“Schöne kleine Klinge. Die nehm ich vielleicht als Zahnstocher”
— Polliver stiehlt Nadel. (Game of Thrones, Staffel 2 - Folge 3: Was tot ist, kann niemals sterben)
Polliver, ist wiederkehrender Antagonist der Buchreihe Das Lied von Eis und Feuer und der Serienadaption Game of Thrones.
Polliver gehört zu den sadistischen den Männern des Berges Ser Gregor Clegane, dem gefürchtetsten Vasallen Lord Tywin Lennisters, des Herrn von Casterlystein. Als solcher beteiligt er sich an zahlreichen Kriegsverbrechen wie Brandstiftung, Folter, Vergewaltigung und Massenmord in den Flusslanden, sobald der Krieg der Fünf Könige ausbricht, nichts desto trotz wird er als einer der "netteren" Lennister-Soldaten dargestellt, dessen Komplizen ihn in Punkto Grausamkeit bei weitem in den Schatten stellen, da sein schlimmstes beobachtetes Verbrechen der Diebstahl von Arya Starks Schwert Nadel ist. Bei einem späteren Auftritt plant er den flüchtigen Bruder seines Herrn Sandor Clegane auszuliefern, unterliegt diesem aber schlussendlich im Kampf, jedoch nicht, bevor er ihn lebensgefährlich verletzen kann.
In Game of Thrones wird seine Rolle etwas ausgeschmückt und negativer präsentiert. Hier stiehlt er nicht nur Arays Schwert, sondern er tötet zusätzlich noch ihren verwundeten, wehrlosen Freund, wofür er einen Platz auf ihrer Todesliste erhält. Bei einem späteren Aufeinandertreffen versucht er ihren neuen Gefährten, den flüchtigen Sandor Clegane, gegen ein Lösegeld auszuliefern, wird aber im daraus resultierenden Kampf von Arya getötet, wobei dir ihm die gleichen Fragen stellt, die er einst ihrem Freund stellte, ehe er ihn tötete.
In der Serie wird er von Andy Kellegher dargestellt wird. Sein Synchronsprecher ist unbekannt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Polliver wird in den Westlanden geboren und gelangt schließlich in die Dienste des gefürchteten Raubritters Ser Gregor Cleganes, des berüchtigten Vasallen Lord Tywin Lennisters. Dieser nimmt seine Untergebenen niemals mit in die Hauptstadt, ansonsten beteiligen sich jedoch auch in Friedenszeiten an vielen Verbrechen des Reitenden Berges.
Königsfehde / Game of Thrones 2: Unser ist der Zorn[]
Band 3 - Der Thron der sieben Königreiche[]
Nach dem Ausbruch des Krieges der Fünf Könige befiehlt Tywin Lennister Gregor und seinen Männer anonym die Flusslande zu plündern, als Rache für Catelyn Starks Entführung seines Sohnes Tyrions. Als sie ein Dorf nahe des Götterauges plündern, nehmen sie die letzten Überlebenden einer Gruppe Rekruten der Nachtwache gefangen, die auf dem Weg zur Mauer waren, unter ihnen Arya Stark, Catelyns Tochter. Einer der Jungen ist schwer verletzt und kann nicht mehr laufen, weswegen Pollivers Komplize Rafford ihn kurzerhand tötet, während Polliver Aryas Schwert Nadel an sich nimmt, ein Geschenk ihres geliebten Halbbruders. Diese Tat verschafft ihm einen Platz auf der immer länger werdenden Liste von Menschen, denen sie den Tod wünscht, bestenfalls von eigener Hand. Nichtsdestotrotz schätzt sie ihn als einen der netteren Männer des Berges ein. Im Dorf und auf dem Weg nach Harrenhal wird die junge Arya Tag für Tag Zeuge, wie unschuldige Dorfbewohner gefoltert, vergewaltigt und getötet werden. In Harrenhal verliert sie schließlich ihre Peiniger aus den Augen, da sie als Dienstmagd unter Wies arbeiten muss.
