Schurken Wiki
Biographie

Rolle[]

Vergangenheit []

Kindheit []

Unser eigener Vater war sanft und liebenswürdig, aber so schwach, dass seine Vasallen über ihn gespottet haben, wenn sie betrunken waren. Manche wagten sogar, ihm offen zu trotzen. Andere Lords haben sich Gold von uns geliehen und es nicht zurückgezahlt. Bei Hofe haben sie über den zahnlosen Löwen Witze gerissen. Selbst seine Geliebte hat ihn bestohlen. Eine Frau, die kaum besser war als eine Hure, und sie hat sich die Edelstein meiner Mutter erschlichen! Tywin fiel die Aufgabe zu, die angestammte Stellung des Hauses Lennister wiederherzustellen. Und genauso fiel es ihm zu, dieses Reich zu regieren, als er kaum zwanzig Jahre alt war. Er hat diese schwere Bürde zwanzig Jahre lang getragen, und das hat ihm nur den Neid eines irren Königs eingebracht. Statt der Ehre, die er verdient hat, musste er unzählige Beleidigungen über sich ergehen lassen und trotzdem hat er den Sieben Königslanden Frieden, Reichtum und Gerechtigkeit geschenkt.

— Kevan Lennister verteidigt seinen Bruder Tywin. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen)

Tywin wird im Jahre 242 nach Aegons Eroberung geboren und ist somit zu Beginn der Handlung Mitte 50. Er ist der erstgeborene Sohn von Tytos Lennister und seiner Ehefrau Jeyne Marbrand. Ihm folgen die Geschwister Kevan, Genna, Tygett und Gerion Lennister. Tywin ist bereits als Baby äußerst widerspenstig, da er in den Finger seines Großvaters Lord Gerold Lennister, dem Herrn von Casterlystein und Wächter des Westens, beißt. Zwei Jahre später stirbt Lord Gerold, wodurch Tywins Vater Tytos die Titel übernimmt.

Zum Verdruss seiner Gemahlin und seines Erben erweist dieser sich als ein äußerst willensschwacher Herrscher, der über jeden Spott und Hohn gegen seine Person hinweg sieht und sogar mitlacht, um sich die Zuneigung seiner Untertanen zu versichern. Das weckt im jungen Tywin eine grundsätzliche Abneigung gegenüber jeglichem Gelächter. Als Kind lernt er auf Casterlystein auch seine Cousine Joanna kennen.

Tytos und Tywin

Lord Tytos und sein willensstarker Erbe.

Dank Tytos' übermäßig großzügiger und nachgiebigen Art verliert Haus Lennister rasch an Macht und Ansehen. Als Tytos seine Tochter Genna mit dem zweiten Sohn von Lord Walder Frey vermählt, ist die Empörung groß: Diese Partie ermöglicht es ihren künftigen Kindern nicht einmal den Sitz der Freys, die Zwillinge, zu erben. Jeyne fragt ihren Gatten unter Tränen, weswegen er ihre einzige Tochter so weit unter ihrem Stand mit Haus Frey verheiraten muss, worauf Tytos lediglich entgegnet, das Lord Walder "sehr höflich gefragt" habe. Der gerade einmal zehnjährige Tywin ist der Einzige, der sich auf dem Fest, auf dem die Verlobung bekannt gegeben wird, gegen das Bündnis ausspricht. Zwar kann Tywins Einspruch die Vermählung nicht verhindern, jedoch wird Genna nie vergessen, das ihr großer Bruder sich für sie eingesetzt hat. Zudem hat er sich als viel willensstärker erwiesen als sein Vater. Nach dem Fest ist von einem lautstarkem Streit zwischen Tytos und seinem Erben die Rede, wonach Tywin zwei Wochen später als Mundschenk für den König in die Hauptstadt geschickt wird. Dort freundet er sich mit Kronprinz Aerys Targaryen an.

Einen Monat nach der Geburt ihres fünften Kindes stirbt Tywins Mutter im Jahr 255, was ihren Gemahl Tytos schwer trifft. Bald nimmt er sich eine Frau von niederer Geburt zur Geliebten, die den Lennisters zuvor als Amme diente und bald von dem gefallsüchtigen Wächter des Westens mit den Kleidern und dem Schmuck von Lady Jeyne überhäuft wird. Ein Affront für Tywin und seine Geschwister, zumal die ehemalige Amme sich bald als neue Lady des Steins aufspielt.

Als der Krieg der Neunhellerkönige fünf Jahre später ausbricht, kämpft Tywin, der kurz zuvor zum Ritter geschlagen wurde, tapfer im Gefolge von Aerys, den er nach Kriegsende dann seinerseits zum Ritter schlägt.

Die Regn-Tarbeck-Revolution []

Wer seid Ihr, rief der stolze Lord, dass ich mich soll verbeugen? Nur eine Katze im anderem Fell, so ist's, ihr sollt's bezeugen. Ob in goldnem oder rotem Mantel, es ist doch stets das Gleiche, Löwen haben Fänge, und meine sind auch lang und spitz, Mylord, sie haben eure Länge. Und so sprach er, ja, so sprach er, der Lord von Castamaer, Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr. Nun weint der Regen über seiner Burg, und keiner hört ihn mehr.

— Die bekannte Textzeilen von "Der Regen von Castamaer."

Ser Tywin kehrt gestählt aus dem Krieg zurück und macht sich daran, Tytos' schwachem Protest zum Trotz, das geschwundene Ansehen der Lennisters wieder herzustellen. Als Erstes treibt er das von seinem Vater verliehene Geld wieder ein und fordert von denjenigen, die nicht zahlen können, Geiseln. Die Vasallen, die sich untereinander bekämpft haben, müssen nach Casterlystein kommen, um ihren Lehnsherren ein Urteil fällen zu lassen. Tywins ihm treu ergebener Bruder Kevan erhält hingegen das Kommando über eine Kompanie schlachterfahrener Ritter, die gegen die Banditen in den Westlanden vorgehen und den Frieden wieder herstellen können.

Während einige Lords Tywins rigoroses Durchgreifen begrüßen und bereitwillig zahlen oder die geforderte Geisel stellen, weigern sich die Häuser Regn und Tarbeck die neuen Verhältnisse zu akzeptieren, da sie von Tytos schwacher Herrschaft profitiert und ihre Macht und ihren Einfluss ausgebaut haben. Lord Roger Regn beschränkt sich nur darauf Tywins Edikte zu ignorieren, während Lord Walderan Tarbeck nach Casterlystein reist, um Tytos einzuschüchtern und Widerspruch gegen die neuen Umstände einzulegen. Stattdessen wird er von Tywin empfangen und in Ketten gelegt, nachdem er seine Beschwerden vorbringen darf. Im Austausch gegen das gestohlene Land und die Zurückzahlung des geliehenen Geldes wird Tarbeck die Freiheit versprochen. Zu Tywins Überraschung lässt sich Walderans Gattin Lady Ellyn, eine alte Rivalin seiner Mutter, nicht darauf ein und lässt stattdessen drei Lennisters entführen (unter Anderem Tywins Vetter), mit deren Tod sie droht, sollte ihrem Gemahl etwas geschehen. Entgegen dem Ratschlag seines Sohnes stimmt Tytos einem Austausch zu, um Blutvergießen zu vermeiden. Tywin weigert sich dem Treffen beizuwohnen, weswegen es Kevan zufällt den Gefangenenaustausch zu vollziehen. Unter einer großen Demonstration ewiger Treue und Freundschaft zwischen den Häusern Lennister und Tarbeck wird die Angelegenheit geregelt.

Tywin ist aber nicht gewillt, die Sache auf sich ruhen zu lassen und fest entschlossen die Macht der ambitionierten Vasallen zu brechen. Ohne Tytos zu informieren, bestellt er ein Jahr später die Tarbecks und Regns nach Casterlystein, damit sie sich für ihre Vergehen verantworten; beide Häuser weigern sich und kündigen den Lennisters die Gefolgschaft, wie es Tywin vorhergesehen hat. Er ruft zu den Fahnen und stellt ein Heer auf, um den Aufstand nieder zu schlagen.

Schneller als Lord Walderan eine Truppe aufstellen kann erscheint Tywin mit dem Heer der Lennisters vor Schloss Tarbeck und lässt ihn, seine Söhne, Neffen, Schwiegersöhne und jeden, der das Wappen der Tarbecks trägt, hinrichten, als sie ihm entgegen reiten. Lady Ellyn lässt schnell die Burgtore schließen, sobald die Lennisters mit den aufgespießten Köpfen ihrer Familienmitgliedern ankommt. Sie schickt Raben nach Castamaer aus, um ihre Brüder um Hilfe zu bitten, doch die Belagerung währt nur von kurzer Dauer. Innerhalb eines Tages sind die Triböcke zusammen gebaut und der Beschuss beginnt; Lady Ellyn und ihr Sohn Tion kommen ums Leben, als der Bergfried über ihnen zusammenbricht. Damit ist der Widerstand gebrochen und die Burg wird friedlich übergeben. Tywin lässt sie bis auf die Mauern niederbrennen.

Lady Ellyns Bruder Lord Roger Regn kommt gerade noch rechtzeitig, um die Flammen zu sehen. Trotz der Übermacht des Lennisterheeres hofft er Tywin durch einen Überraschungsangriff zu überwältigen, nach dem anfänglichen Schreck können die Lennisters aber das Blatt wenden und Lord Roger muss sich zurückziehen, wobei er die Hälfte seiner Streitkräfte zurücklässt. Auf der Flucht von einem Armbrustbolzen getroffen wird der Rote Löwe nach Castamaer getragen, wo kurz darauf die zweite Belagerung beginnt.

