Thoth-Amon ist ein Nebenantagonist des Fantasyfilms Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) von Richard Fleischer aus dem Jahr 1984, basierend auf Motiven der klassischen Barbaren-Romane von Robert E. Howard.
Im Gegensatz zur literarischen Vorlage, wo der gleichnamige Schurke ein nahezu unsterblicher Zauberer mit unvorstellbaren magischen Kräften ist und als wiederkehrender Haupt- und Erzfeind des kriegerischen Helden Conan fungiert, wurde er hier lediglich als Randfigur eingesetzt.
Von seinem Refugium aus, einem mit Magie erschaffenen Palast aus Kristallen inmitten eines Sees, agiert er als Wächter eines Juwels mit überaus gefährlichen Kräften, genannt das Herz von Ahriman. Dieses darf nur von einer, in einer Prophezeiung geweissagten auserwählten Jungfrau berührt werden.
Um die Macht des magischen Steins für sich nutzen zu können, erwartet er begierig die Ankunft der jungen Prinzessin Jehnna, welche unter dem Geleitschutz des Kriegers Conan aufgebrochen ist, um ihr aus den alten Schriften festgelegtes Schicksal zu erfüllen und damit nichtsahnend einer gewaltigen Gefahr für die ganze Welt den Weg bereitet.
Dargestellt wurde der böse Zauberer und Gestaltwandler vom britischen Wrestler, Kampfsportler und Schauspieler Pat Roach (* 1937; † 2004), der bereits Schurken wie Mr. Lippe im “inoffiziellen“ James Bond-Film Sag niemals nie aus dem Jahr 1983 oder den Oberaufseher in Indiana Jones und der Tempel des Todes von 1984 gespielt hatte.
In der deutschen Übersetzung wurde er von Michael Chevalier (* 1933; † 2011) synchronisiert.
Charakterbiographie[]
Vorgeschichte[]

Thoth-Amon beobachtet das Nahen seiner Feinde.
Seit vielen Jahren schon ist der Zauberer Thoth-Amon von dem Gedanken beseelt, sich die Macht von Ahrimans Herz zunutze zu machen. Es ist ihm sogar gelungen, das mystische Juwel in seinen Besitz zu bringen, auch wenn es einen hohen Tribut in Form seines rechten Auges und zwei seiner Finger gefordert hat, denn den alten Überlieferungen nach, ist es Männern nicht erlaubt, den Kostbaren Stein zu berühren. Dies ist ausschließlich einer auserwählten, mit einem Mal behafteten Jungfrau vorbehalten, von der ebenfalls in den uralten Schriftrollen von Skelos berichtet wird.

Thoth-Amon macht sich bereit, Prinzessin Jehnna zu entführen...
Als die Zeit gekommen ist, dass Prinzessin Jehnna, die Nichte von Königin Taramis von Shadizar, eben jene Jungfrau aus der Prophezeiung, die Reise antritt, welche ihr vom Schicksal zugedacht wurde, erwartet Thoth-Amon sie bereits begierig in seinem selbsterschaffenen Palast aus Kristall inmitten eines Sees. Der Umstand, dass Ahrimans Herz der Schlüssel zu einer weit größeren und gefährlicheren Macht ist, nämlich der Wiedererweckung von Dagoth, dem “Träumenden Gott“ interessiert den Zauberer dabei nicht besonders. Thoth-Amon zieht es vor, selbst die Weltherrschaft anzustreben, anstatt einen vorzeitlichen Dämon zu befreien, der die Welt in Schutt und Asche legen könnte.

... und nimmt sie in Gestalt eines magischen Vogels mit in seinen Eis-Palast.
Selbst wenn er die ganze Macht von Ahrimans Herz noch nicht nutzen kann, so hat er doch zumindest die Möglichkeit, darin zu beobachten, wie die Prinzessin, beschützt von Taramis' oberstem Kriegsherrn Bombaata und von Conan dem Cimmerier und dessen Kameraden Malak, Akiro und Zula langsam aber stetig näherkommen. Ihr Weg ist der Prinzessin aus hellseherischen Träumen bekannt, welche ihr den richtigen Weg weisen.
Entführung der Prinzessin[]

Thoth-Amon versetzt die Prinzessin in einen magischen Schlaf...
Nach ihrer Ankunft am Ufer des Sees in den letzten Stunden des schwindenden Tages, bereitet Thoth-Amon sich bereits darauf vor zuzuschlagen. Während die Gemeinschaft sich zur Nachtruhe in ein verfallenes Bootshaus am Ufer des Sees begibt, steigt der Zauberer hinauf zu den Zinnen seines kristallenen Refugiums, wo er sich in Gestalt eines urzeitlichen Vogels aus Rauch und Nebel in die Luft erhebt.