Band 4 - Die Saat des Goldenen Löwen[]
Als Tywin Lennister bald darauf mit seiner Hauptstreitmacht Harrenhal erneut verlässt reiten auch Gregor und seine Männer mit ihm, um in der Vorhut zu kämpfen, wobei Polliver das Banner des Berges trägt. Harrenhal fällt kurze Zeit später dem blutigen Mummenschanz in die Hände, die die Lennisters verraten und die Burg Lord Roose Bolton, einem Vasallen König Robb Starks, übergibt. Arya kann nach einiger Zeit die Flucht ergreifen.
Schwertgewitter / Game of Thrones 3: Hört mich brüllen[]
Band 6 - Die Königin der Drachen[]
Im Auftrag Tywins erobert Ser Gregor Harrenhal schließlich zurück, wobei er es denkbar einfach hat, da der Anführer der Söldnerbande mittlerweile von seinen Männern verlassen wurde und sich dank einer eiternden Wunde im Delirium befindet. Den Männern des Berges wird sogar von einem rachsüchtigen Koch die Tür geöffnet, dem Hoat den Fuß abgeschlagen hatte. Gregor und seine Männer töten die übrigen Söldner, wobei Clegane den Anführer nach und nach sämtliche Gliedmaßen abtrennt, bevor er von Königin Cersei nach Königsmund berufen wird, um als ihr Champion im Götterurteil durch Kampf gegen ihren Bruder Tyrion anzutreten. Er ernennt Polliver zum Kastellan von Harrenhal.
Arya ist mittlerweile in die Fänge von Sandor Clegane geraten, dem jüngeren Bruder Gregors, der bei der Schlacht am Schwarzwasser desertiert ist, als Fahnenflüchtiger durch die Flusslande zieht und plant sie gegen ein Lösegeld bei ihrer Familie einzutauschen. Im Kreuzweg am Gasthaus treffen sie auf Polliver, den als der Kitzler bekannten Folterknecht Gregors und einem Knappen. Das Trio terrorisiert die Wirtsleute ohne Angst vor Konsequenzen, da sie auf der Siegerseite des beendeten Krieges stehen. Alle drei erkennen den gefürchteten jüngeren Bruder ihres Herrn, doch nur der junge angetrunkene Knappe ist vermessen genug den gefürchteten Bluthund zu provozieren, sehr zur Beunruhigung seiner erfahreneren Kameraden. Beide wollen Sandor seinem Bruder aushändigen und beschäftigen ihn, in dem sie ihn auf den neuesten Stand der Ereignisse bringen. Keiner erkennt Arya wieder, wenngleich mindestens der Kitzler einen starken Verdacht zu hegen scheint. Wie sie sieht, trägt Polliver nach wie vor Nadel an seinem Gürtel, welches er gepflegt und die Klinge somit scharf gehalten hatte. Sie erklären, König Joffrey sei von seinem Onkel Tyrion und dessen Gemahlin Sansa auf seiner eigenen Hochzeit vergiftet, Arya Stark sei aufgefunden und mit Ramsay Bolton verlobt worden und wie leicht sie Harrenhal zurückerobert haben. Während der Bluthund ihnen zuhört, trinkt er zu viel Wein und erkundigt sich, ob im naheliegenden Salzpfann noch Schiffe ankern, was ihm aber niemand sagen kann. Der Kitzler gibt zu bedenken, dass sein Bruder ihn sicher noch einmal gern sehen würde, bevor er in See sticht; als Clegane sich weigert, mit ihnen zu gehen, bricht der Kampf aus.
Auf Grund seines Alkoholkonsums können Polliver und sein Komplize dem gefürchteten Bluthund enorm zusetzen. Der Kitzler zieht flink ein Messer, dem Sandor nur knapp ausweichen kann. Während Polliver mit parierten Schwerthieben beschäftigt, schleicht sich der Folterknecht von hinten an, muss jedoch einem von Aryas geworfenen Krug ausweichen, was dieser mit einem eiskalten Blick in ihre Richtung quittiert. Nachdem Polliver Sandor im Gesicht verletzen konnte sticht der Kitzler zusätzlich auf dessen Nacken ein. Schließlich haben beide ihren schwerverletzten Kontrahenten in eine Ecke gedrängt und befehlen ihm, sich zu ergeben. Der weigert sich jedoch und tritt Polliver eine Bank gegen Pollivers Schienbein. Zwar kann er sich gerade noch auf den Beinen halten, Sandor weicht aber seinem wilden Schwerthieb aus und treibt sein Schwert mitten in Pollivers Gesicht, wobei er dessen Kopf fast abreißt als er seine Waffe zurückzieht.