... und Regen nun beweint die Burg

Der Regen von Castamaer.

Da Roger schwer verwundet ist, übernimmt sein Bruder Ser Reynard Regn den Befehl über Castamaer. Wissend, das er nicht über genügend Männer verfügt die Mauern zu verteidigen, überlässt er die Oberfläche Tywin und zieht sich mit Roger und ungefähr 300 Männern, Frauen und Kindern in die unterirdischen Minen zurück, um dort auszuharren. Ein Angebot, um Kapitulationsbedingungen zu verhandeln, ignoriert Tywin, ebenso Rogers Angebot die Angelegenheit durch einen Zweikampf zu regeln. Stattdessen lässt er sämtliche Ein- und Ausgänge der Minen versiegeln, einen Bach umleiten und die unterirdischen Gänge fluten, sodass alle sich dort unten versteckenden Menschen ertrinken. Auch Castamaer wird anschließend niedergebrannt.

Die gnadenlose Niederschlagung der Rebellion und die Vernichtung der aufständischen Häuser Tarbeck und Regn bringen dem gerade einmal zwanzigjährigen Tywin gleichermaßen Furcht und Respekt ein. Das Lied "Der Regen von Castamaer" wird komponiert und zum Lieblingslied des siegreichen jungen Löwen. Einem späteren aufsässigen Vasall braucht nur ein Sänger das Lied vortragen, um vor Tywins Bedingungen einzuknicken. Sein alter Jugendfreund Aerys Targaryen, mittlerweile als Aerys II. König auf dem Eisernen Thron, ist von Tywins unbeugsamen Vorgegen dermaßen beeindruckt, dass er ihn ein Jahr später zu seiner rechten Hand ernennt, der zweithöchsten Position, die man in den sieben Königslanden inne haben kann.

Als Hand des Königs und Lord von Casterlystein []

Tywin als Hand des irren Königs

Tywin als Hand des irren Königs.

Als Hand des Königs favorisiert der Lord von Casterlystein die mächtigen Eliten und macht viele Reformen von Aerys' Großvater König Aegon V. wieder rückgängig, die dem gemeinen Volk viele Rechte sicherten. Unter Tywins strenger aber weißer Regentschaft erlebt Westeros nichtsdestotrotz eine Zeit des Wohlstands und des Friedens, wie es das Land seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Dadurch das er sich als fähiger Herrscher erweist, erlangt die Hand die bedingungslose Treue von Großmaester Pycelle, der ihn dem König vorzieht. Das Verhältnis zwischen Aerys und Tywin verschlechtert sich jedoch in den kommenden Jahren durch viele ungebührliche Verhaltensweisen und Sticheleien des Monarchen.

Lord Tywin und Lady Joanna

Lord Tywin und Lady Joanna.

Ein offenes Geheimnis ist, das Aerys Tywins Cousine Joanna immer begehrte, seit sie Jahre zuvor an den Hof gekommen ist, um seiner Schwester und künftigen Königin Raella, als Hofdame zu dienen. Als Tywin Joanna im Jahr 263 in einer pompösen Zeremonie heiratet, ist es einer der wenigen Augenblicke, in denen er lächelt. Aerys verdirbt die Stimmung aber, da er unter Alkoholeinfluss lauthals bedauert, dass das Recht der ersten Nacht abgeschafft wurde und er Joanna demnach nicht für sich haben kann. Auch beim traditionellen Betten, wo die Männer die Braut zum Schlafgemach tragen und teilweise entkleiden, nimmt sich der König mehr heraus, als Tywin ihm verzeihen kann. Gerüchte machen die Runde, denen zu Folge Aerys Joanna entjungfert habe, auch wenn Tywins Unterstützer dies als Lüge abtun, da die Hand des Königs viel zu stolz sei, um sich mit den Hinterlassenschaften eines anderen Mannes zufriedenzustellen. Für Königin Raella jedoch sind die Gerüchte Anlass genug, um Joanna des Hofes zu verweisen, da sie, wenngleich sie mehrere außereheliche Affären ihres Mannes akzeptiert, nicht duldet, dass er auch ihren Hofdamen nachsteigt. Joanna besucht danach nur noch selten die Hauptstadt. Sie gebiert Tywin 266 schließlich die Zwillinge Cersei und Jaime.

Lord Tytos hat im hohen Alter erheblich an Gewicht zugelegt und stirbt schließlich ein Jahr später an einem Herzinfarkt, als er die Stufen zum Schlafgemach seiner Mätresse erklimmt. Somit wird Tywin zum Lord von Casterlystein und Wächter des Westens. In seiner ersten Amtshandlung nimmt er der Geliebten seines Vaters die Kleider und den Schmuck seiner Mutter Jeyne wieder ab und lässt sie nackt und ohne Geld durch die Straßen von Lennisport wandern, gezwungen, jedem, dem sie begegnet zu erzählen, sie eine Diebin und eine Hure (was sie in Tywins Augen ist, da sie nur für Gold mit seinem Vater geschlafen hat). Auch wenn der neue Lord von Casterlystein unter Androhung von Strafe dafür sorgt, das niemand ihr ein Leid zufügt, hat Tytos' Geliebte jegliche Autorität und Macht verloren.

Cersei und Jaime stehen sich in ihrer Kindheit sehr nah und experimentieren schon früh in sexueller Hinsicht miteinander, wobei sie einmal von einer Dienerin ihrer Mutter erwischt werden. Lady Joanna ergreift drastische Maßnahmen und verlegt Cerseis Gemächer ans andere Ende der Burg, bewacht von Gardisten. Sie warnt ihre Kinder, dass sie Tywin informieren wird, sollten sie das noch einmal wiederholen.

Die Zwillinge sehen sich so ähnlich, das sie kaum auseinander zu halten sind, selbst von ihrem Vater. Sie tauschen oft die Kleider und Cersei erlebt früh, wie anders man sie behandelt, wenn man sie für einen Jungen hält. In Tywins patriarchalischen Haushalt erlernt Jaime als sein Erbe die Kunst des Schwertkampfes, während Cersei zu ihrem Missfallen nur lernt zu lächeln und zu gefallen, damit sie später einmal eine vielversprechende Partie einbringen kann.

Im starken Kontrast zu seinem Vater hat Tywin nämlich hochfliegende Pläne für seine einzige Tochter: Er will sie zur Königin von Westeros machen, in dem er König Aerys vorschlägt sie mit Kronprinz Rhaegar Targaryen zu vermählen. Cersei wird mit 6 Jahren von ihrem Vater über seine Absichten informiert und ist begeistert von der Aussicht Königin zu werden; sie verliebt sich beim ersten Blick in den Erben des Eisernen Thrones.

Tragischerweise stirbt Joanna bei der Geburt ihres dritten Kindes Tyrion, einem kleinwüchsigen und missgestalteten Sohn. Seinem Bruder Gerion zufolge stirbt mit seiner Gemahlin auch das Beste in Tywin, der künftig selten über Joanna spricht, aber nie wieder heiratet. Er und Cersei geben Tyrion die Schuld am Tod seiner Mutter und behandeln ihn Zeit seines Lebens grausam. Nur Jaime empfindet Liebe und Zuneigung für seinen kleinen Bruder.

Tyrions Geburt erweckt in ganz Westeros großes Aufsehen: Viele verstehen sie als schlechtes Omen, Aerys hingegen ist erfreut über das Unglück seiner Hand und denkt, das die Götter dem ambitionierten Tywin durch seinen Verlust Demut lehren wollen. Einer früheren Absprache mit Joanna folgend reist die Fürstin von Dorne nach Casterlystein, mit dem Ziel Cersei und Jaime mit ihren Kindern Oberyn und Elia Martell zu vermählen. Tywin, voll Kummer und Gram, zieht sich jedoch zurück und überlässt die Bewirtung seiner Gäste Kevan. Das Vermählungsangebot lehnt er ab, immer noch planend Cersei mit Rhargar zu vermählen, stattdessen bietet er für Elia die Hand des neugeborenen Tyrions an, was von den Dornischen zurecht als Affront angesehen wird.

In den folgenden Jahren wird Tywin noch härter und kälter, was auch seine Kinder zu spüren bekommen: Während ihr Vater in Königsmund das Reich für den immer irrationaler handelnden Aerys zusammenhält, werden die Lennisterkinder von Dienern groß gezogen und bei den seltenen Besuchen Tywins für jegliches Fehlverhalten gemaßregelt. Alle drei empfinden Furcht für den Herrn von Casterlystein, streben aber gleichzeitig nach seiner Anerkennung.

Beim Turnier zu Ehren von Prinz Viserys' Geburt, will Tywin dem König sein Vermählungsangebot zwischen Cersei und Rhaegar Targaryen unterbreiten, dieser jedoch ist von den maßlosen Ambitionen seiner rechten Hand eingeschüchtert und weißt ihn brüsk zurück: "Ein König könne seinen Erben nicht mit der Tochter seines Dieners verheiraten.". Tywin und Cersei werden ihm diese Beleidigung nie verzeihen und Genna muss die Tränen ihrer untröstlichen Nichte trocknen. Rhaegar wird schließlich mit Elia Martell aus Dorne vermählt, wohingegen Tywin Cersei zu sich an den Hof holt, in der Hoffnung sie vielleicht mit Rhaegars jüngeren Bruder Viserys verheiraten zu können.

Aerys verurteilt die Finsterlyns zum Tode

Tywin beobachtet, wie Aerys die Finsterlyns zum Tode verurteilt.

