“... bald genug werde ich tot sein und Du und dein Bruder und deine Schwester und all ihre Kinder. Alle von uns tot. Alle von uns verfault unter der Erde. Der Name der Familie lebt weiter. Das ist alles, was weiterlebt. Nicht deine ruhmreichen Taten, nicht deine Ehre, aber die Familie!”
— Tywin Lennister erklärt seinem Sohn Jaime seine Motivation. (Game of Thrones, Staffel 1 - Folge 7: Gewinn oder stirb)
“Das fragst Du noch? Du, der seine Mutter umgebracht hat, um auf die Welt zu kommen? Du bist ein übles, verschlagenes, ungehorsames, gehässiges kleines Geschöpf, erfüllt von Neid, Gier und Hinterhältigkeit. Die Gesetze der Menschen geben Dir das Recht, meinen Namen zu tragen und meine Farben zu führen, da ich nicht beweisen kann, dass Du nicht mein Sohn bist. Um mich Demut zu lehren, haben die Götter mich dazu verdammt, deinem Watscheln zuzusehen, während Du den stolzen Löwen trägst, der meines Vaters Wappen war und das seines Vaters davor. Doch weder Götter noch Menschen werden mich jemals dazu zwingen, zuzulassen, dass Du Casterylstein in dein Hurenhaus verwandelst.”
— Tywin Lennister zu seinem Sohn Tyrion. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 5: Sturm der Schwerter)
Lord Tywin Lennister (engl.: Tywin Lannister) ist ein zentraler Charakter aus der Romanreihe Das Lied von Eis und Feuer sowie der Serienadaption Game of Thrones. Er agiert als einer der Hauptschurken der ersten drei Bänder und der ersten vier Staffeln, sowie als der Erzfeind seines Sohnes Tyrion.
Der kaltherzige aber strategisch brillante Lord Tywin ist das Oberhaupt des mächtigen und wohlhabenden Hauses Lennister, der Wächter des Westens und der Lord von Casterlystein. Darüber hinaus ist er der Vater der Zwillinge Cersei und Jaime sowie von Tyrion Lennister, dem er die Schuld am Tod seiner Gemahlin im Kindbett gibt und auf Grund seiner geringen Körpergröße stets unterschätzt und verachtet hat. Als einer der mächtigsten und reichsten Lords der Sieben Königreiche ist Tywin allgemein respektiert und gefürchtet. Nachdem im Zuge des Kriegs der Fünf Könige Konflikt in Westeros ausbricht, wird Tywin an den Königshof berufen, um seinem Enkel Joffrey Baratheon als Hand des Königs zu dienen. In dieser Funktion versucht der skrupellose Tywin, die Macht seiner Familie zu sichern und gleichzeitig alle aus dem Weg zu räumen, die diese bedrohen.
In der Serie wird er von Charles Dance (* 1946) dargestellt, welcher 1986 Sardo Numspa in Auf der Suche nach dem goldenen Kind und Alan Jonah in Godzilla 2 - King of Monsters (2019) spielte. Im Deutschen wird er von Leon Rainer (* 1942) synchronisiert.
Aussehen[]
In den Büchern wird Tywin als ein großer, schlanker, breitschultriger Mann Mitte fünfzig beschrieben. In jüngeren Jahren hatte er das charakteristische goldene Haar der Lennister, zudem besitzt er grüne Augen mit goldenen Flecken in den Pupillen. Sobald das Haar lichter wird, rasiert er sich eine Glatze, behält aber einen buschigen Backenbart. Seine Lippen und das Kinn verbleiben glattrasiert. Tywin trägt in Schlachten eine scharlachrote Rüstung, die mit Gold besetzt ist.
In der Serie ist Tywin in den sechziger. Er behält das schütter werdende hellblonde Haar und ist vollständig rasiert.
Bekannte Opfer[]
“Der Fluch Tywin Lennisters. Unsere Ziege hätte die Tarbecks oder die Regns fragen sollen. Sie hätten ihn gewarnt, wie Euer Hoher Vater mit Verrätern umspringt.”
— Roose Bolton zu Jaime Lennister über seinen Vater Tywin. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 5: Sturm der Schwerter)
“Erkläre mir, warum es edler ist, zehntausend Mann auf dem Schlachtfeld als ein Dutzend bei einem Fest zu töten.”
— Tywin Lennister rerechtfertigt die Rote Hochzeit. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen)
Mörder | Nummer | Opfer | Umstände |
---|---|---|---|
Tywin Lennister: | 1. | Schwarzfeuersoldaten | Im Krieg der Neunhellerkönige getötet. |
Mörder | Nummer | Opfer | Umstände |
Haus Lennister: | 1. | Tarbecks Sohn aus erster Ehe | in der Schlacht gegen Haus Lennister gefallen |
2. | Walderan Tarbecks Männer | ||
3. | Lord Walderan Tarbeck | auf Tywins Befehl hingerichtet | |
4.-5 | Zwei Söhne Tarbecks aus zweiter Ehe | ||
6. | Lord Tarbecks Neffen | ||
>7. | Lord Tarbecks Vettern | ||
>8. | Lord Tarbecks Schwiegersöhne | ||
>9. | Lord Tarbecks Männer | ||
>10.->11. | Lady Ellyn Tarbeck & Lord Tion Tarbeck | von Trümmern beim Einsturz der Burg erschlagen | |
>12. | Die Hälfte von Lord Roger Regns Männer | in der Schlacht gegen Haus Lennister gefallen | |
>13. | Lord Roger Regn | auf Tywins Befehl ertränkt | |
>14. | Lord Reynard Regn | ||
>15.->315 | ca. 300 Männer, Frauen & Kinder | ||
>316. | Bewohner von Königsmund | von Lennistersoldaten während der Plünderung von Königsmund getötet | |
>317. | Lord Lothar Mallery | in der Schlacht bei Mummersfort niedergeritten und ertrunken | |
>318. | Ser Gladden Wyld | in der Schlacht bei Mummersfort gefallen | |
>319. | Alyn | ||
>320. | Ser Raymun Darry | ||
>321.->401. | ca. 80 Männer aus Lord Barrics Garnison | ||
>402. | Masha Heddel | auf Tywins Befehl aufgehängt, weil Tyrion in ihrem Gasthaus gefangen genommen wurde | |
>403. | Lord Halys Hornwald | In der Schlacht am Grünen Arm gefallen | |
>404. | Nordmänner | ||
>405. | Verwundete Lennistersoldaten | zurückgelassen, um vor Robb nach Schnellwasser zu kommen | |
Ser Jaime Lennister: | 1. | Lord Vanke | In der Schlacht am Goldzahn gefallen |
2. | Tully-Soldaten | ||
>3. | Tully-Soldaten | bei der Belagerung von Schnellwasser gefallen | |
>4. | Torrhen Karstark | In der Schlacht im Wisperwald erschlagen | |
>5. | Eddard Karstark | ||
>6. | Daryn Hornwald | Kopf gespalten | |
Tyrion Lennister: | 1. | Nordmann | In der Schlacht am Grünen Arm erschlagen |
Ser Gregor Clegane: | 1. | Baby | erschlagen |
2. | Elia Martell | Schädel eingeschlagen | |
3. | Bürger von Sherrer | auf Tywins Befehl ermordet | |
>4. | Bewohner von Wendisch | ||
>5. | Bewohner von Mummersford | ||
>6. | (Lord Beric Dondarrion) | aufgespießt, aber wieder zum Leben erweckt | |
>7. | Lord Berics Garnison | in der Schlacht bei Mummersfurt gefallen | |
>8. | Männer von Haus Peiper | gefallen bei der Einnahme von Burg Rosmaid | |
>9. | Männer von Haus Bracken | gefallen bei der Einnahme von Burg Steinheck | |
Ser Amory Lorch: | 1. | Letzter Lord Tarbeck | in einem Brunnen ertränkt |
2. | Bewohner von Königsmund | während der Plünderung von Königsmund getötet | |
>3. | Rhaenys Targaryen | erstochen | |
>4. | Flusslandbewohner | von Lennister-Soldaten beim Plündern auf Ser Amorys Befehl getötet | |
>5. | Woth | aufgespießt | |
>6. | Dobber | getötet | |
>7. | Rekrut | Arm abgetrennt | |
>8. | Qyle | mit Morgenstern erschlagen | |
>9. | Gerren | verblutet | |
>10. | Urreg | vermutlich getötet | |
>11. | Dessen | ||
>12. | Murch | ||
>13. | Koss | getötet | |
>14. | Yoren | ||
>15.->25. | Zehn Rekruten der Nachtwache | ||
>26. | Kurtz | Wundbrand |
“Erkläre mir, warum es edler ist, zehntausend Männer auf dem Schlachtfeld zu töten als ein Dutzend bei einer Feier.”
— Tywin Lennister rechtfertigt die Rote Hochzeit. (Game of Thrones - Staffel 3, Folge 10: Mysha)
Mörder | Nummer | Opfer | Umstände |
---|---|---|---|
Lord Tywin Lennister: | 1. | Schwarzfeuersoldaten | Im Krieg der Neunhellerkönige getötet |
Haus Lennister: | 1. | Lord Walderan Tarbeck | auf Tywins Befehl getötet |
2.->3. | Söhne Tarbecks | ||
>4. | Lord Tarbecks Soldaten | ||
>5.->6. | Lady Ellyn Tarbeck & Lord Tion Tarbeck | von Trümmern beim Einsturz der Burg erschlagen | |
>7. | Bewohner auf Burg Tarbeck | getötet beim Fall der Burg | |
>8. | Die Hälfte von Lord Roger Regns Männer | in der Schlacht gegen Haus Lennister gefallen | |
>9. | Lord Roger Regn | auf Tywins Befehl ertränkt | |
>10. | Lord Reynard Regn | ||
>11.->311 | ca. 300 Männer, Frauen & Kinder | ||
>312. | Bewohner von Königsmund | von Lennistersoldaten während der Plünderung von Königsmund getötet | |
>313. | Tully-Soldaten | in der Schlacht bei Mummersfort gefallen | |
>314.->374. | ca. 60 Männer aus Lord Barrics Garnison | ||
>375.->2375 | ca. 2000 Nordmänner | In der Schlacht am Grünen Arm gefallen | |
Ser Jaime Lennister: | 1. | Tully-Soldaten | In der Schlacht am Goldzahn gefallen |
>2. | Tully-Soldaten | bei der Belagerung von Schnellwasser gefallen | |
>3. | Harrion Karstark | In der Schlacht im Wisperwald gefallen | |
>4. | Nordmänner | ||
Tyrion Lennister: | 1. | Nordmänner | In der Schlacht am Grünen Arm durch Tyrions Bergstämme gefallen |
Ser Gregor Clegane: | 1. | Bewohner von Königsmund | bei der Plünderung von Königsmund getötet |
>2. | Prinz Aegon Targaryen | erschlagen | |
>3. | Prinzessin Rhaenys Targaryen | getötet | |
>4. | Prinzessin Elia Martell | Schädel eingeschlagen | |
>5. | Dorfbewohner der Flusslande | auf Tywins Befehl ermordet | |
>6. | Lord Raymun Darry | in der Schlacht von Mummersfort gefallen | |
>7. | (Lord Beric Dondarrion) | aufgespießt, aber wieder zum Leben erweckt | |
>8->108. | Lord Berics Garnison | in der Schlacht bei Mummersfurt gefallen | |
>109. | Mehrere gefangene Flusslandbewohner | auf Gregors Befehl vom Kitzler zu Tode gefoltert. | |
>110. | Ehemann der alten Frau | ||
>111. | Schwester der alten Frau | ||
>112. | Sohn der alten Frau | ||
>113. | Starrender Gefangener | ||
Ser Amory Lorch: | 1. | Flusslandbewohner | von Lennister-Soldaten beim Plündern auf Ser Amorys Befehl getötet |
>2. | Yoren | Kopf aufgespießt | |
>3. | Rekruten | von Lorchs Soldaten getötet | |
>4. | Lommy Grünhand | von Polliver erstochen |
Persönlichkeit[]
“Glaubst du, er würde dir erlauben das Schwarz anzulegen, wenn du nicht von seinem eigenen und von Joannas Blut wärst? Tywin scheint dir ein hartherziger Mann zu sein, ich weiß, dabei ist er nicht hartherziger, als er sein muss. [...] Er ist ein gerechter Mann. Du wärest gut beraten, ihm zu vertrauen.”
— Kevan Lennister verteidigt seinen Bruder Tywin gegenüber Tyrion. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen)
Tywin Lennister ist bekannt für seine gleichermaßen stoische, harte, pragmatische, kalkulierende und gerissene, sowie gnadenlose, kalte, manipulative, machthungrige Art, selbst seiner Familie gegenüber. Die einzige Person, der er irgendeine Art von Zuneigung gegenüber gezeigt hatte, war seine verstorbene Gemahlin Joanna, die er sehr liebte. Ihr Tod lässt den immer schon strengen und harten Tywin nur noch kälter und verschlossener werden, der nicht einmal seinen eigenen Kindern Wärme entgegenzubringen vermag. Stattdessen ist es sein höchstes Ziel seine Familie zur mächtigsten des gesamten Landes zu machen und eine Dynastie zu beginnen, die Jahrtausende überdauern wird. Der stolze Herr von Casterlystein strebt demnach nichts Geringeres an als ein Vermächtnis, welches Aegon, dem Eroberer, dem legendären Reichsgründer gleichkommt, dessen Name jedes Kind selbst 300 Jahre nach seinem Tod noch kennt.