Dessen Tod lässt die Angriffslust des schwächeren und hinterhältigeren Kitzlers verpuffen und er wird hinterrücks von Arya erstochen, während sie ihm immer und immer wieder die selben Fragen stellt, die er immer an seine Opfer bei seinen Verhören gestellt hatte. Der schwerverletzte Bluthund weigert sich die beim Kampf zugezogenen Wunden ausbrennen zu lassen, weswegen sich sein Gesundheitszustand schnell verschlechtert. Schließlich lässt Arya ihn Tage später zum Sterben zurück.
Vergangenheit[]
Polliver ist ein Soldat aus den Westlanden und dient Lord Tywin Lennister, dem Wächter des Westens. Als der Krieg der Fünf Könige ausbricht ist er Teil der Truppe unter Amory Lorch, die als Reaktion auf Catelyn Starks Entführung seines Sohnes Tyrion, ihre Heimatstadt, die Flusslande plündern und brandschatzen.
Staffel 2[]
Im Auftrag von Tywins Enkel, König Joffrey suchen einige Goldröcke nach einem Bastard des verstorbenen König Roberts, der Königsmund als Teil neuer Rekruten für die Nachtwache zu seinem Schutz verlassen hat. Yoren, der dafür verantwortlich ist, die künftigen schwarzen Brüder an die Mauer zu bringen, weigert sich einen von ihnen rauszurücken, da die Nachtwache im aktuellen Krieg keine Partei ergreift und neutral ist. Die Goldröcke schwören, dass sie mit Verstärkung wiederkehren werden und können die Unterstützung Ser Amorys gewinnen.
“Lommy: "Hilfe! Helft mir!"
Polliver: "Ist was mit deinem Bein, Junge?"
Lommy: "Seht's euch doch an!"
Polliver: "Kannst Du gehen?"
Lommy: "Nein. Ihr müsst mich tragen."
Polliver: "Na gut." [...] tötet Lommy mit einem Stich in die Kehle, als er ihn hochzieht. [...] "Getragen will er werden." ”
— Polliver tötet den hilflosen Lommy (Game of Thrones, Staffel 2 Folge 3 - Was tot ist, kann niemals sterben)

Polliver stiehlt Nadel.
In Harrenhal angekommen werden die Gefangenen auf Befehl Ser Gregor Cleganes, dem Reitenden Berg, vom Kitzler gefoltert, wobei er jeden Tag jemanden auswählt. Diese Tortur überlebt niemand, ganz egal, was die Verzweifelten verraten und Polliver steht währenddessen lächelnd daneben. Arya hat unterdessen angefangen alle aufzuzählen, die ihr oder ihrer Familie Unrecht getan haben und denen sie den Tod wünscht. Nacht für Nacht zählt sie die Namen von Joffrey, seiner Mutter, dem Bluthund und dem Berg auf. Polliver hat in der selben Nacht Wachdienst und wird von einer alten Frau mit Namen angesprochen, die ihn um etwas zu Essen bittet. Als Reaktion erhält sie nur einen Schlag, der sie zu Boden wirft. Arya, die das Ganze beobachtet hat und nun Pollivers Namen kennt, fügt Lommys Mörder zu ihrer Liste hinzu.

Tywin konfrontiert Polliver.