Das Verhältnis zwischen dem König und seiner Hand verschlechtert sich immer weiter. Ein Jahr später reist Aerys, um sich von Tywin zu emanzipieren und entgegen dessen ausdrücklichen Rat, nur mit einer kleinen Eskorte nach Dämmertal, um den aufsässigen Lord Denys Finsterlyn für die Verweigerung Steuern an den Eisernen Thron zu zahlen zu konfrontieren. Dieser lässt die Eskorte prompt töten und seinen Monarchen misshandeln und einkerkern. Tywin belagert Dämmertal mit einem gewaltigen Heer und verlangt Aerys' sofortige Freilassung. Lord Denys lehnt ab, in der Hoffnung noch ein besseres Angebot herauszuholen. Seine Drohung den König hinrichten zu lassen, zwingt den normalerweise so tatkräftigen Tywin besonnener vorzugehen. Ein halbes Jahr belagert er Dämmertal, bevor er beschließt, die Burg zu stürmen und alle Aufständischen zu exekutieren. Aerys' Tod nimmt er dabei billigend in Kauf, da mit Rhaegar bereits ein würdiger Nachfolger bereit steht. Ser Barristan Selmy von der Königsgarde bittet um einen Tag Aufschub, was Tywin gewährt, und kann den König in einer waghalsigen Rettungsaktion befreien.

Nach Dämmertal ist die Beziehung zwischen Aerys und Tywin auf dem Tiefpunkt: Ein halbes Jahr Einkerkerung haben den letzten Rest geistiger Gesundheit des Monarchen zerstört: Der König ist paranoid, glaubt sich von Feinden umringt und ist überzeugt, das er ein halbes Jahr im Kerker leben musste, weil Tywin sich mit Rhaegar gegen ihn verschworen hat. Künftig trifft sich Aerys nur noch mit seinem Kindheitsfreund, wenn ihn die Königsgarde beschützt. Als Tywins Hauptmann der Wache Ser Ilyn Payn Witze darüber reißt, dass die Hand in Wahrheit das Reich regiere, lässt der zornige Aerys diesem kurzerhand die Zunge herausreißen, ohne das der Wächter des Westens dies verhindern kann.

Auch Tywins Vorhaben Jaime mit Lysa Tully zu vermählen scheitert, ironischerweise durch seine eigene Tochter. Da Cersei ihren Zwilling für sich behalten will, verführt sie ihren frisch zum Ritter geschlagenen Bruder und schlägt ihm vor, der Königsgarde beizutreten. So könnte er bei ihr in Königsmund leben und wäre nicht gezwungen zu heiraten, da diese Elitetruppe nur für den Schutz des Königs lebt und weder Frau nimmt, noch Land besitzt. Cersei ahnt, dass Tywin von dieser Aussicht nicht begeistert wäre, da es seinen verhassten Sohn Tyrion zum Erben Casterlysteins machen würde, es gleichzeitig aber nicht wagen wird, sich dem Befehl des Königs zu widersetzen. Sie arrangiert die nötigen Vorbereitungen in den nächsten Monaten und Jaime wird mit 15 Jahren der jüngste Königsgardist in der Geschichte Westeros'. Für Tywin ist es der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt: Die Rolle seiner Kinder nicht ahnend, sieht er diesen Schritt als eine weitere Demütigung seitens Aerys', der ihn um seinen Erben gebracht hat. Unter einem Vorwand legt er das Amt der rechten Hand nieder und kehrt mit Cersei nach Casterlystein zurück, unwissentlich die Pläne der Zwillinge durchkreuzend. Sie werden erneut getrennt, nur mit vertauschten Standorten.

Roberts Rebellion []

Wir sind spät zu Robert gestoßen. Wir mussten ihm unsere Treue beweisen. Als ich diese Leichen vor den Thron legte, konnte niemand daran zweifeln, dass wir dem Hause Targaryen auf ewig entsagt haben. Und Roberts Erleichterung war deutlich zu spüren. So dumm er auch war, er hat gewusst, dass Rhaegars Kinder sterben mussten, wenn er seinen Anspruch auf den Thron absichern wollte. [...] Ich gebe zu, es war viel zu brutal. Elia hätte man überhaupt kein Leid zuzufügen brauchen, das war die reine Torheit. Für sich genommen war sie ein Nichts. [...] Weil ich [...] nicht ausdrücklich befohlen habe, sie zu verschonen. Ich bezweifle, dass ich sie überhaupt erwähnt habe, ich hatte dringlichere Sorgen. Ned Starks Vorhut war in Eilmärschen vom Trident nach Süden unterwegs, und ich hatte Angst, es könnte zwischen uns zum Kampf kommen. Und Aerys traute ich zu, Jaime aus reiner Bosheit zu ermorden. Das habe ich am meisten gefürchtet.

— Lord Tywin Lennister spricht über seine Taten während Roberts Rebellion und seine Motive. (Das Lied von Eis und Feuer - Band 6: Die Königin der Drachen)

Tywin bleibt dem Turnier von Harrenhall, auf dem Jaime offiziell der Königsgarde beitritt, fern. Dort sorgt Rhaegar Targaryen für einen Eklat, als er als Turniersieger Lyanna Stark, die Verlobte Robert Baratheons zur Königin der Schönheit erklärt und nicht seine Gemahlin Elia Martell. Kurz darauf bringt der Kronprinz Lyanna in seine Gewalt. Als ihr Bruder und ihr Vater von Aerys Gerechtigkeit fordern, lässt der dem Wahnsinn verfallene Monarch beide qualvoll hinrichten, wodurch ein Aufstand ausbricht, der als Roberts Rebellion in die Geschichte eingeht.

Während Tywins unfähige Nachfolger vergeblich versuchen, die Aufständischen zu besiegen, brütet der Herr von Casterlystein von seinem Sitz aus über alle Demütigungen, die Aerys ihm in all den Jahren zugefügt hat. Nach der Schlacht der Glocken überzeugt Rhaegar seinen Vater seinen Stolz hinunter zu schlucken und Tywin um Hilfe zu bitten. Dieser ignoriert jedoch Appelle von beiden Seiten und wartet opportunistisch ab, wie sich das Kriegsgeschehen entwickelt. Um zu verhindern, das die Lennisters sich den Rebellen anschließen, lässt der irre König Jaime stets als Geisel in seiner Nähe. Zu dessen Verärgerung darf er nicht mit seinen Brüdern an Rhaegars Seite am Trident kämpfen, da Aerys Lord Tywin mehr fürchtet als Robert. Rhaegar findet in dieser Schlacht den Tod und die Tage von Haus Targaryen sind gezählt.

Pycelle rät dem König Tywin zu vertrauen

Tywins Heer steht vor Königsmund ...

Jetzt erst wird Tywin aktiv: Er reitet mit seiner Streitmacht zur Hauptstadt, offenkundig, um seinem einstigen Jugendfreund zur Hilfe zu eilen, in Wahrheit aber, um mit einer großen Aktion die Siegerseite zu unterstützen und die Macht von Haus Lennister nach dem Krieg zu sichern. Gleichzeitig fürchtet er, dass Aerys in seiner Verzweiflung Jaime töten lassen könnte. Der irre König ist erleichtert, dass Tywin zu seiner Rettung naht; Jaime jedoch ahnt, dass sein Vater sich niemals der Verliererseite anschließen wird. Er und der Meister der Flüsterer, Varys, raten ihrem Monarchen davon ab, Tywin zu vertrauen, der aber hört auf Großmaester Pycelles Rat, den Lennisters die Tore zu öffnen, womit er (in der Hoffnung, der Wächter des Westens wird zum König gekrönt) ganz im Sinne Tywins agiert.

Die Plünderung von Königsmund

... und lässt sie brutal plündern.

Wie von Jaime befürchtet, lässt Tywin die Stadt plündern. Da nun jede Hoffnung auf Rettung verloren ist, befiehlt Aerys dem jungen Löwen ihm den Kopf seines Vaters zu bringen, um seine Treue unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig lässt er seinen Plan in die Tat umsetzen, Königsmund durch Seefeuer zerstören zu lassen, damit Robert "König über die Asche werden kann". Nicht willens für einen Verrückten seinen Vater umzubringen und unzählige Unschuldige sterben zu lassen, erschlägt Jaime stattdessen den König, den er geschworen hatte zu schützen. Bevor er die Verantwortung an jemand anderen abwälzen kann, wird er von zwei Vasallen seines Vaters entdeckt, die ihn fragen, wer zum König ausgerufen werden soll: Aerys Nachkommen, Robert oder gar Tywin selbst. Jaime schert sich nicht darum, sondern befiehlt stattdessen die Kampfhandlungen einstellen zu lassen.

Gregor tötet Elia und ihre Kinder

Der Berg tötet Elia Martell.

Da Tywin sich erst spät für eine Seite entschieden hat, muss der Treuebeweis für Robert um so drastischer sein: Er befiehlt während der Plünderung Königsmunds die Ermordung von Rhaegars Kindern, die später Roberts Thronanspruch noch gefährlich werden könnten. Dieser sieht sich als strahlender Held, der keine Kinder ermordet, folglich, so Tywins Kalkül, wird er sich dafür erkenntlich zeigen, das ihm jemand diese schreckliche Aufgabe abgenommen hat. Seine Vasallen Gregor Clegane und Amory Lorch zählen zu den Ersten, die den Roten Bergfried erstürmen. Lorch tötet Prinzessin Rhaenys mit mehreren Messerstichen, nachdem er das schreiende Kind unter seinem Bett hervorgezerrt hat. Selbst Tywin ist entsetzt über die unnötige Brutalität Ser Amorys, wo auch beruhigende Worte und ein Kissen die Aufgabe viel unblutiger hätten erfüllen können. Ser Gregor steht dem in Nichts nach: Er erschlägt ein Baby, das allgemein für Aegon Targaryen gehalten wird und vergewaltigt die schreiende Elia Martell mit dessen Blut an seinen Händen, bevor er ihren Schädel einschlägt. Tywin hatte es vernachlässigt, Gregor explizit zu befehlen, Elia zu verschonen, da sie für sich genommen unbedeutend war.