Daher ist Tywin davon überzeugt, dass alle seine Taten für das Wohl seiner Familie gerechtfertigt sind. Sein Vater Tytos war ein netter, großzügiger und wohlmeinender Mann, dessen schlechte Investitionen und Unentschlossenheit das vormals mächtige Haus Lennister während Tywins Kindheit zum Gespött des Reiches machte. Deswegen sieht dieser seinen Vater zwar als guten, aber letztlich schwachen Mann an, der beinahe sein Haus ruinierte. Aus diesem Grund nimmt es Tywin in jungen Jahren selbst auf sich die Lennisters wieder zu alter Größe zu führen, was ihm den bedingungslosen Respekt seiner jüngeren Geschwister einbringt. Kevan wird zu seinem loyalsten und engsten Berater und auch seine Schwester Genna vergisst niemals, wie ihr zehnjähriger Bruder sich dagegen aussprach als der gefallsüchtige Tytos sie mit dem zweitgeborenen Sohn aus dem geringeren Haus Frey vermählte, eine Verbindung, die sie Zeit ihres Lebens verflucht. Wie sie ihrem Neffen Jaime später erklärt, benötigt jedes junge Mädchen einen großen Bruder, der sie beschützt. Bei seinem Vorhaben, Haus Lennister wieder zu alter Größe zu verhelfen, macht Tywin gnadenlos all jene nieder, die es wagen seine Autorität in Frage zu stellen, sich ihm zu widersetzen oder ihn zu verspotten. Die rücksichtslose Vernichtung der rebellischen Häuser Tarbeck und Regn wird zeit seines Lebens zum Markenzeichen von Tywin, der seither im Reich gleichermaßen geachtet und gefürchtet wird, wobei es seine Hauptmotivation bleibt, seine Familie an der Macht zu halten und nicht zum Wohle des Reiches zu dienen. Er ist zeit seines Lebens intolerant gegenüber jedweder Art von Spott und Hohn. Selbst als der in seinen Augen geringste der Lennister, Tyrion, vom Mitglied eines anderen Hauses entführt wird, kann Tywin diesen Affront nicht unbeantwortet lassen aus Angst, die Reputation von Haus Lennister zu schwächen. Er macht klar, dass das Wohlergehen seines Sohnes dabei nur von zweitrangiger Bedeutung ist und lässt die Heimatregion der gebürtigen Catelyn Tully überfallen, um die Welt wissen zu lassen, dass die Lennisters eine solche Tat nicht ungestraft lassen.
Tywin sieht sich in seiner Verhaltensweise bestätigt, da er durch die Zerschlagung seiner aufständischen Vasallen die Aufmerksamkeit von König Aerys auf sich zieht, der ihn zu seiner rechten Hand erklärt. Trotz (oder gerade wegen) seiner harten Art kann er dem Reich Stabilität und Wohlstand bringen, was in der Bevölkerung zutreffend eher Tywin als seinem Monarchen zugeschrieben wird.
Tywin hat den Großteil der Jugend seiner Kinder in der Hauptstadt verbracht, um seine Pflichten als Hand wahrzunehmen, anstatt sich ihrer Erziehung zu widmen. Während seiner Abwesenheit wurden sie meistens von Dienern großgezogen, nachdem ihre Mutter gestorben war. Ihr Vater hat sie nur sporadisch besucht und dann hauptsächlich für jegliches Fehlverhalten bestraft, dass sie sich während seiner Abwesenheit geleistet hatten. Tywins Härte und seine Weigerung seinen Kindern ein liebevoller und gerechter Vater zu sein führt bei allen Drei (die ihn gleichermaßen bewundern, verachten und fürchten) zu großen, emotionalen Schäden: Cersei und Jaime beginnen auf Grund der fehlenden, warmen elterlichen Nähe schon in jungen Jahren eine inzestuöse Liebschaft, die bis ins Erwachsenenalter fortsetzt wird. Die daraus resultierende Geburt seiner drei unehelichen Enkelkinder entwickelt sich zu einer enormen Gefahr für das Haus Lennister und seine Reputation, da als Bastard keines einen legitimen Anspruch auf den Eisernen Thron hat, den Tywin schon immer unter Kontrolle seiner Familie sehen wollte. Zudem ist die Gefahr einer Entdeckung groß, weil es das Todesurteil seiner Zwillinge und seiner Enkel bedeuten und Haus Lennister in Ungnade fallen würde.
Schlimmer als sein Verhältnis zu den Zwillingen, die er zwar liebt, aber mit strenger Härte auf die Schwierigkeiten des Lebens vorzubereiten versucht, ist Tywins Beziehung zu seinem jüngsten Sohn Tyrion, den er geradezu verachtet, da er einerseits kleinwüchsig ist, andererseits weil bei dessen Geburt seine geliebte Gemahlin verstarb. Der stolze Herr von Casterlystein sieht es als große Schande und Strafe der Götter an, seinen missgestalteten Spross, der in keinerlei Weise dem männlichen Ideal von Westeros entspricht, in den Farben seines Hauses umherwatscheln zu sehen. Tyrion, dem rational für beide Unglücke keinen Vorwurf gemacht werden kann, erfährt von Anfang an nichts als Verachtung von seinem Vater. Vor Trauer um Joanna verbarrikadiert sich Tywin in seinen Gemächern und vernachlässigt uncharakteristischer Weise seine Pflichten als Lord von Casterlystein; er überlässt es seinem Bruder Kevan ihren hohen Besuch aus Dorne zu empfangen und brüskiert das stolze Haus Martell, in dem er die bereits von Joanne ausgehandelten Hochzeitspläne für Jaime und Cersei mit jeweils Prinzessin Elia und Prinz Oberyn ablehnt und den verunstalteten Neugeborenen Tyrion als beleidigende Alterative anbietet. Tyrion vermutet, dass allein das Tabu des Sippenmords seine Vater davon abhält, ihn zu ermorden. Gleichzeitig nutzt Tywin jede sich bietende Gelegenheit sich seines unliebsamen Sohnes auf legale Weise zu entledigen, sei es, dass er den kampfunerfahrenen Gnom an vorderster Front stellt oder ihn für vermeintlichen Regizid zum Tode verurteilt oder verbannt. Auch nachdem Tyrion von Catelyn Stark entführt wurde, ist sein Überleben nicht Tywins oberste Sorge, sondern lediglich als Reaktion auf diesen Affront Rachefeldzüge auszuführen, um die furchterregende Reputation von Haus Lennister nicht zu gefährden. Tyrion kompensiert den Mangel an jeglicher Zuneigung in einem Übermaß an Alkoholkonsum, gleichzeitig verliebt er sich in die erste Fremde aus dem gemeinen Volk, die ihm gegenüber Freundlichkeit zeigt und heiratet sie vom Fleck weg. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist ab dem Zeitpunkt unrettbar zerstört als Tywin erfährt, dass der hochwohlgeborene Tyrion eine vielversprechende Hochzeitsallianz mit einem anderen Haus riskiert, um eine gewöhnliche Frau aus niederem Stand zu ehelichen, weswegen er die Heirat annullieren lässt. Doch um seinem Sohn für seinen Ungehorsam eine Lektion zu erteilen: Er zwingt Jaime wahrheitswidrig zu behaupten, dass er die ganze Szene nur arrangiert habe, damit Tyrion eine Erfahrung mit einer Frau machen kann. Zwar verdiente das unglückselige Mädchen ihr Brot nicht wirklich ihr Geld durch Prostitution, doch dieser feiner Unterschied stellt für den hochwohlgeborenen Tywin keine Rolle: An die demütigende Eskapade mit seinem Vater und seiner Mätresse von gemeiner Herkunft erinnert, ist Tysha für ihn allein auf Grund der Tatsache, dass sie es wagt außerhalb ihres Standes zu heiraten eine Hure. Da Tywin selbst keine Liebe für Tyrion empfindet, kann er nicht glauben, dass eine Frau tatsächlich Liebe für seinen verunstalteten Sohn entwickeln kann und nicht nur hinter dem Reichtum des Hauses Lennister her ist. Um ihm das zu beweisen belässt er es nicht dabei die Ehe einfach nur zu anulieren: Stattdessen zwingt Tywin ihn dabei zuzusehen, wie er seine geliebte Frau seinen Wachen zur Verfügung stellt, wobei diese sie für ihre Dienstleistung bezahlen müssen, um ihm ihren Platz im Leben klarzumachen. Anschließend zwingt er Tyrion selbst noch einmal mit ihr zu schlafen und sie mit einem Golddrachen zu entlohnen, da seiner Meinung nach ein Lennister stets mehr wert sei als ein gewöhnlicher Mann. Jaime, der nicht ahnte, dass sein Vater mehr tun würde als die Ehe zu beenden, ist von Schuldgefühlen zerfressen nach dieser Geschichte. Seiner großen Liebe auf so drastische Weise beraubt, wandelt sich Tyrions Furcht in Hass für seinen Vater um. Sein gebrochenes Herz tröstet dieser von da an mit regelmäßigen Besuchen in Bordellen, was Tywin ebenfalls als Schande ansieht, da Tyrion sich in seinen Augen in einen lüsternen Trunkenbold verwandelt. Dem Lord von Casterlystein scheint es aber zu gefallen seinen Jüngsten mit kleinlichen Gemeinheiten zu demütigen, wie zum Beispiel Tyrion für die Abwässer von Casterlystein verantwortlich zu machen, was den jedoch anspornt extra gute Resultate zu erzielen, um Tywin keine Genugtuung zu liefern. Wie er Jahre später noch stolz zu berichten weiß, flossen die Aborte des Steins nie zuverlässiger.
Trotz allem ist sich Tywin vollauf bewusst, dass der verhasste Tyrion gleichzeitig auch das intelligenteste, effizienteste und politisch erfahrenste seiner Kinder und ihm dementsprechend am ähnlichsten ist, wenngleich er ihn dafür nur umso mehr verachtet. Als seine Schwester Genna es einmal wagte, ihm das direkt ins Gesicht zu sagen, hat er ein halbes Jahr nicht mehr mit ihr gesprochen. Tywin ist verbittert, dass sein ungeliebter Spross gleichzeitig auch der Nützlichste ist. Genau wie sein Vater kann Tyrion Menschen gut durchschauen und hat keine Angst sie an ihren Platz zu verweisen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nur Tyrion und Tywin es wagen sich dem sadistischen Knabenkönig Joffrey entgegenzustellen, während alle anderen aus Angst oder Opportunismus auch noch den lächerlichsten seiner Befehle befolgen. Von Zeit zu Zeit hat Tywin dies auch anerkannt und Tyrion Positionen mit echter Verantwortung gegeben, um dem Wohl der Familie zu dienen, wie zum Beispiel seine Ernennung zur stellvertretenden Hand des Königs, während Tywin im Feld im Krieg der Fünf Könige kämpft oder ihn später zum Meister der Münze zu ernennen, nachdem er selbst den Posten der Hand übernommen hat. Auch die angeordnete Verlobung mit Sansa Stark sieht er gleichermaßen als Pflicht und Belohnung für die Dienste seines Sohnes an, da es sich bei ihr um ein schönes Mädchen von hoher Geburt handelt, die ihm das Recht gibt über die renommierte Festung Winterfell und dementsprechend über den gesamten Norden zu herrschen.
Tywin erweist sich als rücksichtslos opportunistisch. Als Tyrion von Cersei angeklagt wird Joffrey vergiftet zu haben, scheint dieser alles andere als überzeugt, dass sein Sohn dafür verantwortlich sein könnte, da ihm klar ist, dass er viel zu intelligent ist den Mord in so einer offensichtlichen Art und Weise auszuführen und dann noch neben der Leiche stehen zu bleiben. Doch anstatt zu versuchen seine Unschuld zu beweisen, ist es für ihn die ideale Gelegenheit sich seines ungeliebten Erben endgültig zu entledigen, indem er ihn entweder hinrichten lässt oder nach einem Geständnis in die Verbannung an die Mauer schickt. Letzteres scheint Tywin zu bevorzugen, da es ihn vor dem Tabu des Sippenmordes und Haus Lennister vor der Schande bewahren würde, dass einer der ihren hingerichtet werden wird. Auch den Tod Ser Amory Lorchs will Lord Tywin zu seinen Gunsten nutzen. Nicht willens seinen wertvollsten Handlanger, den monströsen reitenden Berg, an die Martells auszuliefern, plant er die Morde an Fürst Dorans Familie dem praktischerweise bereits verstorbenen Ser Amory in die Schuhe zu schieben, da er sich darüber im Klaren ist, dass die Dornischen außer Gerüchten nichts Konkretes in der Hand haben. Dieses Vorhaben wird ironischerweise von Ser Gregor selbst vereitelt, da er im Zweikampf mit Prinz Oberyn Martell tödlich vergiftet wird, vorher aber noch für den gesamten Hofstaat gut vernehmlich gesteht, dass er in der Tat die Prinzessin und ihr Neugebeorenes ermordet hat.
Gerade dieser letzte Punkt beweist Tywins Kontrollwut. Wer es wagt sich seinen Wünschen und Befehlen zu widersetzen, darf nicht auf Milde hoffen, nicht einmal seine eigenen Kinder. Wenngleich Jaimes Ernennung zum Mitglied der Königsgarde als größte Ehre gilt, die sich ein Ritter erhoffen darf, ist sie für Tywin eine persönliche Tragödie, da sein favorisierter Erbe somit jeglichen Anspruch auf seinen Sitz aufgibt und niemals die Linie der Lennisters fortführt. Das sie auch der große Traum seines Sohnes ist, ist für den stolzen Lord von Casterlystein ohne Bedeutung, da sein verhasster jüngerer Sohn somit die stolze Festung einmal übernehmen würde. Tywin verweigert ihm sein Anrecht verächtlich als Tyrion ihn damit konfrontiert, wenngleich sowohl Vater und Sohn die Gesetze sind. Er ist überzeugt, dass er diese zu seinen Gunsten ändern kann. Als Jaime sich seinem Befehl widersetzt, aus der Königsgarde auszutreten, weil er die Verantwortung der Herrschaft und die daraus resultierenden politischen Intrigen ablehnt, ist sein Vater wütend, dass er es wagt, sich seinem Befehl zu widersetzen. Er verstößt ihn kurzerhand. Auch seine schlechte Beziehung zu Tyrion resultiert unter Anderem aus dessen konsequenter Weigerung aus Trotz die Spielregeln seines Vaters zu befolgen. Während alle sich bemühen Tywins Befehlen Folge zu leisten und ihm zu Willen zu sein, widersetzt sich Tyrion seinem Vater so oft wie möglich: Er nimmt zum Beispiel Shae entgegen dem ausdrücklichen Befehl seines Vaters mit nach Königsmund.
Hingegen stehen Menschen, die den von ihm angedachten Platz einnehmen und sich ihm unterordnen, bei Tywin hoch im Kurs. Eines der prägnantesten Beispiele ist sein jüngerer Bruder Kevan, den er zu seinem engsten Berater und Unterstützer herangezogen hat. Kevan ist im Gegenzug Tywin treu ergeben und ist einer der Wenigen, der den Tod des Lords von Casterlystein als großen Verlust für ganz Westeros ansieht, da er ihn eher nach seinen Erfolgen bewertet, anstatt der zahlreichen Verbrechen, die sein älterer Bruder zu verantworten hat. Gleichzeitig sorgt Tywin auch immer dafür, dass treue Dienste stets gut bezahlt werden.
