Schurken Wiki
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“Die Ungläubigen werden vernichtet! Sie werden in einem Meer von Blut ertrinken! Sie sollen erfahren, warum sie die Finsternis fürchten! Sie sollen sie kennenlernen, die furchtbaren Schrecken der Nacht!”

Thulsa Doom schwört, seine Feinde zu vernichten


Thulsa Doom ist der Hauptantagonist des Fantasyfilms Conan der Barbar (Conan the Barbarian) von John Milius aus dem Jahr 1982, basierend auf Motiven der klassischen Barbaren-Romane von Robert E. Howard.

Anders als in der literarischen Vorlage, wo der gleichnamige Schurke ein praktisch unsterblicher untoter Magier und Nekromant ist, ist Thulsa Doom in der Filmadaption zwar ebenfalls ein mächtiger Zauberer, doch wurde er hier als manipulativer Kult-Anführer mit starken suggestiven Kräften dargestellt.

Er ist das, wie ein Halbgott verehrte Oberhaupt des von ihm gegründeten Schlangenkultes und schart beständig neue willfährige Anhänger um sich, die ihm blind folgen und jederzeit für ihn sterben würden. Zu den Praktiken seines Kultes zählen Treuebeweise wie der Mord an den eigenen Eltern mit einer rituellen Waffe genannt “der Giftzahn der Schlange“, sowie Menschenopfer und auch Kannibalismus, der in rauschenden, exzessiv-ausufernden Orgien zelebriert wird.
In jüngeren Jahren jedoch war er ein Feldherr und Eroberer, der wie besessen das “Geheimnis des Stahls“ ergründen wollte und nach dem widerstandsfähigem Metall gierte, wo immer er es finden konnte. Im Laufe seiner Suche hat er fast den ganzen Stamm der Cimmerier ausgerottet und damit die Saat für sein eigenes Verderben gelegt, denn unter den wenigen Überlebenden befand sich ein verwaister Junge Namens Conan, der geschworen hat, den Tod seiner Eltern mit Blut zu vergelten.

Dargestellt wurde der mächtige Zauberer und Sektenführer mit den hypnotischen Augen vom US-amerikanischen Schauspieler James Earl Jones (* 1931; † 2024), der mit seiner volltönenden tiefen Stimme im englischen Original seit 1977 den Star Wars-Kultschurken Darth Vader gesprochen hatte.

In der deutschen Übersetzung wurde er von Edgar Ott (* 1929; † 1994) synchronisiert.

Charakterbiographie[]

Vorgeschichte[]

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Thulsa Doom war lange Zeit besessen von der Suche nach Stahl und war dafür sogar bereit, ganze Stämme auszulöschen.

Die Herkunft und der Werdegang Thulsa Dooms liegen in den Schatten der ewigen Gezeiten verborgen. Geflüsterte Legenden und hinter vorgehaltener Hand weitergegebene Legenden berichten davon, dass er bereits mehrere tausend Jahre alt sein soll und bereits in den Tagen des versunkenen Atlantis sein Unwesen in Hyboria trieb. Schon in dieser Zeit hatte er unter seinem persönlichen Banner, der doppelköpfigen Schlange vor der schwarzen Sonne und dem schwarzen Mond, eine Armee von fanatisch loyalen Anhängern um sich geschart, die ihm mit ehrfürchtigem Eifer dienten.

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Thulsa Doom hypnotisiert Conans Mutter mit seinen magischen Kräften...

Jahrelang zog er mit seinen fanatischen Truppen als Feldherr und Eroberer durch die Lande und zog auf der Suche nach Stahl blutige Schneisen durch ganze Königreiche und rottete ganze Völker aus. Ein Schicksal, das er auch dem Stamm der Cimmerier zuteil werden ließ, nachdem er erfahren hatte, dass sie, ihrer eigenen Überlieferung nach das “Geheimnis des Stahls“ auf jenen Schlachtfeldern fanden, wo es die alten Götter nach ihrem verheerenden Krieg mit den Titanen vergessen hatten.

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... ehe er sie mit dem geraubten Stahlschwert von Conans ermordetem Vater enthauptet.

Obwohl die Cimmerier verzweifelten Widerstand leisteten, wurden sie innerhalb kürzester Zeit von Thulsa Dooms Männern, unter dem Kommando seiner beiden Hauptmänner Rexor und Thorgrim vernichtet. Nachdem der örtliche Schmied, der wahrhaftig ein leibhaftiges Stahlschwert geführt hatte, von den Kampfhunden der Schlangenanbeter zerrissen worden war, wurde es wie eine verehrungswürdige Reliquie an Thulsa Doom weitergereicht. Nachdem er es einen Augenblick lang bestaunt hatte, schwang er es, um einer Mutter, die sich schützend vor ihren kleinen Sohn gestellt hatte, in einer flüssigen Bewegung den Kopf von den Schultern zu schlagen.

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Thulsa Doom lässt Conan und die anderen cimmerischen Kinder in die Sklaverei verkaufen.

