“Wir haben alles im Griff. Ich habe das Telefon im Konferenzraum angezapft, ohne dass sie was gemerkt haben und kann jetzt alles hören, was dort gesprochen wird. Geh einfach auf deinen Platz zurück und verhalt dich ganz normal. Ich kümmere mich um Bauer und Renee, okay!?”
— Sean beruhigt Erika
Sean Hillinger ist ein Schurke aus der 2009 veröffentlichten siebten Staffel der Actionthriller-Serie 24.
Sean ist ein korrupter FBI-Agent, der innerhalb der Behörde als Maulwurf für den Kriegsverbrecher Iké Dubaku fungiert. Während seinem Erpressungsversuch an der US-Regierung kann Dubaku daher auf Insider-Informationen aus der Behörde zugreifen und ist den Ermittlern stets einen Schritt voraus. Sean versucht derweil, seine Spuren zu verwischen und ist in seinem krankhaften Egoismus bereit, alles und jeden zu opfern, um zu siegen.
Er wurde von Rhys Coiro dargestellt und im Deutschen von Tobias Nath synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Hillinger ist ein korrupter und egoistischer FBI-Agent. Er hat eine Ehefrau, Christina, die er aber mit seiner Kollegin Erika betrogen hat. Dieser hat er versprochen, seine Frau zu verlassen. Hillinger ist außerdem einer von vielen korrupten Mitarbeitern in Behörden und Regierung, die insgeheim Bestechungsgelder vom sangalesischen Diktator Juma annehmen und daher dessen Befehle befolgen. So wird Hillinger in die Machenschaften von Colonel Iké Dubaku verwickelt, der die amerikanischen Behörden durch ein CIP-Modul erpressen will, um einen amerikanischen Einmarsch in Sangala zu verhindern. Dabei kapert er die Kommunikationssysteme sämtlicher US-Flugzeuge in der Luft und droht, diese abstürzen zu lassen.
Sean fungiert dabei als Maulwurf innerhalb des FBI und leitet relevante Informationen an Dubakus Leute weiter. Durch Ryan Burnett hat er erfahren, dass Dubaku liquidiert werden soll, sobald er seinen Nutzen erfüllt hat, so dass Seans Korruption nicht offenbart wird. Sean hat außerdem Erika in die Sache reingezogen, so dass auch sie Jumas Gelder annimmt und das FBI betrügt. Am Tag, an dem Dubaku seine Pläne in die Tat umsetzt, wird Sean und seine Abteilung auf das Team von Tony Almeida angesetzt. Auch Tonys ehemaliger Partner bei der CTU, Jack Bauer, wird an den Ermittlungen beteiligt.
Verschleierung des Maulwurfs[]
Sean sichtet die Beweise
Gemeinsam mit Jack Bauer sichtet Sean die Beweise und Ermittlungsberichte. Während er davon frustriert ist, dass er auf Jacks Geheiß immer wieder dieselben Berichte studiert, kann Jack daraus dennoch einen Anhaltspunkt finden, der die Ermittlungen voranbringt. Nur kurz darauf wird die Sicherheitsfreigabe beim FBI auf Stufe 4 erhöht. Perplex und verärgert erkundigt sich Sean bei seiner Kollegin Janis Gold nach dem Grund. Die gestresste Janis weist ihn aber nur an, seine Arbeit zu machen – auf die Beweisstücke und Daten, die ihm durch diese Hochstufung nun vorenthalten bleiben, braucht er ihrer Meinung nach für seine Arbeit keinen Zugriff. Allerdings hat Sean dadurch auch keinen Zugriff mehr auf den Zentralrechner der Luftfahrtbehörde und kann somit die Informationen zum Flug seiner Ehefrau Christina nicht länger einsehen.
