungen ist, sind Kingsley und seine Handlanger bestrebt, lose Enden und Zeugen zu beseitigen. Dies schließt Wallace mit ein, doch obwohl Kingsleys Leute dessen Transport-Team töten können, entgeht Wallace den Killern. Wallace verfügt zu Kingsleys Ärger über Beweise, dass die Zypern-Aufnahme gefälscht ist. Diese sind auf einem Mikrochip gespeichert, den Kingsleys Killerteam – geführt von dem durchtriebenen Ronnie Stark – allerdings orten kann. Entsprechend beginnt das Killerteam mit der Jagd auf Wallace. Darüber hinaus wird eine weitere Killerin, Kingsleys Assistentin Eve, entsandt um Alex Hewitt zu finden. Diese durchsucht Hewitts Wohnung, findet ihn dort allerdings nicht.
Kingsley kontaktiert schließlich Stark, um sich nach seinen Fortschritten zu erkundigen. Stark berichtet, dass er den Chip zwar noch nicht gefunden hat, dass sich mit Jack Bauer aber der Agent in seiner Gewalt befindet, der ihn von Wallace erhalten hat. Kingsley möchte daraufhin selbst mit Jack sprechen, dem der Hörer gereicht wird. Kingsley gratuliert Jack zu seinen Leistungen im Laufe des Tages und behauptet, dass er willens ist, eine private Übereinkunft mit Bauer zu treffen. Er stellt klar, dass er den Chip haben will und dass im Gegenzug für dessen Aufenthaltsort eine gewaltige Summe zahlen wird. Jack bleibt hart und verkündet, dass er nicht käuflich sei. Kingsley behauptet hart, dass er eine andere Antwort erhalten wird, sobald Stark mit Bauer fertig ist, und überlässt es Stark, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um ihr Ziel zu erreichen.

Kingsley erfährt von Komplikationen
Dabei stellt er Stark gegenüber klar, dass Jack nicht sterben darf und dass sie nicht ewig Zeit haben. Als er kurz darauf erneut anruft, um ein Update zu erhalten, hat er stattdessen Starks rechte Hand Raymond am Apparat. Er erkennt in der Angst in dessen Stimme, dass etwas nicht stimmt und Raymond offenbart, dass Stark in seiner Folter so rücksichtslos vorgegangen ist, dass Jacks Herz aufgehört hat, zu schlagen. Raymond sieht sich gezwungen, Kingsley von der aktuellen Situation zu berichten und Kingsley impliziert, dass Stark selbst aus dem Weg geräumt werden muss, falls er sich als Belastung erweist. Tatsächlich erschießt Raymond Stark, sobald Jack wiederbelebt werden konnte, und übernimmt das Verhör selbst.
Mit Hilfe eines zur Kooperation gezwungenen Arztes gelingt es Jack allerdings, sich zu befreien und Raymond sowie die restlichen Handlanger zu töten. Derweil trifft Kingsley sich mit seinen Partnern, die ihr Projekt in Gefahr sehen. Kingsley hingegen ist unbesorgt und stellt klar, dass der Präsident wie erhofft einen Krieg beginnen wird. Umso wichtiger ist es nun für Kingsley, mit Alex Hewitt und Sherry Palmer die letzten Mitwisser aus dem Weg zu räumen. Eve kehrt schließlich zurück und muss berichten, zwar alle Dateien und Aufnahmen von dessen Festplatte geborgen zu haben, dass Hewitt selbst ihr allerdings nicht in die Fänge geraten ist. Besorgt warnt Kingsley, dass es keinen Ort gibt, an den sie fliehen können, falls Hewitt eine Aussage machen sollte.

Kingsley spricht mit Max
Zu Kingsleys Überraschung nimmt kurz darauf niemand geringeres als Sherry Palmer Kontakt zu ihm auf. Diese fordert von Kingsley die Originalaufnahmen der Gespräche zwischen ihnen beiden und verspricht, ihm im Gegenzug Hewitt auszuliefern. Kingsley fordert, mit Hewitt sprechen zu dürfen was Sherry ihm auch gewährt. In Wirklichkeit spricht Kingsley allerdings nicht mit dem echten Hewitt sondern mit eben jenem Programm, mit dem der längst verstorbene Hewitt die Zypern-Aufnahme fälschte. Kingsley erklärt sich bereit, sich in 30 Minuten mit Sherry und Alex in einem Fußballstadion in der Stadt zu treffen, hat aber keinerlei Absichten, die beiden am Leben zu lassen. Entsprechend macht er sich gemeinsam mit einigen Söldnern auf dem Weg zum Stadion – auch da er eine Falle wittert. Bevor er aufbricht, ersticht er noch Eve in seinem Büro, da sie ihm nicht länger von Nutzen ist.
Am Stadion eingetroffen konfrontieren Kingsley und seine Männer Sherry. Auf einem Dach liegt zudem ein Scharfschütze auf der Lauer und ist bereit, zuzuschlagen sobald Hewitt präsentiert wird. Als er an Sherry herantritt, will Kingsley von ihr wissen, wo Hewitt steckt. Sherry aber behauptet wütend, dass Kingsley sie belogen hat als er ihr damals versprach, die nukleare Bombe würde niemals hochgehen. Sie wirft ihm vor, sie und Stanton benutzt zu haben, um einen Krieg herbeizuführen. Kingsley gibt dieses ohne Scham zu und fordert abermals, dass Sherry ihm Hewitt überstellt. Sherry wiederum fordert die Aufnahmen der Gespräche zwischen ihm und Sherry, die Kingsley ihr tatsächlich überlässt. In der Zwischenzeit hat Jack Bauer den Scharfschützen auf dem Dach eliminiert und seine Position eingenommen. Als Kingsley am Boden offen anspricht, dass er nicht glaubt, dass Sherry Hewitt hat und den Befehl gibt, sie zu töten, wird stattdessen sein eigener Handlanger erschossen.

Kingsley will Jack töten
Jack beginnt auch, auf die restlichen Handlanger zu schießen während Kingsley in Deckung springt und Sherry die Flucht ergreift. Jack verlässt schließlich die Position auf dem Dach, um Sherrys Flucht zu unterstützen. Dabei wird er aber durch den Herzschaden beeinträchtigt, den Starks Folter bei ihm hinterlassen hat und nachdem er den letzten Handlanger überwältigt und getötet hat, bricht er schwer atmend zusammen. Dies macht sich Kingsley zu Nutzen, der triumphierend auf den geschwächten Jack zutritt. Jack versucht mit letzter Kraft an seine Waffe zu gelangen während Kingsley süffisant behauptet, dass Jack ihm am heutigen Tag ziemlich viel Ärger gemacht hat. Gerade als Kingsley seine Pistole hebt um Jack zu erschießen, erreicht die Verstärkung des C.T.U. die Anlage. Kingsley wird sofort mit mehreren Schüssen niedergestreckt und getötet, während Jack von Sanitätern geborgen wird.