Der Junge namens Conan wurde zusammen mit den anderen überlebenden Kindern in die Sklaverei verkauft und Thulsa Doom zog mit seinen Leuten unversehens weiter, ohne einen weiteren Gedanken an das Gemetzel, das er hinterlassen hatte zu verschwenden. Seiner Ansicht nach bestand die Lösung des “Geheimnisses des Stahls“ nicht in der Stärke des Metalls, sondern in der Kraft des Armes, der es bearbeitete und führte. Stahl ist nichts ohne die Muskeln, die ihn lenken und den Geist der wiederum den Muskeln befiehlt.

Der Schlangenkult[]

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Jahre später hat Thulsa Doom den Schlangenkult mit tausenden Anhängern gegründet...

Nachdem er seiner Ansicht nach das “Rätsel des Stahls“ gelöst hatte, ging in den darauffolgenden Jahren Thulsa Dooms Interesse an Stahl weitgehend wieder verloren und er wandte sich anderen Dingen zu. Irgendwann in dieser Zeit gründete er endgültig den Schlangenkult und konnte ihn, nicht zuletzt Dank seiner hypnotischen Macht immer weiter ausdehnen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich das Gebiet, auf dem Thulsa Doom seine Schlangentürme aus weißem Stein als Tempel errichten ließ, von allen größeren Städten von Nemedien bis nach Aquilonien im Westen und von Koth bis nach Stygien im Süden. Praktisch ein Viertel von ganz Hyboria war bereits von seinen Schlangenanbetern infiltriert worden.

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... von denen er sich wie ein lebendiger Gott verehren lässt.

Die hierarchisch strukturierte Sekte setzt sich zusammen aus ihm selbst an der Spitze, als allseits verehrter gottgleicher Führer. Nach ihm kommen seine treuesten Weggefährten Rexor als sein Hohepriester in Zamora und Thorgrim als oberster Schlangenmeister, gefolgt von einfachen Priestern, Missionaren und den zahlreichen Anhängern, die überwiegend als die “Kinder des Thulsa Doom“ bekannt und berüchtigt werden sollten. Als Machtzentrum dient Thulsa Doom hierbei seine Residenz, die zugleich als Haupttempel fungiert und als schier uneinnehmbare Festung in den Berg der Macht hineingeschlagen wurde.

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Thulsa Doom hat sich mit seinem Schlangenkult im ganzen Königreich Zamora ausgebreitet...

Um sich ihrer bedingungslosen Treue zu versichern, fordert Thulsa Doom von seinen Anhängern Beweise ihrer absoluten Loyalität wie dem rituellen Mord an ihren Vätern und ihren Herrschern, die sie, seiner Doktrin nach, in ihrer Freiheit beraubt, ihnen ihren eigenen Willen vorenthalten haben und sie belogen und betrogen haben. Der Mord an jenen Autoritätspersonen mit der rituellen Waffe, dem “Giftzahn der Schlange“, sei kein Verbrechen, sondern ein erster Schritt auf dem erleuchteten Weg ins Paradies.

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... und sogar die Tochter des mächtigen Königs Osric in seinen Bann geschlagen...

Mittels seiner hypnotischen Kräfte hat Thulsa Doom bereits tausende Anhänger unter dem Zeichen der Schlang versammelt als er beschlossen hat, seinen Einfluss bis nach Zamora auszudehnen. Sehr zum Verdruss des dortigen Königs Osric, lässt Thulsa auch dort einen seiner Schlangentürme errichten, in dem er sich und dem Schlangengott Set huldigen lässt, wo Menschenopfer dargebracht werden und wo er einige der kostbaren Schätze verwahrt, die er im Laufe seiner langen Reisen gesammelt hat, wie ein großes Juwel, das gemeinhin als “das Auge der Schlange“ bekannt ist.

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... während er die Geschicke seiner Anhänger von seinem Tempel im Berg der Macht aus kontrolliert.

Um den Widerstand des Königs gegen sich bereits im Keim zu ersticken, hat Thulsa Doom sich dessen Tochter bemächtigt und sie mittels einer Gehirnwäsche zu einer seiner willfährigen Dienerinnen gemacht, die ihm geradezu hündisch ergeben ist und stets repräsentativ zu seinen Füßen sitzt.

Wiedersehen mit Conan[]

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Thulsa Doom verhört Conan, nachdem seine Handlanger ihn als Eindringling ertappt hatten.

Ein kleines Detail mit dem Thulsa Doom jedoch nicht gerechnet hat, ist, dass der kleine Junge Conan, dessen Eltern und Stamm er damals in Cimmerien ausgelöscht hat, der Sklaverei entkommen ist, sich jahrelang als Gladiator verdingte, nebenher studierte und sich immenses Wissen aneignete und nun, als kraftstrotzendes Muskelpaket mit seinen Kameraden als Dieb durch die Lande zieht und tief in seinem Inneren noch immer vom Gedanken an Rache beseelt ist.

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Thulsa Doom zürnt Conan weil er ihn bestohlen und seine Diener getötet hat.

