“Wenn's nach mir geht, soll East-Engla brennen!”
— Rued im Kampf auf der Hochzeit
“So weit ist es also gekommen, Wolfsmal? Zwei Dänen kämpfen um einen dreckigen, sächsischen Hurensohn? Wenn du dieses Schwein willst, dann komm und hol es dir!”
— Rued fordert Eivor heraus
Rued ist ein Schurke und Bossgegner aus dem 2020 veröffentlichten Videospiel Assassin's Creed Valhalla. Er ist der Hauptschurke der Saga Die Geschichte von Than Oswald.
Rued ist der Anführer eines Plünderer-Clans, der das zerrüttete East-Engla heimsucht. Sämtliche Versuche, Rued zu stoppen und Frieden durch einen neuen König herbeizuführen, sind bisher durch die Mordlust und Brutalität von Rueds Clan gescheitert. Auch Than Oswald, der als neuer König eingeführt werden soll, stößt auf wenig Rückhalt, ist aber entschlossen, Rued und seinen Truppen Einhalt zu gebieten.
Er wurde im Original von Boris Hiestand gesprochen und im Deutschen von Martin Schumann synchronisiert. Während ersterer im selben Spiel auch Gorm sprach, synchronisierte letzterer im selben Spiel Vicelin.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Rued war im 9. Jahrhundert der Anführer eines Plünderer-Clans aus Dänemark, wobei einige seiner Männer aus Gautaland stammten. Er war der Ehemann von Valdis, die ihn aber verachtete und im Jahr 868 auch verließ. Schließlich begann Rued, die Instabilität der englischen Region East-Engla auszunutzen, die nach dem Tod von König Edmund in Chaos versank. Während die Söhne Ragnars versuchten, einen König zu finden und Stabilität herbeizuführen, fiel Rued mit seinen Plünderern in East-Engla ein und fiel an, die Dörfer und Gehöfte dort auszurauben und niederzubrennen.
Rued und sein Clan erweisen sich als Plage für ganz East-Engla. Dabei setzt er sowohl Dänen als auch Sachsen zu. Während der Stadthalter Finn versucht, einen neuen König einzusetzen, können Rueds Truppen erst Æthelred und auch Æthelstan ermorden, so dass East-Engla weiterhin in Unsicherheit und Elend versinkt. Während Finn in dem Thanen Oswald – der durch die Ehe mit Valdis für Frieden zwischen Sachsen und Dänen sorgen soll – einen neuen König sieht, haben wenige Hoffnung, dass dieser den Zorn Rueds überstehen wird.
Auf Rueds Befehl hin werden Orte wie Kuningsrast und das Beteleah-Gehöft sowie die Siedlung Theodford, aber auch befestigte Orte wie Dunwic und das Kastell Burh attackiert, geplündert oder erobert. Einige seiner Krieger schlagen sich sogar bis Mercia durch und attackieren Hræfnathorp, die vom Rabenclan gegründete Siedlung. Sämtliche Angreifer werden jedoch getötet und der Angriff durch Dänen lässt Eivor Varinsdottir, die Drengir des Jarls, gen Osten ziehen. Dort trifft sie auf Than Oswald und verbündet sich mit diesem. Indes sendet Rued Späher, um die Stadt Norwic auszuspähen und Schwachstellen für eine Plünderung zu suchen. Als Signal von seinen Männern soll dabei das Entzünden der Leuchtfeuer in Dunwic dienen.
Konflikt mit Than Oswald[]