Um die Brutalität der Morde zu überspielen, legt Tywin die blutigen Leichen der ermordeten Kinder Robert in einem scharlachroten Lennisterumhang zu Füßen. Lyannas Bruder Eddard Stark verachtet von Stund an die Lennisters, da sie erst zur Rebellion stießen, als der Sieger schon feststand, grenzenlose Brutalität gegenüber den Unschuldigen walten ließen und weder Jaime, noch Tywin für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Elias Tod macht das mächtige Haus Martell zu Feinden von Roberts Herrschaft und insbesondere von Haus Lennister, wenngleich Tywins Verantwortung für den Mord an der Prinzessin von Dorne und ihren Kindern nicht bewiesen werden kann.

Nach der Schlacht stellt er einige Ritter, die auf Seiten der Targaryen gekämpft haben, wie zum Beispiel Ser Allisar Thorn vor die Wahl, das Schwarz anzulegen oder hingerichtet zu werden.

Unter König Robert []

Tywins Wunsch wird wahr, als der neugekrönte König Robert I. auf Anraten seiner Hand Lord Jon Arryn Cersei zur Frau nimmt, um das wohlhabende und mächtige Haus Lennister auf seiner Seite zu wissen. Dementsprechend bleibt Jaime ein Mitglied der Königsgarde, trotz seines Verrates gegenüber Aerys II.. Da der wahre, noble Grund für diesen Mord Jaimes Geheimnis bleibt, ist es ein Affront für jeden ehrbaren Mann wie Eddard oder dem neuen Lordkommandanten Ser Barristan Selmy und wird als weiterer Beweis für Tywins unheilvollen Einfluss auf Grund seiner Macht und seines Einflusses gesehen.

Wenngleich Cersei glücklich ist Königin zu werden und die Frau des gutaussehenden und starken Kriegers Robert Baratheon, trauert dieser nur seiner verstorbenen Verlobten Lyanna Stark nach und betäubt seinen Schmerz durch übermäßige Alkoholexzesse. Cerseis Traum zerplatzt bereits in der Hochzeitsnacht, als Robert betrunken ins Bett stolpert und Lyannas Namen in ihr Ohr flüstert. Die beiden führen eine kalte und lieblose Ehe und Robert schläft ohne Scham mit jeder Frau die willig ist, gleich ob von hoher oder niedriger Geburt. Cersei revangiert sich, in dem sie weitaus diskreter ihre Affäre mit ihrem Zwillingsbruder Jaime fortführt. Aus dieser inzestuösen Liebschaft entspringen drei Kinder: Joffrey, Myrcella und Tommen, deren alleiniger Großvater Tywin ist, die Cersei aber alle als Roberts Kinder ausgeben kann.

Als Tyrion 13 Jahre alt ist, retten er und Jaime ein Bauernmädchen namens Tysha vor Banditen. Während Jaime die Verbrecher in die Flucht schlägt, kümmert sich Tyrion um das verängstigte Mädchen: Er gibt ihr ein Essen aus, verbringt die Nacht mit ihr und ist am nächsten Morgen in sie verliebt. Ohne Tywins Einverständnis heiratet Tyrion sie, nachdem er einen betrunkenen Septon bestochen hat.
Tyrions Glück währt ganze zwei Wochen, bis der Septon nüchtern wird und dem Lord von Casterlystein alles gesteht. Tywin ist außer sich vor Wut, das sein jüngster Sohn es wagt eine Gemeine zur Frau zu nehmen und damit ein potentielles Bündnis mit einem anderen Haus zunichte zu machen. Gleichzeitig erinnert ihn die Eskapade an die Blamage durch seinen Vater Tytos, der einst eine Frau von niedriger Geburt sowohl Schmuck und Kleider von Tywins Mutter gab und ihr viel mehr Macht gestattete, als ihr zustand. Daher erteilt Tywin Tyrion eine harte Lextion: Er zwingt Jaime seinem Bruder zu sagen, das dieser den ganzen Vorfall inziniert habe, um Tyrion sein erstes Mal zu ermöglichen. Jaime nimmt an, das Tywin sich darauf beschrenkt, die Ehe einfach zu annullieren (wie es sein gutes Recht wäre als Vater), aber der geht noch einen Schritt weiter: Er lässt die verängstigte Tysha zu sich bringen und droht ihr sie zu ermorden, wenn sie sich widersetzt. Er lässt sie vor Tyrions Augen von seinen Soldaten vergewaltigen, die ihr jeder einen Silberhirsch zu zahlen haben. Am Ende muss Tyrion selbst auch noch mal mit ihr schlafen, bezahlt aber, da er als Lennister laut seinem Vater "mehr wert sei als ein gewöhnlicher Mann", mit einem Golddrachen. Am Ende hat Tysha so viel Münzen bekommen, das sie ihr durch die Finger rutschen. Da Tyrion überzeugt ist, das Tysha wirklich nur eine Prostituierte war, versucht er nie sie zu finden, nachdem der Haushofmeister sie in Tywins Auftrag fortgeschickt. Auch wenn er über die wahren Absichten seines Vaters im Unklaren gelassen wurde, ist Jaime entsetzt über das, was dieser Tyrion angetan hat und bereut die erzwungene Lüge viele Jahre lang.

Nachdem Tyrion seiner großen Liebe auf so drastische Weise beraubt ist, träumt er mit 16 Jahren davon die Freien Städte zu bereisen, wie es seine Onkel einst täten. Lord Tywin macht auch diesen Traum zunichte, da diese nie "Freudenmädchen" geheiratet haben. Tyrion droht, seinen Willen durchzusetzen, in welchem Fall er auf ewig von Casterlystein verbannt wird und auf eigene Kosten alles finanzieren müsste, woraufhin er seinen Widerstand aufgibt. Stattdessen ernennt sein Vater ihn zum Herr über die Abwasseekanäle. Wenngleich diese Verantwortung nichts weiter war als eine Demütigung, nimmt Tyrion sich der Herausforderung an und kann tatsächlich auf Grund seiner Intelligenz einen Erfolg vorweisen. Nie floss das Wasser auf Casterlystein sauberer. Sehr zur Tywins Verärgerung ist sein verhasster Zwergensohn in Punkto Intelligenz und politischer Strategie am ehesten nach seinem Vater geraten, wohingegen Jaime eher nach seinen Onkeln kommt Als seine Schwester Genna ihm das einmal gesagt hat, hat Tywin ein halbes Jahr lang nicht mehr mit ihr gesprochen.

Im Jahr 289 ernennt Balon Graufreud sich zum König über die Eiseninseln und kämpft für die Unabhängigkeit vom Eisernen Thron. Einer Idee seines jüngeren Bruders Euron folgend kann der dritte Bruder Victarion die gesamte Lennisterflotte vor Lennisport zerstören, wobei er persönlich die erste Fackel auf Lord Tywins Flaggschiff wirft. Durch diesen militärischen Erfolg können die Eisenmänner zunächst größtenteils ungestört im Meer der Abenddämmerung agieren, schließlich wird die Rebellion aber von König Robert gestoppt. Zur Feier des Sieges richtet Tywin 295 ein Turnier in Lennisport aus.

291 macht sich Tywins Bruder Gerion mit der "Lachender Löwe" auf, um nach dem alten valyrischen Ahnenschwert "Lichtbrüller" zu suchen. Seit dem Untergang Valyrias ist die Kunst der Herstellung von valyrischen Stahl in Vergessenheit geraten, was die wenigen übrigen Waffen geradezu unbezahlbar macht. Tywin wünscht sich seit langem ein valyrisches Schwert in Besitz der Lennisters zu bringen und hat denjenigen, die eines haben exorbitante Summen angeboten, aber ohne Erfolg. Tyrion wünscht seinen Onkel zu begleiten, was sein Vater jedoch verbietet. Gerion verschwindet auf der Reise spurlos. Die Männer, die Tywin auf die Suche nach seinem Bruder schickt, verfolgen seine Spuren bis nach Volantis, wo er plante, seine Mannschaft mit Sklaven aufzufüllen, da freie Männer nicht willens waren über das Rauchende Meer zu fahren.

297 besucht Tywin Königsmund zum Turnier zu Ehren vom 12. Namenstag seines Enkels Joffrey, wonach er mit Cersei und ihren Kindern nach Casterlystein reist. Zu dieser Zeit wird Jon Arryn von seiner Gemahlin Lysa auf Betreiben des ambitionierten Meisters der Münze Petyr Baelish, genannt "Kleinfinger", vergiftet, der seine Macht vergrößern will, in dem er die Häuser Stark und Lennister gegeneinander ausspielt. In seinem Auftrag schickt Lysa auch ihrer Schwester Catelyn einen Brief, in dem sie die Lennisters für den Mord an Jon verantwortlich macht. Sie flieht auch in der Nacht aus der Hauptstadt, als König Robert plant, ihren schwächlichen, unmündigen Sohn (nach Jons Tod Lord über Hohenehr und Wächter des Ostens) als Mündel zu Tywin nach Casterlystein zu schicken, damit er "nicht nur von Frauen aufgezogen wird".

