Dieser Artikel ist noch unbebildert. Passende Bilder lassen einen Artikel gleich viel schöner aussehen! |
“NEIN! Kommt mir nicht näher! NEIN! Bleibt wo ihr seid! MEIN GOLD! HA! Das könnt ihr nicht haben! NEIN! JAHAHAHAHAHA!”
— Sam, wie er die Besucher anbrüllt und dann verschwindet
Sam ist der Hauptantagonist der Walkthrough-Attraktion Sam's Mine im Themenbereich Alaska der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen.
Vergangenheit[]
Sam war ein älterer Goldgräber in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der auch am Klondike-Goldrausch teilnahm. Er besaß eine Mine in Alaska, die er 1867 gegründet hatte und die sehr ertragreich war. Diese versuchte er unter allen Umständen zu verteidigen. Zur Goldsuche nutzte Sam unter anderem Dynamit und Minenloren.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt starb Sam in seiner Mine und wurde zu einem Geist, der die Mine fortan heimsuchte. Es ist möglich, dass Sam sich mit Dynamit selbst umgebracht und dabei einen unbenannten Mann, der auf Sams Gold aus war, mit in den Tod gerissen hat, so wie er es mit den Besuchern der Attraktion versucht.
In der Attraktion[]
Die Besucher können das Erscheinen von Sam durch das Drücken eines Knopfes herbeiführen. Nach Drücken des Knopfes erscheint Sams Geist auf einem Bildschirm am Ende eines engen, dunklen Stollens, der durch ein Gitter von den Besuchern getrennt ist. Er präsentiert den Besuchern sein glänzendes Gold, bevor er es plötzlich wegsteckt, die Besucher anbrüllt und sie warnt, bloß nicht näher zu kommen, da es sein Gold sei. Dann verschwindet er kurz, bevor er wieder auftaucht.
Sam erzählt den Besuchern triumphierend, dass ein gewisser "er" schnell gelernt hätte, dass er Sams Gold nicht besitzen könne (eine Anspielung darauf, dass Sam die Person umgebracht haben könnte). Dann steckt Sam sich eine Pfeife in den Mund, holt eine Stange Dynamit aus seiner Jackentasche und tritt mit dem Fuß nach vorne, womit er eine kleine animatronische Minenlore auslöst, die dann schnell auf die Besucher zurollt und mit einem krachenden Soundeffekt zum Stillstand kommt.
Zum Schluss zündet Sam sein Dynamit an und verschwindet mit einem boshaften Lachen, bevor das Dynamit in einer großen Gaswolke explodiert.
Hintergrund[]
- Auf einem Schild, das am Eingang der Mine angebracht ist, steht geschrieben, dass Sam seine Mine im Jahr 1867 gründete. Zwar wurde Gold bereits 1848 im Kenai River in Südalaska gefunden, die Gewinnung von Gold in Alaska ist jedoch erst ab 1870 belegt. Der bekannte Klondike-Goldrausch, an dem Sam laut Website des Zoos teilgenommen haben soll, fand sogar erst 1896-1899 statt.
- Tatsächlich ist das Jahr 1867 ein besonderes in der Geschichte Alaskas, da in diesem Jahr das Russische Reich die Halbinsel an die Vereinigten Staaten von Amerika verkaufte.
- Das Gedicht The Cremation of Sam McGee (1907) von Robert W. Service handelt von einem Goldgräber namens Sam während des Klondike-Goldrauschs, der in der Kälte Alaskas stirbt und dessen Leiche auf seinen letzten Wunsch hin von seinem Begleiter (dem lyrischen Ich) behelfsmäßig eingeäschert wird, bevor das lyrische Ich später Sams Geist (nach einer anderen Interpretation den trotz seines scheinbaren Todes immer noch lebendigen Sam) entdeckt, wie er sich an dem Feuer seines "Krematoriums" wärmt. Ob der Name und das Überleben Sams als Geist von diesem Gedicht übernommen wurde oder ob diese Gemeinsamkeiten rein zufällig sind, ist nicht bekannt.
- Tatsächlich war der Goldrausch in Alaska viel weniger kriminell und gesetzlos im Gegensatz zu den anderen Goldrauschen in den USA, da die North-West Mounted Police sehr effizient und aufrichtig agierte. So gab es im Jahr 1898 keinen einzigen Mord und nur wenige größere Diebstähle.