Als Gendry vom Berg ausgewählt wird, erreicht Lord Tywin Lennister zu seinem Glück die Burg und hinterfragt, weswegen sich die Gefangenen nicht in ihren Zellen befinden. Clegane erklärt, dass die Zellen überfüllt sind und Polliver fügt hinzu, dass die Gefangenen nicht lange da bleiben werden, da keiner die Verhöre überlebt. Diese notdüftige Begründung überzeugt den pragmatischen Lord von Casterlystein keineswegs und er will wissen, ob sie so viele Männer haben, dass sie es sich leisten können fähige Arbeitskräfte einfach umzubringen. Polliver hat darauf trotz Tywins Eindringlichkeit keine Antwort und um seinen Standpunkt klarzumachen fragt er Gendry, was für einen Beruf er ausübt. Da dieser Schmiedelehrling war ist seine Erfahrung viel zu wertvoll, als das man ihn einfach töten könnte, wie Tywin Polliver mit einem kalten Blick wissen lässt. Arya hat währenddessen Nadel nicht aus den Augen gelassen, dass der Dieb nach wie vor am Gürtel trägt, sich überlegend, wie sie es erreichen könnte. Als Polliver das bemerkt geht er auf sie los und befiehlt dem "Jungen" niederzuknien, wenn er ihm nicht die Lunge rausschneiden soll. Tywin verbietet das und erklärt, dass sie ein Mädchen ist, welches sich als Junge verkleidet hat, wobei er Polliver als Idioten bezeichnet, da er das nicht realisiert hat. Ihre Antwort, dass es sicherer ist als Junge verkleidet zu reisen, beeindruckt Tywin enorm, weswegen er sie zu seinem Mundschenk ernennt. Polliver kann nur empört daneben stehen, als er von seinem Herrn in Punkto Intelligenz unvorteilhaft mit dem kleinen Mädchen verglichen wird. Anschließend befiehlt er die überlebenden Gefangenen an die Arbeit zu schicken.
Staffel 4[]
Arya kann nach einiger Zeit aus Harrenhal fliehen, gerät aber in die Fänge von Sandor Clegane, dem gefürchteten jüngeren Bruder Ser Gregors. Wie Tywin entwickelt der Bluthund nach einer Weile einen widerwilligen Respekt für das Stark-Mädchen und sie wird eher seine Reisegefährtin als Gefangene.
Nach der Roten Hochzeit, bei der Aryas Bruder und ihre Mutter verraten und ermordet werden, plant Clegane sie bei ihrer Tante Lysa im Grünen Tal gegen ein Lösegeld einzutauschen. In den kriegsversehrten Flusslanden sehen sie viele ermordete Bauern. Vor einer Gaststätte erkennt Arya Polliver wieder, der mit einigen Komplizen die Bevölkerung terrorisiert, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, da sie die Farben des Königs tragen. Wütend stellt sie fest, dass er nach wie vor Nadel am Gürtel trägt. Weder der Diebstahl ihres Schwertes, noch der Mord an ihrem Freund sind für Clegane ein Grund sich mit den Männern seines Bruders anzulegen, doch gerade als sie das diskutieren, werden sie entdeckt und in die Gastwirtschaft gebeten.

Polliver setzte sich zum Bluthund und zu Arya.
Drinnen terrorisieren Polliver und seine Männer die Wirtsleute, essen und trinken ohne zu bezahlen und planen die Tochter der Besitzer später zu vergewaltigen. Als Sandor und Arya den Raum betreten unterbrechen sie ihre Tätigkeit nicht. Polliver erkennt den Bluthund sofort, nicht aber Arya und gesellt sich zu den Beiden. Er fragt den Bruder seines Herrn, was er so weit im Norden treibt; eine Frage, die Clegane zurück gibt. Polliver behauptet, den Königsfrieden zu wahren, wenngleich die Wirtsleute durch die Lennister-Soldaten Todesängste ausstehen müssen. Sandor bemerkt, dass der Krieg vorbei sei und es daher nicht länger nötig sei, den Frieden zu bewahren. Polliver bereut, die großen Ereignisse des Konflikts wie die Schlacht am Schwarzwasser und die Rote Hochzeit verpasst zu haben und lediglich unter dem reitenden Berg Bauern gefoltert zu haben, eine monotone Arbeit, die er als reine Tortur ansieht, wenngleich er sich beeilt zu betonen (wohl um dem Bluthund nicht zu nahe zutreten), dass sein Bruder der Beste bei dieser Art von Arbeit sei. Mit einem Blick auf Arya, die Polliver für die neueste Errungenschaft Sandors hält bemerkt er, dass man aber auch Spaß im Leben bräuchte. Er bietet dem Bluthund an, sie nach Königsmund zu begleiten (wo den Deserteur der Tod erwarten und diejenigen, die ihn hinbringen eine Belohnung erwarten dürfte), wobei sie unterwegs bei zahlreichen Gelegenheiten plündern und vergewaltigen könnten; als Männer des Königs würde es niemand wagen, sich ihnen in den Weg zu stellen.