Eisenthron / Game of Thrones 1: Der Winter naht []

Band 1 - Die Herren von Winterfell []

Tywin tritt im ersten Band nicht persönlich in Erscheinung. Seine Kinder reisen mit Robert nach Winterfell, wo er seinen besten Freund Eddard Stark zu Jon Arryns Nachfolger als Rechte Hand des Königs ernennen will. Die Starks verdächtigen auf Grund von Lysas Brief und den Ereignissen der Vergangenheit Haus Lennister des Hochverrats, vor allem nachdem ihr Sohn Bran aus dem Fenster stürzt, ins Koma fällt und ein Attentäter sein Leben beenden will, was nur von Catelyn und Brans Schattenwolf verhindert werden kann. Eddard nimmt das zweithöchste Amt im Land an, um Jon Arryns Tod zu untersuchen und den König vor den Lennisters, von denen er am Hof umringt ist, zu beschützen. Auf der Suche nach Antworten, warum ihr komatöser Sohn Opfer eines versuchten Mordanschlags wurde, reist Catelyn selbst nach Königsmund und wird von ihrem Kindheitsfreund Baelish in Empfang genommen. Kleinfinger identifiziert die Tatwaffe, einen wertvollen valyrischen Dolch, als seinen eigenen, bis er ihn beim Turnier zu Joffreys Namenstag verloren habe: Während er in Wahrheit an den König ging, gibt er Catelyn gegenüber an, das Tyrion ihn gewonnen hat. Auf dem Heimweg trifft sie zufällig auf Tyrion, den sie auf Grund von Kleinfingers Aussage prompt unter der Anklage des versuchten Mordes an ihrem Sohn gefangen nehmen lässt.

Tyrion gibt sich keinen Illusionen hin, bezüglich der Sorge, die der Lord von Casterlystein in Bezug auf seinen jüngsten, missgestalteten Sohnes empfindet. Nichtsdestotrotz ist ein Angriff, selbst auf den Geringsten der Lennisters, ein Angriff auf sein Haus und Tywin lässt nicht zu, das dieses nicht mehr respektiert oder gefürchtet wird. Cat bringt Tyrion zu ihrer Schwester in die uneinnehmbare Festung Hoheneher, wo er von den Männern seines Vaters nicht befreit werden kann. In Königsmund tötet Jaime die Männer Eddards und verletzt ihn schwer als Rache für die Gefangennahme seines Bruders, bevor er die Hauptstadt verlässt und nach Casterlystein reitet. Dort stellt er mit seinem Vater ein Heer zusammen, während besorgte Nachfragen aus Cats Heimregion, den Flusslanden, von Lord Tywin ignoriert werden.

Band 2 - Das Erbe von Winterfell []

Tywin und Jaime reiten in den Krieg

Tywin und Jaime reiten in den Krieg.

In Tywins Auftrag fängt Ser Gregor Clegane an die Flusslande zu plündern, Burgen der Vasallen Lord Hoster Tullys zu schleifen und die unschuldige Bevölkerung ermorden zu lassen. Zwar reiten der Berg und seine Männer inkognito und ohne ihr offizielles Wappen, doch der blutrünstige Hühne ist auf Grund seiner Größe nicht zu verwechseln. Die Überlebenden reisen nach Königsmund, um sich zu beschweren und Eddard durchschaut sofort Tywins Strategie: Die Streitkräfte der Tullys zu verteilen, in dem alle Vasallen ihre eigenen Festen vor den Plünderern bewachen und sie bestenfalls zu einem Racheakt provozieren, den Cersei und ihr Vater dann bei Robert als Erstschlag darstellen können.

Über Pycelles Protest, das Lord Tywin eventuelle Verbrechen seines Vasallen selber bestrafen müsse, verurteilt Eddars als Hand des Königs Ser Gregor zum Tode und lässt ihm all seine Ländereien und Titel abnehmen. Auf Grund seiner Verletzung durch Jaime schickt er Lord Beric Dondarion und einige Soldaten los, um das Urteil zu vollstrecken, was Tywins Hoffnung, Eddard persönlich gefangen nehmen zu können, um ihn gegen Tyrion einzutauschen, zunichte macht. Tywins getreuer Lakai Pycelle berichtet Ned später, dass der Wächter des Westens über die Verurteilung seines Vasallen sehr erbost sei, was ihn aber kalt lässt. Auch Kleinfinger berichtet ihn, dass sich in Casterlystein allerhand Soldaten und Söldner versammeln.

Dank einem unschuldigen Kommentar seiner Tochter Sansa ist Eddard mittlerweile hinter das Geheimnis gekommen, dem auch Jon Arryn kurz vor seinem Tod auf der Spur war: Jaime Lennister ist der Vater von Roberts drei Thronerben. Da Ned weiß, dass sein Freund in seinem Zorn über diese Neuigkeit nicht nur die Lennister-Zwillinge, sondern auch Joffrey, Myrcella und Tommen hinrichten lassen wird (die keine Schuld an ihrer Herkunft tragen), eröffnet er Cersei frei heraus, was er herausgefunden hat. Er will ein erneutes Massaker an Kindern wie bei Rhaegars Erben durch Tywins Männer unbedingt verhindern und bietet ihr daher die Möglichkeit mit ihren Kinder, ihren Brüdern und ihrem Vater nach Essos zu fliehen, bevor Robert von der Jagd zurückkehrt. Cersei hat jedoch nicht die Absicht ihre Macht und ihr Luxusleben aufzugeben und im Exil zu leben. Sie hat bereits den Tod Roberts durch einen Jagdunfall initiiert und kann mit Kleinfingers Hilfe Eddard in den Kerker werfen lassen als dieser sie und ihre Kinder in Gewahrsam nehmen will. Um die Freilassung seines Vaters zu erzwingen ruft Neds ältester Sohn und Erbe Robb Stark zu den Fahnen und zieht mit seiner Armee gen Süden.

In den Flusslanden können die Lennisters erste Erfolge verbuchen: Jaime besiegt in der Schlacht am Goldzahn die Truppen von Lord Vanke und Lord Clement Peiper, während Lord Tywin und Ser Gregor mit zwei noch größeren Armeen in der Schlacht bei Mummersfurt die Garnison unter Lord Beric Dondarrion in die Zange nehmen und vernichten. Nur um die 20 der von Eddard Stark ausgesandten 100 Mann überleben das Massaker. Anschließend zieht Tywin mit seiner Armee plündernd und brandschatzend durch die Flusslande Richtung Norden in die mächtige Burg Harrenhal.

Tywin, sein Sohn und sein Bruder

Tyrion trifft auf seine Vater Tywin.

Tyrion hat sich in der Zwischenzeit durch List und Bestechung aus Lysas und Catelyns Fängen befreien können und trifft an eben jenem Ort, an dem er gefangen genommen worde, auf seinen Vater mit seiner Streitmacht. Vor dem Gasthaus am Kreuzweg sieht er einen Galgen, an dem die Gastwirtin Masha Heddel baumelt, weil Tywins Sohn unter ihrem Dach festgesetzt wurde, wenngleich sie keinerlei Möglichkeit hatte das zu verhindern. Der Empfang seines Vaters bleibt wie erwartet frostig, der nur lakonisch bemerkt, dass die Gerüchte über sein Ableben übertrieben waren. Danach wirft er ihm vor, sein Bruder Jaime hätte sich nie von einer Frau gefangen nehmen lassen und es so nie zu einem Krieg gekommen wäre. Weiterhin erzählt Tywin, dass fast alle Burgen in den Flusslanden erobert wurden, Jaime Schnellwasser belagert und Catelyns Bruder Ser Edmure Tully gefangen sei. Von Tyrion erfährt er, dass Haus Arryn keine Partei ergreifen wird, wohingegen Tywin den 15-jährigen Robb Stark als zu unerfahren einschätzt, um eine ernste Bedrohung darzustellen. In diesem Moment platzen die Bergstämme, die Tyrion auf der Rückreise von Hohenehr für sich gewinnen konnte, herein, um die Waffen zu verlangen, mit denen er sein Leben erkauft hatte. Ein Bote überbringt zudem die Nachricht, dass Robb den Norden verlassen hat. Tywin ist erfreut darüber, dass der ungestüme Knabe sich ins Kampfgeschehen stürzt. Er schmeichelt den wilden Kriegern der Bergvölker und verspricht ihnen reiche Beute, wenn sie für ihn gegen die Nordmänner kämpfen, die angeblich sogar von seinen Soldaten gefürchtet werden. An ihren Stolz gepackt, stimmen die Krieger unter der Bedingung zu, dass Tyrion an ihrer Seite kämpft, damit er sie nicht übers Ohr haut. Tywin stimmt dem zu.

Um sich Tywin im Kampf zeitnah stellen zu können, muss Robb sein Heer über den Fluss durch die Zwillinge führen. Die Festung wird von den notorisch unzuverlässigen Vasallen von Catelyns Vater, Haus Frey, kontrolliert. Der stolze Lord Walder Frey, dessen Sohn Tywins Schwester geheiratet hatte, steht den Lennisters zwar näher als den Tullys, da diese eine Verbindung mit den Freys immer abgelehnt hatten, gleichzeitig hat er aber auch wenig für den Wächter des Westens über, da dieser Zeit seines Lebens immer nur auf den verbitterten Lord vom Kreuzweg herabgesehen hat. Cat kann daher die Durchreise und die militärische Unterstützung der Freys sichern, in dem sie unter anderem Robb dazu verpflichtet nach dem Krieg eine von Walders Töchtern seiner Wahl zur Frau zu nehmen. Danach teilt Robb sein Heer und lässt Lord Roose Bolton mit einem Teil der Armee Tywin angreifen. Dieser erfährt beim Abendessen von Robbs Vorstoß und der neu gewonnenen Verstärkung. Er verfügt, dass Tyrion und die Bergstämme an vorderster Front in der Vorhut unter Gregor Clegane kämpfen wird und kritisiert ihn als schlechten Kommandanten, weil die Krieger so undiszipliniert sind.