... bis der Augenblick gekommen ist, da sie für ihn Ahrimans Herz berühren soll.
Auf seinen mächtigen, unwirklichen Schwingen gleitet er durch die Dunkelheit bis zum Lager, wo er Conan und die anderen in einen magischen Schlaf zwingt, ehe er mit der besinnungslosen Prinzessin in seinen Klauen wieder über den See hinweg in sein Schloss entschwindet. Schon am nächsten Morgen soll Jehnna für ihn Ahrimans Herz berühren und ihm somit die in dem Juwel verborgenen Kräfte zugänglich machen.

Thoth-Amon verbirgt sich hinter seinem magischen Spiegel...
Für Conan und seine Begleiter, die in der anbrechenden Morgendämmerung aus ihrem unnatürlichen Schlaf hochschrecken und sich auf den Weg machen, Jehnna zu retten, bereitet Thoth-Amon indes einen neuen Zauber vor. Während sie den See in einem Kahn überqueren und sich durch die labyrinthartigen Gänge, Treppen und Korridore des Kristall-Palastes vorantasten, verbirgt der Zauberer sich hinter einer der zahlreichen reflektierenden Oberflächen der Spiegelkammer – einem kreisrunden Raum, dessen Wände aus zahlreichen Spiegeln bestehen und der als Thoth-Amons Allerheiligstes fungiert, da er ebendort Ahrimans Herz auf einem Sockel verwahrt.

... um eine tödliche Illusion für Conan herbeizuzaubern.
Sowie der Krieger die Kammer betreten hat, schließt sich der Durchgang hinter ihm mit einem weiteren Spiegel. Unvermittelt erscheinen in den reflektierenden Glasscheiben in rote Kapuzenmäntel gehüllte Gestalten mit vermummten Gesichtern. In perfektem Gleichschritt treten sie alle gleichzeitig vor. Unter Conans wachsam-erstaunten Augen beginnen die geisterhaft und unwirklich, beinahe durchscheinend anmutenden Gestalten in einer Prozession um ihn herumzuschreiten, wobei sie einander absorbieren und dabei immer mehr an Substanz gewinnen, bis nur noch ein Vermummter vor dem Krieger steht.
Unvermittelt schlägt die verbliebene einzelne Erscheinung die Kapuze zurück und offenbart ein monströses, affenartiges schwarzhäutiges Ungeheuer mit scharfen Krallen und spitzen Reißzähnen. Von seinem Versteck aus steuert Thoth-Amon das von ihm erschaffene Monster wie einen Avatar, der jeden seiner Gedanken ausführt.
Kampf gegen Conan & Letzte Niederlage[]

Thoth-Amons Spiegel-Monster greift an...
Mit schier übermenschlicher Körperkraft dringt das Monster auf Conan ein und schleudert ihn buchstäblich wie einen Lappen durch den Raum. Obwohl der Krieger sein Schwert gegen ihn schwingt, findet die Klinge weder Fleisch noch Knochen, durch die es schneiden könnte und saust ungebremst durch ihn hindurch wie durch eine Luftspiegelung. Die Schläge, die er jedoch auf Conan niederregnen lässt, sind auf schmerzhafte Weise von harter Wirklichkeit.

... und bringt Conan in schlimme Bedrängnis.
Einem bloßen Zufall ist es geschuldet, dass Conan, der bereits bedenklich in die Defensive gedrängt worden war, die Schwachstelle in Thoth-Amons todbringendem Blendwerk entdeckt. Als er mit dem Schwert zum nächsten wirkungslosen Schlag ausholt, zerschlägt er irrtümlich einen der Spiegel und fügt damit dem Monster eine klaffende Wunde zu. Zwei weitere Spiegel sind zerschlagen, ehe die Kreatur den Kämpfer in einem letzten großen Aufbegehren packt und versucht, ihm wie ein Ringer das Rückgrat zu brechen, wird dabei aber erneut verwundet, indem Conan eine weitere reflektierende Oberfläche zertritt.

