“Die einzige Konstante, die auch nur annähernd interessant ist, sind die gemeinsamen Visionen dieses "Skinner Man", eines Jungschen Albtraummanns, der sich seinen Weg durch die Testsubjekte bahnt.”
— Easterman erwähnt den Skinner Man in einem Tagebucheintrag
Der sogenannte Skinner Man, auch als der Doktor oder Doktor Skinner bezeichnet, ist eine schurkische Kreatur aus dem 2023 veröffentlichten Videospiel The Outlast Trials. Er ist eine durch Psychose hervorgerufene Halluzination, die die Insassen der Sinyala-Anlage verfolgt und ihnen Schaden zufügt, bis sie von der Psychose geheilt sind.
Geschichte[]
Projekt LATHE[]
Erste Erscheinungen des Skinner Mans wurden im Jahr 1954 durch Hendrick Joliet Easterman beobachtet, der in Hongkong U.S.-Soldaten befragte, die Gefangene der Vietcong waren und von diesen einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Um Antworten von Private Raymous zu erhalten, setzte Easterman ihn der Droge Benzedrin aus. In den folgenden Gesprächssitzungen sah Raymous fortan mehrfach den "Doktor", der sich immer zu manifestieren schien, wenn Easterman ihn nach den Methoden seiner Entführer fragte. Raymous verfiel schließlich in einen katatonischen Zustand, doch Kardio- und Galvanographenwerte implizierten, dass er immer noch mit den Qualen des Doktors zu kämpfen hatte. Einige Jahre später leitete Easterman das Projekt LATHE der Murkoff Corporation, die durch das Brechen unfreiwilliger Testsubjekte in bestialischen Prüfungen in der Sinyala-Anlage Bewusstseinskontrolle und Konditionierung zu Schläferagenten ermöglichen wollte.
Ein Teil der Konditionierung war das erzeugen tumorartiger Läsionen in den Hirnen der Subjekte. Überraschenderweise halluzinierten mehrere der Testsubjekte – Reagenzien genannt – unabhängig voneinander eine albtraumhafte Gestalt, die sie Doktor Skinner nannten. Das Erscheinen des Skinner Mans versetzte die Reagenzien in völligen Terror und hatte mehrfach Herzinfarkte oder Schlaganfälle zur Folge. Easterman schob die Erscheinung des Skinner Mans auf eine unterbewusste Projektion der Wachen oder Medizinern, die sich während des induzierten Dämmerzustandes um die Pflege und Therapie der Reagenzien kümmerten. Einer der Beobachter mutmaßte sogar, dass der Skinner Man eine verzerrte Version Eastermans im Verstand der Reagenzien darstellte, was Easterman erboste.
Murkoff aber sah weitaus größeres Potenzial in den Geschehnissen als Easterman. Die Tatsache, dass Reagenzien in unterschiedlichsten Prüfungen – unter unterschiedlichen Umständen und ohne miteinander in Kontakt zu stehen – von dem Skinner Man berichteten und diesen identisch beschrieben, veranlasste zusätzliche Tests. Murkoff arbeitete dabei mit Partnern in der CIA zusammen und das PAPERCLIP-Team unter Führung von Rudolf Wernicke sahen in diesen Nebenwirkungen Potenzial. So wurde das Programm GEISTER angegangen, welches von Wernicke geleitet wurde. Im Zuge dieses Projektes wurden konvergente Halluzinationen unter chemischer Förderung und geführter Traumatisierung eingesetzt. Wernicke war höchst interessiert an diesem Projekt und sah darin eine der größten medizinischen Errungenschaften der Moderne.
In den Prüfungen[]
Der Skinner Man wird von Murkoff in den Prüfungen gezielt eingesetzt. In den Prüfungen müssen die Reagenzien Aufgaben lösen, werden dabei aber von wahnsinnigen Ex-Pops – den gescheiterten Testsubjekten aus LATHEs Vorgänger – gejagt. Eine spezialisierte Art von Ex-Pops stellen die Schieber dar, die mit einem halluzinogenen Gasgemisch ausgestattet sind. Die Schieber haben das Ziel, Reagenzien mit dem Gemisch zu infizieren und sie so in einen Zustand der Psychose zu versetzen. Jene Reagenzien, die unter einer Psychose leiden, halluzinieren den Skinner Man, der sie unnachgiebig verfolgt bis sie letztlich vor Stress und Terror einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden. Da der Skinner Man eine Halluzination ist, kann er nicht bekämpft werden und die Reagenzien müssen entweder fliehen, bis die Psychose abgeklungen ist, oder ein Gegenmittel finden und konsumieren.
Charakter[]
Aussehen[]
Der Skinner Man erscheint humanoid. Er trägt einen schwarzen Anzug und scheint äußerlich wie Dr. Easterman auszusehen. Allerdings wird sein Körper während seiner Bewegungen durch glitch-artige Zuckungen und Verdrehungen erschüttert, sobald er einer Reagenz nahe kommt, und anstelle des menschlichen Kopfes sitzt ein Totenschädel mit glühenden, roten Augen. Auch seine Fingernägel sind erstaunlich lang und spitz. Schattenartige Tentakel brechen aus dem Kopf des Skinner Mans hervor und wabern um den Schädel herum.
Verhalten[]
Der Skinner Man erscheint nur, wenn eine Reagenz unter Psychose leidet. Sobald der Psychose-Zustand beginnt, bricht der Skinner-Man aus dem Boden hervor und beginnt sofort, auf die Reagenz zuzulaufen. Der Skinner Man weiß stets, wo sich sein Ziel befindet und verfolgt, ohne aufzuhören. Er kommuniziert nicht und redet auch nicht, da er an sich nicht existiert. Feste Objekte wie Türen oder Hindernisse halten den Skinner Man nicht auf, was die Flucht erschwert. Der Skinner Man attackiert die Reagenzien nicht, aber seine bloße Gegenwart hat zur Folge, dass die Gesundheit der Reagenzien sinkt. Die einzige Möglichkeit, dem Skinner Man zu entkommen, ist das Ende der Psychose – die Reagenz kann entweder so lange vor dem Skinner Man davonlaufen, bis die Wirkung abgeklungen ist, oder ein Gegenmittel finden und nehmen. Das Ende des Psychose-Zustandes hat zur Folge, dass der Skinner Man augenblicklich in den Boden sinkt und verschwindet.
Galerie[]
Trivia[]
- Der Skinner Man ist neben der geisterhaften Version Vater Loutermilchs der zweite Gegner der Outlast-Reihe, der eigentlich nicht existiert sondern nur eine Gedanken-Form ist.
- In einem Update im Oktober 2024 wurde das Design des Skinner Mans leicht verändert, blieb vom Konzept aber unberührt.
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