“Palmers Weigerung, Ihre Pläne umzusetzen, wird zweifellos zum Verlust von unzähligen weiteren amerikanischen Leben führen. Und ich und viele weitere wie ich, die dieses Land lieben, werden nicht untätig daneben stehen und dies passieren lassen!”
— Reed
Reed Pollock ist ein Schurke aus der 2007 veröffentlichten sechsten Staffel der Actionthriller-Serie 24.
Reed ist der stellvertretende Stabschef im Weißen Haus und der Meinung, dass Präsident Wayne Palmer im Angesicht der Terrorwelle, die die Vereinigten Staaten erfasst hat, zu wenig tut um den Terror zu beenden. Reed und einer Gruppe Gleichgesinnter zufolge sind drastische Schritte gegen die muslimische Bevölkerung im Land nötig, um die Terroristen zu stoppen. Da Palmer eben jene Schritte in seiner Amtsausübung missen lässt, planen Reed und seine Partner schließlich sogar ein Attentat auf den Präsidenten, um ihre Ziele zu erreichen.
Er wurde von Chad Lowe dargestellt und im Deutschen von Michael Deffert synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Reed ist während der Präsidentschaft von Wayne Palmer der stellvertretende Stabschef im Weißen Haus. Er untersteht somit direkt dem Stabschef Tom Lennox. Palmers Präsidentschaft ist von einer beispiellosen Terrorwelle durch islamistische Terroristen unter Abu Fayed gezeichnet. Während im Zuge von elf Wochen hunderte Amerikaner in den Anschlägen ums Leben kommen, geht vielen Menschen im Lande – Reed darunter – die Reaktion des Präsidenten nicht weit genug. So müssten Reed zufolge die Rechte der muslimischen Bevölkerung drastisch beschnitten werden und sie in Internierungslager gesperrt werden, um ein Ende des Terrors zu erwirken.
Aus Sorge darüber, dass Palmers Weigerung, diese drastischen Schritte zu gehen, das Land und die nationale Sicherheit gefährdet, hat Reed sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter verbündet. Diese kommt zu dem Entschluss, dass Präsident Palmer eine Gefahr für das Land ist und notfalls gewaltsam aus dem Weg geräumt werden muss, um Platz für den wesentlich konfliktbereiteren Vizepräsidenten Noah Daniels zu machen. Gemeinsam mit Bruce Carson entwickelt Reed bereits erste Pläne für einen Anschlag auf Palmer, hofft aber noch, dass Tom Lennox Palmer von der Umsetzung eines Gesetzesentwurf überzeugen kann, der im Sinne der Verschwörer ist.
Attentat auf Präsident Palmer[]

Reed liefert Lennox belastendes Material
Nachdem im Zuge von Fayeds Terrorwelle auch noch ein nuklearer Sprengsatz in Valencia detonieren und 12.000 Menschen töten kann, zieht Präsident Palmer sich mit seinem gesamten Stab in den Bunker unter dem Weißen Haus zurück. Auch Lennox und Reed arbeiten fortan im Bunker. Nun ist es Reed und seinen Gleichgesinnten nur umso wichtiger, dass intensivere Maßnahmen ergriffen werden. Zu ihrem Ärger ist Präsident Palmer aber alles andere als gewillt, die geforderten Schritte zu ergreifen – diese sind tatsächlich auch verfassungswidrig. Dennoch legt Lennox als Hardliner seinen Gesetzesentwurf vor, der die Aussetzung der Bürgerrechte Verdächtiger und die Ausweitung der Kriterien für Inhaftierung in den Internierungslagern beinhaltet.
Eine entschiedene Gegnerin dieses Vorhabens ist die Nationale Sicherheitsberaterin Karen Hayes, auf deren Rat Palmer den Entwurf ablehnt. Lennox beauftragt Reed daher frustriert damit, einen Weg zu finden, Karen Hayes aus dem Weg zu räumen; ihr Einfluss auf den Präsidenten mindert Lennox' eigenen Einfluss. Pollock beginnt sofort, brisante Informationen zu sammeln und wird darin schließlich auch fündig. Nachdem er politisch brisante Beweise für ein Fehlverhalten Hayes' gefunden hat und sichergestellt hat, dass etliche Zeugen dafür vorhanden sind, überbringt Reed Lennox die Akten. Tatsächlich kann Lennox Karen so erpressen und zum Rücktritt zwingen. Entgegen Reeds Hoffnungen hat dies aber trotzdem nicht zur Folge, dass Palmer seine Meinung zu Lennox' Gesetzesentwurf ändert. Nachdem Präsident Palmer sich vor seinem versammelten Kabinett erneut geweigert hat, Lennox' Gesetzesentwurf zu unterstützen, ist Reed entsetzt.