Thoth-Amon erleidet denselben Schmerz wie sein Spiegel-Monster, nachdem Conan die Schwachstelle des Zaubers entdeckt hat.
Spiegel um Spiegel zerbirst unter den raschen Schlägen von Conans Schwert bis nur noch zwei übrig bleiben – hinter einem seine Freunde und hinter dem anderen Thoth-Amon, während das Monster in der Zwischenzeit unter seinem Umhang verborgen zu Boden gesunken ist. Mit einer behänden Drehung wirft der Krieger sein Schwert, dass das Spiegelglas durchschlägt und sich in den Leib des dahinter verborgenen Zauberers bohrt.

Thoth-Amon tritt schwer verwundet und geschlagen hervor...
Gezeichnet von all den klaffenden Wunden, die das Untier erlitten hat, tritt Thoth-Amon mit wankenden Schritten aus seinem Versteck hervor. Taumelnd und mit schwindenden Kräften das Schwert des Cimmeriers aus seiner Brust ziehend, schreitet er auf Ahrimans Herz zu. Mit zitternden Händen aber einem entschlossenen Funkeln im verbliebenen linken Auge, schließt er die Finger um das magische Juwel. Ganze Kaskaden aus Licht brechen unvermittelt aus seinem ganzen Körper hervor, ehe er sich mit einem Knall, als wäre eine überdimensionale Seifenblase geplatzt, in Luft auflöst.

... und wählt den Freitod, indem er Ahrimans Herz berührt.
Das heraufbeschworene Monster ist ebenfalls verschwunden; an seiner Stelle liegt nur ein Haufen zerborstener Spiegelscherben unter dem roten Umhang. Nach seinem Tod beginnt auch Thoth-Amons Kristallpalast auseinanderzubrechen, der ebenfalls nur ein magisches Blendwerk war und ohne die Zauberkraft seines Schöpfers keinen Bestand mehr hat. Während Conan und die anderen mit der geretteten Prinzessin im letzten Augenblick mit ihrem Boot entkommen können, versinkt das zerfallende Schloss aus Kristall in den Tiefen des Sees.
Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]

Thoth-Amon, der Zauberer in seinem wallenden roten Umhang.
Thoth-Amon ist ein imposanter Mann von 1,96 Metern Körpergröße und eindrucksvoller athletische Statur. Er hat ein ausdrucksstarkes Charaktergesicht mit hohen Backenknochen und einer markanten Nase, wobei seine linke Gesichtshälfte von wächsernem Narbengewebe, wie von alten Brandwunden überzogen ist. Sein verbliebenes linkes blaues Auge blickt kalt unter einer aggressiv geschwungenen Braue hervor und ein sorgfältig gepflegter und spitz zurechtgeschnittener roter Vollbart mit weißen Strähnen darin zieren Oberlippe, Kinn und Wangen.
In seiner Monstergestalt ist er ein schrecklich anzusehendes Ungetüm mit aggressiven Stirnwülsten, blutunterlaufenen Augen und einer affenartigen Schnauze mit krummen spitzen Zähnen. Seine dicke verhornte Haut ist überwiegend grau-schwarz und mit Beulen übersät. Lediglich die Brust und die Innenseiten seiner Arme und krallenbewehrten Hände sind von rötlicher Farbe. Auffallend ist, dass er in dieser Erscheinungsform über beide Augen verfügt und auch seine Finger sind vollzählig vorhanden.