Aus Sorge um seine Frau umgeht Sean daher die Sicherheitssperre und hackt den Zentralrechner. Allerdings kann Janis den Hack zurückverfolgen und ihn Sean auch zuordnen. Sie will daraufhin ihre Vorgesetzten alarmieren, doch Sean gesteht ihr die Beweggründe für seinen Hack. Janis glaubt ihm und ist erleichtert, dass Sean scheinbar doch kein Verräter ist. Sean kann daraufhin seine Arbeit wieder aufnehmen, kann aber nicht verhindern, dass der Gefangene Tony Almeida mit Hilfe von Jack Bauer aus dem FBI-Gewahrsam entkommt. Sean koordiniert im Folgenden die Suche nach den Flüchtigen. Während er dies tut, erhält er einen Anruf seiner besorgten Frau Christina, die sich immer noch in der Luft befindet. Da ihr Flug erst in einigen Stunden landen können wird, veranlasst Sean eigenmächtig und unautorisiert, dass die Landung des Flugzeugs vorgezogen wird.
Sean entschuldigt sich bei Erika
Nachdem er aus Stress und Sorge um seine Frau Erika gegenüber äußerst unwirsch war, entschuldigt sich Sean später bei ihr für sein Verhalten. Erika akzeptiert seine Entschuldigung und behauptet, dass sie immer wieder an die letzte Nacht denken muss. Sean stimmt ihr zu und verrät, dass er die Nacht ebenfalls sehr genossen hat. Janis tritt im selben Moment an die beiden heran, um Sean zurück an die Arbeit zu schicken. Dennoch hat sie erkannt, was sich zwischen Sean und Erika abspielt. Vorerst kann sie Sean nicht darauf ansprechen, da es größere Probleme gibt – Renee Walker wurde bei einem Einsatz von David Emersons Leuten verschleppt.
Gemeinsam mit Janis versucht Sean, Renee aufzuspüren, was ihnen jedoch nicht gelingt. In den nächsten Stunden – inzwischen wurde ein Terroranschlag Dubakus auf die Boyd-Chemiefabrik in Ohio vereitelt – konfrontiert Janis Sean dann doch mit seiner Affäre. Sean ist gezwungen, es zuzugeben und verspricht zerknirscht, dass er die Affäre sowieso beenden will. Janis rät ihm, dies schnell zu tun, bevor Larry davon erfährt. In den folgenden Stunden beginnt beim FBI nicht nur die Aufarbeitung der Vorfälle der vergangenen Stunden, auch die Jagd nach dem Maulwurf Dubakus innerhalb der Behörde wird intensiviert. Dafür wird die Ex-CTU-Agentin Chloe O'Brian einberufen – offiziell, um Lücken in der Firewall zu stopfen. Sowohl Janis als auch Sean sind Chloe gegenüber aus unterschiedlichen Gründen skeptisch und fragen sich daher, warum sie wirklich gekommen ist.
Sean manipuliert die Entwicklungen
Sean erfährt, dass Chloe Larry dabei hilft, Jack Bauer und Renee Walker im Feld zu unterstützen. Aufgrund der Sorge vor dem Maulwurf hat Larry den Rest der Abteilung nicht über dieses Vorhaben informiert. Als Sean erkennt, dass Jack und Renee kurz davor stehen, Dubaku zu treffen und zu verhaften, veranlasst er heimlich, dass das Fahrzeug, in dem die beiden fahren, als gestohlen gemeldet und ein Haftbefehl gegen die Fahrer ausgestellt wird. Dadurch kann er tatsächlich erwirken, dass der Wagen angehalten und Jack und Renee verhaftet werden. Zwar kann der Irrtum schnell aufgeklärt werden – und Sean hat die Existenz eines Maulwurfs im FBI bestätigt – aber dennoch hat Sean erfolgreich dafür gesorgt, dass Dubaku davonkommt. Sean warnt außerdem Ryan Burnett, dass Larry im Alleingang handelt und den Rest des Teams ausgeschlossen hat.