Polliver sieht sich nach Verstärkung um.
Clegane antwortet mit einem verächtlichen "Scheiß auf den König!", was die Stimmung gefrieren lässt und Polliver verstimmt. Er hatte nicht glauben wollen, dass Joffreys Hund vom Schlachtfeld geflohen sei, sieht nun aber, dass es der Wahrheit entspricht. Der verlangt nun ein Hühnchen zum Essen, räumt aber ein, keinen Penny zu besitzen, mit dem er es bezahlen könnte. Polliver und seine Spießgesellen sehen sich als Männer des Königs nicht in der Pflicht bezahlen zu müssen, aber auch Sandor ist überzeugt davon, dass er sein Hühnchen bekommen wird ohne Geld auszugeben. Polliver schlägt daher einen Tausch vor: Im Austausch für das Hühnchen dürfen die Soldaten Arya vergewaltigen, vor allem sein pädophiler Freund Lowell mag sie seiner Aussage nach gern jung. Sandor wird Pollivers Geschwatze bald überdrüssig und stillt seinen Durst mit dessen Bier. Der ist alles andere als amüsiert darüber, hält ihn aber nicht auf. Zusätzlich verlangt Clegane nun zwei Hähnchen. Polliver dreht sich zu seinen Komplizen um und weißt den Bluthund auf die Realität seiner Situation hin: Sie sind ihm zahlenmäßig überlegen, was Clegane aber unbeeindruckt lässt. Er droht Polliver zu töten, sollte er nur noch ein einziges Wort sagen. Der hinterfragt, ob ein Mann, der sein Leben im Dienst des Königs verbracht hat, für ein paar Hühner sterben will, aber der Bluthund bestätigt nur, dass jemand sterben wird.

Polliver wird von Arya niedergestreckt.
Nach einem angespannten Moment, in dem beide Männer sich anstarren, greift Polliver nach seinem Schwert, ist aber nicht schnell genug; der Bluthund wirft den Tisch um, an dem sie saßen und wirft den Soldaten damit zu Boden. Sofort wendet er seine Aufmerksamkeit den übrigen Männern im Raum zu und kann ihre Angriffe abwehren und einen niederschlagen. Schließlich geht er aber zu Boden, während zwei seiner Gegner auf ihn eintreten und mit ihren Schwertern auf ihn einschlagen. Obwohl er auf der Erde liegt kann Clegane ihre Hiebe parieren und mit einem gezielten Tritt einen der Angreifer ebenfalls zu Boden bringen. Polliver krabbelt inzwischen zu seinem Schwert, um sich dem Kampf anzuschließen, doch gerade als er es erreicht kann Clegane seinen Fuß draufsetzen und ihn einen Fausthieb verpassen. Lowell und ein weiterer Soldat greifen erneut an, jedoch pariert Sandor den Schwerthieb des Ersteren geschickt, so dass dieses seinem Gefährten im Geschlechtsbereich trifft. Vor Schmerzen schreiend zieht er sich zurück, während Lowell sich auf den Bluthund stürzt und ihm seinen Dolch an die Kehle hält; er ist aber schlussendlich nicht stark genug den Hünen zu überbewältigen, stattdessen hat der Lowells Arm mit der rechten Hand und seinen Kopf mit der linken Hand in eine Position gebracht, sodass die Klinge schließlich ihn bedroht. Trotz Lowells verzweifelten Versuchen sich gegen Sandor zu wehren, schlägt dieser seinen Kopf mehrfach auf seinen emporragenden Dolch. Arya hat das Ganze von der Seite aus beobachtet und sieht, wie Polliver benommen wieder auf die Beine kommt. Sie nimmt kurzerhand einen Krug und schlägt ihm einem seiner niedergeschlagenen, aber sich ebenfalls aufrappelnden Komplizen auf den Schädel, sodass der wieder zu Boden sinkt. Danach nimmt sie dessen Schwert und stößt ihm die Klinge langsam in den Bauch. Polliver hat das aber nicht mitbekommen, da er mit seiner gesamten Aufmerksamkeit beim Bluthund ist; während er sich Clegane nähert kann Arya ihm mit dem Schwert die Sehnen durchtrennen, sodass er wieder auf die Knie geht, wonach sie Nadel wieder an sich nimmt.