Tywins Pragmatismus ist klar erkennbar. Joffreys Exekution von Eddard Stark lehnt er als Dummheit und Wahnsinn ab, weil ihm klar ist, dass der lebendige Herr von Winterfell nötig gewesen wäre, um einen Frieden mit dem Norden zu gewährleisten, was es den Lennisters ermöglichet hätte sich um die Baratheon-Brüder zu kümmern. Selbst seine größten Verbrechen geschehen aus reinem Pragmatismus: Tywin organisiert die Rote Hochzeit, um sich möglichst günstig einen gefährlichen Feind vom Hals zu schaffen und den Krieg schnell zu beenden, auch wenn er dazu die gegnerische Armee hinterrücks massakrieren muss und die Lennisters für immer für diese Heimtücke verachtet werden. Wenngleich dieses Ereignis die Reputation von Haus Lennister für Jahrzehnte zerstört hat, empfindet es Tywin als wünschenswerter, gefürchtet und verhasst zu sein, denn als schwach angesehen zu werden.
Der Herr von Casterlystein besitzt eine sehr konservative und patriarchalische Weltanschauung, in der Frauen nur dazu da sind, um durch eine Hochzeit politische Allianzen zu ermöglichen und immer zu gehorchen haben, wenn ihre Ehemänner oder Väter etwas befehlen. Das steht in großem Kontrast zu Haus Tyrell, wo Frauen dazu erzogen werden selbst zu regieren und sich in Hofintrigen zu behaupten. Tywin nimmt seine Tochter Cersei nie unter seine Fittiche, um ihr beizubringen zu regieren, da sie zu ihrem Verdruss zu wenig mehr da war als zu lächeln und zu gefallen. Da sie für ihren Vater stets nur ein Mittel zum Zweck war, hat sich Cersei zu einer Königin entwickelt, die absolut unfähig ist über das Land zu herrschen und nach seinem Tod Haus Lennister durch ihre Inkompetenz und Paranoia an den Rand des Abgrunds bringt, weil sie ihre Herrschaft von persönlichen Fehden mit Tyrion und ihrer Schwiegertochter Margaery Tyrell bestimmen lässt, wodurch sie die von Tywin so sorgfältig geschmiedeten und dringend benötigten Allianzen zerstört. Dieser Patriarchalismus ist es auch, der es für Tywin auch vollkommen unverständlich macht, warum Tyrion sich weigert, mit der jungen, ihm anvertrauten Sansa Stark gegen ihren Willen zu schlafen, da er den Gesetzen von Westeros entsprechend jedes Recht dazu hat. Er macht seinem angewiderten Sohn deutlich, dass Sansas Glückseligkeit nicht seine Sorge ist und auch nicht die Seine sein sollte. Tywins konservative Einstellung in den Rollen zwischen Mann und Frau steht seine liebevolle Ehe mit Lady Joanna entgegen, die er entgegen den üblichen Gepflogenheiten in Westeros eher als gleichberechtigte Partnerin, denn als Untergebene ansah und deren Meinung und Rat er sehr schätzte und oftmals auch suchte.
Tywin hat hohe Ansprüche, nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere. Diejenigen die seinen Ansprüchen gerecht werden, wie Kevan, sind rar gesät. Er ist enttäuscht von seinen drei Kindern, die entweder wie Tyrion ihn auf Schritt und Tritt aus seinen Augen „provozieren“, wie Cersei nicht so schlau sind, wie sie es glauben oder wie Jaime keinerlei Ehrgeiz an den Tag legen und sich damit zufriedengeben, auf ewig zu dienen. Seine Soldaten wie Ser Amory verachtet er auf Grund ihrer mangelnden Intelligenz und Kompetenz, da ihnen mehr daran gelegen ist, Grausamkeiten zu begehen als Ergebnisse zu erzielen.
Tywin bleibt auch einer der Wenigen, der Joffrey unter Kontrolle halten kann. Er hat für seinen gleichermaßen sadistischen wie unfähigen Enkel nicht das Geringste übrig, dessen unüberlegtes Handeln sein Haus in einen kostspieligen Krieg gestürzt und enorm geschwächt hat. Er ist sich darüber im Klaren (und lässt dies den unerfahrenen König deutlich spüren), dass er die wahre Macht im Reich darstellt und erinnert Joff daran, dass es sein Krieg ist, den Tywin für ihn gewinnt ohne einen Beitrag seinerseits. Er erinnert ihn wiederholt daran, dass eine Krone und der Titel des Königs allein, einem weder Macht noch Respekt verschaffen. Als Tywins Beleherungen nur freche Widerworte des Jungen zur Folge haben, scheut er sich auch nicht davor zurück den arroganten Jugendlichen wie ein kleines Kind zu bestrafen und ins Bett zu schicken, wobei es zur Frustration des Königs niemand wagt, sich der Autorität seiner Hand zu widersetzen.
Tywin fehlt größtenteils die grausame und blutrünstige Natur von Cersei und Joffrey. Er ist intelligent genug einen politischen Vorteil über persönliche und kleinliche Rachegelüste zu stellen, ganz anders als es seine Tochter nach seinem Tod tut. Trotz allem zeigt er auch eine persönliche Genugtuung, wenn er einen Feind von Haus Lennister besiegt hat, so ist der Zusammensturz der rebellischen Burg Tarbeck eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen er lächelt. Auch die zahlreichen Demütigungen Tyrion gegenüber beweisen eine kleinliche Seite seines Charakters, die er aber nur dann auslebt, wenn es politisch opportun erscheint.
Als Mitglied des hohen Adels demonstriert Tywin zusätzlich eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber dem gemeinen Volk gegenüber. Als Hand des Königs hat er unzählige Maßnahmen König Aegons V., die den Bürgern das Leben vereinfachten, wieder rückgängig gemacht. Zwei Frauen von niederem Stand hat er grausam bestrafen lassen, nur weil sie seiner Ansicht nach ihre Position im Leben vergessen haben und es wagten aufzusteigen. Die Erste, die Mätresse seines Vaters, hat er auspeitschen und nackt davon jagen lassen, wenngleich ihr "Verbrechen" darin bestand, anzunehmen, was Lord Tytos ihr geschenkt hatte und sich bald als Lady von Casterlystein aufspielte. Zwar hat er dafür gesorgt, dass niemand sich an ihr vergeht, doch gleichsam hat Tywin ihr jegliche Würde genommen und sie mittellos auf die Straße gesetzt. Der Zweiten, eine Frau, deren "Verbrechen" lediglich darin bestand das Herz des vernachlässigten Tyrion zu gewinnen, erging es noch schlimmer, da Tywin sie unter Todesandrohung gezwungen hat, seinem Sohn vorzuspielen, dass er ihr nie etwas bedeutet hatte, nur um sie vor seinen Augen von seinen Wachen vergewaltigen zu lassen, bevor Tyrion selbst das geschändete Mädchen noch einmal nehmen musste. Um die Demütigung für das junge Ehepaar zu vervollständigen hat er sie dafür auch bezahlen lassen, damit Tyrion jegliche Hoffnung verliert, das sein Glück real war. Während dieses grausame Erlebnis Tyrion fürs Leben gezeichnet hat, kann sich Tywin, von seinem Sohn darauf angesprochen, nicht einmal mehr an den Namen des unglückseligen Mädchenn erinnern, wobei er klar stellt, dass er keine Notwendigkeit darin sah, sie töten zu lassen, nach dem sie "ihren Platz" im Leben begriffen hatte. Auch die zahllosen Opfern, die Tywins Männern bei der Zerschlagung der rebellischen Häuser Regn und Tarbeck oder dem Fall Königsmund zum Opfer fallen, rauben dem Lord von Casterlystein keine Sekunde Schlaf. Anders als Eddard Stark ist er auch nicht daran interessiert seine Männer für begangene Kriegsverbrechen zu bestrafen, weswegen diese außerhalb seiner Kontrolle ohne Sorge vor den Konsequenzen weiterhin vergewaltigen, plündern und morden. Im Gegenteil befiehlt Tywin zum Beginn des Krieges der fünf Könige dem reitenden Berg, Ser Amory und den Tapferen Kameraden sogar explizit das gemeine Volk in den Flusslanden zu terrorisieren, um Lord Tully zu einer Reaktion zu provozieren als Rache für Catelyns Entführung seines Sohnes.
Weniger erfolgreich als in Politik und Verwaltung des Reiches ist Tywin als Militärkommandant. Seine größten Siege gleichen eher Massakern an weit unterlegenen Gegnern, wie zum Beispiel die Plünderung von Königsmund am Ende von Roberts Rebellion oder die infame Rote Hochzeit, bei der die gegnerische Armee in eine Falle gelockt wurde. Ansonsten trat Haus Lennister der Rebellion erst bei, nachdem die Siegerseite feststand und hat dementsprechend keine einzige Schlacht gewonnen. Im Krieg der Fünf Könige ist Tywin ein ums andere Mal von seinem Widersacher Robb Stark überlistet worden, den er auf Grund seiner Jugend und seiner zu erwartende, mangelnde Erfahrung stets unterschätzt hat. Während der Graufreud-Rebellion hatte Tywin zuvor seine gesamte Flotte durch einen Überraschungsangriff des berüchtigten Euron Graufreud verloren. Sein kriegsentscheidender Sieg in der Schlacht am Schwarzwasser wäre ohne die von Petyr Baelish in die Wege geleitete Allianz mit Haus Tyrell kaum möglich gewesen.
In dieser Hinsicht erweist sich Tywin als viel diplomatischer als Cersei und Joffrey, da er weiß, dass man mit seinen politischen Rivalen zusammenarbeiten muss, um zu überleben und besiegte Gegnern zuweilen auch begnadigen muss, wenn man verhindern will, dass sie bis zum bitteren Ende gegen einen kämpfen. Wenngleich er niemandem wirklich traut außer wenigen Mitgliedern seines eigenen Hauses, erkennt Tywin die Notwendigkeit wichtigen Verbündeten gewisse Zugeständnisse zu machen, um ihre Unterstützung zu behalten.
So gut er darin ist, die Fehler anderer zu benennen, erweist sich Tywin als unfähig seine eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen: Er ist ein Heuchler, der von seinen Kindern einerseits verlangt gegen ihren Willen politisch vorteilhafte Ehen zu schließen, andererseits aber aus Liebe seine eigene Cousine geheiratet hat, ohne dass es Haus Lennister einen wichtigen Verbündeten eingebracht hat, da Lady Joanna von Geburt an bereits eine Lennister war. Trotz ihres frühen Todes hatte Tywin auch nie wieder eine andere Frau zu seiner Gemahlin genommen, um politische Allianzen einzugehen, wenngleich er es von seiner verwitweten Tochter erwartet. Ein weiteres Beispiel seiner Doppelmoral ist seine Erklärung an den frisch zum Anführer ernannten Tyrion, als dieser sich über die Disziplinlosigkeit seiner ihm unterstehenden Bergstämme sorgt, wilden Kriegern, die er erst seit kurzem in seinen Diensten hat und deren Bekanntschaft er als ihr Gefangener machte. Tywin erklärt verächtlich, dass es die Schuld des Kommandanten ist, wenn es den ihm unterstehenden Soldaten an Disziplin mangelt. Er selbst spricht sich jedoch von jeder Verantwortung für die Kriegsverbrechen seiner Vasallen frei, tut die bestialischen Morde an Kronprinz Rhaegars Erben als grausam, aber notwendig ab, wobei er insgeheim zwar über die unnötige Brutalität von Ser Gregor und Ser Amory entsetzt ist, aber nichts tut, um sie dafür zu bestrafen oder zu kontrollieren, womit er weiteres Fehlverhalten ermutigt. Eben diese Brutalität macht er sich Jahre später im Krieg der Fünf Könige erneut zu Nutze. Das Prinzessin Elia Martell ebenfalls geschlachtet wird, war zwar nicht sein direkter Befehl, er gesteht aber ein, dass er auch nicht explizit befohlen hat, sie zu verschonen; eine Nachlässigkeit, die ihm die Feindschaft des mächtigen Haus Martell eingebracht hat. Tywin beweist zudem, dass er aus Fehlern nicht lernt: Jahre später vernachlässigt er es, Haus Frey explizit aufzutragen Lady Catelyn zu verschonen, was zu ihrem brutalen Mord und später zur Auferstehung als monströse Lady Steinherz führt. Auch seinen Anteil an der Verstümmelung seines Lieblingssohns akzeptiert er nicht, da er es höchstpersönlich war, der die berüchtigste und notorisch unzuverlässigste aller Söldnertruppen ins Land geholt hat, um die Flusslande zu terrorisieren. Die haben ihn aber prompt verraten, sobald es ihnen gelegen kam und Jaime die Schwerthand nur abgetrennt, um zu verhindern, dass ihr neuer Lehnsherr sich mit Tywin verbündet. Weiterhin gibt er Tyrion verächtlich zu verstehen, dass nur "Narren und Gaukler" nach Belobigungen verlangen, wohingegen sein Sohn lediglich seine Pflicht tat, als er unter Einsatz seines Lebens die Stadt gegen Stannis Baratheons Truppen verteidigte. Gleichzeitig lässt er sich von Joffrey aber zum Retter der Stadt ausrufen, auch wenn dies nur mit den vereinten Bemühungen von Tyrion, Tywin und Haus Tyrell zu verdanken und nicht Tywins alleinige Leistung war. Zudem ist er sich am Ende seines Lebens nicht zu schade dafür, sein Bett mit einer Prostituierten zu teilen, wenngleich er Tyrion Zeit seines Lebens für seinen Umgang mit solchen Frauen stets verachtet und es ihm verboten hatte. Eine mögliche Erklärung für dieses untypische Verhalten könnte sein, dass er nur gegen den indiskreten Umgang mit Freudenmädchen ist, eine andere, dass er für die Geliebte seines Sohnes eine Ausnahme gemacht hat, um den Triumph über Tyrion richtig auszukosten, dass er seinem verhassten Sohn nicht nur die Freiheit, sondern auch die Frau nehmen konnte.