Tywin auf seinem Streitross

Tywin auf seinem Streitross.png

Am nächsten Morgen kommt es zur Schlacht am Grünen Arm. Tywin selbst kommandiert die Reserve aus 5000 Mann, während sein Bruder Kevan das Zentrum unter sich hat. Gregor Clegane verspricht jedem Mann, der desertiert, dass er ihn niedermachen wird. Die Schlacht wird von den Lennisters gewonnen, doch Tywins Rechnung geht nicht auf: Er glaubte, durch die Undiszipliniertheit von Tyrions Bergstämmen würde die Linke Flanke zusammenbrechen und Robb dazu verleiten, sich umzingeln zu lassen, der erweist sich aber als zu vorsichtig. Tywin zeigt sich wenig besorgt um Tyrions in der Schlacht zugefügten Verletzung oder erfreut, dass er überlebt hat. Dieser beginnt zu glauben, dass sein Vater ihn absichtlich in die Kampflinie gestellt hat, um sein Ableben zu garantieren. Außerdem ist er erbost darüber, nicht über den Plan informiert worden zu sein, doch Tywin lässt das kalt: Je mehr Leute über ein Vorhaben Bescheid wissen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass es geheim bleibt. Erst nach der Schlacht wird die List des jungen Wolfes klar: Roose Bolton, der nach der Schlacht entkommen konnte, hatte das Kommando, während Robb mit dem Großteil seines Heeres nach Schnellwasser gezogen ist. Trotz Tywins Bemühen, mit seinem Heer durch einen grausamen Marsch noch vor Robb Stark Schnellwasser zu erreichen, wobei er in Kauf nimmt, dass von der Schlacht geschwächte Soldaten zurückbleiben und sterben, andere gar desertieren, kommen sie einige Tage zu spät. Die Nordmänner können die Belagerung beenden und Jaime gefangen nehmen.

Tywin plant die Strategie

Tywin plant die Strategie.

Zurück im Gasthaus am Kreuzweg beraten die Kommandeure der Lennisters, wie am Besten zu verfahren sei. Während seine Untergebenen das Ausmaß der Katastrophe diskutieren, ist Lord Tywin ruhiger als sonst. Die Lennisters sind von Feinden umzingelt: Im Norden steht Roose Boltons Heer, die Starks halten somit die Zwillinge und Maidengraben, und der junge Wolf steht im Westen, sodass sie nicht ohne Kampf nach Lennishort oder Casterlystein zurückkehren können. Jaime ist gefangen, sein Heeresteil existiert nicht mehr und Beric Dondarrion, sowie Thoros von Myr plagen nach wie vor die Nachschublinien mit ihren Angriffen aus dem Hinterhalt, im Osten sitzen Haus Arryn und Drachenstein und im Süden Rosengarten und Sturmkap als Feinde. Zu allem Überfluss hat der neue König Joffrey aus einer sadistischen Laune heraus Eddard Stark öffentlich wegen Hochverrats hinrichten lassen, was einen baldigen Frieden mit dem Norden unmöglich macht. Dieser hätte Tywin die Möglichkeit gegeben, sich schnellstmöglich um Roberts Brüder Stannis und Renly zu kümmern, die sich ebenfalls zu Königen haben ausrufen lassen und näher an der Hauptstadt stehen. Schließlich unterbricht der Lord von Casterlystein die Diskussion brüllend, dass sein Sohn gefangen genommen wurde, wobei er Tyrion das Gefühl gibt, Jaime sei sein einziger Sohn.

Er entlässt alle, außer Kevan und Tyrion und bringt sie auf den neuesten Stand: Von Varys hat er erfahren, dass Renly mittlerweile durch eine politische Hochzeit mit Margaery Tyrell die gesamte Macht der wohlhabenden Adelshäuser Tyrell und Sturmkap hinter sich vereint, während niemand weiß, was Stannis (den Tywin für den Gefährlicheren der Beiden hält) auf der abgelegenen Insel Drachenstein plant. Tywin plant daher nach Harrenhal zu marschieren, um sich erst um Stark, dann um Roberts Brüder zu kümmern, während er seine Vasallen Ser Gregor und Ser Amory, sowie die von ihm angeheurten Tapferen Kameraden mit je 300 Reitern die Flusslande vom Götterauge bis zum Roten Arm in Brand stecken lässt. Wenngleich Joffrey seinen Großvater zu seiner neuen Hand ernannt hat, plant dieser im Felde dessen Schlachten in den Flusslanden zu schlagen; er ignoriert Cerseis Befehl mit einem Heer nach Königsmund zu marschieren und die Hauptstadt (oder speziell sie und ihre Kinder) vor den Baratheon-Brüdern zu verteidigen. Stattdessen ernennt er Tyrion, dessen politisches Gespür und Intelligenz er nur widerwillig anerkennt, zu seiner stellvertretenden Hand und schickt ihn an den Hof, um an Seiner statt Joffrey und Cersei davon abzuhalten, weitere politische Katastrophen anzurichten. Neben Eddard Starks Exekution ist er besonders zornig über die Entlassung des legendären Ritter Ser Barristan Selmy, dessen Prestige allein dem Thronanwärter, dem er folgt, Ehre einbringt, über die Ernennung des gemeinen Metztgerssohn Janos Slynt zum Lord von Harrenhal (eine Beförderung, die Tywin nicht gedenkt zu belassen) und die Aufnahme Sandor Cleganes in die Königsgarde. Tywin schärft Tyrion ein, rigoros gegen jeglichen Hochverrat seitens Pycelle, Varys und Kleinfinger vorzugehen. Verblüfft über einen derartigen Vertrauensbeweis von seinem ihm so verachtenden Vater, fragt dieser Lord Tywin, weswegen nicht ein "größerer" Mann diese Aufgabe bewältigen soll, woraufhin der ihm erklärt, dass er sein Sohn sei. Tyrion verärgert dies, weil sein Vater Jaime scheinbar längst aufgegeben hat. Zum Schluss verbietet Tywin seinem Sohn noch "seine Hure", die er vor der Schlacht am Grünen Arm kennen gelernt hat, mit nach Königsmund zu gehen, was Tyrion jedoch ignoriert.

Königsfehde / Game of Thrones 2: Unser ist der Zorn []

Band 3 - Der Thron der sieben Königreiche: []

Band 4 - Die Saat des Goldenen Löwen: []

Tywin marschiert nach Harrenhal, um seine Truppen neu zu formieren. Nachdem er erfährt, dass Robb in die Westlande eingefallen ist und eine Lennister-Armee geschlagen hat, will er die Starks im Westen stellen. Edmure Tully verzögert aber durch Kämpfe den Weitermarsch der Lennisters, was sich als schwerer Fehler erweist: Robb hatte geplant, Tywin nach Westen zu locken, um ihn dann zu schlagen. Durch Edmures Aktionen bleibt genug Zeit, dass Tywin von dem Marsch Stannis Baratheons auf die Hauptstadt erfährt. Es kommt zum Bündnis mit dem Haus Tyrell und Stannis wird vernichtend am Fluss Schwarzwasser (im Original Blackwater) geschlagen.

Schwertgewitter / Game of Thrones 3: Hört mich brüllen []

Band 5 - Sturm der Schwerter: []

Band 6 - Die Königin der Drachen: []

In Königsmund nimmt Tywin anschließend seinen Platz als Hand König Joffreys an. Den Anspruch Tyrions auf Casterlystein weist er brüsk zurück; nie habe er vergessen, dass bei Tyrions Geburt Joanna starb, Tywins geliebte Ehefrau. Tywin verheiratet Tyrion stattdessen mit Sansa Stark.

Nach seinem Tod []

Krähenfest / Game of Thrones 4: Hoch hinaus[]

Band 7 - Zeit der Krähen[]

Band 8 - Die dunkle Königin[]

Drachenreigen / Game of Thrones 5: Ein grimmiger Feind, ein treuer Freund[]

Band 9 - Der Sohn des Greifen[]

Band 10 - Ein Tanz mit Drachen[]

Vergangenheit[]

Ich wuchs bei ihm auf und sah zu, wie er alt wurde. Er hat uns geliebt. Er war ein guter Mann, aber ein schwacher Mann. Fast hätte er unser Haus und unseren Namen zerstört.

— Tywin Lennister erzählt Arya von seinem Vater. (Game of Thrones - Staffel 2,Folge 6: Alte und neue Götter)

0 Die Niederschlagung von Haus Regn

Tywin vernichtet das aufständische Haus Regn.

Tywin Lennister wird 234 nach Aegons Eroberung als der älteste Sohn von Lord Tytos Lennister, dem Wächter des Westens sowie Herrn der Westlande, sowie seiner Gemahlin Lady Jeyne Marbrand geboren. Haus Lennister ist eines der mächtigsten und reichsten Adelshäuser von Westeros, deren Reichtum auf einer Reihe sehr produktiver Goldminen beruht. Sehr zum Verdruss seines Erben ist Lord Tytos ein schwacher Herrscher, der sein beträchtliches Vermögen durch eine Reihe Fehlinvestitionen verschwendet und es seinen Vasallen zudem gestattet sich hinter seinem Rücken über ihn lustig zu machen, wodurch das einst so respektable Haus Lennister stark an Ansehen und Macht verliert. Schließlich erheben sich die Häuser Regn von Castamaer und Tarbeck gegen ihren Lehnsherrn und Ser Tywin (frisch gestählt im Krieg der Neunhellerkönige) übernimmt die Zerschlagung der Vasallen persönlich. Die gnadenlose Auslöschung der Rebellen bringt den Lennisters eine gefürchtete Reputation ein und Tywin selbst wird zu einer berüchtigten und respektierten Größe im Land. Sein Sieg wird in dem Lied "Der Regen von Castamaer" verewigt. Die Köpfe der Rebellen werden auf Casterlystein auf Pfähle gespiest, um als Warnung zu dienen, die Autorität des Löwen nicht mehr zu hinterfragen.