Reed telefoniert mit Carson
Er rät Lennox, seinen gesamten Einfluss zu nutzen, um die Meinung des Präsidenten zu ändern. Lennox aber ist zu erbost und aufgebracht, um sich dazu noch große Gedanken zu machen. Stattdessen faucht er frustriert, dass er seinen Rücktritt einreichen wird – ihm ist klar geworden, dass seine Meinung in dieser Administration keinen Wert hat. Geschockt versucht Reed, Lennox von seinem Plan abzubringen, wird aber schroff zurückgewiesen. Stattdessen befiehlt Lennox Reed, sein Rücktrittsgesuch aufzusetzen und es ihm dann zur Unterschrift vorzulegen. Reed lässt Lennox alleine, nur um sofort Carson zu informieren. Beide sind sich einig, dass die aktuellen Entwicklungen die Eliminierung von Präsident Palmer notwendig machen.
Da ihr gesamtes Unterfangen aber von Reeds Nähe zum Präsidenten abhängt und dies durch Lennox' Rücktritt vorbei wäre, überlegt Carson, ob man Lennox umstimmen könnte, wenn man ihm offenbart, was auf den Präsidenten zukommt. Überzeugt, dass er Lennox damit umstimmen könnte, sucht Reed erneut das Gespräch mit seinem Chef. Er offenbart, das Dokument nicht angefertigt zu haben und beharrt darauf, dass Lennox nicht zurücktreten darf. Stattdessen tastet er sich langsam daran an, Lennox von dem geplanten Anschlag auf Palmer zu berichten und er bezeichnet sich als Mitglied einer Gruppe von Personen, die überzeugt sind, zum Wohle des Landes müssten wesentlich aggressivere Schritte gegen den Terrorismus unternommen werden. Er bezeichnet als einen dieser Schritte einen Austausch der Führungsspitze und der entsetzte Lennox erkennt, wovon Reed spricht.

Reed offenbart die Pläne für den Anschlag
Er behauptet verstört, dass Reed unmöglich davon sprechen kann, was er glaubt und warnt, dass man für solche Aussagen wegen Landesverrats ins Gefängnis gehen könnte. Reed spricht daraufhin, dass er missverstanden worden sein muss. Lennox ist bereit, es dabei zu belassen und fordert Reed abermals auf, sein Rücktrittsgesuch zu unterschreiben. Unzufrieden aber ohne Optionen ist Reed gezwungen, sich zu fügen. Während Reed das Rücksichtsgesuch vorbereitet, erhält er aber einen Anruf von Lennox'. Dieser impliziert, seine Meinung geändert zu haben und die Unterhaltung von zuvor fortsetzen zu wollen; das Rücktrittsgesucht soll Reed zerreißen.
An einem abgelegenen Ort im Bunker treffen sich Reed und Lennox. Reed weiht Lennox nun in das Unterfangen von ihm und seinen Verbündeten ein und spricht offen davon, Präsident Palmer zum Wohle des Landes aus dem Weg zu räumen und Vizepräsident Daniels die Regierung übernehmen zu lassen. Weitere Mitverschwörer benennt Reed auf Lennox Anfrage hin nicht und hält auch genaue Einzelheiten – laut eigener Aussage zum Schutz von Lennox – vor ihm geheim. Stattdessen bittet er Lennox um den Terminplan des Präsidenten und Lennox verspricht, ihm diesen zu beschaffen. Nachdem Reed den Terminplan erhalten und studiert hat, erkennt er zufrieden, dass der Plan ihnen in die Hände spielt. Als nächstes fordert er, dass Lennox seine Befugnisse nutzt, um Carson Zugang zum Bunker zu ermöglichen.

Reed attackiert Lennox
Lennox behauptet entrüstet, dass man den Mord dann zu ihm zurückverfolgen wird, aber Reed erklärt listig, dass er keine Ermittlungen zu befürchten hat, da sich mit dem kürzlich eingetroffenen Ex-Terroristenführer Hamri Al-Assad, der sich Wayne als Verbündeter angeboten hat, der perfekte Sündenbock im Bunker befindet. Obwohl Lennox verspricht, sich um die Sicherheitsfreigabe zu kümmern, nimmt er nur kurz darauf heimlich Kontakt zu dem ranghöchsten Secret-Service-Agenten im Bunker auf und bittet diesen, ihn zu treffen. Reed hat Lennox aufgrund von Carsons Misstrauen aber im Auge behalten und schlägt seinen Chef wutentbrannt nieder. Er faucht, dass Carson misstrauisch gegenüber Lennox war, dass Reed ihn aber verteidigt hat.
Lennox brüllt, dass nichts die Ermordung des Präsidenten rechtfertigen kann, was Reed aber entschieden anders sieht. Nachdem er Lennox bewusstlos geschlagen hat, nutzt Reed dessen Telefon, um dem zuvor alarmierten Agenten zu erklären, dass seine Dienste nicht länger benötigt werden. Da Lennox die Freigabe für Carson nie in Auftrag gegeben hat, lässt Reed seinen Chef gefesselt in dem Wartungsraum zurück, der ihnen als Versteck dient. Er selbst lässt dem Präsidenten einen Vorwand für Lennox' Abwesenheit übermitteln und nutzt Lennox' Sicherheitsfreigabe, um Carson in den Bunker zu holen. Für die beiden Verschwörer gilt es nun aber zu besprechen, wie mit Lennox umzugehen ist. Carson ist dafür, den unliebsamen Mitwisser zu töten, was Reed aber nicht akzeptiert. Er behauptet, dass die Ermordung Palmers zum Wohle des Landes dient und keine Alternative besteht, dass sie aber nicht willkürlich Personen wie Lennox aus Eigennutz töten können.