Frustriert erinnert Sean Burnett daran, dass Dubaku liquidiert werden sollte und fragt, warum dies noch nicht geschehen ist. Burnett verrät ihm, dass Dubaku gedroht hat, im Falle seines Todes Namen und Kontonummern sämtlicher Verbündeter in den US-Behörden zu offenbaren und Sean erkennt geschockt, dass dies ihn mit einschließt. Nur kurz darauf tritt Erika an Sean heran und fragt ihn geschockt, ob er Bauers Wagen zur Fahndung ausgeschrieben hat. Kurz und knapp informiert Sean Erika über die aktuellen Entwicklungen und versichert ihr, alles im Griff zu haben. Dennoch ist Erika unglücklich darüber, dass Sean sie nicht auf dem Laufenden hält. Sean entgegnet nur, eine solche Szene vermeiden zu wollen. Er verspricht ihr, dass er sie sauber aus der Sache rausholt, dass sie dafür aber nicht in Panik verfallen darf. Tatsächlich schmiedet er aber bereits Pläne, die gesamte Verantwortung auf Erika abzuwälzen.
Sean manipuliert Erika
Als Jack Bauer Larry anruft und berichtet, dass er Dubaku gestoppt und diesem eine Liste mit den Namen sämtlicher Verschwörer abgenommen hat, erfährt Sean dies, da er Larrys Telefon angezapft hat. Entsetzt erkennt er, dass es somit nur noch eine Frage der Zeit ist, bis seine eigene Korruption offenbart wird. Daher macht er sich sogleich auf, Schadensbegrenzung zu betreiben und will Erika dafür opfern. Daher spricht er sie an und offenbart, dass es ein kleines Problem gibt. Er verrät der panischen Erika, dass das FBI die Liste mit den Namen hat, dass er aber einen Weg hat, das Problem zu lösen.
Während Erika in eine Panikattacke verfällt, erklärt der genervte Sean ihr seinen Plan – sämtliche Server im Gebäude abstürzen zu lassen, sobald Chloe O'Brian die Liste heruntergeladen hat. Er will im Hauptrechenraum das gesamte System neu formatieren, so dass sämtliche Daten im Gebäude gelöscht werden. Erika erkennt, dass Seans Plan funktionieren kann und es gelingt ihm so, sie zu beruhigen. Sean schickt Erika in den Hauptrechenraum vor, während er das Motherboard für ihren Plan konfigurieren will. Während Erika im Serverraum ihr Werk vollendet hat, telefoniert Sean mit Burnett und berichtet ihm von den aktuellen Ereignissen. Er versichert Burnett, dass er sich um die Liste kümmern wird und rät ihm, sich stattdessen Dubaku selbst zu widmen. Kurz nach dem Telefonat offenbart Erika stolz, dass sie Erfolg hatte und die Festplatten formatiert wurden.
Sean will aus dem Büro fliehen
Zufrieden nimmt Sean sie in den Arm, nur um sie ohne zu zögern zu erschießen. Mit der selben Waffe schießt er sich in den Arm, um einen Angriff Erikas vorzutäuschen. Als Larry Moss und Verstärkung kurz darauf den Serverraum stürmen, finden sie den verletzten Sean und die tote Erika vor. Sean offenbart, Erika hierher gefolgt zu sein und bezeugt zu haben, wie sie die Server löschen wollte. Sean schiebt sämtliche Verantwortung und all seine Taten auf Erika ab und behauptet, dass sie ihn angeschossen hat. Im Handgemenge löste sich dann ein Schuss, der Erika traf und tötete. Zwar wird ihm diese Lüge vorerst geglaubt, aber Chloe kann auf den Server zugreifen und die Liste wieder herstellen. Sean erkennt, dass er somit nicht viel Zeit gewonnen hat und will aus dem Gebäude fliehen. Bevor er es bis zum Ausgang schafft, hat Chloe ihn jedoch bereits als Maulwurf und Verräter offenbart und er wird vom Sicherheitsteam gestellt und verhaftet. Süffisant behauptet Sean, dass er mit seinem Anwalt sprechen will, und wird in eine FBI-Verhörzelle gesperrt.
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