Jener Conan hat es gemeinsam mit seinen Freunden gewagt, in den Turm von Zamora einzudringen und dort das “Auge der Schlange“ gestohlen. Zudem hat er mehrere von Thulsa Dooms Dienern getötet und außerdem sein Haustier, eine gewaltige Riesenschlange ermordet. Der alternde König Osric hat zudem Conan, seine Geliebte Valeria und seinen Freund Subotai darauf angesetzt, die störrische Prinzessin aus Thulsa Dooms klauen zu befreien und nach Hause zurück zu bringen.

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Thulsa Doom erläutert Conan seine Philosophie zum Geheimnis des Stahls...

Bald darauf kommt es zu einem Aufeinandertreffen zwischen dem dunklen Zauberer und Conan. Dieser hat im “heiligen Symbol“ des Schlangenkultes das alte Feldwappen der Mörder seiner Eltern wiedererkannt und gibt sich als einer der zahllosen Pilger aus, die von überall her zu Thulsa Dooms Berg der Macht reisen, um hier die “Wahrheit ihrer Seelen“ und die von ihm gelehrte “absolute innere Leere“ zu erfahren. In dem weitläufigen Lager, wo die frisch eingetroffenen sich ihrer Kleider und ihres alten Selbst entledigen und in die weißen Gewänder seiner Anhänger gekleidet werden, schlägt Conan einen Priester nieder und bemächtigt sich dessen Robe, um möglichst nahe an Thulsa Doom heranzukommen.

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... ehe er ihn an den Baum der Wehklage kreuzigen lässt.

Nachdem er aber als “Ungläubiger“ enttarnt und von den Wachen auf das Brutalste zusammengeschlagen wird, wird er endlich vor Thulsa Doom persönlich geführt. Thulsa konfrontiert den Eindringling mit seinen Vergehen und erklärt, dass er bei der Ermordung seiner Diener und des Diebstahls des “Auges der Schlange“ vor Allem den Tod seiner Riesenschlange nicht vergeben wird. Den Gegenvorwurf, er habe Conans Eltern und seinen ganzen Stamm getötet und das Schwert seines Vaters gestohlen, tut der Zauberer mit einem beiläufigen Schulterzucken ab und erklärt, das müsse vor langer Zeit geschehen sein.

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Als Conan und seine Freunde zurückkehren, um die Prinzessin von Zamora zu befreien...

Auf die Erwähnung des “Geheimnisses des Stahls“ hin, gewährt Thulsa Doom dem geschundenen Krieger seine Einsichten und Lösungsansätze jenes uralten Mysteriums und erklärt ihm außerdem, dass Stahl nichts im Vergleich mit der Stärke des Fleisches ist, wie den unbändigen Trieb nach Vergeltung, der Conan alle durchlittenen Strapazen und Gefahren in seinem Leben hat überstehen lassen. Um die Überlegenheit der Macht des Geistes über das Fleisch und in weiterer Folge über den kalten Stahl zu demonstrieren, lässt Thulsa Doom auf einen Wink seines Armes hin, eine junge Akolythin in den Tod springen und rät Conan, über das erfahrene nachzudenken, während er, an den Baum der Wehklagen gekreuzigt, dem sicheren Tod überlassen wird.

Schrecken der Nacht[]

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... verwandelt Thulsa Doom sich in eine Schlange, um ihnen zu entgehen.

Mit der Gewissheit, seinen Feind vernichtet zu haben, ergibt sich Thulsa Doom wieder seinem Treiben als Führer des Schlangenkultes und lässt im großen Thronsaal seines Berges eine gewaltige, rauschende Orgie zu Ehren des Schlangengottes Set zelebrieren, anlässlich der auch die “Heilige Suppe der Wahrheit“ zubereitet wird, bei deren Hauptzutat es sich um Menschenfleisch und menschliche Körperteile handelt.

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Thulsa Doom nimmt seine Feinde mit einem seiner verzauberten Schlangenpfeile unter Beschuss.

Einer Eingebung folgend, verwandelt er sich auf dem Höhepunkt des illustren Treibens in eine riesige Schlange und gleitet durch einen engen Schacht hinter seinem Thron davon. Sein Rückzug erfolgt gerade zur rechten Zeit zumal Conan und seine Freunde, Dank deren Hilfe und der Magie des guten Zauberers Akiro er seinem qualvollen Tod entgehen konnte, in seine Behausung eingedrungen sind. Während er seine Metamorphose vollzogen hat, schleichen die Eindringlinge sich durch die schlachthofartige Küche, in der überall ausgeweidete menschliche Körper aufgehängt sind und auf ihre Zubereitung warten, bis in den Orgiensaal mit dem großen Thron hinauf.

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Thulsa Doom und seine Handlanger Rexor und Thorgrim reiten in die letzte Schlacht gegen Conan.

Trotz des beherzten Eingreifens von Thulsa Dooms Hauptmännern Rexor und Thorgrim gelingt es den Helden, ein weiteres Blutbad unter seinen Wachen anzurichten und mit der Prinzessin zu entkommen. Von einem Aussichtspunkt seines Berges herab beobachtet er, wie die Diebe mit ihrer wunderschönen Beute in die Nacht davonreiten, ehe er eine der Schlangen um seinen Hals beschwörend durch die Finger gleiten lässt bis sie starr wie ein Pfeil ist, und schießt sie den Fliehenden mit seinem Bogen hinterher. Auch wenn er den verhassten Cimmerier verfehlt hat, so hat der Schuss dessen Geliebte Valeria tödlich verwundet, was den Krieger noch weiter in seiner Entschlossenheit und seinem Wunsch nach Vergeltung bestärkt.

