“Ich weiß, was ich bin! Amorges gab mir ein Ziel! Er leitete mich an! Ich bin kein Monster, ich bin der Orkan!”
— Phila gibt nicht nach
“Amorges hat mir alles über die Verdorbenen erzählt... Es ist nicht deine Schuld, dass du so geboren wurdest, aber es ist dein Schicksal, so zu sterben wie der Rest. Ich werde tun, was für den Orden getan werden muss!”
— Phila in der Konfrontation mit Kassandra
Phila, auch als der Orkan bezeichnet, ist eine Schurkin aus dem 2018 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Odyssey. Sie erscheint als Hauptschurkin aus Schattenerbe, dem zweiten Kapitel der DLC-Erweiterung Vermächtnis der ersten Klinge. Der Orkan ist ein Mitglied des Ordens der Ältesten und führt als Magier den Orden des Sturms an. Wie der Rest des Ordens des Sturms ist der Orkan in Achaia aktiv und wird schließlich in der Mission Schlund des Leviathan konfrontiert.
Bereits als Kind war Phila vom Meer besessen. Als erwachsene Frau wurde sie schließlich als Orkan berüchtigt, da sie die grausamste und zerstörerischste Flottenführerin war, die die Ägäis heimsuchte. Als Magierin des Ordens des Sturms ist sie für die Seeblockade verantwortlich, mit dem der Orden der Ältesten den Golf von Korinth absperren will. Auf der Jagd nach den flüchtigen Persern Natakas und Dareios sorgt der Orkan dabei auch in der Zivilbevölkerung für großes Elend, doch das Leid der Gestrandeten ist für sie nicht von Bedeutung.
Sie wurde im Deutschen von Melanie Isakowitz gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Phila lebte zur Zeit des Peloponnesischen Kriegs in Griechenland. Sie stammt aus einer Blutlinie der Isu ab, was sie für einige zu einer sogenannten "Verdorbenen" machte. Phila wurde als Tochter von Kleta, der Dorfvorsteherin von Bura in Achaia, geboren und liebte von klein auf das Wasser. Wann immer ihre Familie zur See fuhr, wollte sie das Ruder übernehmen. Zudem strebte sie bereits als junges Mädchen immer danach, besser zu werden und galt bei den Dorfbewohnern als über alle Maßen ehrgeizig und zielstrebig. Sie hatte zudem ein feuriges Temperament, welches mit Poseidon in einem Sturm verglichen wurde. Irgendwann kam es zu einem Streit zwischen Phila und Kleta und Phila verließ Bura ohne ein weiteres Wort. Jahrelang hörte Kleta nichts mehr von ihrer Tochter.
Es zog Phila zur See, doch irgendwann auf ihrer Reise sank ihr Schiff. Phila ertrank fast, wurde aber vom Orden der Ältesten gerettet, einer persischen Geheimorganisation, die ihren Einfluss nun auch nach Griechenland tragen wollte. Sein Anführer Amorges klärte Phila auch über die "Verdorbenen" auf und dass es die Pflicht des Ordens sei, diese zu finden und auszumerzen, bevor ihr Blut der Zivilisation schaden könnte. Obwohl sie selbst eine Verdorbene war, wurde Phila in den Orden aufgenommen und widmete sich voll seinen Zielen. Sie wurde zu einer grausamen und skrupellosen Frau, war aber aufgrund ihres strategischen Geschicks und ihrem Talent in der Schiffsfahrt eine wertvolle Agentin des Ordens. Schließlich wurde Phila, die aufgrund der Verheerung, die sie über die Meere brachte, als Orkan bekannt war, zur Anführerin einer eigenen Fraktion im Orden ernannt.
Der Orden des Sturms bevorzugte den Kampf zur See und bewachte die Wasser der Ägäis. Phila galt als brillante Befehlshaberin, wurde aber auch aufgrund ihrer Zerstörungswut und tödlichen Effektivität gefürchtet. Ihr Flaggschiff, die Skylla, war schon bald auch über Achaia hinaus berüchtigt und schließlich erfuhr auch Kleta von dem zweifelhaften Ruf des Orkans, die sie als ihre eigene Tochter erkannte. Während der Orden sich langsam in die griechische Welt ausdehnte, war er auch bestrebt, den flüchtigen Perser Dareios und seinen Sohn Natakas aufzuspüren und zu töten – ersterer war für die Ermordung des Perserkönigs Xerxes verantwortlich. Der Orden des Sturms, der sich auf die See fokussierte, war zuerst jedoch nicht Teil dieser Jagd.
Orden des Sturms[]