Es wird klar, dass Tywin es vorzieht die Augen vor Problemen, die sich außerhalb seiner Kontrolle befinden und Haus Lennister Schande bereiten, zu verschließen. Obwohl sowohl Tyrion, Kleinfinger, Varys und Pycelle allesamt erkannt haben, dass seine Enkelkinder unmöglich von König Robert abstammen können, da sie keinerlei Ähnlichkeit mit seinem Schwiegersohn, dafür umso mehr mit seinem Sohn Jaime besitzen, hat der Lord von Casterlystein diese Tatsache nie bemerkt. Es wird klar, dass Tywin sein Vermächtnis so viel mehr liebt als seine eigentlichen Kinder, bei denen er sich nie die Mühe machte zu erfahren, was in ihnen vorgeht. Bezeichnenderweise hat er es als Vater am Ende seines Lebens geschafft die Beziehung zu jedem seiner Kinder auf die ein oder andere Weise zu zerstören: Er verstößt seinen Favoriten Jaime, weil er sich weigert sein Erbe als Lord von Casterlystein anzutreten, verwandelt Cersei in eine inkompetente Narzistin, die das Reich und sein Haus in den Abgrund regiert und treibt Tyrion zum Äußersten: Als dieser schließlich von seinem reumütigen Bruder erfährt, dass seine geliebte Tysha ihm doch nie etwas vorgespielt hatte, ermordet er Tywin aus Rache sein einziges Glück im Leben ruiniert zu haben.
Ein weiterer gravierender Fehler Tywins ist, dass sein Haus für ihn immer die oberste Priorität ist, nicht das Wohl des gesamten Reiches. Es kommt ihm nie in den Sinn der Krone die Schulden zu erlassen, wenngleich seine Familie den Eisernen Thron kontrolliert.
Schlussendlich erweist sich Tywins Weigerung seinen Kindern ein liebevoller Vater zu sein als fatal, nicht nur für sein Leben an sich, sondern auch für sein einziges Lebensziel, seinen Nachfahren ein würdiges Vermächtnis zu hinterlassen: Ein Leben voller Demütigung und Verachtung haben Tyrion schließlich zum Mord an seinen Vater getrieben, nachdem dieser ihn für ein Verbrechen zum Tode verurteilt hat, von dem Tywin wusste, dass er es nicht begangen hat. Noch schlimmer für sein Vermächtnis erweist sich aber die Tatsache, dass die politisch unerfahrene und inkompetente Cersei erfolglos versucht, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, dabei aber ihr einst mächtiges Haus (und gleichzeitig das gesamte Reich) innerhalb kürzester Zeit an den Abgrund und in die Isolation regiert. Da Tywin es nicht für nötig gehalten hat, seiner Tochter beizubringen vorausschauend und intelligent zu regieren, verspielt sie schnell die von ihrem Vater und ihrem Bruder aufgebauten und zum Überleben essenziellen Allianzen. Ähnlich wie ihr Vorbild ist auch die Königinmutter unfähig ihre eigenen Fehler anzuerkennen, stattdessen sucht sie die Verantwortung stets bei anderen. In ihrem zunehmenden Realitätsverlust glaubt sie aber Tywin alle Ehre zu erweisen und ihm eine würdigere Nachfolgerin zu sein.
“Tyrion wird tun, wie ihm geheißen. Genau wie Du. [...] Du heiratest Ser Loras. [...] Er ist der Erbe von Rosengarten, Tyrion sichert uns den Norden, du sicherst uns die Weite. [...] Das wirst Du doch. Du bist noch fruchtbar, du musst heiraten und dich vermählen. [...] DU BIST MEINE TOCHTER! Du wirst tun, was ich dir befehle und Loras Tyrell heiraten und den widerlichen Gerüchten über dich ein für alle Mal ein Ende setzen! [...] KEIN WORT MEHR! Meine Kinder! Ihr bringt schon viel zu lange Schande über den Namen Lennister!”
— Tywin Lennister kontrolliert seine Kinder, um den Einfluss von Haus Lennister zu steigern, reagiert zornig auf Widerstand und macht seine Enttäuschung über sie deutlich. (Game of Thrones, Staffel 3 - Folge 5: Vom Feuer geküsst)
Tywin Lennister ist bekannt für seine gleichermaßen stoische, harte, pragmatische, kalkulierende und gerissene, sowie gnadenlose, kalte, manipulative, machthungrige Art, selbst seiner Familie gegenüber. Die einzige Person, der er irgendeine Art von Zuneigung gegenüber gezeigt hatte, war seine verstorbene Gemahlin Joanna, die er sehr liebte. Ihr Tod lässt den immer schon strengen und harten Tywin nur noch kälter und verschlossener werden, der nicht einmal seinen eigenen Kindern Wärme entgegenzubringen vermag. Stattdessen ist es sein höchstes Ziel seine Familie zur mächtigsten des gesamten Landes zu machen und eine Dynastie zu beginnen, die Jahrtausende überdauern wird. Der stolze Herr von Casterlystein strebt demnach nichts Geringeres an als ein Vermächtnis, welches Aegon, dem Eroberer, dem legendären Reichsgründer gleichkommt, dessen Name jedes Kind selbst 300 Jahre nach seinem Tod noch kennt.
Daher ist Tywin davon überzeugt, dass alle seine Taten für das Wohl seiner Familie gerechtfertigt sind. Sein Vater Tytos war ein netter, großzügiger und wohlmeinender Mann, dessen schlechte Investitionen und Unentschlossenheit das vormals mächtige Haus Lennister während Tywins Kindheit zum Gespött des Reiches machte. Deswegen sieht dieser seinen Vater zwar als guten, aber letztlich schwachen Mann an, der beinahe sein Haus ruinierte. Aus diesem Grund nimmt es Tywin in jungen Jahren selbst auf sich die Lennisters wieder zu alter Größe zu führen, wobei er gnadenlos all jene niedermacht, die es wagen seine Autorität in Frage zu stellen, sich ihm zu widersetzen oder sie zu verspotten. Die rücksichtslose Vernichtung der rebellischen Häuser Tarbeck und Regn wird zeit seines Lebens zum Markenzeichen von Tywin, der seither im Reich gleichermaßen geachtet und gefürchtet wird, wobei es seine Hauptmotivation bleibt seine Familie an der Macht zu halten und nicht zum Wohle des Reiches zu dienen. Er bleibt zeit seines Lebens intolerant gegenüber jedweder Art von Spott und Hohn. Selbst als der in seinen Augen geringste der Lennister, Tyrion, vom Mitglied eines anderen Hauses entführt wird, kann Tywin diesen Affront nicht unbeantwortet lassen aus Angst, die Reputation von Haus Lennister zu schwächen. Er macht klar, dass das Wohlergehen seines Sohnes dabei nur von zweitrangiger Bedeutung ist und lässt die Heimatregion der gebürtigen Catelyn Tully überfallen, um die Welt wissen zu lassen, dass die Lennisters eine solche Tat nicht ungestraft lassen.
Tywin sieht sich in seiner Verhaltensweise bestätigt, da er durch die Zerschlagung seiner aufständischen Vasallen die Aufmerksamkeit von König Aerys auf sich zieht, der ihn zu seiner rechten Hand erklärt. Trotz (oder gerade wegen) seiner harten Art kann er dem Reich Stabilität und Wohlstand bringen, was in der Bevölkerung zutreffend eher Tywin als seinem Monarchen zugeschrieben wird.
Tywin hat den Großteil der Jugend seiner Kinder in der Hauptstadt verbracht, um seine Pflichten als Hand wahrzunehmen, anstatt sich ihrer Erziehung zu widmen. Während seiner Abwesenheit wurden sie meistens von Dienern großgezogen, nachdem ihre Mutter gestorben war. Ihr Vater hat sie nur sporadisch besucht und dann hauptsächlich für jegliches Fehlverhalten bestraft, dass sie sich während seiner Abwesenheit geleistet hatten. Tywins Härte und seine Weigerung seinen Kindern ein liebevoller und gerechter Vater zu sein führt bei allen Drei (die ihn gleichermaßen bewundern, verachten und fürchten) zu großen, emotionalen Schäden: Cersei und Jaime beginnen auf Grund der fehlenden, warmen elterlichen Nähe schon in jungen Jahren eine inzestuöse Liebschaft, die bis zu ihrem Lebensende fortsetzt wird. Die daraus resultierende Geburt seiner drei unehelichen Enkelkinder entwickelt sich zu einer enormen Gefahr für das Haus Lennister und seine Reputation, da als Bastard keines einen legitimen Anspruch auf den Eisernen Thron hat, den Tywin schon immer unter Kontrolle seiner Familie sehen wollte. Zudem ist die Gefahr einer Entdeckung groß, weil es das Todesurteil seiner Zwillinge und seiner Enkel bedeuten und Haus Lennister in Ungnade fallen würde.
Schlimmer als sein Verhältnis zu den Zwillingen, die er zwar liebt, aber mit strenger Härte auf die Schwierigkeiten des Lebens vorzubereiten versucht, ist Tywins Beziehung zu seinem jüngsten Sohn Tyrion, den er geradezu verachtet, da er einerseits kleinwüchsig ist, andererseits weil bei dessen Geburt seine geliebte Gemahlin verstarb. Der stolze Herr von Casterlystein sieht es als große Schande und Strafe der Götter an, seinen missgestalteten Spross, der in keinerlei Weise dem männlichen Ideal von Westeros entspricht, in den Farben seines Hauses umherwatscheln zu sehen. Tyrion, dem rational für beide Unglücke keinen Vorwurf gemacht werden kann, erfährt von Anfang an nichts als Verachtung von seinem Vater. Vor Trauer um Joanna und Hass auf Tyrion, will Tywin nichts lieber tun als seinen Sohn kurz nach seiner Geburt zu ermorden, wie er ihn als Erwachsenen wissen lässt; allein das Tabu des Sippenmords hält ihn davon ab. Gleichzeitig nutzt Tywin jede sich bietende Gelegenheit sich seines unliebsamen Sohnes auf legale Weise zu entledigen, sei es, dass er den kampfunerfahrenen Gnom an vorderster Front stellt oder ihn für vermeintlichen Regizid zum Tode verurteilt oder verbannt. Auch nachdem Tyrion von Catelyn Stark entführt wurde, ist sein Überleben nicht Tywins oberste Sorge, sondern lediglich als Reaktion auf diesen Affront Rachefeldzüge auszuführen, um die furchterregende Reputation von Haus Lennister nicht zu gefährden. Tyrion kompensiert den Mangel an jeglicher Zuneigung in einem Übermaß an Alkoholkonsum, gleichzeitig verliebt er sich in die erste Fremde aus dem gemeinen Volk, die ihm gegenüber Freundlichkeit zeigt und heiratet sie vom Fleck weg. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist ab dem Zeitpunkt unrettbar zerstört als Tywin erfährt, dass der hochwohlgeborene Tyrion eine vielversprechende Hochzeitsallianz mit einem anderen Haus riskiert, um eine gewöhnliche Frau aus niederem Stand zu ehelichen, weswegen er die Heirat annullieren lässt. Doch um seinem Sohn für seinen Ungehorsam eine Lektion zu erteilen und ihm zu beweisen, dass das Mädchen von Anfang an nur eine Hure war, die am Wohlstand der Lennisters interessiert war, nicht an Tyrion selbst, belässt er es nicht dabei: Stattdessen zwingt Tywin ihn dabei zuzusehen, wie er seine geliebte Frau seinen Wachen zur Verfügung stellt, wobei diese sie für ihre Dienstleistung bezahlen müssen, um ihm ihren Platz im Leben klarzumachen. Seiner großen Liebe auf so drastische Weise beraubt, wandelt sich Tyrions Furcht in Hass für seinen Vater um. Sein gebrochenes Herz tröstet dieser von da an mit regelmäßigen Besuchen in Bordellen, was Tywin ebenfalls als Schande ansieht, da Tyrion sich in seinen Augen in einen lüsternen Trunkenbold verwandelt. Dem Lord von Casterlystein scheint es aber zu gefallen seinen Jüngsten mit kleinlichen Gemeinheiten zu demütigen, wie zum Beispiel Tyrion für die Abwässer von Casterlystein verantwortlich zu machen, was den jedoch anspornt extra gute Resultate zu erzielen, um Tywin keine Genugtuung zu liefern. Wie er Jahre später noch stolz zu berichten weiß, flossen die Aborte des Steins nie zuverlässiger.
Trotz allem ist sich Tywin vollauf bewusst, dass der verhasste Tyrion gleichzeitig auch das intelligenteste, effizienteste und politisch erfahrenste seiner Kinder und ihm dementsprechend am ähnlichsten ist, wenngleich er ihn dafür nur umso mehr verachtet. Er ist verbittert, dass sein ungeliebter Spross gleichzeitig auch der Nützlichste ist. Genau wie sein Vater kann Tyrion Menschen gut durchschauen und hat keine Angst sie an ihren Platz zu verweisen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nur Tyrion und Tywin es wagen sich dem sadistischen Knabenkönig Joffrey entgegenzustellen, während alle anderen aus Angst oder Opportunismus auch noch den lächerlichsten seiner Befehle befolgen. Von Zeit zu Zeit hat Tywin dies auch anerkannt und Tyrion Positionen mit echter Verantwortung gegeben, um dem Wohl der Familie zu dienen, wie zum Beispiel seine Ernennung zur stellvertretenden Hand des Königs, während Tywin im Feld im Krieg der Fünf Könige kämpft oder ihn später zum Meister der Münze zu ernennen, nachdem er selbst den Posten der Hand übernommen hat. Zudem verteidigt er Tyrions Handlungen gegenüber Großmaester Pycelle, der auf Befehl seines Sohnes in den Kerker geworfen wurde und macht klar, dass er Tywins volle Unterstützung hatte. Auch die angeordnete Verlobung mit Sansa Stark sieht er gleichermaßen als Pflicht und Belohnung für die Dienste seines Sohnes an, da es sich bei ihr um ein schönes Mädchen von hoher Geburt handelt, die ihm das Recht gibt über die renommierte Festung Winterfell und dementsprechend über den gesamten Norden zu herrschen.