Das letzte Gefecht[]

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Thulsa Doom beobachtet aus sicherer Distanz den Tod seiner treuesten Kämpfer und Handlanger...

Nicht allzulange später melden Thulsa Dooms Späher ein gewaltiges Feuer in der Ferne. In unmittelbarer Nähe zum Strand, wo es uralte Grabstätten für längst vergessene König lange untergegangener Reiche und große Krieger aus grauer Vorzeit gibt, hat Conan seine Valeria feuerbestattet, in dem Wissen und der Gewissheit, dass der finstere Schlangenzauberer die Flammen sehen und zum Angriff übergehen würde, um die Prinzessin, sein Druckmittel gegen König Osric zurückzuholen.

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... und versucht vor seiner Flucht erfolglos, die Prinzessin zu töten.

Womit Thulsa allerdings abermals nicht gerechnet hat ist, dass Conan und seine Leute in der Zwischenzeit die offene, nichtsdestotrotz labyrinthartig verwinkelte Grabstätte mit allerlei Fallen präpariert haben, um zu dritt gegen die Übermacht des bösen Hexenmeisters bestehen zu können. Von seinem Beobachtungspunkt aus muss er grimmig mitansehen, wie seine Leute nacheinander den Pfeilen Subotais, den Lanzenstößen Akiros und vor allem den Axthieben Conans zum Opfer fallen, sofern sie nicht mitsamt ihren Pferden in getarnte Fallgruben stürzen, wo angespitzte Holzpflöcke bereits darauf warten, sich gierig in ihr Fleisch zu bohren.

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Thulsa Doom mobilisiert seine Anhänger, um seine Macht in ganz Hyboria zu verbreiten.

Als er auch noch Rexor und Thorgrim an den listenreichen Krieger verliert, beabsichtigt Thulsa Doom zunächst, die Prinzessin, die ihn verzweifelt um ihr Leben anfleht, mit einer seiner Pfeilschlangen zu töten, da er seinen Feinden den Triumph ihrer lebendigen Heimkehr nicht gönnen will. Dieser wird jedoch in letzter Sekunde mit einem Schild abgewehrt, woraufhin er sich gezwungen sieht, unverrichteter Dinge und unter hämischem Spottgeschrei seiner Feinde zu fliehen.

Das Licht im Auge des Set[]

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Thulsa Doom sieht sich unvermittelt Conan gegenüber.

Zurück im Berg der Macht schart Thulsa Doom noch in derselben Nacht seine Anhänger um sich und verkündet, dass der Tag gekommen sei, dass sie alle in die Welt hinausziehen würden, um jenen die Erleuchtung zu bringen, die noch immer verloren in der Dunkelheit umherirren. Der “Tag des Thulsa Doom“ soll zugleich der große Staatsstreich sein, den er bereits seit langem angezettelt hat, denn weiterhin fordert er von seinen “Kindern“, dass sie bei ihrer Heimkehr ihre Dolche gegen all jene erheben sollen, die sich gegen ihn und seine Macht stellen, seien es ihre Schwestern und Brüder, ihre Eltern oder ihre Herrscher – All jene, die sich seinem Willen und der Herrlichkeit des Schlangengottes Set widersetzen, sollen in den Tod geschickt werden.

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Thulsa Doom versucht, den cimmerischen Krieger zu hypnotisieren...

Inmitten seiner Ansprache geht unvermittelt ein ängstliches Raunen durch die Menge. Als Thulsa Doom sich umwendet findet er sich Auge in Auge mit Conan, der ihn mit entschlossenem Blick mustert und mit dem zerbrochenen Schwert seines Vaters, das er in der zurückliegenden zurückerlangen konnte, fest in der geballten Faust.

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... jedoch wiedersteht dieser und schlägt mit dem alten Schwert seines Vaters zu.

Vollkommene Ruhe ausstrahlend und erfüllt von absolutem Selbstvertrauen beginnt Thulsa Doom, auf Conan einzureden. Seine vernünftig klingende, wohlmodulierte Stimme beginnt, Conan in ihren Bann zu schlagen, während ihr Besitzer ihm einredet, er verdanke seine ganze Existenz, alles was er heute ist, einzig und allein Thulsa Doom und würde er ihn töten, wäre es, als würde er den schieren Grund für seine eigene Existenz auslöschen.

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Verwundet und fassungslos über Conans Willenskraft, sinkt Thulsa Doom auf die Knie...

Siegessicher blickt Thulsa Doom Conan an und legt ihm in einer hochmütigen väterlichen Geste den Arm auf die Schulter. In diesem Moment jedoch klärt sich der Blick des Kriegers und er hackt mit dem zersplitterten Schwert ins Schlüsselbein des manipulativen Zauberers. Unter dem entsetzen Aufschrei seiner Anhänger sinkt Thulsa Doom auf die Knie und presst seine Hand auf die klaffende Wunde, aus der ein wahrer Sturzbach rubinfarbenen Blutes hervorquillt. Auf seinem Gesicht liegt noch immer ein Ausdruck fassungslosen Erstaunens, dass jemand stark genug ist, seinem hypnotischen Einfluss zu widerstehen.

