“Es gibt keinen Sieg ohne ewigen Krieg! Der Kosmos leitet mich!”
— Podarkes
“Auch wenn du mich tötest, wirst du verlieren. Wir sind überall. Es gibt keinen Stein, unter dem du dich verkriechen könntest, wo wir dich nicht finden!”
— Podarkes im Kampf gegen Kassandra
Podarkes, der aufgrund seiner brutalen Herrschaft auch den Beinamen der Grausame erhalten hat, ist ein Schurke aus dem 2018 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Odyssey. Er ist ein Mitglied des Kults des Kosmos und ist der zentrale Gegenspieler der Handlung auf Mykonos.
Er wurde im Deutschen von Andreas Müller gesprochen, der im selben Spiel auch Drakios synchronisierte.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Podarkes ist ein attischer Feldherr und übernahm schließlich die Silberinseln, Delos und Mykonos, als Herrscher. Während seiner Herrschaft erwies er sich als skrupelloser, brutaler und unbarmherziger Anführer, wofür ihm die Bevölkerung den Beinamen "Der Grausame" verlieh. Er ließ hohe Abgaben für die Götter eintreiben und als eine Familie einst nicht zahlen konnte, ließ er nachts ihre beiden Söhne aus den Betten stehlen und sie an die Schweine der Familie zu verfüttern.
Darüber hinaus wurde Podarkes ein Mitglied des Kults des Kosmos, einer geheimen Organisation, die die ganze griechische Welt kontrollierte und manipulierte. Im Kult wurde Podarkes ein Mitglied der Fraktion des attischen Seebunds. Auf Mykonos hatte Podarkes eine Zeit lang eine Affäre mit Dianthe, die später ihre gemeinsame Tochter Kyra zur Welt brachte. Podarkes interessierte sich nicht für seine Tochter und nachdem er die Affäre mit Dianthe kurz darauf beendete, war für ihn auch jeglicher Kontakt mit ihr nicht länger von Interesse. Dianthe hingegen wollte Kyra zu einem Teil von Podarkes' Leben machen und erschien mehrfach am Haus des Anführers. Podarkes ließ sie jedoch stets abwimmeln.
Irgendwann erschien Dianthe abermals und brachte eine Holzpuppe mit, die die junge Kyra für ihren abwesenden Vater geschnitzt hatte. Dies war Podarkes zu viel und er ließ seine Dienerin Otonia eine Botschaft zu Dianthes Haus bringen, in der er Dianthe warnte, sich fortan fernzuhalten, sonst würde er sowohl sie als auch Kyra zum Hades schicken. Diese Warnung schien nicht zu fruchten, denn Podarkes entsandte kurze Zeit später einige Wachmänner zum Haus, um Dianthe und ihre Tochter zu ermorden. Die Wachen durchbohrten Kyra mit einem Speer doch dank Otonias Einschreiten gelang Kyra die Flucht. Kyra tauchte unter und wuchs fortan in Angst und Schrecken auf. Als junge Frau schloss sie sich beseelt von Rachedurst dem Widerstand gegen Podarkes' tyrannische Herrschaft an. Dieser wiederum ließ die Feinde gnadenlos jagen und Dutzende von ihnen ermorden.
Eskalation auf Mykonos[]

Podarkes unterdrückt die Bevölkerung
Während des Peloponnesischen Kriegs schließt Podarkes die Silberinseln offiziell dem Delisch-Attischen Seebund an und erklärt sie somit zum Feind Spartas. Allerdings war er auch Athen gegenüber feindlich gesinnt, da Athen unter Perikles zum neuen griechischen Machtzentrum geworden war und den Einfluss der Eiseninseln somit geschwächt hatte. Durch die Ressourcen des Kults und die ihm zur Verfügung stehende Armee plante er daher, die brodelnde attische Revolution niederzuschlagen und Athen bis auf die Grundmauern niederzubrennen. Um seine eigene Macht zu fördern, schröpft er die Inseln und lässt auch die Seebundkasse von Delos fortschaffen, um eine Statue von Athena zu errichten. Podarkes lässt Athener Soldaten regelmäßig und skrupellos Abgaben eintreiben, während die Rebellion unter seiner grausamen Hand mehr und mehr zugrunde geht.
Schließlich entscheidet Kyra sich, außerhalb der Silberinseln nach Hilfe zu suchen und lädt sowohl die Söldnerin Kassandra – ihrerseits eine Feindin des Kults des Kosmos – sowie die Spartaner nach Mykonos ein, um Podarkes zu stürzen und die Inseln zu übernehmen. Entsprechend finden Podarkes' Männer sich schließlich auch mit einer kleinen Einheit spartanischer Soldaten konfrontiert. Nachdem Kassandra auf Mykonos angekommen ist, nimmt sie Kontakt mit Kyra auf, um Podarkes zu finden und zu eliminieren. Während ihrer Zeit auf Mykonos kann Kassandra zudem in Erfahrung bringen, dass Kyra in Wirklichkeit Podarkes' Tochter ist, wobei sie sich nicht daran erinnert und ihren Krieg nicht wegen ihrer Vergangenheit, sondern wegen der Unterdrückung durch Podarkes führt. Darüber hinaus schwächt sie Podarkes systematisch, indem sie seine Kriegsvorräte und Waffen zerstört und ihn und seine Truppen so schwächt. Auch die Spartaner auf Mykonos tun ihr bestes, so dass Podarkes schließlich angreifbar wird.

Podarkes fällt Kassandras Klinge zum Opfer
So kommt es schließlich zur Konfrontation zwischen Kassandra und Podarkes, in der Kassandra Podarkes' Wachleute töten und Podarkes selbst schwer verwunden kann. Tödlich getroffen sinkt Podarkes auf die Knie und zischt verächtlich, dass Kassandra seiner Tochter mitteilen soll, dass sie ihn besser selbst hätte töten sollen. Kassandra faucht, dass Kyra längst nicht mehr seine Tochter ist und rammt ihm ihre Waffe in die Kehle. Mit Podarkes' Tod sind die Silberinseln befreit und die Tyrannei des Grausamen ist beendet. Kyra birgt später die Leiche ihres verhassten Vaters, um ihm ein Feuerbegräbnis zukommen zu lassen und ihre Verbindung zu ihm damit endgültig zu durchtrennen.
Galerie[]
Trivia[]
- Obwohl es möglich ist, Podarkes' Verteidigung zu senken, ist es nicht nötig, die Mykonos-Questlinie zu beenden, um ihn zu töten. Er kann jederzeit auf der Insel aufgesucht und eliminiert werden.
- Solange die Silberinseln in attischer Hand sind, ist Podarkes in seinem Anwesen anzutreffen. Falls Sparta die Inseln übernimmt, befindet Podarkes sich fortan im Gästehaus von Mykonos.
- Der Söldner Diokles ist Podarkes' Bruder. Dieser erscheint als Feind bei der Schlacht um die Silberinseln und wurde von Podarkes beauftragt, Kassandra lebendig zu fangen und zu ihm zu bringen.
- Nach Podarkes' Tod erhält man ein legendäres Rüstungsteil, die Athener Heldenstiefel. Wie allen Kultisten nimmt man Podarkes zudem ein Artefakt-Fragment ab.