Arya tötet Polliver.
Während der Bluthund den Mann tötet, der vorher im Schritt verletzt wurde, wendet sich Arya dem am Boden liegenden Polliver zu und wiederholt fast haargenau die Worte, die er zwei Jahre zuvor an den verletzten Lommy Grünhand richtete, ehe er ihn tötete. "Ist was mit deinem Bein, Junge? Kannst Du gehen oder muss ich dich tragen?" Polliver versteht nicht, worauf sie anspielt und fragt, was sie damit meine. Erst als sie die Worte wiederholt, die er zu ihr sagte, als er Nadel an sich nahm, erkennt er sie schließlich. Im gleichen Moment bohrt sie schon Nadels Klinge in seine Kehle, wie er es bei Lommy tat, woraufhin Polliver an seinem eigenen Blut erstickt.
Der Bericht, dass Sandor Clegane in einer Taverne fünf Lennister-Soldaten getötet hat, erreicht schließlich auch den Kleinen Rat, woraufhin Tywin Lennister als Hand des Königs, das Kopfgeld auf den Bluthund erhöht.Persönlichkeit[]
“Denk drüber nach. Wir könnten machen, was immer wir wollen, wo immer wir hingehen. Das sind die Farben des Königs. Dem steht jetzt keiner mehr im Weg. In unserem steht also auch keiner.”
— Polliver zu Sandor Clegane im Glauben, dass goldene, weil gesetzlose Zeiten auf sie zu kommen. (Game of Thrones, Staffel 4 - Folge 1: Zwei Schwerter)
Als Mitglied der berüchtigten Männer des Berges, deren Brutalität und Grausamkeit allein von den Tapferen Kameraden übertroffen wird, ist Polliver ein skrupelloses, unmoralisches Individuum, das fähig zu den für fürchterlichsten Kriegsverbrechen ist. Einziger Lichtblick seiner Persönlichkeit ist dabei Aryas Einschätzung, dass er weniger gemein als seine Kameraden ist, wenngleich das nicht viel heißt. Er wird zwar nie direkt bei der Beteiligung an den Folterungen, Vergewaltigungen und Morden erwähnt, doch kann man davon ausgehen, dass er, da sie im Dienst des Reitenden Berges an der Tagesordnung sind, sie bestenfalls geschehen lässt und sich schlimmstenfalls daran beteiligt. Zusätzlich stiehlt er den Gefangenen auch ohne Reue ihre Wertgegenstände. Diese pflegt er allerdings gewissenhaft, wie Arya erfreut feststellt, sobald sie Nadel wieder in ihren Besitz gebracht hat.
Polliver ist ein gefährlicher Kämpfer, der sich gleichzeitig seiner eigenen Grenzen bewusst ist. Als er und der Kitzler den Bluthund treffen, halten sie einen angetrunkenen arroganten Knappen davon ab, den berüchtigten Krieger zu provozieren. Stattdessen versuchen sie ihn dazu zu bewegen, sie zu seinem Bruder zu begleiten, wissend, das dieser persönlich mit Sandor abrechnen möchte. Erst als dies fehlschlägt gehen sie in den Angriff über, berechtigterweise überzeugt davon, dass sie zu zweit den angetrunkenen und vom Leben auf der Straße geschwächten Bluthund überwältigen können. Polliver erweist sich hierbei als der fairere der beiden Angreifer, da er sich Clegane direkt im Kampf stellt, wohingegen der Kitzler hinterrücks versucht anzugreifen. Gleichzeitig geht er methodisch vor und plant die Brandwunden des Bluthundes zu erwischen, um im Vorteil zu bleiben. Schließlich zeigt sich, dass er sich doch überschätzt hat (vor allem da Arya verhindert, dass ihm seine Spießgesellen zu Hilfe eilen), was ihn schließlich das Leben kostet.