Tywin heiratet seine Cousine Joanna Lennister, die ihm die zweieiigen Zwillinge Cersei und Jaime gebiert, bevor sie tragischerweise bei der Geburt seines zweiten Sohnes stirbt, einem kleinwüchsigen und missgestalteten Babys, namens Tyrion. Nach dem Tod seiner geliebten Frau im Kindbett ist Tywin so von Kummer und Hass auf das Neugeborene erfüllt, dass er es noch am Tag seiner Geburt ins Meer werfen will. Allein das Tabu des Sippenmordes hält ihn davon ab, das Vorhaben durchzuziehen, stattdessen zieht er Tyrion widerwillig als seinen Sohn groß, da er nicht beweisen kann, dass er nicht von ihm abstammt. Sowohl Tywin als auch Cersei geben ihm die Schuld am Tod seiner Mutter und behandeln Tyrion Zeit seines Lebens grausam. Nur Jaime empfindet Liebe und Zuneigung für seinen kleinen Bruder. Nach dem Tod seiner geliebten Gemahlin wird der Lord von Casterlystein noch härter und kälter, der zwar seine Zwillinge liebt, aber dennoch hohe Ansprüche an sie stellt. Als bei Jaime eine Leseschwäche diagnostiziert wird, weigert sich Tywin zu akzeptieren, dass sein Erbe nie wird lesen können und setzt sich täglich vier Stunden hin, um ihm Lesen beizubringen, bis er seine Probleme überwunden hat, wenngleich der Junge das verabscheut. Als zukünftiger Lord von Casterlystein erhält Jaime den Löwenanteil von Tywins Aufmerksamkeit, sehr zu Cerseis Verdruss, die glaubt, dass sie als Mädchen benachteiligt wird. Aus diesem Grund bemüht sie sich nach sämtlichen Lektionen ihres Vaters zu leben, um sich als seine wahre Erbin zu beweisen. In dem patriarchalem Weltbild von Westeros dient Cersei als hochwohlgeborene Tochter aus gutem Hause aber in erster Linie dazu durch eine vorteilhafte Heirat den Status von Haus Lennister zu vergrößern. Während sie älter wird, erkennt Tywin jedoch, dass Cersei nicht so intelligent ist, wie sie glaubt, weswegen er ihr nicht mehr vertraut.

Das schlechteste Verhältnis hat Tywin zu Tyrion und die Beziehung der Beiden verschlechtert sich in den folgenden Jahren immer mehr, da Tyrions Versuche die Liebe seines Vaters zu gewinnen, von diesem ignoriert werden. Stattdessen dient der missgestaltete Sohn als konstante Erinnerung für den stolzen Lord von Casterlystein an den Verlust seiner geliebten Frau und den Spott, den der watschelnde Gang des Kleinwüchsigen in den stolzen Farben des mächtigen Hauses Lennisters auslöst. Als Tyrion 16 Jahre ist, arrangiert Jaime für seinen kleinen Bruder eine Gelegenheit Erfahrungen mit einer Frau zu sammeln: Er lässt eine Hure namens Tysha als Frau aus dem gemeinen Volk auftreten, die auf der Flucht vor Gesetzlosen ist. Während Jaime die Angreifer vertreibt kümmert Tyrion sich um das scheinbar verängstigte Mädchen und verliebt sich nach kurzer Zeit in sie, da ihm Zuneigung und Wärme seitens der Familie selten entgegen gebracht wird. Nach dem sie ein Liebespaar werden, kann Tyrion einen betrunkenen Septon mit einer kleinen Bestechung dazu bringen, sie zu vermählen und für zwei Wochen leben die Frischvermählten zusammen, bis der Kleriger wieder nüchtern wird und Lord Tywin alles gesteht. Dieser ist erzürnt darüber, dass Tyrion eine mögliche vielversprechende Verbindung mit einem anderen Adelshaus ruiniert, nur um eine Hure zu ehelichen. Um seinem Sohn eine Lektion zu erteilen, zwingt er Jaime Tyrion die Wahrheit über seine Gattin zu erzählen und zwingt sie danach mit seinen Wachen zu schlafen, wofür sie von jedem einen Silberhirsch erhält, während Tyrion zusehen muss. Am Ende muss Tyrion selbst noch einmal mit Tysha schlafen, die nun mehr Silber besitzt, als sie zwischen den Fingern halten kann, und sie mit einem Golddrachen bezahlen, da laut Tywin ein Lennister immer mehr wert sei als gewöhnliche Männer. Hiernach lässt er die Ehe annulieren und schickt Tysha ihres Weges, wohingegen Tyrion einen unbändigen Hass auf seinen Vater entwickelt hat. Zu dessen Verdruss erweist sich ausgerechnet sein verhasster jüngster Sohn ihm in Punkto Intelligenz und Politik am Ähnlichsten. Tyrion wird dementsprechend mit Aufgaben betraut, die von seinem Vater als Schmach gedacht sind, in denen er aber auf Grund seines Intellekts brilliert: Als er verantwortlich ist für die Abwasserkanäle von Casterlystein, fließen die Toiletten gründlicher als je zuvor, wie Tyrion später stolz zu berichten weiß.

Tywins kühle und strenge Erziehung löst psychologische Komplexe in allen seiner drei Kinder aus: Während Tyrion sich von seiner traumatischen ersten Ehe mit übermäßigem Weinkonsum und Sex mit Prostituierten abzulenken versucht, gehen Cersei und Jaime bereits in jungen Jahren eine inzestuöse Affäre ein, die sie, von ihrem Vater unbemerkt, bis ins Erwachsenenalter aufrecht erhalten. Trotz ihrer Furcht vor ihrem Vater und dem Hass, den Tyrion verspürt, verspüren doch alle drei Lennisters Ehrfurcht vor Tywin und versuchen seine Bewunderung zu erlangen. Im Gegensatz zur toxischen Beziehung zu seinen drei Kindern kann Tywin ein gutes Verhältnis zu seinem jüngeren Bruder Kevan aufbauen, den er zu seinem engsten Berater und Vertrauten ausbildet.

Als Hand des Königs[]

0 Tywin als Hand des Königs Aerys II.

Tywin als Hand des Königs Aerys II.

Erfolgreicher als bei seiner Familie ist Tywin als Herrscher. Die rücksichtslose Bekämpfung des aufständischen Hauses Regn erweckt die Aufmerksamkeit von König Aerys II., der den Lord von Casterlystein zu seiner rechten Hand ernennt. Mit Tywin als engstem Berater des Königs erlebt das Land eine Blütezeit, in dem der Wohlstand der Bevölkerung wächst und Frieden herrscht. Das bringt Tywin die Loyalität von Großmaester Pycelle ein, der den Lord von Casterlystein als den würdigsten Kandidaten ansieht über Westeros zu herrschen. Bald schon verbreitet sich die Tatsache, dass dies eher Tywins administrativen Fähigkeiten zuzuschreiben ist als Aerys' Herrschaft und der Neid des Letzteren über die größere Bewunderung für seine Hand treibt einen Keil zwischen den Monarchen und seinem treuen Diener. Zur selben Zeit verfällt Aeyrs immer mehr dem Irrsinn und zeigt sich aus Trotz unwillens Tywins weisem Ratschlägen zu folgen. Als dessen Hauptmann der Wache, Ser Ilyn Payn, behauptet, dass die Hand des Königs die wahre Macht im Land ist, lässt Aerys ihm die Zunge herausreißen, ohne dass Tywin dies verhindern kann. Tywin, dessen größter Wunsch es immer war, das Haus Lennister mit der königlichen Familie zu vereinen, bietet seinem Monarchen an Kronprinz Rhaegar mit seiner Tochter Cersei zu vermählen, was aber nur Aerys' Spott zur Folge hat, der seinen Erben "nicht mit der Tochter seines Dieners" vermählen will. Zudem nimmt Aeyrs als zusätzlich Demütigung Jaime in die Königsgarde auf, was Tywin um seinen Erben bringt, da die Mitglieder sich allein dem Schutz des Königs verpflichten und per heiligem Eid schwören niemals Kinder zu zeugen oder Land besitzen. Somit würde der verhasste Sohn Tyrion Casterlystein nach Tywins Tod beerben. Der zunehmend paranoide Aerys hingegen hat Jaime lediglich ernannt, um eine Geisel zu haben, mit der er die Treue von Haus Lennister gewährleisten kann. Das ist der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt und die Hand des Königs reicht zornig unter einem Vorwand seinen Rücktritt ein.

Roberts Rebellion[]

Während Aerys immer weiter in den Wahnsinn abdriftet, entwickelt er sich zu einem grausamen Tyrannen, der bald überall im Land nur noch als "Der irre König" bekannt ist und echte oder eingebildete Feinde grausam foltern und hinrichten. Nach Kronprinze Rhaegars scheinbaren Entführung von Lyanna Stark, der Tochter des Wächters des Nordens, lässt Aerys ihren Vater und ihren Bruder hinrichten, als sie vom König Gerechtigkeit für die Taten seines Sohnes fordern. Das führt dazu, dass Lyannas Verlobter Robert Baratheon, Lord der Sturmlande, und ihr zweiter Bruder Eddard Stark zu den Fahnen rufen, um sie zu befreien. Der Krieg, der als "Roberts Rebellion" in die Geschichte eingeht, wird zu einer großen Gefahr für die Targaryen-Herrschaft. Tywin, der auf Casterlystein über alle Ungerechtigkeiten nachgrübelt, die ihm der König angetan hat, verweigert Aurufe zu den Waffen zu greifen, sowohl von Aerys als auch den Rebellen.

