“Wissen Sie, wenn Sie Ihren Job richtig gemacht hätten, dann müsste ich meinen erst gar nicht machen!”
— Ruth zu Harold und Connolly
Ruth Kipling, auch als der Richter bekannt, ist eine Schurkin aus der ersten Staffel der Serie The Blacklist, wo sie als Hauptschurkin der fünfzehnten Folge erscheint.
Sie wurde von Dianne Wiest dargestellt und von Kerstin Sanders-Dornseiff synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Kiplings Vater saß dreißig Jahre lang unschuldig im Gefängnis, was sich stark auf Kipling auswirkte. Sie verdingte sich fortan offiziell als Vertreterin des Amnesty Collectives um Personen zu unterstützen, die zum Tode verurteilt wurden. Insgeheim wurde sie aber zu einer mythenhaften Person, die in Gefängniskreisen als "der Richter" bekannt war. Insassen, die sich selbst für unschuldig hielten und alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft haben, können Kontakt mit dem Richter aufnehmen und ihren Fall darlegen. Ruth überprüft die Fälle und wenn sie der Meinung ist, dass die Person zu Unrecht verurteilt wurde, macht sie es sich zum Ziel, den Verantwortlichen für die Verurteilung das gleiche Schicksal zuzufügen. Im Verlauf der Jahre konnte Ruth Kontakt zu einigen Personen aufnehmen, die sie unterstützten.
Dazu gehörte auch der Ex-Sträfling Frank Gordon, der zu Unrecht zwanzig Jahre im Gefängnis saß und fortan durch seinen Beruf als Mitarbeiter in einer Gefängnisbibliothek als Bindeglied zwischen Insassen und Ruth fungierte und die Fälle, die an ihn herangetragen wurden, für Ruth ob ihrer Validität überprüfte. Im Verlauf der Jahre entführten Ruth und ihre Partner insgesamt zehn Personen – darunter einen Polizisten, einen Beamten einer Mordkommission, eine Richterin am Berufungsgericht und fünf Staatsanwälte – und hielt sie in Zellen in ihrer Scheune für genau den Zeitraum gefangen, den sie unschuldige Personen hinter Gitter gebracht hatten. Zu denen gehörte auch der stellvertretende Bundesanwalt Mark Hastings, den Ruth für zwölf Jahre gefangen hielt bis sie ihn schließlich freiließ, da auch sein Opfer Leonard Debs zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassen wurde.
Fall Alan Ray Rifkin[]

Ruth wohnt Rifkins Hinrichtung bei
Ruth gerät schließlich an den Fall des Ex-Soldaten Alan Ray Rifkin, der wegen Kriegsverbrechen und Terrorismus angeklagt wurde und zum Tode verurteilt wurde. Aufgrund diverser Beweise wie Ungereimtheit in den Protokollen und der Aussage eines Marshalls ist Ruth davon überzeugt, dass Rifkin von Bundesanwalt Tom Connolly zu Unrecht verurteilt wurde, da sein Geständnis durch Folter von dem F.B.I,-Beamten Harold Cooper erzwungen wurde. Als das F.B.I. gegen den Richter ermittelt und dabei auf die Spur von Frank Gordon gerät, finden sie Unterlagen bezüglich des Falls von Alan Ray Rifkin in Gordons Wohnung. Entsprechend macht Agentin Elizabeth Keen sich auf dem Weg zu dem Gefängnis, in dem Rifkin einsitzt, um dort mit ihm zu sprechen. Als seelischer Beistand ist auch Kipling bei dem Gespräch anwesend und obwohl Rifkin die Existenz des Richters bestreitet und als Gefängnishofmythos abtut, behauptet er düster dass es seine Pflicht ist, Gerechtigkeit einzufordern.
Nach dem Treffen kehrt Kipling auf ihre Farm zurück, wo sie von Frank Gordon erfährt dass das F.B.I. bei ihm war. Gemeinsam mit Frank betritt Ruth nun die Scheune in der sie ihre Gefangenen festhält und erkundigt sich währenddessen bei Frank, ob dieser weiß ob Hastings mit den Behörden kooperiert. Frank verrät, dass sein Verstand zu verwirrt und traumatisiert ist. Ruth weiß dennoch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ist aber entschlossen ihr Werk bis dahin fortzuführen. Am nächsten Tag bleibt Ruth bei Rifkin in dessen Zelle, bis die Wärter kommen um ihn zur Hinrichtung abzuholen. Sie begleitet Rifkin bis zur Hinrichtungskammer, wo sie voneinander getrennt werden und Ruth im Beobachtungsraum Platz nimmt. Sie wendet sich Harold Cooper und Tom Connolly zu, die beide ebenfalls anwesend sind, und behauptet düster, dass selbst Gott ihnen für diese Tat nicht vergeben wird. Da Rifkin hingerichtet wurde, sieht Ruth es nun als ihre Pflicht an, dafür zu sorgen dass seine Peiniger das gleiche Schicksal ereilt.

Ruth verurteilt Cooper und Connelly zum Tode
Daher lässt sie Connolly und Cooper unmittelbar nach der Hinrichtung vom Parkplatz des Gefängnisses entführen und auf ihre Farm bringen. Sie listet den beiden Gefangenen die Verbrechen auf, die sie ihnen vorwirft und schlägt Cooper ins Gesicht, wie er einst Alan Ray Rifkin schlug. Danach fragt sie, worauf die beiden plädieren, verurteilt sie ungeachtet dessen aber zum Tode. Sie lässt Connolly daraufhin in eine Zelle in der Scheune sperren, während sie Cooper für die Hinrichtung vorbereiten lässt. Kurz bevor es zur Hinrichtung kommen kann, wird die Scheune jedoch vom F.B.I. umstellt, da Mark Hastings einen Hinweis zur Identität des Richters gegeben hat. Elizabeth Keen gibt zu erkennen, dass man mit Ruth reden will, woraufhin Ruth ein Telefonat mit Keen annimmt. Diese verrät, dass neue Informationen ans Licht gekommen sind und Ruth erklärt sich bereit, Raymond Reddington zu empfangen, der ihr diese Informationen offenbaren soll. Er händigt Ruth eine geheime Pentagon-Akte aus, die Rifkins Schuld ganz klar belegt und somit erweist, dass die Tötung von Cooper und Connolly ungerechtfertigt wäre. Entsprechend ergibt Ruth sich und lässt sich widerstandslos vom F.B.I. festnehmen. Für ihre Selbstjustiz wird sie verurteilt und landet im Gefängnis.
Galerie[]
Trivia[]
- Der Richter ist Nummer 57 auf Reddingtons schwarzer Liste.