Rued erscheint
Nachdem Eivor Varinsdottir von Rueds Machenschaften in East-Engla erfahren hat und sich Oswald angeschlossen hat, kann sie auch von dem Plan des Angriffs auf Norwic erfahren. Zu diesem Zweck infiltriert sie gemeinsam mit Oswald, Valdis sowie Brodir und Broder die Ruinen von Dunwic, um Rued durch das Entzünden des Leuchtfeuers hervorzulocken. Entgegen des Rats all seiner Verbündeten will Oswald von Angesicht zu Angesicht mit Rued sprechen, um ihm klarzumachen, dass er in seinen Ländereien nicht willkommen ist. Tatsächlich gelingt es der Gruppe, Rueds Clanmitglieder in Dunwic zu töten und das Leuchtfeuer zu entzünden.
Wie erwartet erkennt das Signal und legt bei Dunwic an. Als er auf die Mauern der Festung tritt und die dort versammelte Gruppe sieht, ist er frohen Mutes. Er behauptet, dass Odin ihm East-Engla quasi zu Füßen legt und dass auch die Rückkehr seiner Braut ihn zufrieden stimmt; lediglich Eivor ist ihm unbekannt. Mürrisch fragt er, wer von ihnen nach ihm rief und Oswald nennt sich als Verantwortlichen. Mutig warnt er Rued, dass dieser seine Männer nehmen und verschwinden solle, da die Sachsen und Dänen von East-Engla in ihrer Abneigung gegen Rued vereint seien. Er verspricht Rued sogar sein Gewicht in Silber, doch Rued behauptet abschätzig, dass er sich bereits das Zehnfache davon in East-Engla genommen hat. Gerissen schlägt er Oswald vor, stattdessen ein Holmgang um die Zukunft des Königreichs auszufechten, was Oswald entschlossen annimmt.

Rued stellt sich Oswald im Holmgang
Sogleich machen beide sich für ihr Duell auf den Tod bereit. Dieses findet auf dem Turm von Dunwic statt und obwohl Oswald verbissen kämpft, kann er Rued nicht das Wasser reichen. Mühelos kann dieser sich dem jungen König gegenüber behaupten, ihn entwaffnen und ihn zum Rand des Turms ziehen. Mit einer Hand hebt er Oswald in die Luft, lässt ihn über die Klippe baumeln und fordert sadistisch, dass Oswald ihn König nennt, bevor er stirbt. Rued aber unterschätzt Oswalds Entschlossenheit, so dass es als Überraschung für ihn kommt, als Oswald ihm ins Ohr beißt und dann mit sich über die Klippe zerrt. Beide stürzen in die Tiefe und werden für tot gehalten.
Während Eivor und ihre Verbündeten vor Rueds Clan aus Dunwic flüchten, kann Rued sich unbemerkt an Land retten und auch Oswald überwältigen. Diesen bringt er als Gefangenen nach Kastell Burh zurück. Eivor und die Truppen East-Englas sind durch Oswalds vermeintliches Opfer aber bestrebt, Rueds Clan ein Ende zu setzen, weswegen sie Kastell Burh mit versammelten Truppen attackieren. Die Veste wird zu Lande sowie zur See attackiert und die Tore fallen schließlich. Während Rueds Clan gegen die Angreifer kämpft, erhebt sich plötzlich der für tot gehaltene Rued auf den Mauern und offenbart auch seine Geisel Oswald. Dies nimmt Eivor als Anlass, Rued persönlich zu konfrontieren. Im Kampf schwingt Rued ein Breitschwert, welches er schließlich sogar in Brand setzt. Nichtsdestotrotz kann er trotz all seines Kampftalents nicht verhindern, dass Eivor ihm schwere Treffer zufügt und ihn letztlich auch in die Knie zwingt.

Rued ist geschlagen
Während Eivor Rued in Schach hält, wird Oswald befreit und kann triumphierend hinzutreten. Rued ist außer sich vor Zorn und ruft Eivor vorwurfsvoll zu, dass sie sich mit den schwächlichen Sachsen verbündet hat. Bevor Eivor Oswald niederstrecken kann, schreitet Oswald ein und behauptet, dass Rued vor ein ordentliches Gericht gestellt werden soll. Es obliegt Eivor, Oswalds Wünsche zu respektieren und ihn zu verschonen, oder ihn an Ort und Stelle zu töten. Falls Eivor Rued verschont, kann dieser sich später aus der Gefangenschaft befreien und stürmt schwer verwundet und halb wahnsinnig die Hochzeit von Oswald und Valdis. Dort fordert er Oswald erneut zum Kampf heraus. Wenn dieser einwilligt, kann er den durch Niederlage und Haft gezeichneten Rued eigenständig besiegen und verbannt ihn infolgedessen aus seinem Reich. Wenn Oswald stattdessen Eivor für ihn kämpfen lässt, tötet diese Rued diesmal im Kampf.