Thoth-Amon, der Zauberer - Früher Charakterkonzept-Entwurf von William Stout, 1984.
Gekleidet ist Thoth-Amon in einen wallenden, bodenlangen Umhang aus roter Seide, dazu ein ärmelloser schwarzer Lederharnisch mit einem goldenen Raubvogelmotiv, dazu schwarze Pluderhosen und schienbeinhohe, spitz zulaufende Stiefel. Auf dem Kopf trägt er eine Kappe aus cremefarbenem Leder, welche an Dämonen- oder Drachenhörner erinnert, zudem schmückt ein rechteckiges Amulett mit astrologischen Symbolen seinen Hals und an den Handgelenken trägt er goldene Unterarmschienen. An Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand stecken goldene Prothesen-Aufsätze, welche in nadelfeine Klauen auslaufen. Die beiden Finger hat er vermutlich bei demselben Vorfall verloren, bei dem auch sein Gesicht verunstaltet worden war.
Als “Spiegelmonster“ trägt er dieselben Beinkleider wie in seiner menschlichen Gestalt, ist ansonsten aber nur in den roten Umhang gehüllt. Der übrige Oberkörper ist nackt und auch die Kopfbedeckung ist nicht vorhanden.
In seinem Wesen erscheint Thoth-Amon überaus ruhig und beherrscht wie ein Mann, der um seine Macht und seine Fähigkeiten bestens Bescheid weiß und sich daher anderen Gegenüber klar im Vorteil sieht. Die höflichen, wohlmodulierten Worte, mit denen er für sich Conan eine Einladung ausspricht, weisen zudem auf einen ironischen Sinn für Humor und ein gewisses Maß an Verspieltheit hin, was sich insbesondere auch in seinem magischen Spiegeltrick niederschlägt, der zunächst verblüffen und erschrecken soll und erst danach dazu dient, seine Widersacher zur Strecke zu bringen.
Auftritte[]

Thoth-Amons Verwandlung in den magischen Vogel - Konzeptdesign von William Stout, 1984.
Film[]
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Fantasy-Film; gedreht von Richard Fleischer nach dem Drehbuch von Stanley Mann.
Literatur[]
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Roman zum Film; geschrieben von Robert Jordan nach dem Drehbuch von Stanley Mann. Publiziert wurde die literarische Adaption 1984 von Tor Books. Die deutsche Übersetzung von Lore Straßl erschien im Heyne Verlag. 2018 wurde die deutsche Ausgabe im Apex Verlag neu aufgelegt.
In Jordans Romanadatpion des Filmes wurde Thoth-Amon in Amon-Ra umbenannt.
- 1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer) – Comic zum Film, geschrieben von Michael Fleisher und gezeichnet von John Buscema. Veröffentlicht wurde es zwischen Oktober und Dezember 1984 in zwei Ausgaben bei Marvel Comics. Im gleichen Jahr wurde auch eine Gesamtausgabe veröffentlicht.
Abweichungen von der literarischen Vorlage[]

Die Inspiration zu Thoth-Amons Monstergestalt: Thak der Menschenaffe im Kampf gegen Conan - Illustration von Frank Frazetta.
Die Figur des Thoth-Amon, wie sie in der Filmversion dargestellt wird, hat wenig bis gar nichts mit seinem literarischen Gegenstück zu tun. Zwar sind beide Versionen Thoth-Amons mächtige Zauberer, jedoch enden hier bereits die Gemeinsamkeiten. Tatsächliche ist der von Drehbuchautor Stanley Mann kreierte Charakter eine Kombination verschiedener Elemente aus dem Werk von Conan-Schöpfer Robert E. Howard.
Viele der zu Thoth-Amon gehörenden Charakteristika beispielsweise wurden im Film gänzlich außer Acht gelassen. Tatsächlich entspricht Thulsa Doom aus dem vorangegangenen Teil, Conan der Barbar viel mehr der literarischen Vorlage, insbesondere in Bezug auf seine hypnotischen Kräfte und seine Anhängerschaft des Schlangengottes Set.
Auch die monströse Kreatur, in die Thoth-Amon sich verwandelt und welche im Abspann des Films als “Man Ape“, also “Menschenaffe“ bezeichnet wird, verweist auf einen anderen Gegenspieler Conans: Die hominide Affenkreatur Thak. Dieses Geschöpf, welches beschrieben wird wie ein übergroßer Australopithecus mit scharfen Reißzähnen und Krallen, trägt ebenfalls einen wallenden roten Umhang und fungiert als Hauptantagonist in Howards Conan-Kurzgeschichte Schurken im Haus (Rogues in the House) aus dem Jahr 1934.