Tywin erweist sich als rücksichtslos opportunistisch. Als Tyrion von Cersei angeklagt wird Joffrey vergiftet zu haben, scheint dieser alles andere als überzeugt, dass sein Sohn dafür verantwortlich sein könnte, da ihm klar ist, dass er viel zu intelligent ist den Mord in so einer offensichtlichen Art und Weise auszuführen und dann noch neben der Leiche stehen zu bleiben. Doch anstatt zu versuchen seine Unschuld zu beweisen, ist es für ihn die ideale Gelegenheit sich seines ungeliebten Erben endgültig zu entledigen, indem er ihn entweder hinrichten lässt oder nach einem Geständnis in die Verbannung an die Mauer schickt. Letzteres scheint Tywin zu bevorzugen, da es ihn vor dem Tabu des Sippenmordes und Haus Lennister vor der Schande bewahren würde, dass einer der ihren hingerichtet werden wird. Gleichzeitig kann er pragmatisch auch ein lang gehegtes Ziel erreichen: Seinen ältesten Sohn Jaime dazu zu bringen, aus der Königsgarde auszu- und sein Erbe als Lord von Casterlystein anzutreten, um das Leben seines jüngeren Bruders zu retten. Er schlägt somit zwei Fliegen mit einer Klappe und hat seine Söhne genau dort, wo er sie haben will.
Gerade dieser letzte Punkt beweist Tywins Kontrollwut. Wer es wagt sich seinen Wünschen und Befehlen zu widersetzen, darf nicht auf Milde hoffen, nicht einmal seine eigenen Kinder. Wenngleich Jaimes Ernennung zum Mitglied der Königsgarde als größte Ehre gilt, die sich ein Ritter erhoffen darf, ist sie für Tywin eine persönliche Tragödie, da sein favorisierter Erbe somit jeglichen Anspruch auf seinen Sitz aufgibt und niemals die Linie der Lennisters fortführt. Das sie auch der große Traum seines Sohnes ist, ist für den stolzen Lord von Casterlystein ohne Bedeutung, da sein verhasster jüngerer Sohn somit die stolze Festung einmal übernehmen würde. Tywin verweigert ihm sein Anrecht verächtlich als dieser ihn damit konfrontiert, wenngleich sowohl Vater und Sohn die Gesetze sind. Tywin ist überzeugt, dass er diese zu seinen Gunsten ändern kann. Als Jaime sich seinem Befehl widersetzt, aus der Königsgarde auszutreten, weil er die Verantwortung der Herrschaft und die daraus resultierenden politischen Intrigen ablehnt, ist sein Vater wütend, dass er es wagt, sich seinem Befehl zu widersetzen. Er verstößt ihn kurzerhand. Auch seine schlechte Beziehung zu Tyrion resultiert unter Anderem aus dessen konsequenter Weigerung aus Trotz die Spielregeln seines Vaters zu befolgen. Während alle sich bemühen Tywins Befehlen Folge zu leisten und ihm zu Willen zu sein, widersetzt sich Tyrion seinem Vater so oft wie möglich: Er nimmt Shae entgegen dem ausdrücklichen Befehl seines Vaters mit nach Königsmund und zieht bei der ersten Ratssitzung, der Tywin als Hand vorsteht, seinen Stuhl geräuschvoll an einen anderen Ort, weil er die Position, die sein Vater vorgesehen hat, strikt ablehnt. Auch Cerseis Weigerug, die politisch wichtige Hochzeit mit Loras Tyrell einzugehen, ruft einen Wutanfall hervor, der die Königinmutter schnell zum Schweigen bringt, da sie in seinen Augen als seine Tochter selbst als erwachsene Frau zu tun habe, was er befiehlt.
Hingegen stehen Menschen, die den von ihm angedachten Platz einnehmen und sich ihm unterordnen, bei Tywin hoch im Kurs. Eines der prägnantesten Beispiele ist sein jüngerer Bruder Kevan, den er zu seinem engsten Berater und Unterstützer herangezogen hat. Kevan ist im Gegenzug Tywin treu ergeben und ist einer der Wenigen, der den Tod des Lords von Casterlystein als großen Verlust für ganz Westeros ansieht, da er ihn eher nach seinen Erfolgen bewertet, anstatt der zahlreichen Verbrechen, die sein älterer Bruder zu verantworten hat.
Tywins Pragmatismus ist klar erkennbar, als er Harrenhal erreicht und der sinnlosen Folter und den Hinrichtungen wehrloser Kriegsgefangener durch seine Männer schnell ein Ende setzt, da ihm bewusst ist, dass die Lennisters fähige Arbeitskräfte dringend nötig haben und es sich nicht leisten können wertvolle Schmiedelehrlinge wie Gendry einfach zu töten. Auch Joffreys Exekution von Eddard Stark lehnt er als Dummheit und Wahnsinn ab, weil ihm klar ist, dass der lebendige Herr von Winterfell nötig gewesen wäre, um einen Frieden mit dem Norden zu gewährleisten, was es den Lennisters ermöglichet hätte sich um die Baratheon-Brüder zu kümmern. Selbst seine größten Verbrechen geschehen aus reinem Pragmatismus: Tywin organisiert die Rote Hochzeit, um sich möglichst günstig einen gefährlichen Feind vom Hals zu schaffen und den Krieg schnell zu beenden, auch wenn er dazu die gegnerische Armee hinterrücks massakrieren muss und die Lennisters für immer für diese Heimtücke verachtet werden. Wenngleich dieses Ereignis die Reputation von Haus Lennister für Jahrzehnte zerstört hat, empfindet es Tywin als wünschenswerter, gefürchtet und verhasst zu sein, denn als schwach angesehen zu werden.
Der Herr von Casterlystein besitzt eine sehr konservative und patriarchalische Weltanschauung, in der Frauen nur dazu da sind, um durch eine Hochzeit politische Allianzen zu ermöglichen und immer zu gehorchen haben, wenn ihre Ehemänner oder Väter etwas befehlen. Das steht in großem Kontrast zu Haus Tyrell, wo Frauen dazu erzogen werden selbst zu regieren und sich in Hofintrigen zu behaupten. Tywin nimmt seine Tochter Cersei nie unter seine Fittiche, um ihr beizubringen zu regieren, da sie zu ihrem Verdruss zu wenig mehr da war als zu lächeln und zu gefallen. Da sie für ihren Vater stets nur ein Mittel zum Zweck war, hat sich Cersei zu einer Königin entwickelt, die absolut unfähig ist über das Land zu herrschen und nach seinem Tod Haus Lennister durch ihre Inkompetenz und Paranoia an den Rand des Abgrunds bringt, weil sie ihre Herrschaft von persönlichen Fehden mit Tyrion und ihrer Schwiegertochter Margaery Tyrell bestimmen lässt, wodurch sie die von Tywin so sorgfältig geschmiedeten und dringend benötigten Allianzen zerstört. Dieser Patriarchalismus ist es auch, der es für Tywin auch vollkommen unverständlich macht, warum Tyrion sich weigert, mit der jungen, ihm anvertrauten Sansa Stark gegen ihren Willen zu schlafen, da er den Gesetzen von Westeros entsprechend jedes Recht dazu hat. Er macht seinem angewiderten Sohn deutlich, dass Sansas Glückseligkeit nicht seine Sorge ist und auch nicht die Seine sein sollte; Tywins Meinung nach wird sie von seinem Sohn viel besser behandelt als wenn sie mit seinem sadistischen Enkel Joffrey vermählt worden wäre.
Tywins konservative Einstellung in den Rollen zwischen Mann und Frau steht seine liebevolle Ehe mit Lady Joanna entgegen, die er entgegen den üblichen Gepflogenheiten in Westeros eher als gleichberechtigte Partnerin, denn als Untergebene ansah und deren Meinung und Rat er sehr schätzte und oftmals auch suchte. Auch in einem jungen Mädchen, von dem er nicht ahnt, dass es sich bei ihr um die gesuchte und wertvolle Tochter Eddard Starks handelt, ist Tywin sehr beeindruckt. Anders als seine Männer erkennt er sofort, dass Arya ein Mädchen ist, dass sich zu ihrer eigenen Sicherheit als Junge verkleidet hat, um besser durch die kriegsversehrten Flusslande zu kommen. Er ernennt sie kurzerhand zu seinem Mundschenk und schmäht seine Soldaten, dass sie sie nicht durchschaut haben. Aryas Willensstärke und ihre Cleverness imponieren Lord Tywin weiterhin und bringen seine weichere Seite hervor: Er sieht viel von der jungen Cersei in ihr, wobei klar ist, dass sich diese nicht so entwickelt hat, wie er es sich gewünscht hätte und ihrem Potential nicht gerecht wird. Das sagt er seiner Tochter auch einmal direkt ins Gesicht als er klarstellt, dass er Cersei nicht misstraut, weil sie eine Frau ist, sondern weil sie nicht annähernd so schlau ist wie sie zu sein glaubt. Arya hingegen ist einer der wenigen Menschen, die ihm gegenüber keinerlei Angst zeigt, was Tywin seltenen Respekt abringt. Zumal erweist sie seinen eigenen Untergebenen gegenüber in Punkto Intelligenz auch als weit überlegen, da sie viel besser lesen kann als Ser Amory Lorch. Ihr öffnet er sich auch und spricht über seine Vergangenheit und seine Motivationen. Wenn sie sich dem Lord von Casterlystein gegenüber im Ton vergreift, rügt er sie zwar streng und warnt sie davor, nicht zu weit zu gehen, sieht ansonsten aber von einer Strafe ab. Wenngleich Tywin sich von ihren Ausreden über ihre Identität nicht täuschen lässt (da sie sich vornehmer ausdrückt und besser lesen kann, als es die Tochter eines niederen Mannes je könnte), macht er sich nicht die Mühe herauszufinden, wer sie wirklich ist, weswegen er nie erfährt, dass ihm eine wertvolle Geisel und Unterpfand im Kampf gegen die Nordmänner in die Hände gelangt und wieder entwischt ist.
Eine weitere Frau, deren Intelligenz er respektiert und die er als ebenbürtig anerkennt ist Lady Olenna Tyrell, die berüchtigte Dornenkönigin. Bemerkenswert ist, dass er ihr seine ganze Aufmerksamkeit schenkt, wenn er mit ihr verhandelt; Respekt, den er nicht mal seinen eigenen Kindern zu Teil werden lässt. Beide mögen sich nicht, haben aber gleichzeitig dasselbe Ziel vor Augen: Über ihre Enkel auf dem Eisernen Thron zur wahren Macht des Reiches zu werden. Beide sind sich auch darüber im Klaren, dass man mit seinen politischen Rivalen von Zeit zu Zeit besser zusammenarbeitet, um zu überleben, anstatt sie immer zu bekämpfen.
Tywin hat hohe Ansprüche, nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere. Als ihm die Maester mitteilen, dass Jaime eine Leseschwäche hat, weigert er sich schlichtweg dies zu akzeptieren. Stattdessen zwingt er seinen unwilligen Erben täglich vier Stunden zu lesen, bis er es begriffen hat. Diejenigen die seinen Ansprüchen gerecht werden, wie Arya Stark oder Kevan, sind rar gesät. Er ist enttäuscht von seinen drei Kindern, die entweder wie Tyrion ihn auf Schritt und Tritt aus seinen Augen „provozieren“, wie Cersei nicht so schlau sind, wie sie es glauben oder wie Jaime keinerlei Ehrgeiz an den Tag legen und sich damit zufriedengeben, auf ewig zu dienen. Seine Soldaten wie Polliver verachtet er auf Grund ihrer mangelnden Intelligenz und Kompetenz, da ihnen mehr daran gelegen ist, Grausamkeiten zu begehen als Ergebnisse zu erzielen. Ser Amory demütigt er öffentlich, weil er trotz seines Standes nicht in der Lage ist zu lesen, dadurch dem Feind Informationen in die Hände spielt und zu wenig mehr in der Lage zu sein scheint, als das gemeine Volk zu terrorisieren. Selbst bei seiner rechten Hand Gregor Clegane hält er sich mit Kritik nicht zurück, als es diesem nicht schnell genug gelingt, Ser Amorys Mörder aufzuspüren. Einem Familienmitglied gegenüber zeigt Tywin marginal mehr Gnade als allen anderen, wie er seinem Vetter Reginald klar macht als der sich über Überarbeitung beschwert; er schickt ihn unehrenhaft nach Hause zurück, anstatt ihn töten zu lassen, wobei er sich aber auch an dieser Stelle mit seiner Verachtung nicht zurückhält.
Tywin bleibt auch einer der Wenigen, der Joffrey unter Kontrolle halten kann. Er hat für seinen gleichermaßen sadistischen wie unfähigen Enkel nicht das Geringste übrig, dessen unüberlegtes Handeln sein Haus in einen kostspieligen Krieg gestürzt und enorm geschwächt hat. Er ist sich darüber im Klaren (und lässt dies den unerfahrenen König deutlich spüren), dass er die wahre Macht im Reich darstellt und erinnert Joff daran, dass es sein Krieg ist, den Tywin für ihn gewinnt ohne einen Beitrag seinerseits. Er erinnert ihn wiederholt daran, dass eine Krone und der Titel des Königs allein, einem weder Macht noch Respekt verschaffen. Als Tywins Beleherungen nur freche Widerworte des Jungen zur Folge haben, scheut er sich auch nicht davor zurück den arroganten Jugendlichen wie ein kleines Kind zu bestrafen und ins Bett zu schicken, wobei es zur Frustration des Königs niemand wagt, sich der Autorität seiner Hand zu widersetzen. Tywin ist von Joffreys Unterhaltungsschauspiel, einer derben Zurschaustellung des Kriegs der Fünf Könige mit kleinwüchsigen Schauspielern, ebenso angewidert, wie der Großteil der Anwesenden. Er lässt sich zu höflichen Klatschen herab, beobachtet das Spektakel aber mit kaum unterdrückter Wut, da sein Enkel durch eine homophobe Darbietung Loras Tyrells auch die so dringend benötigten Verbündeten des Hauses Lennisters beleidigt. Anschließend gibt ihm der junge König weiterhin keinen Grund stolz darauf zu sein, von seinem Blut zu sein. Angetrunken vom Wein demütigt er in aller Öffentlichkeit seinen Onkel Tyrion, wobei Joff nicht realisiert, dass er damit das ganze Haus Lennister der Lächerlichkeit preis gibt, sehr zu Tywins maßlosem Zorn. Nach Joffreys Tod empfindet er daher keinerlei Trauer über den Tod seines Enkels, wohlwissend, dass dieser sein Schicksal durch seine Grausamkeit selbst über sich gebracht hat und er für die Lennister nichts weiter als eine Bürde war. Stattdessen nutzt er den Mord an seinem Enkel, um sich seines verhassten Sohnes zu entledigen und gleichzeitig die Gelegenheit dessen jüngeren und intelligenteren Bruder, in dem Tywin größeres Potential sieht, unter seine Fittiche zu nehmen. Ohne Rücksicht auf seine Tochter lässt er am Leichnam Joffreys Cersei und Tommen wissen, wie viele Fehler der wenig betrauerte Monarch aufwies.