Der Orkan beginnt die Blockade
Nach dem Tod des Jägers und seines Ordens in Makedonien wird der Orden des Sturms auf die Fährte von Dareios und Natakas angesetzt. Um zu verhindern, dass diese per Schiff aus Griechenland fliehen, wird dem Orden des Sturms aufgetragen, eine Seeblockade vor Achaia zu beginnen. Zudem sollen alle dadurch gestrandeten Reisenden – hauptsächlich Händler, Bauern und Seeleute – in Gewahrsam genommen werden, um herauszufinden, ob die beiden Gesuchten unter ihnen sind oder ob sie Wissen über die Ereignisse in Makedonien besitzen.
Obwohl dieser Auftrag sie geradewegs in ihre Heimat führt, ist der Orkan völlig entschlossen, den Befehl umzusetzen. Nach ihrer Ankunft lässt sie daher die geforderte Seeblockade errichten und ihren Kapitän Nestor alle Schiffe versenken, die dennoch in See stechen. Der Orkan nimmt darüber hinaus auch zum Kult des Kosmos auf und fordert deren Kooperation, da der Orden den Kult in der Vergangenheit unterstützte. Dies hat zur Folge, dass der Orkan die gefangenen Gestrandeten in einer Kult-Festung im Erymanthos-Gebirge, dem Teichos von Herakleion, gefangen halten kann. Zeitgleich erkannte Kleta in Bura, dass ihre Tochter hinter den Angriffen steckte. Sie akzeptierte dies nicht und begann daher, flüchtige Gestrandete in Bura zu beherbergen.

Der Orkan lässt den Odem der Chimaira testen
Zudem lässt Phila ihre Baumeister eine neue Waffe, den Odem der Chimaira, entwickeln. Bei dieser handelt es sich um eine Art Flammenwerfer, mit dessen zerstörerischer Macht sie ihre Skylla zu einer unaufhaltsamen Zerstörungsmaschine verstärken will. Allerdings bekommt der leitende Baumeister Gyros es mit der Angst zu tun und ist nicht willens, eine solch verheerende Waffe fertigzustellen. Daher verlässt er die Werft, bevor der Odem fertiggestellt ist und hat zuvor seine Baupläne kodiert. Da der Odem der Chimaira ohne Gyros nicht vollendet werden kann, sendet der Orkan ihre rechte Hand Megakreon, um Gyros nachzusetzen.
Nichtsdestotrotz lässt Phila ihre Baumeister weiter am Odem arbeiten – auch wenn dies ohne das nötige Fachwissen höchst gefährlich ist. Schließlich will sie sich ihre neue Waffe, die an einem Schiff angebracht wurde, präsentieren lassen und begibt sich zu diesem Zweck unangekündigt in den Hafen von Patrai. Augenblicklich befiehlt sie dem befehlshabenden Soldaten trotz seiner Einwände wegen der Sicherheit, die Waffe abzufeuern. Da der Odem nicht korrekt eingebaut wurde, setzt er kurzerhand das Schiff in Brand. Nachdem das Schiff in einer gewaltigen Explosion zerstört wurde und alle Personen an Bord getötet hat, fordert der Orkan fauchend vom nächsten Soldaten, dieses Problem mit dem Odem bis zum nächsten Tag in Ordnung zu bringen.

Die Skylla greift in den Kampf ein
Derweil hat die Söldnerin Kassandra sich der Vernichtung des Ordens des Sturms verschworen, um die Gestrandeten zu befreien. Zu diesem Zweck sabotiert sie die Machenschaften des Orkans in Achaia, tötet die Mitglieder des Ordens und versenkt schließlich auch die Flotte des Orkans. Zudem ist es Kassandra gelungen, den Odem der Chimaira an ihrem eigenen Schiff, der Adrasteia, anzubringen. Nun wollen Kassandra und ihre Verbündeten den Plan durchführen, die Skylla in eine Seeschlacht zu verwickeln, während die Gestrandeten diverse Handelsschiffe nutzen, um die nun zerschlagene Blockade zu durchbrechen und aus Griechenland zu entkommen.
Der Plan soll den Orkan eigentlich überraschen, doch durch Amorges weiß Phila genau, was geplant ist. Dies ermöglicht es ihr, eine gewaltige Flotte zu versammeln, mit der sie die flüchtenden Gestrandeten versenken will. Kassandra kann die Flotte trotz ihrer gewaltigen Überzahl versenken und sieht sich schließlich mit der Skylla selbst konfrontiert. Allerdings ist der Orkan aufgrund des Odems der Chimaira stark im Nachteil, so dass es Kassandra gelingt, die Skylla zu versenken. Der Orkan geht unter, wird aber an die Küste gespült, wo sie sich entkräftet auf die Beine kämpfen will. Kassandra geht aber ebenfalls an Land, um den Orkan endgültig zu besiegen. Als der Orkan Kassandra erblickt, faucht sie hasserfüllt, dass sie tun wird, was getan werden muss. Bevor es zum Kampf kommen kann, tritt aber die verzweifelte Kleta hinzu und appelliert an ihre Tochter, endlich Ruhe zu geben.

Der Orkan ist tödlich verwundet
Sie fleht um eine Chance, mit ihrer Tochter zu sprechen aber Phila schreit, dass sie Jahre hatte, um das zu tun. Abhängig von den Entwicklungen wird Kleta nun von einer Wache Philas getötet, oder aber bringt sich in Sicherheit, während Kassandra sich dem Orkan stellt. In jedem Fall zückt der Orkan die Waffe und attackiert Kassandra, woraufhin ein Kampf zwischen den beiden Verdorbenen beginnt. Beide tragen Wunden davon, doch letztlich bricht Phila zusammen. Abhängig von den vorhergegangenen Ereignissen stirbt Phila entweder neben ihrer Mutter oder in ihren Armen. Mit ihren letzten Worten warnt sie Kassandra, dass es für Menschen wie sie beiden kein einfaches Leben gibt und dass sie ausschließlich der Tod erwartet.