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... und wird von diesem mit zwei heftigen Schwerthieben enthauptet.

Währenddessen tritt Conan hinter ihn und packt Thulsa Dooms Haarschopf. Mit zwei gewaltigen Hieben trennt der Krieger ihm den Kopf von den Schultern und präsentiert ihn der panisch aufschreienden Menge, die nun aus ihrer Trance erwacht, während der Körper des Zauberers schlaff und leblos von der Brüstung auf die breite Prunktreppe hinabstürzt.

Erscheinungsbild & Persönlichkeit[]

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Thulsa Doom mit seinem reich verzierten Helm - Publicityfoto von 1982.

Thulsa Doom ist ein großgewachsener Mann unbestimmbaren Alters mit dunkler Hautfarbe, langem, glattem, schwarzen Haar und schwermütig bis manisch-intensiv blickenden Marineblauen Augen. Obgleich seine Mimik größtenteils entspannt und ausdruckslos ist, liegt darin meist ein wissender Zug, als hätte er bereits mehr gesehen und erlebt und wisse um ganze Welten mehr, als normale Menschen. Lediglich als er Conan vorwirft, er habe seine Diener und seine Lieblingstiere ermordet und ihn beraubt, erwacht sein Gesichtsausdruck ein wenig zum Leben, obgleich es trotz allem wirkt, als würde er “einen ungezogenen Jungen für eine kleine Missetat ausschimpfen“.

Gekleidet ist er in verschiedene sakral anmutende Roben, denen allgemein etwas schlangenhaftes zu eigen ist. Wenn er für sich ist, trägt er eine reich mit kleinen Perlen bestickte türkisfarbene Robe mit einer kostbaren Brosche am Kragen und einen schwarzen Überwurf, der über und über mit eingewebten metallenen Ringen geschmückt ist. Bei anderer Gelegenheit sieht man ihn in einer recht schlichten, dafür aber umso einschüchternderen schwarzen Robe mit einem breiten Gürtel. Als “Schmuck“ trägt er hierzu ein Bündel von mehreren Schlangen, die sich wie ein lebendes Collier um seinen Hals und seine Schultern winden.

Für festliche Anlässe und für flammende Ansprachen an seine Anhänger, die “Kinder des Thulsa Doom“, schlüpft er in einen beeindruckenden Ornat mit breit ausgestellten Schultern und einem schimmernden, aus goldenen, schwarzen und türkisen Elementen zusammengesetzten Patchwork-Unterrock. Um die Leibesmitte trägt er einen breiten geschuppten Ledergürtel in leuchtendem Grün und um seine Schultern fließt ein langer, wallender netzartig geflochtener Umhang, der vermutlich an sein atlantisches Erbe erinnern soll. Sein Haupt ist mit einer silberfarbenen Kopfbedeckung geschmückt, das mit roten Schlangen-Ornamenten und Schriftzeichen versehen ist.

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Thulsa Doom in seiner einschüchternden Rüstung mit Schlangenornamenten - Publicityfoto von 1982.

Wenn er in die Schlacht zieht, tauscht Thulsa Doom seine sakrale Kleidung gegen eine eindrucksvolle metallene Rüstung, die ebenfalls über und über mit Schlangensymbolen geschmückt ist. Ärmel und Beinkleider bestehen aus geschupptem grauem Leder mit ebensolchen schwarzen Handschuhen und Stiefeln. Sein Brustpanzer aus dunkelgrauem Metall ist mit Schlangen und zwei roten Augen verziert, die Schultern werden von Aufsätzen in Schlangenkopf-Form geschützt und auch seine Unterarm- und Schienbeinschützer sind mit den sich windenden Reptilien dekoriert. An seinem breiten, schwarzen Gürtel hängen zudem zwei Dolche, deren Griffe ebenfalls in Schlangenköpfen auslaufen. Je nach Jahreszeit, trägt er entweder einen bodenlangen schweren schwarzen Pelzmantel oder aber einen leichten silber-schwarzen Umhang mit rotem Futter über seiner Kriegstracht. Vervollständigt wird diese von einem aufwändig gearbeiteten Helm, der kunstvoll mit dem stets wiederkehrenden Thema der beiden einander anstarrenden Schlangenköpfe und der dazwischenliegenden schwarzen Sonne und dem schwarzen Sichelmond verziert ist.

In seinem Wesen wirkt Thulsa Doom sehr beherrscht, beinahe zurückhaltend und von der Welt entrückt, als würde er nur mit einem Bein auf der Ebene der Sterblichen stehen, mit dem anderen jedoch in nie gesehenen Sphären treten, wo nur Göttern, Zauberern und Dämonen Zugang gewährt wird. Vermutlich ist er bereits sehr alt, zumal er von sich selbst behauptet, er habe die Geschicke der Menschen bereits tausend Jahre lang beobachtet und gelenkt. Selbst König Osric, dessen Tochter er mittels einer Gehirnwäsche an sich gebunden hat, bezeichnet Thulsa Doom herablassend als “eingebildeten Halbgott“, was ebenfalls auf eine übermenschlich lange Lebensspanne hindeuten kann und einen möglichen Hinweis darauf liefert, dass Thulsa eigentlich kein Mensch ist.