Reed streitet mit Lennox
Stattdessen überzeugt er Carson, dass sie Lennox weiter gefangen halten; Reed zufolge wird Lennox sich schon fügen, wenn Vizepräsident Daniels erst einmal im Amt ist. Nachdem Carson eingewilligt hat, lässt Reed ihn im Wartungsraum bei Lennox zurück, um die Bombe zusammenzubauen, die Palmer und Assad töten soll. Er selbst tritt wieder nach draußen, um seine Pflichten wahrzunehmen und Lennox' Abwesenheit zu überspielen. In der folgenden halben Stunde stellt Carson die Bombe fertig, die nun unter Palmers Rednerpult platziert werden soll und explodieren soll, wenn Palmer gemeinsam mit Assad eine Rede an die Nation hält.
Carson händigt Reed den Zünder aus und warnt, dass es fünfzehn Sekunden dauern wird, bis die Bombe dann hochgeht. Außerdem warnt er, dass der Todesradius nur drei Meter beträgt und Palmer sich in seinem Inneren befinden muss. Im Zuge der Vorbereitungen für die Rede kann Reed die Bombe unbemerkt am Podium befestigen. Nach einem kurzen Gespräch mit dem misstrauischen Palmer, der hinterfragt ob Lennox ihm aus dem Weg geht, tritt Reed an den Rand des Raumes zurück. Palmer und Assad beginnen nun eine Probe für die Rede und Reed sieht das als Gelegenheit, zuzuschlagen. Er aktiviert den Zünder und beobachtet aus sicherer Ferne, wie die Bombe explodiert, als Assad am Podium steht. Assad und etliche Umstehende werden durch die Bombe augenblicklich getötet und auch Palmer wird erfasst und schwer verletzt. Während Sanitäter versuchen, das Leben des Präsidenten zu retten, wird eilig eine Notschalte zu Vizepräsident Daniels einberufen.

Reed bezeugt das Attentat auf Palmer
An dieser Übertragung soll auch Lennox teilnehmen, doch Reed behauptet eilig, dass er ihn vertreten wird. Im Anschluss an das Gespräch wird Reed aber erneut auf Lennox angesprochen und muss preisgeben, dass er keine Ahnung hat, wo dieser steckt. Daher wird im Bunker nun eine Suche nach Lennox einberufen und Reed nutzt die erste Gelegenheit, um in den Wartungsraum zurückzukehren. Dort warnt er Carson, dass der Secret Service den Bunker durchkämmt und dass sie daher verschwinden müssen. Abermals schlägt Carson vor, Lennox zu töten und es als Selbstmord zu tarnen aber wieder widerspricht Reed.
Carson beharrt darauf, dass er nicht gefasst werden will, doch Reed bleibt hart und warnt, dass Carson ihn auch töten müsse. Stattdessen will er abermals auf Lennox einreden; da das Attentat bereits stattgefunden hat geht er davon aus, dass Lennox sich an die neuen Umstände anpassen wird. Reed spricht nun Lennox an und erklärt verbissen, dass unter der Führung von Noah Daniels all die Maßnahmen, die Lennox im Sinne der Nationalen Sicherheit vorgeschlagen hat und die von Palmer abgelehnt wurden, umgesetzt werden würden. Außerdem fügt er an, dass niemand Lennox glauben wird wenn er behauptet, er hätte versucht, den Anschlag auf Palmer zu verhindern; dafür ist er bereits zu verstrickt in das Attentat. Da es nach wie vor wirkt, als wäre der Anschlag durch Assad begangen worden, ist Reed sich sicher, dass sie alle außer einem schlechten Gewissen nichts zu befürchten haben.

Reed wird verhaftet
Nachdem er sich sicher ist, Lennox überzeugt zu haben, schneidet Reed die Fesseln los. Zu dritt treten die Männer nun auf den Korridor, geraten aber schnell an einige Secret-Service-Agenten. Die Hoffnungen von Reed und Carson werden augenblicklich zerschlagen, da Lennox beide Männer sofort von den Agenten verhaften lässt. In den folgenden Stunden wird Reed von Peter Hock vom Justizministerium verhört. Da er weiß, dass ihm für seine Verbrechen die Todesstrafe droht, versucht Reed verzweifelt, einen Deal mit dem Justizministerium auszuhandeln. Die Informationen, die er zu diesem Zweck preisgibt, beinhalten auch das Wissen, mit dem Lennox Karen Hayes erpressen konnte. Inwieweit seine Kooperation sich auf sein Urteil auswirkt, wird nicht offenbart