Tywin fehlt größtenteils die grausame und blutrünstige Natur von Cersei und Joffrey. Er ist intelligent genug einen politischen Vorteil über persönliche und kleinliche Rachegelüste zu stellen, ganz anders als es seine Tochter nach seinem Tod tut. Trotz allem zeigt er auch eine persönliche Genugtuung, wenn er einen Feind von Haus Lennister besiegt hat. Nach der Roten Hochzeit lässt er triumphierend das wertvolle, valyrische Großschwert von Haus Stark einschmelzen, wobei Tywin persönlich die aus Wolfsfell bestehende Schwertscheide mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ins Feuer wirft und zuschaut, wie sie verbrennt. Auch die zahlreichen Demütigungen Tyrion gegenüber beweisen eine kleinliche Seite seines Charakters, die er aber nur dann auslebt, wenn es politisch opportun erscheint.
Als Mitglied des hohen Adels demonstriert Tywin zusätzlich eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber den zahllosen Opfern, die das gemeine Volk unter der Hand der Lennister-Soldaten zu erleiden hat. Die Gefangenen von Harrenhal, die Tywin bei seiner Ankunft noch vor der sinnlosen Folter seiner Männer bewahrt, lässt er bei seiner Abreise in den Händen seines sadistischen Vasallen Gregor Clegane, nach dem sie ihren Zweck erfüllt haben. Der überantwortet prompt fast alle dem Schwert als er selbst Harrenhal verlässt. Auch die zahlreichen Unbeteiligten, die Tywins Männern bei der Zerschlagung der rebellischen Häuser Regn und Tarbeck oder dem Fall Königsmund zum Opfer fallen, rauben dem Lord von Casterlystein keine Sekunde Schlaf. Anders als Eddard Stark ist er auch nicht daran interessiert seine Männer für begangene Kriegsverbrechen zu bestrafen, weswegen diese außerhalb seiner Kontrolle ohne Sorge vor den Konsequenzen weiterhin vergewaltigen, plündern und morden. Im Gegenteil befiehlt Tywin zum Beginn des Krieges der fünf Könige dem reitenden Berg sogar explizit das gemeine Volk in den Flusslanden zu terrorisieren, um Lord Tully zu einer Reaktion zu provozieren als Rache für Catelyns Entführung seines Sohnes. Denselben Befehl erteilt er Clegane auch, um Ser Amorys Mörder zu fangen, von dem Tywin glaubt, er erhalte Unterstützung von den Bauern rund um Harrenhal. Aller Wertschätzung zum Trotz scheut er zudem nicht davor zurück die vermeintliche Kleinbürgerin Arya als Vorkosterin zu missbrauchen, nachdem Lorch vor seinen Augen einem Giftanschlag zum Opfer gefallen ist; ein Anschlag, von dem Tywin glaubt, er galt ihm selbst.
Weniger erfolgreich als in Politik und Verwaltung des Reiches ist Tywin als Militärkommandant. Seine größten Siege gleichen eher Massakern an weit unterlegenen Gegnern, wie zum Beispiel die Plünderung von Königsmund am Ende von Roberts Rebellion oder die infame Rote Hochzeit, bei der die gegnerische Armee in eine Falle gelockt wurde. Ansonsten trat Haus Lennister der Rebellion erst bei, nachdem die Siegerseite feststand und hat dementsprechend keine einzige Schlacht gewonnen. Im Krieg der Fünf Könige ist Tywin ein ums andere Mal von seinem Widersacher Robb Stark überlistet worden, den er auf Grund seiner Jugend und seiner zu erwartende, mangelnde Erfahrung stets unterschätzt hat. Während der Graufreud-Rebellion hatte Tywin zuvor seine gesamte Flotte durch einen Überraschungsangriff des berüchtigten Euron Graufreud verloren. Sein kriegsentscheidender Sieg in der Schlacht am Schwarzwasser wäre ohne die von Petyr Baelish in die Wege geleitete Allianz mit Haus Tyrell kaum möglich gewesen.
In dieser Hinsicht erweist sich Tywin als viel diplomatischer als Cersei und Joffrey, da er weiß, dass man mit seinen politischen Rivalen zusammenarbeiten muss, um zu überleben. Wenngleich er niemandem wirklich traut außer wenigen Mitgliedern seines eigenen Hauses, erkennt Tywin die Notwendigkeit wichtigen Verbündeten gewisse Zugeständnisse zu machen, um ihre Unterstützung zu behalten. Sehr zu Oberyn Martells Erstaunen schluckt der Lord von Casterlystein seinen Stolz ihm gegenüber herunter und erklärt, weswegen die Lennisters Dorne an ihrer Seite brauchen, da die vielen Bedrohungen von außer- und innerhalb zu zahlreich für ein einziges großes Haus sind.
So gut er darin ist, die Fehler anderer zu benennen, erweist sich Tywin als unfähig seine eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen: Er ist ein Heuchler, der von seinen Kindern einerseits verlangt gegen ihren Willen politisch vorteilhafte Ehen zu schließen, andererseits aber aus Liebe seine eigene Cousine geheiratet hat, ohne dass es Haus Lennister einen wichtigen Verbündeten eingebracht hat, da Lady Joanna von Geburt an bereits eine Lennister war. Trotz ihres frühen Todes hatte Tywin auch nie wieder eine andere Frau zu seiner Gemahlin genommen, um politische Allianzen einzugehen, wenngleich er es von seiner verwitweten Tochter erwartet. Ein weiteres Beispiel seiner Doppelmoral ist seine Erklärung an den frisch zum Anführer ernannten Tyrion, als dieser sich über die Disziplinlosigkeit seiner ihm unterstehenden Bergstämme sorgt, wilden Kriegern, die er erst seit kurzem in seinen Diensten hat und deren Bekanntschaft er als ihr Gefangener machte. Tywin erklärt verächtlich, dass es die Schuld des Kommandanten ist, wenn es den ihm unterstehenden Soldaten an Disziplin mangelt. Später jedoch versucht er seine Verantwortung Oberyn Martell gegenüber am Mord von dessen Schwester Elia durch seinen Vasall Gregor Clegane konsequent mit der Erklärung von sich zu weisen, dass im Krieg Soldaten zuweilen Gräueltaten begehen, von denen ihr Kommandant keinerlei Kenntnis hat, womit er sich selbst direkt widerspricht. Er lässt dabei bewusst unerwähnt, dass er seine Männer niemals für im Namen von Haus Lennister begangene Kriegsverbrechen bestraft und weiteres Fehlverhalten somit ermutigt. Weiterhin gibt er Tyrion verächtlich zu verstehen, dass nur "Narren und Gaukler" nach Belobigungen verlangen, wohingegen sein Sohn lediglich seine Pflicht tat, als er unter Einsatz seines Lebens die Stadt gegen Stannis Baratheons Truppen verteidigte. Gleichzeitig lässt er sich von Joffrey zum Retter der Stadt ausrufen, auch wenn dies nur mit den vereinten Bemühungen von Tyrion, Tywin und Haus Tyrell zu verdanken war und nicht Tywins alleinige Leistung war. Zudem ist er sich am Ende seines Lebens nicht zu schade dafür, sein Bett mit einer Prostituierten zu teilen, wenngleich er Tyrion Zeit seines Lebens für seinen Umgang mit solchen Frauen stets verachtet und es ihm verboten hatte. Eine mögliche Erklärung für dieses untypische Verhalten könnte sein, dass er nur gegen den indiskreten Umgang mit Freudenmädchen ist, eine andere, dass er für die Geliebte seines Sohnes eine Ausnahme gemacht hat, um den Triumph über Tyrion richtig auszukosten, dass er seinem verhassten Sohn nicht nur die Freiheit, sondern auch die Frau nehmen konnte.
Es wird klar, dass Tywin es vorzieht die Augen vor Problemen, die sich außerhalb seiner Kontrolle befinden und Haus Lennister Schande bereiten, zu verschließen. Obwohl sowohl Tyrion, Kleinfinger, Varys und Pycelle allesamt erkannt haben, dass seine Enkelkinder unmöglich von König Robert abstammen können, da sie keinerlei Ähnlichkeit mit seinem Schwiegersohn, dafür umso mehr mit seinem Sohn Jaime besitzen, hat der Lord von Casterlystein diese Tatsache nie akzeptiert. In seiner Unterredung mit Olenna Tyrell tut er sie als Gerüchte ihrer Feinde ab, denen er keine Glaubwürdigkeit verleihen will, indem er sie diskutiert. Um ihnen entgegenzuwirken, verlangt er von Cersei, dass sie schnellstmöglich erneut heiratet. Selbst als diese ihm direkt ins Gesicht sagt, dass sie tatsächlich eine inzestuöse Liebschaft mit ihrem Zwilling hat, um ihre Zwangsheirat mit Loras Tyrell zu verhindern und somit keines seiner Enkel ein Anrecht auf die Krone hat, ist Tywin nicht willens dies zu akzeptieren. Stattdessen versucht er sich einzureden, dass seine Tochter das nur behauptet, um ihn zu verletzten, obwohl Cersei zweifelt, dass er das wirklich glaubt. Wie sie korrekt feststellt, liebt Tywin sein Vermächtnis so viel mehr als seine eigentlichen Kinder, bei denen er sich nie die Mühe machte zu erfahren, was in ihnen vorgeht. Bezeichnenderweise hat er es als Vater am Ende seines Lebens geschafft die Beziehung zu jedem seiner Kinder auf die ein oder andere Weise zu zerstören: Er verstößt seinen Favoriten Jaime, weil er sich weigert sein Erbe als Lord von Casterlystein anzutreten, drängt Cersei derart in die Ecke, dass sie ihm androht, ganz Haus Lennister in den Abgrund zu reißen, wenn er sie zwingt zu heiraten und treibt Tyrion nach einem Leben der Verachtung und der Demütigung dazu, ihn zu ermorden.
Ein weiterer gravierender Fehler Tywins ist, dass sein Haus für ihn immer die oberste Priorität ist, nicht das Wohl des gesamten Reiches. Es kommt ihm nie in den Sinn der Krone die Schulden zu erlassen, wenngleich seine Familie den Eisernen Thron kontrolliert.
Schlussendlich erweist sich Tywins Weigerung seinen Kindern ein liebevoller Vater zu sein als fatal, nicht nur für sein Leben an sich, sondern auch für sein einziges Lebensziel, seinen Nachfahren ein würdiges Vermächtnis zu hinterlassen: Ein Leben voller Demütigung und Verachtung haben Tyrion schließlich zum Mord an seinen Vater getrieben, nachdem dieser ihn für ein Verbrechen zum Tode verurteilt hat, von dem Tywin wusste, dass er es nicht begangen hat. Noch schlimmer für sein Vermächtnis erweist sich aber die Tatsache, dass die politisch unerfahrene und inkompetente Cersei erfolglos versucht, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten, dabei aber ihr einst mächtiges Haus (und gleichzeitig das gesamte Reich) innerhalb kürzester Zeit an den Abgrund und in die Isolation regiert. Da Tywin es nicht für nötig gehalten hat, seiner Tochter beizubringen vorausschauend und intelligent zu regieren, verspielt sie schnell die von ihrem Vater und ihrem Bruder aufgebauten und zum Überleben essenziellen Allianzen. Ähnlich wie ihr Vorbild ist auch die Königinmutter unfähig ihre eigenen Fehler anzuerkennen, stattdessen sucht sie die Verantwortung stets bei anderen und ist sogar bereit ihre eigenen Familienmitglieder (wie Tywins jüngeren Bruder) umzubringen, wenn diese sich weigern ihr zu gehorchen. In ihrem zunehmenden Realitätsverlust glaubt sie aber Tywin alle Ehre zu erweisen als sie die feindlichen Nordmänner und Daenerys Targaryen täuscht, um sie allein gegen die Weißen Wanderer und die Wiedergänger kämpfen zu lassen und sich anschließend nur um den geschwächten Sieger kümmern zu müssen. Das selbst Tywin die Notwendigkeit eingesehen hätte, mit seinen Feinden für die Seite der Lebenden gemeinsam zu kämpfen, kommt ihr dabei nie in den Sinn.