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Thulsa Doom in vollem zeremoniellem Ornat - Publicityfoto von 1982.

Obgleich dies innerhalb des Films nicht explizit ausgesprochen wird, ist den erhalten gebliebenen Produktionsnotizen und Interviews mit den beteiligten Filmemachern zu entnehmen, dass Thulsa Doom in seiner filmischen Inkarnation ein Überlebender – wenn nicht gar der letzte Überlebende aus dem untergegangenen Reich Atlantis ist und als solcher das einzig übrige Relikt einer uralten Rasse ist, die bereits existierte lange bevor der Mensch die Urwälder verließ.
Als solchem betrachtet er es als sein Recht und seine Pflicht, die Menschheit, welche für seine Begriffe nichts weiter ist als ein Haufen unmündiger Kinder, als göttlicher Prophet und “Vater“ zu beherrschen. In weiterer Folge sind sie für ihn nur Werkzeuge, deren schwache Geister er mit seinen überlegenen mentalen Kräften ganz nach seinem Gutdünken lenken und benutzen kann, wie es ihm gerade gefällt. Auch wenn er einen oder hunderten von ihnen befehlen würde, sich in den Tod zu stürzen, um seine Macht zu beweisen, wäre dies für Thulsa Doom nur Mittel zum Zweck.

Auch in den Jahren, in denen er sich aus einer Laune heraus für das “Geheimnis des Stahls“ begeisterte, hat er ganze Landstriche verwüstet und ganze Völker ausgerottet, darunter auch Conans Stamm, die Cimmerier, nur um in den Besitz ihrer stählernen Schwerter zu gelangen, um dann das Geheimnis, gemäß seiner eigenen Philosophie fast beifällig zu lösen und sich danach neuen Interessensgebieten zuzuwenden, während er voller Gleichgültigkeit Tod und Zerstörung hinter sich zurücklässt.

In Summe kann man Thulsa Doom nach modernen Maßstäben wohl einen gefährlichen, größenwahnsinnigen Soziopathen nennen, der fern jeder Rücksichtnahme seine Ziele verfolgt und mitleidlos alles und jeden beiseite fegt, was ihm dabei in die Quere kommt.

Auftritte[]

Film[]

  • 1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian) – Fantasy-Film; gedreht von John Milius nach dem Drehbuch von Oliver Stone und Milius selbst.

Literatur[]

  • 1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian) – Roman zum Film; geschrieben von Lin Carter & L. Sprague De Camp nach dem Drehbuch von John Milius & Oliver Stone. Publiziert wurde die literarische Adaption im Mai 1982 von Bantam Books. Die deutsche Übersetzung von Lore Straßl erschien im selben Jahr im Heyne Verlag. Im Oktober 2018 wurde die deutsche Ausgabe im Apex Verlag neu aufgelegt.
  • 1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian) – Comic zum Film, geschrieben von John Buscema & Michael Fleisher und gezeichnet von Buscema selbst. Veröffentlicht wurde es zwischen Juni und August 1982 in zwei Ausgaben bei Marvel Comics. Im gleichen Jahr wurde auch eine Gesamtausgabe veröffentlicht.

Zitate[]

“Ich sehe Euch! Meine Augen haben Euren Weg verfolgt, tausend lange Jahre! Ich habe Euren Weg verfolgt! Wer von Euch fürchtet noch den Tod?! Unter Euch ist niemand mehr, der Angst vor dem Ende hat!”

Thulsa Doom zu seinen Anhängern


THULSA DOOM: Ich wünsche mit dir zu sprechen! Wo hast du das Auge der Schlange, Ungläubiger?! Der Diener sagt, du hättest damit ein Mädchen beschenkt – wahrscheinlich für das flüchtige Vergnügen einer Nacht... wie konntest du das tun?! Manche Menschen wissen nicht, wie sehr sie sich vergehen.
In meinen Tempel bist du eingebrochen und hast mich bestohlen! Meine Diener und meine Lieblingstiere hast du ermordet! Und dann hast du etwas getan, was ich NIEMALS verzeihe! Du hast meine Schlange getötet! Thorgrim ist außer sich vor Trauer! Er hatte diese Schlange großgezogen – ersten Tage an!
CONAN: Du hast meine Mutter umgebracht! Du hast meinen Vater getötet! DU HAST MEINE LEUTE UMGEBRACHT!!! Du hast das Schwert meines Vaters gestohlen!
THULSA DOOM: Ah, das muss vor langer Zeit gewesen sein... Es gab nämlich eine Zeit, wo ich nur Stahl suchte... Das war die Zeit, als Stahl mir mehr bedeutete als Gold und Edelsteine.
CONAN: Das Geheimnis... Das Geheimnis des Stahls!
THULSA DOOM: Ja! Und du bist dem Rätsel des Stahls auf der Spur?! Soll ich dir die Lösung sagen? Soll ich das für dich tun? Stahl ist nicht stark, mein Sohn! Fleisch ist stärker! Sieh dich doch mal um... Sieh da oben, auf dem Felsen, dieses schöne Mädchen! Komm zu mir mein Kind! DAS IST STÄRKE, MEIN SOHN!!! DAS IST MACHT!!! die Macht und die Kraft des Fleisches! Was bedeutet schon Stahl im Vergleich zu der Hand, die ihn führt?! Sieh die Kraft deines Körpers und das Verlangen in deinem Herzen – ICH, THULSA DOOM, HABE DIR DAS GEGEBEN!!! Leider wurde es verschwendet... Denke darüber nach – die Gelegenheit gebe ich dir... Kreuzigt ihn an den Baum!”

