“Das können nur die Götter wissen, Bayek. Und wenn ich nicht nach den Sternen greife, woher soll ich dann wissen, was in mir steckt? Letopolis war einst ein Wunder, bevor die Wüste es verschluckt hat. Ich will der Welt und den Göttern zeigen, dass Menschen alles erreichen können, was sie sich in den Kopf setzen!”
— Taharqa offenbart seine Ambitionen
“Ich bin nur ein Mann im Orden der Ältesten! Dieser Sieg wird dir keinen Frieden bringen!”
— Taharqa wird von Bayek getötet
Taharqa, auch als der Skarabäus bekannt, ist ein Schurke aus dem 2017 erschienenen Videospiel Assassin's Creed Origins. Er gehört zu der zweiten Riege der zu ermordenden Ziele und wird im Verlauf der Missionen Die Maske des Skarabäus, Stich des Skarabäus und Die Lügen des Skarabäus konfrontiert.
Taharqa ist ein begnadeter Baumeister, der als Stadtplaner von Sais ein mächtiger Mann im Nildelta ist. Er gilt als einflussreichste Person von Sais und ist zudem ein furchtloser und entschlossener Kämpfer. Entschlossen, die Götter selbst durch seine prachtvollen Bauwerke herauszufordern, hat Taharqa sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt – die Wiedererrichtung der von der Wüste verschlungenen Stadt Letopolis. Daher rekrutiert er eifrig Siedler, um die Stadt aus dem Sand zu befreien.
Gleichzeitig ist Taharqa aber auch ein Mitglied des Ordens der Ältesten und nutzt diese Position aus, um seinen Traum um jeden Preis zu erfüllen. Als Skarabäus hat er sich mit dem tyrannischen Stadthalter Sefetu verbündet und lässt alle, die ihm in die Quere kommen, auf grausame Art und Weise töten. Sein Markenzeichen ist es, seine Feinde in der Wüste zu begraben. Schnell erreicht der Ruf des Skarabäus auch die Regionen außerhalb des Nils, wobei Taharqa so vorsichtig agiert, dass niemandem klar ist, ob der mysteriöse Skarabäus wirklich existiert oder nur eine Legende ist.
Er wurde im englischen Original von Tristan D. Lalla und im Deutschen von Jan-David Rönfeldt gesprochen.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Taharqa ist ein Mann aus Sais, wo er mit seiner Ehefrau Maharet und ihrem gemeinsamen Sohn Kawab lebt. In Sais ist Taharqa als ambitionierter Städteplaner ein Mann mit großem Einfluss. Er ist zudem ein Mitglied des Ordens der Ältesten, welcher von Ägypten aus eine neue Weltordnung herbeiführen will. Taharqas Ambitionen kennen keine Grenzen und er ist entschlossen, der Welt sein Zeichen durch seine Bauwerke aufzudrücken. Eine Zeit lang suchte Taharqa auf der Halbinsel Sinai, gab die Suche schließlich aber auf. Ptahmose tat es ihm Jahre später nach. Taharqas größtes Projekt und sein erklärtes Ziel ist es, die Stadt Letopolis, die seit Ewigkeiten von der Wüste verschlungen wurde und unter Sand begraben liegt, auszugraben und wiederzuerrichten.
Diesem Projekt hat Taharqa sich völlig verschrieben und er will es um jeden Preis vollenden. Zu diesem Zweck nutzt er seine Rolle als Ordensmitglied, um Einfluss auf Sais zu nehmen, indem er sich mit dem tyrannischen Stadthalter Sefetu verbündet. Nachdem ihm dadurch die Position des Verwalters von Letopolis gewährt wurde, versprach Taharqa willigen Personen eine Parzelle Land und ein Haus in Letopolis, sofern sie es selbst ausgraben würden. Über mehrere Monate lang konnte Taharqa dutzende Freiwillige gewinnen und täglich kamen mehr Leute in der Hoffnung auf ein neues Leben nach Letopolis. Während Taharqa öffentlich als ehrenwerter Mann und bewundernswerter Baumeister galt, zeigte er sich insgeheim jedoch allen jenen, die sein Projekt gefährdeten, als äußerst gnadenlos.
Er nahm den Titel Skarabäus an und nutzte seine Bündnisse mit dem Orden und Sefetus Garnison aus, um Feinde zu entführen, brutal zu verstümmeln oder sie sogar zu töten. Das Markenzeichen des Skarabäus war es, Feinde bis zum Hals in der Wüste einzugraben und ihnen so einen langsamen, qualvollen Tod zu bescheren. Dabei ging Taharqa einerseits äußerst erbarmungslos, andererseits aber auch äußerst vorsichtig vor. Zwar gab es Gerüchte, dass der mysteriöse Skarabäus für die Taten der Soldaten verantwortlich sei, doch die Existenz des Skarabäus galt ebenfalls als Gerücht und Taharqa wurde nicht mit diesem Mythos in Verbindung gebracht. Taharqa nahm aus Letopolis auch Kontakt zur Hyäne auf, die seit langem nicht mehr berichtet hatte, und sandte ihr Kieselglas für ihr eigenes Projekt nach Gizeh.
Als Taharqa erfuhr, dass sein Schwiegervater Ghupa begonnen hatte, den Mythos des Skarabäus zu untersuchen und dabei erfahren hatte, dass der Skarabäus einige der Soldaten bestochen hatte, sah Taharqa sich gezwungen, gegen seine eigene Familie vorzugehen. Er ließ Ghupa verschleppen, bestialisch foltern und ihm die Zunge herausschneiden, ohne sich Ghupa dabei selbst zu offenbaren. Anstatt Ghupa zu töten, ließ er ihn jedoch auf die Straße werfen, damit er selbst dort erscheinen, sich als Retter profilieren und Ghupa in Sicherheit bringen konnte. Nachdem sein Schwiegervater wieder zuhause war, kehrte Taharqa zu seinen Pflichten in Letopolis zurück. Er wünschte sich, seine Familie nachholen zu können, befand dies aber als zu gefährlich, da Letopolis regelmäßig von Banditen attackiert wurde.
Manipulation von Bayek[]