Im Endeffekt ist dieser Verrat ihr eigener Untergang: Die rachsüchtige Daenerys vernichtet nach dem Sieg über die Toten die Armee der Lennisters zusammen mit der ganzen Hauptstadt und auch Cersei und Tywins favorisierter Erbe Jaime kommen beim Fall Königsmunds ums Leben. Dadurch wird der verhasste Tyrion zum Oberhaupt des stark geschwächten Hauses Lennister, was sein Vater sein ganzes Leben lang zu verhindern suchte. Wie Tywin selbst einst, dient er am Ende als Hand eines Königs, wodurch die Lennisters trotz dessen Bemühungen wieder nur an zweiter Stelle in der Hierarchie stehen. Das besagter König aus dem Hause Stark kommt, welches Tywin bereits besiegt zu haben glaubte, vergrößert dessen postume Niederlage noch zusätzlich.Unterschiede zwischen Roman und Serie[]
Bücher | Serie | |
---|---|---|
Tywin ist Mitte 50 und jünger als in der Serie. | Tywins Alter wird in der vierten Staffel explizit mit 67 Jahren angegeben, passend zum Alter seines Schauspielers Charles Dance. | |
Tywin rasiert sich eine Glatze, sobald sein Haar ausfällt, da er keine halben Sachen schätzt. | Tywin besitzt noch spärliches Kopfhaar, es fehlt stattdessen sein markanter Backenbart und er ist glatt rasiert. | |
Tyrions Strafe für seine Ehe mit einer Frau aus dem gemeinen Volk beinhaltet das Zusehen, während die gesamte Wache sich für je einen Silberhirsch an ihr vergeht, bevor er von seinem Vater gezwungen wird selbst noch einmal mit ihr zu schlafen und einen Golddrachen dafür zu bezahlen, da laut Tywin ein Lennister immer mehr wert sei als ein gewöhnlicher Mann. | Tyrions Strafe für seine Ehe mit einer Frau aus dem gemeinen Volk fällt etwas milder aus, da er von seinem Vater nicht gezwungen wird, selbst mit ihr zu schlafen, nach dem seine Wachen mit ihr fertig sind. | |
Tywins erster Auftritt erfolgt, als Tyrion nach seinem Entkommen im Grünen Tal das Militärlager seines Vaters entdeckt, wo er sich gerade in eben dem Wirtshaus, in dem Tyrion gefangen genommen wurde, mit seinem jüngeren Bruder Kevan berät. | Tywins erster Auftritt ist eine zusätzlich Szene, in der er ein frisch erlegtes Reh häutet und die Kampfstrategie mit seinem Sohn Jaime bespricht. | |
Neben Eddards Exekution hat Tywin noch weitere Kritikpunkte dank Joffreys und Cerseis kurze aber desaströse Herrschaft vorzubringen: Unter anderem die Entlassung des legendären Ritters Ser Barristan Selmy, die Ernennung des Metztgersohns Janos Slynt zum Lord der prestigereichen Burg Harrenhall, die Tywin nicht plant beizubehalten und die Einberufung Sandor Cleganes zur Königsgarde. | Tywins einziger Kritikpunkt an Joffreys Herrschaft ist die Exekution Eddard Starks. | |
Tywin kritisiert Tyrion gegenüber die Entlassung des legendären Ser Barristans, dessen Dienst allein durch seinen Namen einem Thronanwärter Glaubwürdigkeit verleiht, direkt nach Eddards Tod, aber nicht Cersei persönlich. Diese erfährt es von ihrem Bruder, der dies als einen der vielen Gründe angibt, weswegen er Tyrion in die Hauptstadt schickt, um Joffreys und Cerseis Schäden einzudämmen. | Tywin rügt Cersei wegen Ser Barristans Entlassung erst nach Joffreys Tod. | |
Arya Stark agiert nie mit Tywin, nach dem sie nach Harrenhal gebracht wird. Der Lord, dem sie stattdessen dient ist Lord Roose Bolton, bevor er ihren Bruder verrät. Sie hat einen Anteil daran, dass Harrenhal an die Nordmänner fällt, weswegen Bolton sie zu seinem Mundschenk ernennt, nach dem er sie in Besitz genommen hat. Wenngleich er ein Vasall ihres Bruders ist jagt Roose ihr eine Heidenangst ein, weswegen sie ihm ihre wahre Identität nicht verrät, da sie fürchtet, er würde ihr nicht glauben und ihr stattdessen für die angebliche Lüge die Zunge herausreißen lassen. Als Bolton ihr eröffnet, dass er nach seinem Aufbruch den gefürchteten Söldnerführer Vargo Hoat als Kastellan von Harrenhall zurücklässt, flieht sie, da dieser mit Freude Menschen verstümmelt. Tywin ist dementsprechend auch nicht derjenige, der den Soldaten eröffnet, dass sie ein Mädchen ist. Das wird während der Reise nach Harrenhall klar, aber die Soldaten interessiert es nicht. | Tywin ist hingegen von ihrer Cleverness beeindruckt und ernennt sie daher zu seinem Mundschenk. Tywin zeigt ihr gegenüber eine etwas weichere Seite und lobt sie regelmäßig zum Nachteil seiner Untergebenen, weswegen sie ein besseres Verhältnis zu ihm hat als zum Lord von Grauenstein. Sie flieht erst, nachdem Tywin ihr eröffnet, dass sie dem gefürchteten Gregor Clegane dienen wird, den sie bereits zuvor beobachten musste, wie er völlig willkürlich als Kastellan Gefangene zu Tode foltern ließ. | |
Tywin zieht von Harrenhal Richtung Westen durch die Flusslande, wie Robb es geplant hatte, damit Stannis die Hauptstadt einnehmen und die Nordmänner dann mit ihm verhandeln können. Doch er hat es versäumt seinen Onkel Edmure in seine Pläne einzuweihen und erwartet, dass dieser die Lennisters einfach plündernd durch die Flusslande ziehen lässt. Stattdessen besiegt Edmure Tywins Armee und ermöglicht es diesem rechtzeitig von Stannis' Vormarsch auf die Hauptstadt zu erfahren und ihn zusammen mit den Tyrells abzuwehren. Robbs Nachlässigkeit stärkt Tywin enorm und schwächt stattdessen seine Gegner. | Es wird nie klar gesagt, weswegen Tywin, der in der 8. Folge der zweiten Staffel verkündet, in die Westlande reiten zu wollen, um Robb Stark aus seinem Land zu vertreiben, am Ende der nächsten Folge plötzlich in Königsmund ist, um die Hauptstadt vor Stannis Baratheon zu verteidigen. | |
Tywin besucht nach der Schlacht am Schwarzwasser mehrfach den bewusstlosen Tyrion. | Tywin besucht den bewusstlosen Tyrion nicht, nach dem ihm von Großmaester Pycelle versichert wird, dass er überleben wird. | |
Tywin macht keine besonderen Anstalten, seine Ratsmitglieder einzuschätzen. | Tywins Stuhlanordnung, um seine neuen Ratsmitglieder beim ersten Kleinen Rat besser einschätzen zu können, demonstriert exakt die Charaktereigenschaften der Beteiligten: Der über die Maßen ambitionierte Kleinfinger, Varys und Pycelle, die sich jeweils mit der zweiten Reihe und dem Überleben zufrieden geben, Cersei, die die rechte Hand ihres Vaters sein will, ohne von ihm dazu ermächtigt worden zu sein und Tyrion, der es längst aufgegeben hat Tywins Bestätigung erlangen zu wollen und sich dementsprechend weigert seine Spielchen mitzuspielen. | |
Tywin ist indirekt für Jaimes Verstümmelung verantwortlich, da er selbst die Männer ins Land geholt hat, die ihm später die Schwerthand abschlagen. Nach Robbs anfänglichen Erfolgen im Krieg der Fünf Könige haben die opportunistischen Söldner die Seiten gewechselt und sich Roose Bolton angeschlossen, kurz bevor die Schlacht am Schwarzwasser das Kriegsglück wieder auf Seiten der Lennisters gewechselt hat. In einem letztlich müßigem Versuch zu verhindern, das Bolton selbst die Seiten wechselt, lässt der Anführer der Tapferen Kameraden Tywins Erben die Hand abschlagen, um einen Keil zwischen den Lords von Casterlystein und Grauenstein zu treiben. | Tywin hat nicht das Geringste mit Jaimes Verstümmelung zu tun. | |
Da weder Tywin noch Cersei im dritten Band POV-Charaktere sind, gibt es keine Privatunterredung, die das zerrüttete Verhältnis zwischen Vater und Tochter aufzeigt. Es wird in den Ratssitzungen deutlich, dass er sie nicht bevorzugt. | Tywin sagt Cersei in der Serie direkt, welches berechtigte Problem er mit ihr hat, nämlich, dass sie weder so intelligent ist, wie sie zu sein glaubt, noch in der Lage ist ihren sadistischen Sohn zu kontrollieren, was Haus Lennister in einen verlustreichen Krieg gestürzt hat. | |
Tywin verlangt, dass Cersei erneut heiratet, überlässt ihr jedoch die Wahl, ob sie Willas Tyrell (den Erben von Rosengarten), Oberyn Martell oder Balon Graufreud auswählt; keine der Auswahlmöglichkeiten sagt ihr zu. Tywin unterbreitet das Angebot, Cersei in das Haus Tyrell einzuheiraten Maes TYrell, der anfangs sehr davon angetan ist, nur um am folgenden Tag abzulehnen. Tywin verdächtigt, dass Olenna hinter diesem Sinneswandel steckt, die die Königinmutter als zu alt und zu gebraucht ansieht. Nicht glücklich damit seinen Willen nicht bekommen zu haben, akzeptiert er zwar die Ablehnung, verfügt aber, dass das Angebot nie wieder erwähnt wird, so als hätte es nie existiert. | Tywin verlangt, dass Cersei Loras Tyrell heiratet, ohne ihr die Möglichkeit der Wahl zu lassen. Er unterbreitet Olenna Tyrell den Vorschlag, doch die ist aus den gleichen Gründen wie in den Romanen nicht begeistert davon. Schlussendlich zieht sie aber den Kürzeren und muss Tywins Forderung widerwillig nachkommen, wenn sie nicht will, dass Loras (hier der einzige männliche Nachkomme) der Königsgarde beitritt und das Haus Tyrell somit in männlicher Linie ausstirbt. | |
Tywin demonstriert seine Macht über seinen König und Enkel in einer späteren Ratssitzung, aber nie in einem Gespräch unter vier Augen. | Tywin demonstriert seinem Enkel und König in einem Vieraugengespräch die Macht, die er über den Herrscher des Landes besitzt, sehr zu dessen Frustration. | |
Tywin erwähnt nie, dass er den neugeborenen Tyrion aus Kummer ertränken wollte, wenngleich der nach dem Mord an seinem Vater dies spaßhaft behauptet. | Tywin eröffnet seinem schockierten Sohn, dass er ihn kurz nach der Geburt ertränken wollte und nur durch das Tabu des Sippenmordes davon abgehalten wurde. | |
Die Einschmelzung von Eddard Starks valyrischen Schwert "Eis" wird lediglich erwähnt und von Königsmunds erfolgreichsten Schmied erledigt. | Der Einschmelzung von Eddard Starks valyrischem Großschwert "Eis" wohnt Tywin persönlich bei, um seinen Triumph über ein weiteres aufsässiges Haus auszukosten. Er lässt zu diesem Zweck extra einen Meisterschmied aus Essos kommen. | |
Die von Joffrey organisierte Zwergenaufführung beinhaltet lediglich zwei Schauspieler, die sich jeweils auf einem Hund und einem Schwein einen Kampf liefern. Da dies nur Tyrion und Sansa demütigt, sind viele von der Darbietung amüsiert, selbst der humorlose Tywin zeigt die leichte Andeutung eines Lächelns, wie Tyrion erzürnt feststellt. | Joffrey lässt den Krieg der Fünf Könige von fünf kleinwüchsigen Schauspielern nachspielen und neben Tyrion und Sansa werden über die homophobe Darstellung Renly Baratheons auch die für eine Allianz dringend benötigten Tyrells gedemütigt, weswegen Tywin neben vielen Anderen von der Vorführung nur angewidert ist und seine Wut unterdrückt. | |
Tywin hat keinerlei Interaktionen mit seinem jüngeren Enkel Tommen. | Tywin sieht in Tommen viel mehr Potential als in Joffrey, weswegen er ihn unter seine Fittiche nimmt. Er schirmt ihn vor dem Anblick von Joffreys Tod ab und beginnt sogleich ihn am Totenbett seines älteren Bruders auf die schwere Bürde, die unverhofft auf ihn gefallen ist, vorzubereiten. | |
Nach der Roten Hochzeit überlegt Tywin Oberyns Rachedurst zu stillen, in dem er den Mord an seiner Schwester und ihren Kindern dem bereits praktischerweise verstorbenen Amory Lorch anhängen will (der zumindest für den Mord an Prinzessin Rhaenys verantwortlich war), um den Tod seines wertvollsten Vasallen, Gregor Clegane, zu verhindern. Gespräche zwischen Tywin und Oberyn werden lediglich erwähnt. | Tywin bietet der Roten Viper ein Treffen mit dem Reitenden Berg an, um die Sache zu klären, da Gregor nur gerüchteweise am Mord an Oberyns Schwester und ihren Kindern veranwortlich ist, es aber keine Beweise gibt. | |
Tywin unterbreitet Tyrion über seinen Bruder Kevan das Angebot, im Gegenzug zu einem Geständnis am Mord von Joffrey schuld zu sein, das Schwarz anzulegen, ohne das Jaime dafür anbietet wieder Tywins Erbe zu werden. | Tywin schlägt erst vor, Tyrion im Gegenzug zu einem Geständnis das Schwarz anlegen zu lassen, als Jaime anbietet im Austausch von Tyrions Leben dem Wunsch seines Vaters zu entsprechen und sein Erbe von Casterlystein anzutreten. Er nutzt daher Tyrions Prozess als Vorwand, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, in dem er den ungeliebten Sohn ins Exil abschiebt und seinen Favorisierten wieder als gewünschten Erben gewinnt. | |
Tywin und Jaime reden nicht mehr miteinander, nachdem Letzterer sich weigert nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt die Königsgarde zu verlassen und Casterlystein als sein Erbe anzunehmen. | Tywin nutzt Tyrions Scheinprozess dazu, um Jaime dazu zu bringen, Casterlystein als sein Erbe anzunehmen. | |
Die Goldminen der Lennisters sind nie ausgetrocknet und nach wie vor die Quelle ihres Reichtums. | Tywin erklärt, dass die Letzte seit drei Jahren stillgelegt ist. | |
Tyrion muss vom reumütigen Jaime nach seiner Befreiung erfahren, dass er von seinem Vater gezwungen wurde zu lügen, dass er Tysha eine Prostituierte sei, die er für Tyrion angeheuert hatte, obwohl sie genau das war, was sie zu sein schien: Ein Mädchen aus dem gemeinen Volk, welches Jaime und Tyrion zufällig vor Räubern retten konnten. Da Tywin aber selbst so von Hass für seinen jüngsten Sohn erfüllt ist, kann er nicht glauben, dass eine Frau tatsächlich fähig ist echte Gefühle für ihn zu entwickeln. Wie es sich schon bei der Mätresse seines Vaters herausstellte, ist Tywin der Ansicht, dass Tysha nur auf den Reichtum von Haus Lennister aus war, wodurch sie in seinen Augen wenig mehr als eine Prostituierte ist. Diese Lektion sollte Tyrion einerseits davon abhalten ihr hinterher zu rennen, andererseits ihm die glücklichste Zeit seines Lebens verderben. | Es wird nie erwähnt, dass Tysha keine Prostituierte ist und der Vorfall nicht von Jaime arrangiert wurde. | |
Da Jaime Tyrion bei seiner Befreiung aus dem Kerker reumütig gesteht, dass Tysha in Wahrheit keine Prostituierte war, sondern Tywin ihm befahl, dies zu behaupten, dreht sich ihr letztes Gespräch um seine unglückselige erste Gemahlin und nicht um Shae. Mit vorgehaltener Armbrust verlangt Tyrion zu wissen, was mit Tysha nach ihrer Gruppenvergewaltigung geschah, auch wenn Tywin das weder weiß, noch es ihn je interessierte. Als er sie lapidar ein zweites Mal als "Hure" verunglimpft, macht Tyrion seine Drohung wahr und erschießt ihn. | Tyrion ermordet seinen Vater, als dieser Shae, in die er sich verliebt hat, trotz der vorherigen Warnung ein zweites Mal eine Hure nennt. | |
Tywins Leichnam wird sieben Tage in der Septe von Baelor aufbewahrt, wo er anfängt zu verwesen und einen unangenehmen Geruch zu verbreiten, den kaum jemand ertragen kann. Seine Mundwinkel kräuseln sich im Laufe der Zeit nach oben, weswegen es so wirkt als würde der normalerweise so ernste Tywin lächeln, was seine Zwillinge verstört. | Tywins Leichnam wird eine unbekannte Zeit in der Septe von Baelor aufbewahrt, wobei kein unangenehmer und ungewöhnlicher Geruch erwähnt wird; auch wirkt der Tote nicht als würde er lächeln. | |
Tywins Leichnam wird von seinem Bruder Kevan mit einer Ehrengarde in die Westlande gebracht. | Tywins Leichnam wird in der Septe von Baelor aufbewahrt, wo er verbrennt als Cersei sie in die Luft jagen lässt, um ihre Feine zu eliminieren. |
Trivia[]
- Tywins Tod durch die Hand seines Sohnes Tyrion wird früh angedeutet, als Bronn bemerkt, dass er den Mann getötet hätte, der ihm so etwas angetan hat, kaum das er die Geschichte von Tyrions erster Eheschließung und Tywins grausamer Rache gehört hat.