Thulsa Doom im Dialog mit Conan, ehe er ihn dem Tod überlässt


“Die Stunde der Läuterung ist gekommen! Der Tag des Thulsa Doom ist gekommen! Was böse ist, wird gut werden! Die Augen werden ihnen aufgehen – Euren Eltern! Euren Anführern! Die selbst zu Gericht über Euch gesessen haben! Denen, die gelogen – DIE DIE WELT BETROGEN HABEN!!! Jetzt ist die Stunde der Wahrheit! Das Licht in Eurer Hand bedeutet die Erleuchtung! ICH BRINGE EUCH INS DUNKEL DER NACHT DAS LICHT!!! Diese Flamme wird die Dunkelheit hinweg brennen, sie wird Euch leuchten AUF DEM WEG INS PARADIES!!!”

Thulsa Doom zu seinen Anhängern


“Mein Kind! Du bist zu mir gekommen, mein Sohn! Wer außer mir sollte sich wohl um dich kümmern, mein Sohn?! Wer hat dir den Willen zum Leben gegeben? Ich bin für dich die Quelle – Die Quelle deines Lebens! Wenn ICH nicht mehr bin, hat es DICH niemals gegeben! Was wird dir diese Welt bedeuten ohne mich? Mein Sohn! Mein Sohn!”

Thulsa Dooms letzte Worte an Conan


Historische Inspirationen Thulsa Dooms[]

Der mächtige Zauberer und manipulative Kult-Anführer Thulsa Doom ist Fiktion – erschaffen von inspirierten Autoren und für die Leinwand zum Leben erweckt von einem talentierten Schauspieler. Doch die Wurzeln seiner gerissenen Bösartigkeit graben sich durch die Barriere der Fantasie und dringen vor bis in unsere Wirklichkeit, wo sie bis zur erschreckendsten Quelle von allen vordringen – den dunklen Abgrund der menschlichen Natur selbst.

Jene Szene, in der Thulsa Doom einer seine Anhängerinnen mit einer Geste dazu auffordert, in den Tod zu springen geht zurück auf Überlieferungen rund um das Leben des ismailitischen Missionars Hasan-i Sabbāh (~1050; †1124), der im zwölften Jahrhundert im mittelalterlichen Persien gewirkt hat und als Gründervater des Ordens der Assassinen gilt. Infolge der Legendenbildungen im Laufe der Jahrhunderte, wurde er zu einer Art ketzerischem Sektenführer stilisiert, der zusammen mit seinen fanatisch ergebenen Anhängern okkulte Rituale praktiziert und auch zahlreiche Attentate durchgeführt haben soll, darunter auch die Ermordung des persischen Wesirs Nizām al-Mulk im Jahr 1092.
Den Überlieferungen zufolge soll Hasan-i Sabbāh einen seiner Anhänger angewiesen haben, sich zu Tode zu stürzen, um bei Besuchen von hohen Würdenträgern seine Macht zu demonstrieren.

Die fesselnd-hypnotische Ausstrahlung Thulsa Dooms und die bedingungslose Verehrung, die er von seinen Anhängern erfährt, weist Parallelen zum US-amerikanischen Pastor und Sektenführer Jim Jones (*1931; †1978) auf, der über zwanzig Jahre lang fanatisch loyal ergebene Anhänger in der als Peoples Temple bekannten Glaubensgemeinde um sich scharte und die er mit seinem manipulativen Charisma völlig in seinen Bann gezogen hatte. Auf dem Höhepunkt seiner Macht besaß er sogar einen nicht unerheblichen politischen Einfluss und als kritische Stimmen gegen ihn immer lauter wurden, zog er mit seinen Anhängern nach Guyana, wo er im nach ihm benannten Ort Jonestown buchstäblich als unumschränkter Herrscher agierte.
Sein Treiben endete im November 1978 als er den Kongressabgeordneten Leo Joseph Ryan Jr. und seine Begleiter ermorden ließ und anschließend seine Gemeinschaft zu einem Massenselbstmord aufrief. Über neunhundert Menschen, darunter zweihundertsechsundsiebzig Kinder, starben bei der Tragödie, die als Jonestown-Massaker in die Geschichte einging. Jones selbst kam durch einen Kopfschuss zu Tode – ob es sich um Suizid handelte, ist bis heute ungeklärt.