Polliver tötet Lommy, nach dem er ihn im Glauben lässt, ihm zu helfen.
In der Serie "Game of Thrones" ist Pollivers Charakter noch um einiges negativer dargestellt: Er ist ein ausgemachter Sadist, der seine Opfer quält und verhöhnt. Den verletzten Jungen Lommy lässt er im Glauben, dass er ihn trägt, nur um ihn kurzerhand zu erstechen, woraufhin er nach einem kurzen Spruch einen Lacher seiner Kameraden erntet. Den Verhören des Kitzlers wohnt er den Gefangenen zulächelnd bei, wissend, dass sie die nächsten sind, die verhört werden und nicht mehr lange zu leben haben. Zudem erweist er sich auch als gnadenlos und brutal: Einer alten Frau, die um etwas zu Essen bittet, verpasst er einen Schlag.
Gleichzeitig ist er weder besonders intelligent, noch wird er von seinem Lehnsherrn sonderlich geschätzt. Als es ihm nicht auffällt, das Arya ein zu ihrer Sicherheit als Junge verkleidetes Mädchen ist, ist Lord Tywin von ihrer Intelligenz sehr beeindruckt, während er Polliver als "Idiot" abtut, weil er das nicht erkannt hat, eine Aussage, die den beleidigt. Zudem stoßen seine schwachen Erklärungsversuche, weswegen wertvolle Gefangene wie der Schmiedelehrling zu Tode gefoltert werden sollen, beim Lord von Casterlystein auf Unverständnis, da sie jede Arbeitskraft gebrauchen können. Polliver ist durch die starke Persönlichkeit Tywins schnell eingeschüchtert und um eine Erklärung verlegen.
Der Sieg der Lennisters im Krieg der Fünf Könige verstärkt nur Pollivers Arroganz. Auf der Siegerseite des Konflikts zu stehen lässt ihn an goldene Zeiten, in denen sie unter dem Schutz des Königs ungestraft plündern und vergewaltigen dürfen. Er sieht die andauernden Foltereien des Berges als stumpfsinnig und monoton an und sehnt sich nach Erlebnissen wie der Schlacht am Schwarzwasser oder der Roten Hochzeit. Anders als im Roman kämpft er hinterhältiger und versucht den Bluthund anzugreifen, als dieser ihm den Rücken zuwendet. Zusätzlich zeigt er ein beunruhigendes Interesse an der minderjährigen Arya, die er nicht mehr wiedererkennt. Auf Grund seiner zahlreichen Verbrechen kann er sich an diese später nicht mehr erinnern. Sein exakter Wortlaut, den er gebrauchte, als er einen hilflosen Jungen ermordete und den Arya wiederholt, ruft knappe zwei Jahre später keine Erinnerung hervor, er ist nur verwirrt, was sie von ihm will. Erst kurz im letzten Augenblick seines Lebens wird ihm klar, wen er da vor sich hat, als Arya ihn genauso tötet, wie er einst Lommy.
Gallerie[]
Unterschiede zwischen Roman und Serie[]
- In den Romanen gehört Polliver von Anfang an zu den Männern des Berges, wohingegen er in der Serie unter Ser Amory Lorch dient; erst nach Lorchs Tod, scheint er Ser Gregor Clegane unterstellt zu werden.
- Im Roman ist es Rafford, der Lommy Grünhand tötet, nach dem der verletzte Junge darum bittet, getragen zu werden. Polliver nimmt in beiden Versionen Nadel an sich.
- In den Romanen schätzt Arya Polliver als weniger gemein ein als viele der anderen Männer des Berges, in der Serie wird er als überaus sadistisch dargestellt. Zusätzlich hat er sexuelles Interesse an der minderjährigen Arya, wohingegen er sie im Buch nie beachtet.
- In den Romanen wird Polliver als ebenso groß beschrieben wie der Bluthund, in der Serie beschreibt Arya ihn als "den Kleinen". Zwar hat er in beiden Versionen eine Glatze, jedoch trägt er in den Romanen eine dichten, schwarzen Vollbart.