Thak, der rot ummäntelte Menschenaffe auf dem Cover der Graphic Novel "Conan: Der rote Priester" - Illustration von, Paolo Martinello, 2021.
Die Geschichte wurde 2021 als Graphic Novel unter dem Titel Conan der Cimmerier: Der rote Priester im Splitter Verlag veröffentlicht. Geschrieben wurde die Adaption von Patrice Louinet, die Zeichnungen stammen von Paolo Martinello.
Thak war bereits als Junges eingefangen und zum Leibwächter von Nabonidus, dem “Roten Priester“, einem ebenso machthungrigen wie einflussreichen Kleriker ausgebildet worden. Womit der Priester aber nicht gerechnet hatte war, dass Thak entgegen seines primitiven Aussehens über eine nicht unerhebliche Intelligenz verfügt und alsbald seinen Herrn überwältigt und in seinem eigenen mit Fallen gespickten Haus festsetzt, während er, gehüllt in den roten Umhang und mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze, sich selbst als Nabonidus ausgibt und fürderhin eigene Ränke schmiedet, bis Conan seinem Treiben auf die Schliche kommt und ihn im Kampf tötet.
Wissenswertes[]
- Der Kampf zwischen Thoth-Amon in seiner Monster-Gestalt und Conan im Spiegelsaal ist eine Hommage an eine sehr ähnliche Szene im Martial-Arts-Klassiker Der Mann mit der Todeskralle (Enter the Dragon) mit Bruce Lee aus dem Jahr 1973. Darin findet die finale Auseinandersetzung zwischen Lee und dem mit einer Klingen-Handprothese bewehrten Schurken Han in einem Spiegellabyrinth statt.
- Das Herz von Ahriman, jenes Juwel, welches Thoth-Amon in seinem Palast verwahrt, ist nach der gleichnamigen Entität aus der Mythologie des vorchristlichen Zarathustrismus benannt. Ahriman ist darin ein böser Geist und galt bereits im alten Persien als Personifikation des absoluten Bösen.
- Auch wenn es dafür keine fundierten Belege gibt, so besteht dennoch durchaus die Möglichkeit, dass sich Thoth-Amon seine Wunden bei seinem Bestreben, Ahrimans Herz in seinen Besitz zu bringen, zugezogen hat. Der alten Überlieferung nach, ist es nur auserwählten Frauen gestattet, das Juwel zu berühren, während ein schreckliches Schicksal allen anderen zuteil wird, wenn sie es dennoch versuchen.
- Das Charakterdesign Thoth-Amons stammt vom US-amerikanischen Illustrator und Konzept-Designer William Stout (*1949), der auch den Look für Skeletor und die anderen Monster in der Realfilm-Adaption von Masters of the Universe aus dem Jahr 1987 kreiert hatte. In seinem ursprünglichen Entwurf, hatte Thoth-Amon Ähnlichkeit mit klassischen Darstellungen aztekischer Priester, ehe er im Laufe des Produktionsprozesses zu seinem endgültigen Aussehen gelangte.
- Prinzessin Jehnna-Darstellerin Olivia d'Abo hatte eigenen Angaben nach schreckliche Angst vor ihrem Kollegen Pat Roach als dieser ihr in vollem Kostüm und Makeup als Thoth-Amon gegenübertrat.
- Im Abspann von Conan der Zerstörer wurde der Name des Zauberers fälschlicherweise Toth-Amon geschrieben. Die korrekte Schreibweise gemäß des Werkes von Robert E. Howard ist jedoch Thoth-Amon.
- Roy Thomas und Gerry Conway, welche das ursprüngliche Handlungsexposé für Conan der Zerstörer entwickelt hatten, waren seinerzeit tief enttäuscht von den zahlreichen Änderungen und “Entschärfungen“, die Drehbuchautor Stanley Mann am Skript vornahm, sowie auch vom Film selbst. 1990 veröffentlichten sie eine Graphic Novel unter dem Titel Conan: The Horn of Azoth mit Illustrationen von Michael Docherty, welche ihrer ursprünglichen Geschichte folgte.
Neben diversen anderen Namensänderungen, um die Graphic Novel vom Film abzuheben, wurde Thoth-Amon in Rammon umbenannt.