Schurken Wiki
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“Die spinnen, die Römer!”

— Obelix' wohl bekanntestes Zitat und ein Running Gag in den Asterix-Comics und -Filmen


Das Römische Reich, meist nur bekannt als die Römer oder Rom, ist die hauptantagonistische Fraktion der Asterix-Comics und -Filme. Sie waren ein Volk, das zunächst im Stadtstaat Rom entstand. Durch Unterwerfung, aber auch durch Bundesgenossenschaft wurde Rom zu einem riesigen Reich, in dem viele verschiedene Völker lebten.

Unter Julius Cäsar, der sich selbst zum Diktator erhob, wurden bis 50 v.Chr. weitere Regionen wie Gallien, Hispanien und Britannien erobert, in denen nur noch jeweils ein kleines Dorf Widerstand leistete. Eines der Hauptziele der Römer bestand darin, das Dorf der Gallier Asterix und Obelix zu einzunehmen oder seine Bewohner zu vertreiben.

Insgesamt sind die Römer die zentrale antagonistische Fraktion in 29 der 39 Comics, in neun der zehn Animationsfilme und in allen fünf Realverfilmungen.

Beschreibung[]

Als ausgewiesene Militärmacht gelang es dem in Rom gegründeten Römischen Reich über die Jahrhunderte, große Gebiete in Europa, Nordafrika und Westasien zu erobern. Nach der Machtergreifung von Julius Cäsar nach der Auflösung des Triumvirats mit Pompejus expandierte das Römische Reich weiter und es wurden Gebiete wie Hispanien, Gallien und Britannien (fast) komplett unterworfen und besetzt.

Ein besonderes Dorn in den Augen der Römer waren die Gallier. Der Anführer der Gallier im Gallischen Krieg, Vercingetorix, wurde zwar mit der Schlacht bei Alesia besiegt, jedoch schaffte es ein einzelnes, von gleich vier Römerlagern besetztes Dorf an der Küste Aremoricas noch immer, den Römern Widerstand zu leisten, egal was die Römer unternahmen. Wie diese wenigen Gallier es schafften, die Römer immer wieder mit Leichtigkeit zu besiegen, war den Römern zunächst unbekannt, bis ein kleiner Legionär mit den Namen Caligula Minus herausfand, dass der Druide des Dorfes, Miraculix, einen Zaubertrank, der übernatürliche Stärke verlieh, erfunden hatte.

Diese "unbesiegbaren Gallier" schafften es durch den Zaubertrank schnell, sich einen gewissen Ruf zu machen, sodass viele Römer schon Angst bekamen, wenn sie nur von ihnen hörten und lieber flohen, als gegen sie zu kämpfen. Durch diesen Ruf in Kombination mit dem Zaubertrank schafften es die Gallier, nicht nur ihr Dorf, sondern auch andere Völker vor der Unterwerfung durch die Römer zu retten.

Jedoch waren die Gallier aus dem Dorf von Asterix nicht die einzigen gefürchteten Gegner der Militärmacht. So fürchtete sich eine Legion auch vor den berüchtigten Normannen, die einmal an der Küste Aremoricas anlegten, um das Fürchten zu erlernen, und agierte dementsprechend vorsichtig, um nicht gegen sie antreten zu müssen. Als noch größere Gefahr galten die Goten und andere Germanen, die von den Römern zwar bekämpft wurden, jedoch immer wieder in Gallien eindrangen, weshalb auch römische Suchtrupps ausgesendet wurden, als die Goten erneut in Gallien einfielen und Miraculix entführten.

Allerdings waren viele Römer auch überaus arrogant und betrachteten die römische Kultur als die beste aller Kulturen. Tribale und in Dörfern lebende Gemeinschaften wurden als primitiv, einfältig und inkompetent angesehen und die Gallier rund um Asterix wurden auch des Öfteren als "Dorftrottel" bezeichnet. Aber selbst große Hochkulturen, wie etwa das Ägyptische Reich, wurden geringer geschätzt als das Römische Reich und als dekadent betrachtet. Nicht nur zeigte sich ein Großteil der Römer so fremdenfeindlich, sondern einige machtvolle Römer taten auch alles, um das Bild Roms aufrecht zu erhalten und die anderen Völker als weitaus geringer darzustellen. Dies ging sogar soweit, dass Cäsar im Wettstreit mit Kleopatra befahl, den für ihn innerhalb kürzester Zeit errichteten Tempel zu zerstören und römische Sportler bei den Olympischen Spielen und beim Wagenrennen durch Italien selbst vor Doping und Sabotage nicht zurückschreckten. Bei den Olympischen Spielen zeigten sich die Römer durch die Überlegenheit der Griechen sogar so verärgert, dass sie mithilfe eines eines 24-Stadien-Laufwettbewerbs nur für Römer besänftigt werden mussten.

Trotzdem zeigte sich, dass fremde Völker im Römischen Reich durchaus toleriert wurden. So durften beispielsweise die Gallier Asterix und Obelix trotz ihres Widerstands gegen die Römer an den Olympischen Spielen teilnehmen, da sie begründeten, dass Gallien auch Teil des Römischen Reiches sei. In der Filmversion der Olympischen Spiele sieht man zudem Sportler aus Hispanien, Ägypten und sogar aus dem mit Rom verfeindeten Germanien. Beim Wagenrennen durch Italien traten neben vielen verschiedenen Völkern des Römischen Reiches auch Markomannen, Goten, Nubier, Perser, Sarmaten, Normannen und sogar eine Gruppe von Piraten an.

Abseits von sportlichen Veranstaltungen erlaubten die Römer im besetzten Gallien auch Druidentreffen im Karnutenwald und hielten sich (zumindest in den Comics) auch an den dadurch bedingten kurzfristigen Waffenstillstand zwischen Römern und Galliern, sowie an die Forderung, dass kein Nicht-Druide den Wald betreten durfte. Traditionen anderer Völker, wie etwa die alltägliche Teezeit der Briten, wurden dagegen oft ignoriert.

Hintergrund[]

  • Die Namen der Römer im Asterix-Universum enden, in der Regel, auf -us, die der Römerinnen auf -a. Ein männlicher römischer Name bestand aus zwei bis drei Teilen: dem Vornamen, dem Familiennamen, und manchmal einem Beinamen. Frauen trugen lediglich den Familiennamen mit weiblicher Endung sowie manchmal einen Beinamen. Auch wenn die meisten der Namen auf Wortspielen beruhen, der Comic kommt dem historischen Modell recht nahe.
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