- Der Kampf, der Polliver das Leben kostet, ist in den Romanen ebenfalls anders dargestellt als in der Serie:
- In den Romanen ist er mit seinem Komplizen, der nur als der Kitzler bekannt ist, und einem namenlosen Knappen zusammen, in der Serie mit vier Soldaten, die nicht in der Vorlage vorkommen.
- In den Romanen findet der Kampf nach der Purpurnen Hochzeit statt, daher sind es Polliver und der Kitzler, die Sandor und Arya über Joffreys Ermordung informieren, während er in der Serie kurz vorher stattfindet, weswegen Rorge ihnen später von Joffreys Tod erzählt.
- Da Arya in den Romanen nicht viele Verbrechen von Polliver persönlich mitbekommt, außer das er Nadel an sich nimmt, konzentriert sie sich während der Konfrontation eher auf den Kitzler, den sie unzählige Menschen hat foltern und ermorden sehen. Er ist es auch, der von Arya getötet wird, wobei sie ihm die gleichen Fragen stellt, wie er seinen Opfern gestellt hat. Polliver wird hingegen vom Bluthund im Kampf getötet.
- Im Roman wird er als grimmiger und methodischer Kämpfer beschrieben, der dem angetrunkenen Bluthund in einem direkten Kampf ordentlich zusetzen kann. In der Serie ist er weniger erfolgreich und wird meistens von Clegane durch das Umwerfen des Tisches oder einen Faustschlag vom Kampf ferngehalten, während er sich mit seinen Komplizen Schwertkämpfe liefert. Am Ende ist er bereit seinem Gegner in den Rücken zu fallen, wie es der Kitzler in den Roman tat. Dementsprechend wird er von Arya hinterrücks angegriffen und stirbt, während sie ihm seine eigenen Worte vorträgt.
- In den Romanen ist es der Kampf gegen Polliver und der Kitzler, der den Bluthund so lebensgefährlich verletzt, dass er schließlich von Arya zum Sterben zurück gelassen wird. In der Serie ist es eine Bisswunde von Beißer, die Clegane sich weigert zu kauterisieren, weswegen sie sich entzündet, ihn enorm schwächt und ihren Teil zu seiner Niederlage gegen Brienne von Tarth beiträgt.
Trivia[]
- Polliver und der Kitzler sind einzigen namentlich genannten Männer des Berges, die nicht aus der Serienadaption "Game of Thrones" geschnitten wurden.
[]
Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer | ||
WESTEROS Nördlich der Mauer Die Anderen (Die Weißen Wanderer) :
Der Nachtkönig Die Wildlinge: Die Nachtwache Die Meuterer: Allisar Thorn | Bowen Marsch | Othell Yarwick | Chett | Karl Tanner | Olly | Rast
Arya Stark Haus Bolton: Untergebene
Lysa Arryn |
Petyr Baelish Untergebene
Haus Frey: Die Bruderschaft ohne Banner: Die Tapferen Kameraden:
Haus Graufreud: Untergebene
Haus Lennister: Untergebene Die Männer des Berges:
Chiswyck |
Dreckschnauze |
Dunsen |
Der Kitzler |
Polliver |
Rafford
Haus Baratheon: Untergebene
Haus Targaryen: Mitglieder Untergebene Drachen: Sonnfeuer | Vhagar Haus Schwarzfeuer: Untergebene Die Unbefleckten: Grauer Wurm | Drogon | Varys Der Kriegerische Arm des Glaubens Die Weite Olenna Tyrell |
Maes Tyrell |
Randyll Tarly Der Heckenritter von Westeros Steffon Fossowey | Bennis | Lukas Zollfeld | Rohanne Weber Dorne Ellaria Sand | Obara Sand | Nymeria Sand | Tyene Sand | Gerold Dayn
ESSOS Sklaventreiber Belicho Paenymion | Hizdahr zo Loraq | Kraznys mo Nakloz | Razdal mo Eraz | Xaro Xhoan Daxos | Yezzan zo Qaggaz | Die Weisen Herren Die Söhne der Harpyen: Vala Die Dothraki: Sonstige |