- Tywin Lennister ähnelt in vielerlei Hinsicht dem historischen Politiker Otto von Bismarck:
- Beide sind als willensstarke Politiker bekannt, die unter einem schwachen Monarchen (König Aerys II. für Tywin und Kaiser Wilhelm I. für Bismarck) ein Reich zu einer Phase des Wohlstands und des Friedens führen.
- Beide sind auch dafür berüchtigt Widerstand gnadenlos zu unterdrücken, wobei Tywin die aufständischen Häuser Tarbeck und Regn komplett vernichtet, die Starks in der infamen Roten Hochzeit massakrieren lässt und Bismarck die drei Reichseinigungskriege nach einander gegen Dänemark, Österreich und Frankreich beginnt, um die Einigung des Deutschen Kaiserreiches zu gewährleisten.
- Dementsprechend werden sie von ihren Unterstützern als große Staatsmänner gefeiert, von ihren Feinden jedoch als Tyrannen verachtet und bleiben auch nach ihrem Tod kontroverse Figuren, die einerseits Wohlstand und Frieden, andererseits viel Leid brachten.
- Beide sind fähig vorausschauend praktische Bündnissysteme zu erstellen, die ihrem Reich Frieden und Stabilität ermöglichen. Tywin verbündet Haus Lennister mit dem mächtigen Haus Tyrell, wodurch sie zur mächtigsten Fraktion im Krieg der Fünf Könige werden und diesen bald beenden können. Bismarck hingegen schafft ein Bündnissystem, welches das Deutsche Reich vor einem Zwei-Frontenkrieg bewahren sollte, in dem es Frankreich international isoliert, während es sich selbst mit den restlichen Großmächten verbündet.
- Nach dem Ende ihrer Amtszeit (die in Tywins Fall durch seinen Tod, in Bismarcks durch seine Entlassung eingeleitet wird), können oder wollen die jeweiligen Nachfolger die vorausschauende Politik der Beiden nicht weiter führen.
- In Tywins Fall geschieht dies sogar zweimal: Nach dem er als Hand des irren Königs zurück getreten ist, erweisen sich seine diversen Nachfolger als unfähig Roberts Rebellion aufzuhalten, was zum Sturz von Haus Targaryen führt. Nach seinem Tod während der zweiten Amtszeit als Hand übernimmt seine politisch unfähige Tochter Cersei die Regierung und zerstört auf Grund von Paranoia und dem verzweifelten Wunsch ihre persönliche Macht nicht einzubüßen durch Intrigen die für Haus Lennister überlebenswichtige Allianz mit den Tyrells, wodurch sie selbst sich am Ende im Kerker wiederfindet. Zwar kann Tywins Bruder Kevan schließlich ihren Schaden eindämmen, jedoch sind die Lennisters stark geschwächt und Kevan fällt einem Mordkomplott zum Opfer, damit Cersei ihre selbstzerstörerische Regierung fortführen kann.
- In der Serie sorgt sie für ihren eigenen Untergang und dem ihres Zwillingsbruders Jaime, sodass Tywins verhasster Sohn Tyrion als Einziger über bleibt das Vermächtnis seines Vaters fortzuführen, im Gegensatz zu dem, was dieser sich erhoffte.
- Bismarck wird zwei Jahre nach der Ernennung des jungen, impulsiven Kaisers Wilhelm II. entlassen, der eine sehr viel aktivere Rolle in der Regierung des Reiches spielen will als sein passiver Großvater. Innerhalb kürzester Zeit lässt er Bismarcks Bündnispolitik verfallen, sodass plötzlich Deutschland von den anderen Großmächten isoliert ist und nicht Frankreich. Der von Bismarck gefürchtete und durch seine Allianzen abgewendete Zweifrontenkrieg tritt schließlich 1914 mit Beginn des Ersten Weltkrieges ein.
- In Tywins Fall geschieht dies sogar zweimal: Nach dem er als Hand des irren Königs zurück getreten ist, erweisen sich seine diversen Nachfolger als unfähig Roberts Rebellion aufzuhalten, was zum Sturz von Haus Targaryen führt. Nach seinem Tod während der zweiten Amtszeit als Hand übernimmt seine politisch unfähige Tochter Cersei die Regierung und zerstört auf Grund von Paranoia und dem verzweifelten Wunsch ihre persönliche Macht nicht einzubüßen durch Intrigen die für Haus Lennister überlebenswichtige Allianz mit den Tyrells, wodurch sie selbst sich am Ende im Kerker wiederfindet. Zwar kann Tywins Bruder Kevan schließlich ihren Schaden eindämmen, jedoch sind die Lennisters stark geschwächt und Kevan fällt einem Mordkomplott zum Opfer, damit Cersei ihre selbstzerstörerische Regierung fortführen kann.
- Tywin erhält als Einführung in der Serie eine zusätzliche Szene, in der er ein erlegtes Reh häutet und seinen Sohn kritisiert. Diese existiert in den Büchern nicht, sondern ist von einem Kapitel im ersten Buch inspiriert als Samwell Tarly seinem neuen Freund Jon Schnee berichtet, wie sein Vater Lord Randyll Tarly ihn dazu gezwungen hatte das Schwarz anzulegen, um seinen jüngeren Bruder zum Erben zu machen, den er als würdiger betrachtet. All das wird lediglich berichtet. Da Tywin und Randyll sehr ähnliche Charaktere sind, ist es passend Tywin auf diese Art und Weise einzuführen:
- In beiden Fällen wird ein frisch erlegtes Wild gehäutet, während ein Lord seinen erstgeborenen Sohn kritisiert. Beide Männer verachten einen ihrer Söhne (Tyrion für Tywin und Samwell für Randyll), während sie den jeweiligen Bruder (Jamie und Dickon) bevorziehen. Der Unterschied ist, dass Tywin seinen jüngeren Sohn verachtet, während Randyll nichts für seinen Erben empfindet. Während Randyll aber stolz auf den jüngeren Bruder ist, ist Tywin auch enttäuscht vom Werdegang des favorisierten Sohns, wenngleich er noch hofft, ihn zu dem Mann zu formen, den er haben will.
- Tywin ähnelt in vielerlei Hinsicht Otto Hohenturm, einer der Hauptfiguren der Prequel-Serie "House of the Dragon":
- Beide gelten als außerordentlich intelligent.
- Beide entstammen einem mächtigen und wohlhabenden Haus (jeweils Haus Lennister und Haus Hohenturm.)
- Beide dienten sehr kompetent drei verschiedenen Königen als Hand:
- Jaehaerys I., Viserys I. und Aegon II. Targaryen für Otto und Aerys II. Targaryen, Joffrey und Tommen Baratheon für Tywin.
- Beide nutzen diese Position, um auch sich selbst und ihre Familien voranzubringen.
- Beide dienen einem Targaryenkönig (Viserys I. für Otto und Aerys II. für Tywin), der einiges zu wünschen übrig lässt, jedoch sind sie am Anfang ihrer Amtszeit mit ihnen noch befreundet. Diese Freundschaft geht im Laufe der Jahre verloren (mit Viserys, weil die maßlosen Ambitionen Ottos den König verärgern und mit Aerys, weil dessen Neid auf Tywin, seine Provokationen und sein zunehmender Wahnsinn die stolze Hand schließlich dazu bringen sein Amt niederzulegen).
- Beide haben aus Liebe geheiratet und nicht aus politischem Kalkül, wie sie es später von ihren Kindern fordern. Die Beziehungen brachten jeweils auch wenig politische Vorteile: Während die Identität von Ottos Frau unbekannt ist, hat Tywin seine eigene Cousine geheiratet, deren Name vor der Eheschließung bereits Lennister war und die keinen weiteren Machtzuwachs oder Wohlstand einbrachte. Nach dem Tod ihrer Gemahlinnen hat keiner von beiden je wieder geheiratet, ungeachtet der Vorteile, die eine erneute Eheschließung ihrer Familie und ihrem Haus bringen könnte. Zudem scheint der Verlust der Ehefrauen beide Männer härter und ruchloser gemacht zu haben.
- Beide können ihre Töchter zur Königin von Westeros machen (Alicent für Otto und Cersei Lennister für Tywin), in dem sie dafür sorgen, dass diese Könige heiraten. Sie sind dementsprechend die Schwiegerväter von Königen (Viserys I. für Otto und Robert Baratheon für Tywin).
- Beide sind die Großväter von Königen, denen sie weiterhin als Hand dienen, wobei sie die eigentliche Macht über ihre Enkel und Töchter in der Hand haben. Gleichzeitig sind beide auch sehr enttäuscht von ihnen und scheuen nicht, sie zurecht zu weisen, wenn diese sinnlose Grausamkeiten begehen, die mehr Schaden als Nutzen anrichten. Ihre Enkel haben im Gegenzug wenig Respekt für sie: Aegon entlässt seinen Großvater, als dieser nicht schnell genug Ergebnisse liefert, während Joffrey (in der Serie) Tywin für die frühen Verluste der Lennisters verantwortlich macht, wenngleich sein Exekutionsbefehl von Eddard Stark das ganze Chaos ausgelöst hat.
- In beiden Fällen sorgt der Tod ihrer Schwiegersöhne für einen Bürgerkrieg um die Thronfolge, wobei sowohl Otto und Tywin jeweils die Fäden im Hintergrund ziehen.
- Beide rechtfertigen ihre Handlungen als notwendig, um dem Reich Stabilität und Frieden zu verschaffen, aber tatsächlich ist für sie der eigene Machterhalt und der ihrer Familie die oberste Priorität.
- Otto besitzt anders als Tywin sehr viel weniger Einfluss: Er ist der jüngere Bruder des Oberhaupt von Haus Hohenturm und besitzt keine eigene Macht, zumal die Hohenturms in der Weite auch lediglich Vasallen von Haus Tyrell sind. Tywin hingegen ist das Oberhaupt von Haus Lennister, dem mächtigsten und wohlhabendsten Haus von Westeros und Herrscher über die Westlande. Otto dient einem Targaryen in einer Zeit als diese noch Drachen zu ihrer Verfügung hatten und daher die unangefochtene Macht waren, weswegen er sehr viel diplomatischer mit seinem König umgehen musste, wohingegen Tywin den Targaryen diente, als alle Drachen längst ausgestorben waren und deren Macht längst im Niedergang begriffen war. Auf Grund seines Reichtums und seiner Macht war der König sehr viel abhängiger von seiner Hand als Tywin von ihm.
- Anders als Tywin besitzt Otto jedoch einige Skrupel und verzichtet auf all zu grausame Vorgehensweisen im Kriegsgeschehen; er ist mehr darauf bedacht Verbündete für seine Fraktion aufzutreiben, anstatt die gegnerische Armee in Schlachten zu vernichten. Tywin hingegen ist jede noch so unehrenhafte Maßnahme recht den Krieg zu gewinnen.
- Eine Theorie besagt, dass Tywin zu der Zeit als Tyrion ihn erschießt, bereits vergiftet worden war und ohnehin gestorben wäre, egal was Tyrion tat. Möglicherweise wurde dies von Oberyn Martell bewerkstelligt, während er mit den Lords Tywin und Maes zum Essen zusammen sitzt.
- Für diese Theorie spricht
- Laut George R. R. Martin ist die Passage von Tywins übel riechendem Leichnam von dem klassischen russischen Roman "Die Brüder Karamasow" inspiriert, in dem ein seine Kinder vernachlässigender Vater von einem seiner Söhne ermordet wird.
- Für diese Theorie spricht
[]
Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer | ||
WESTEROS Nördlich der Mauer Die Anderen (Die Weißen Wanderer) :
Der Nachtkönig Die Wildlinge: Die Nachtwache Die Meuterer: Allisar Thorn | Bowen Marsch | Othell Yarwick | Chett | Karl Tanner | Olly | Rast
Arya Stark Haus Bolton: Untergebene
Lysa Arryn |
Petyr Baelish Untergebene
Haus Frey: Die Bruderschaft ohne Banner: Die Tapferen Kameraden:
Haus Graufreud: Untergebene
Haus Lennister: Untergebene Die Männer des Berges:
Chiswyck |
Dreckschnauze |
Dunsen |
Der Kitzler |
Polliver |
Rafford
Haus Baratheon: Untergebene
Haus Targaryen: Mitglieder Drachen: Balerion | Vhagar | Sonnfeuer | Drogon Untergebene: Haus Schwarzfeuer: Untergebene Der Kriegerische Arm des Glaubens Die Weite Olenna Tyrell |
Maes Tyrell |
Randyll Tarly Der Heckenritter von Westeros Steffon Fossowey | Bennis | Lukas Zollfeld | Rohanne Weber Dorne Ellaria Sand | Obara Sand | Nymeria Sand | Tyene Sand | Gerold Dayn
ESSOS Sklaventreiber Belicho Paenymion | Hizdahr zo Loraq | Kraznys mo Nakloz | Razdal mo Eraz | Xaro Xhoan Daxos | Yezzan zo Qaggaz | Die Weisen Herren Die Söhne der Harpyen: Vala Die Dothraki: Sonstige |