Jene dramatischen Ereignisse lagen zur Zeit der Filmproduktion noch keine drei Jahre zurück und waren noch immer frisch im Bewusstsein der Menschen und hatten zweifelsohne Einfluss auf die Charakterisierung Thulsa Dooms als Bösewicht des Films.

Wissenswertes[]

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Thulsa Dooms Robe - Original Kostüm-Design von John Bloomfield.

  • In der literarischen Vorlage ist Thulsa Doom eigentlich der Erzfeind von Kull, dem Eroberer; einem anderen muskelbepackten Krieger aus der Feder von Conan-Schöpfer Robert E. Howard. In den Comic-Adaptionen wird er explizit als unsterblich bezeichnet und obgleich dies in den Büchern nicht direkt angesprochen wird, ist es doch ein deutliches Indiz, dass er in späteren Werken auch als Gegner von Conan auftreten konnte, der erst mehrere tausend Jahre nach Kulls Tod geboren wurde.
  • Thulsa Doom hat im Film, wie auch bereits in seinen literarischen Wurzeln, keine Hintergrundgeschichte, weswegen seine Herkunft ein Rätsel bleibt. Howards Erzählungen von Kull, dem Eroberer ist jedoch zu entnehmen, dass Thulsa Doom bereits in den verlorenen Königreichen Atlantis und Valusia sein Unwesen getrieben hat und behauptet am Rande, das erste Mal gestorben zu sein, bereits lange bevor sich Atlantis überhaupt erst aus dem Schoß der Ozeane erhoben hatte.
  • Die aufwändigen Kostüme Thulsa Dooms und der anderen Charaktere wurden vom britischen Kostümdesigner John Bloomfield (* 1942) entworfen, der auch die Bekleidung des Sheriffs von Nottingham in Robin Hood: König der Diebe von 1991 und des Deacons in Waterworld aus dem Jahr 1995 kreiert hatte.
  • Einige der für Thulsa Doom entworfenen Kleidungsstücke wurden in der Fortsetzung Conan der Zerstörer von 1984 nochmals verwendet:
    • Der voluminöse schwarze Mantel mit den eingewebten Metallringen wurde zur Robe von Großwesir Xantares, dem obersten Ratgeber von Königin Taramis.
    • Thulsas silbern gesäumter, wallender Umhang in grau und Schwarz mit leuchtend-rotem Innenfutter, ebenso wie sein breiter Schuppengürtel und der lederne Schulteraufsatz wurden zum festlichen Ornat von Xantares während der Erweckungszeremonie für Gott Dagoth umgearbeitet.
    • Die über und über mit Perlen bestickte, türkisfarbene Robe Thulsa Dooms wurde von dem reichen Bürger getragen, der bei Conans Anblick sofort beginnt, seine Juwelen zu verstecken, als dieser mit Taramis, Bombaata, Togra und der übrigen Elite-Garde durch Shadizar zum königlichen Palast reitet.
  • Ehe James Earl Jones den Part übernahm, war der schottische Schauspieler und James Bond-Star Sean Connery im Gespräch für die Rolle des Thulsa Doom gewesen.
  • James Earl Jones wurde erst in letzter Minute vor Beginn der Dreharbeiten als Thulsa Doom besetzt, da er zuvor andere Verpflichtungen am Broadway hatte. Am Set freundete er sich mit Conan-Darsteller Arnold Schwarzenegger an und gab ihm zahlreiche Schauspieltipps. Dieser wiederum unterstützte Jones mit Ratschlägen in Bezug auf körperliche Ertüchtigung, um besser in Form zu bleiben.
  • Trotz der Namensgleichheit mit dem von Robert E. Howard erdachten Schurken, weist die Film-Inkarnation Thulsa Dooms viel mehr Ähnlichkeiten zu Thoth-Amon auf; einem stygischen Zauberer und Priester des Schlangengottes Set.
  • Für die Verwandlung Thulsa Dooms in eine riesige Schlange, wurde ein Gesichtsabdruck James Earl Jones' gefertigt und in Latex gegossen. Anschließend wurde ein in Schlangenkopf-Form zurechtgeschnitztes Stück Kunststoff von hinten gegen die elastische Maske gedrückt, damit der Eindruck entsteht, die Knochenstruktur unter Thulsa Dooms Haut würde sich verschieben und transformieren.
    Zudem wurde ein animatronischer Schlangenkopf verwendet, der sich aus dem Kragen von Thulsa Dooms Robe hervorwindet und auch eine echte Schlange, die in einem maßstabsgetreu verkleinerten Modell-Set gefilmt worden war.
  • Das bombastische Außenset von Thulsa Dooms Tempel wurde an den Bergen westlich von Almeria errichtet. Zusammengebaut wurde es aus verschiedenen Holzarten, Lack und jeder Menge Beton. Die große Treppe der fertigen Kulisse hatte insgesamt eindrucksvolle hundertzwanzig Stufen.
  • Für die Massenszenen in denen Thulsa Doom zu seinen Anhängern spricht, wurden bis zu tausendfünfhundert Statisten engagiert und mit den weißen Roben der Kultisten kostümiert.
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