Taharqa trifft Bayek
Schließlich erreicht der Medjaj Bayek von Siwa auf der Suche nach dem Skarabäus Letopolis. Da er in Sais auf Taharqas Familie getroffen ist und von ihnen gesandt wurde, tritt Bayek an Taharqa heran; er erhofft sich Hilfe bei seiner Suche. Bayek wird von Taharqa höflich empfangen und in sein Haus geführt, nachdem er den Grund seines Kommens offenbart hat. Dankbar nimmt Taharqa zudem ein Geschenk seines Sohnes entgegen, welches Kawab Bayek mitgegeben hat. Nach dem Skarabäus befragt behauptet Taharqa ausweichend, dass der Skarabäus nur Schwache tyrannisiert und Taharqa daher bislang keine Probleme mit ihm hatte.
Das Gespräch der beiden wird von einem entsetzten Bewohner von Letopolis unterbrochen. Dieser stürmt in Taharqas Haus und offenbart erschöpft, dass die Banditen, die Letopolis bereits seit einiger Zeit wiederholt heimsuchen, erneut erschienen sind. Zornig stürmt Taharqa aus dem Haus und beginnt gemeinsam mit Bayek, die Banditen in Letopolis aufzuspüren, zu bekämpfen und zu töten. Obwohl ein aufgezogener Sandsturm ihnen die Orientierung erschwert, können die beiden sämtliche Angreifer töten. Taharqa will es aber nicht dabei belassen und kann zudem ausnutzen, dass der nichts ahnende Bayek sich sein Vertrauen verdienen will.

Taharqa zieht los, um die Feinde zu vernichten
Entschlossen verkündet er Bayek daher, dass er einige seiner Bewohner mobilisieren wird, um ins Lager der Banditen zu marschieren und die Bedrohung ein für alle Mal auszulöschen. Er bittet Bayek, sie zu begleiten und zu unterstützen doch Bayek erinnert ihn, dass er mit dem Skarabäus einen eigenen Feind zu bezwingen hat. Taharqa beharrt jedoch darauf, dass Bayek als Medjaj verpflichtet ist, der Bevölkerung Ägyptens zu helfen und behauptet, dass die Banditen eine Gefahr für die Zivilbevölkerung sind. Dass es ihm persönlich nur darum geht, seine Stadt in Frieden fertig zu errichten können, verschweigt Taharqa natürlich.
Nachdem es ihm gelungen ist, Bayek zu überzeugen, sattelt der Trupp seine Pferde und reitet los. Sie erreichen schließlich das in einer Höhle befindliche Lager der Banditen und stürmen es. Es gelingt der Gruppe, sämtliche Banditen zu töten und darüber hinaus einen gefangenen Priester zu befreien. Taharqa beschließt, den Priester nach Letopolis zu geleiten und bittet Bayek, ihn zurück in der Stadt in seinem Haus aufzusuchen. Dort will er Bayek zum Dank ein Festmahl ausrichten und verspricht auch, ihm dort alles über den Skarabäus zu verraten, was er wissen muss. In Wirklichkeit präpariert Taharqa Bayeks Wein vor dessen Ankunft jedoch mit einem betäubenden Gift.

Taharqa vergiftet Bayek
Zudem begrüßt er begeistert seine Frau und seinen Sohn, die nun, da die Gefahr für Letopolis gebannt sind, den Weg auf sich genommen haben. Als Bayek schließlich eintrifft, heißt die Familie ihn willkommen und alle setzen sich um den Tisch. Das Essen verläuft jovial – bis Bayek plötzlich von dem Gift beeinträchtigt wird und hilflos zusammenbricht. Scheinbar besorgt eilt Taharqa an seine Seite, nur um Bayek dann mit einem süffisanten Grinsen seine wahren Absichten zu offenbaren. Nachdem Bayek das Bewusstsein verloren hat, bringt Taharqa ihn unter einem Vorwand für seine Familie aus dem Haus. Er überlässt Bayek der Wüste und vergräbt ihn wie so viele Opfer vor ihm bis zum Hals im sengenden Wüstensand, bevor er ihn dort zurücklässt.
Bayeks Ausrüstung überlässt Taharqa den Soldaten von Sefetu und kehrt nach Letopolis zurück, wo er seiner Familie vermutlich eine Lüge bezüglich Bayeks Schicksal auftischt. Taharqa hält Bayek für tot und will sich daher seinen Pflichten in Letopolis widmen – nicht ahnend, dass Bayek sich aus seiner misslichen Lage befreien konnte. Nun, da er weiß, dass Taharqa der Skarabäus ist, zieht Bayek sofort gen Letopolis und macht Taharqa im hiesigen Tempel ausfindig. Es kommt zu einer Konfrontation, in der Bayek Taharqa tödlich verwunden kann. Beklagend, dass sein Werk unvollendet bleibt und beschwörend, dass sein Tod den Orden nicht stoppen wird, erliegt Taharqa schließlich seinen Wunden. Nur Augenblicke später betritt seine Familie den Tempel und muss entsetzt und Trauernd seinen Tod hinnehmen. Bayek bittet Ghupa, Kawab die Beweggründe für den Tod seines Vaters zu erklären, bevor er weiterzieht um sich den restlichen Mitgliedern des Ordens zu widmen.