Pycelle rät dem König Tywin zu vertrauen

Pycelle rät dem irren König Tywins Heer nach Königsmund zu lassen,...

Die Plünderung von Königsmund

... woraufhin die Hauptstadt brutal geplündert wird.

Gregor tötet Elia und ihre Kinder

Der Berg tötet Elia Martell.

Erst nach dem Sieg Roberts in der Schlacht am Trident und Rhaegars Tod, entscheidet sich Haus Lennister für die Seite der Rebellen, da deren Triumph über das Königshaus nun sicher ist. Weil er sich erst spät für die Gewinnerseite entschieden hat, braucht Tywin aber einen Beweis, dass er auf ewig den Targaryen abgeschworen hat, weswegen er mit seinem Heer nach Königsmund marschiert. Dort angekommen, verspricht er König Aerys die Hauptstadt gegen die Rebellen zu verteidigen, weswegen dieser auf Anraten Großmaester Pycelles, der schon immer Tywin als den idealen Herrscher ansah und daher ihm gegenüber stets loyaler war als dem König gegenüber, die Tore öffnen lässt. Jaimes Warnung, dass sein Vater sich niemals auf die Seite der Verlierer schlagen würde, wird von Aerys fatalerweise ignoriert. Wie von ihm befürchtet lässt Tywin Königsmund plündern, kaum dass das Lennister-Heer eingedrungen ist, wobei unzählige Menschen vergewaltigt und ermordet werden. Sein brutalster Vasall Ser Gregor Clegane, der berüchtigte "Reitende Berg", tötet dabei auf Anweisung seines Herrn Rhaegars Kinder Aegon und Rhaenys Targayren, bevor er ihre Mutter Prinzessin Elia Martell, mit dem Blut ihrer Kinder noch an den Händen, vergewaltigt und ebenfalls tötet. Nach Tywins Verrat befiehlt Aerys Jaime ihm den Kopf seines Vaters zu bringen, um seine Treue zu beweisen und lässt die Zerstörung Königsmunds durch das leicht entflammbare Seefeuer vorbereiten, damit Robert "König über die Asche" werden kann. Nicht willens seinen eigenen Vater zu ermorden und tausende Unschuldige auf Befehl des irren Königs verbrennen zu lassen, bricht Jaime stattdessen seinen heiligen Eid und tötet den Monarchen, den er zu schützen geschworen hatte, weswegen er den spöttischen Beinamen "Königsmörder" erhält. Als Robert und Eddard die geplünderte Hauptstadt erreichen, präsentiert Lord Tywin die blutige Leichen von Rhaegars Kindern, die in rote Umhänge der Lennisters gewickelt werden, um das Ausmaß der brutalen Morde zu überspielen. Sehr zu Eddards Zorn wird weder Jaime für den Eidbruch am König, noch Tywin für den Mord an Rhaegars Erben bestraft, da Robert einen unbändigen Hass auf alle Targaryen entwickelt hat und sie ausgerottet sehen will. Zusätzlich ist ihm klar, dass sein Anspruch auf den Eisernen Thron nicht sicher ist, solange irgendwelche Nachfahren Aerys' noch am Leben sind. Erst nach Lyannas Tod versöhnen sich die zerstrittenen Freunde wieder, wenngleich der neue Lord von Winterfell seither immer den Lennisters misstraute, weil er nicht vergisst, dass Tywin sich erst für eine Seite entschied, als die Rebellion schon entschieden war.

Unter König Robert I.[]

Dessen Traum, Haus Lennister in die königliche Familie einzugliedern, wird schließlich wahr als der neue König Robert Baratheon auf Anraten seiner Hand Lord Jon Arryn Cersei zur Frau nimmt, um das mächtige Haus von Lennister zu seinen Verbündeten zu machen. Cersei ist zuerst überglücklich den starken, gutaussehenden Kriegshelden Robert Baratheon zu ehelichen, jedoch erweist sich die Ehe für sie als große Enttäuschung, da Robert den Verlust seiner geliebten Verlobten Lyanna Stark nicht überwinden kann und seinen Kummer in Alkohol ertränkt. Sturzbetrunken spricht er Cersei in der Hochzeitsnacht mit Lyannas Namen an, weswegen sie schnell jegliche Liebe für ihren Gatten verliert. In den folgenden Jahren erweist sich die Ehe als lieblos auf beiden Seiten und sowohl Robert und Cersei fangen in den folgenden Jahren einander an zu hassen: Robert betäubt den Schmerz um Lyannas Tod mit exzessiven Alkohol- und Fressgelagen (wodurch der einst stattliche Mann enorm an Gewicht zulegt) und mit zahllosen Affären mit Frauen unterschiedlichster Herkunft, von Adeligen bis hin zu Prostituierten, mit denen er zahlreiche Bastarde zeugt. Cersei lässt als Reaktion darauf die inzestuöse Affäre mit Jaime wieder aufleben, der nun in der Königsgarde von Robert Baratheon dient und ihn zu schützen geschworen hat. Aus dieser Verbindung entspringen drei uneheliche Kinder mit Namen Joffrey, Myrcella und Tommen, die die Königin allesamt als Roberts Kinder ausgeben kann (trotz der fehlenden Ähnlichkeit der Drei zum König) und deren alleiniger Großvater der nichtsahnende Tywin ist. Dieser bringt geschickt auch den Rest der Familie an den königlichen Hof. Auf Tywins und Cerseis Bestreben wird sein Neffe Lancel zu König Roberts Knappe, wobei er ihm entschärft, alles zu tun, was seine Tochter ihm befiehlt.

Da Robert die Lennister-Zwillinge und ihre Kinder sofort hinrichten lassen würde, wenn die Affäre ans Licht käme, sind Cersei und Jaime sehr darauf bedacht ihr Geheimnis zu bewahren, wenngleich sowohl Tyrion, Pycelle, als auch dem Meister der Flüsterer, Varys, und dem intrigante Meister der Münze Petyr Baelish die Wahrheit nicht verborgen bleibt. Aus familiärer Loyalität oder politischem Kalkül verschweigen aber alle König Robert ihre Erkenntnis, der mit seinem ausschweifenden Lebensstil langsam aber sicher die Staatskassen leert. Lord Baelish, genannt "Kleinfinger", nutzt diesen Umstand, um seine eigene Macht zu vergrößern; er leiht im Namen der Krone viel Geld von verschiedenen Stellen, allein drei Millionen Golddrachen vom Wächter des Westens, womit beide Robert stark von sich abhängig machen.

Nach 17 Jahren unter der Baratheon-Herrschaft fällt auch Jon Arryn die große Ähnlichkeit der Thronerben Roberts zu ihrem Onkel Jaime auf und er fängt an Nachforschungen über die Herkunft Joffreys und seiner Geschwister anzusstellen. Bevor er den König von seinen Erkenntnissen berichten kann, wird er von seiner Gemahlin Lysa Arryn auf Befehl ihres Liebhabers Kleinfinger vergiftet, wonach sie auf sein Bestreben einen Brief an ihre Schwester Catelyn Stark schickt, in dem sie die Lennisters des Mordes an ihrem Mann bezichtigt. Dieser hofft einen Krieg zwischen den Starks und den Lennisters auslösen zu können, um seinen eigenen sozialen Aufstieg zu gewährleisten.

Staffel 1[]

Die Zukunft unserer Familie wird in diesen nächsten Monaten entschieden werden. Wir können eine Dynastie errichten, die noch tausend Jahre währt oder wir verfallen in Bedeutungslosigkeit wie die Targaryens.

— Tywin Lennister zu seinem Sohn Jaime.(Game of Thrones - Folge 7: Gewinn oder stirb)

Seiner rechten Hand beraubt reist König Robert mit Cersei und ihren Brüdern nach Winterfell, um seinen besten Freund Eddard Stark zu Jon Arryns Nachfolger zu bestimmen. Die Starks verdächtigen auf Grund von Lysas Brief und den Ereignissen der Vergangenheit Haus Lennister des Hochverrats, vor allem nachdem ihr Sohn Bran aus dem Fenster stürzt, ins Koma fällt und ein Attentäter sein Leben beenden will, was nur von Catelyn und Brans Schattenwolf verhindert werden kann. Eddard nimmt das zweithöchste Amt im Land an, um Jon Arryns Tod zu untersuchen und den König vor den Lennisters, von denen er am Hof umringt ist, zu beschützen. Auf der Suche nach Antworten, warum ihr komatöser Sohn Opfer eines versuchten Mordanschlags wurde, reist Catelyn selbst in die Hauptstadt und wird von ihrem Kindheitsfreund Baelish in Empfang genommen. Kleinfinger identifiziert die Tatwaffe, einen wertvollen valyrischen Dolch, als seinen eigenen, bis er ihn beim Turnier zu Joffreys Namenstag verloren habe: Während er in Wahrheit an den König ging, gibt er Catelyn gegenüber an, dass Tyrion ihn gewonnen hat. Auf dem Heimweg trifft sie zufällig auf Tywins jüngsten Sohn, den sie auf Grund von Kleinfingers Aussage prompt unter der Anklage des versuchten Mordes an ihrem Sohn gefangen nehmen lässt.

Tyrion gibt sich keinen Illusionen hin, bezüglich der Sorge, die der Lord von Casterlystein in Bezug auf seinen jüngsten, missgestalteten Sohnes empfindet. Nichtsdestotrotz ist ein Angriff, selbst auf den Geringsten der Lennisters, ein Angriff auf sein Haus und Tywin lässt nicht zu, das dieses nicht mehr respektiert oder gefürchtet wird. Cat bringt Tyrion zu ihrer Schwester Lysa in die uneinnehmbare Festung Hoheneher, wo er von den Männern seines Vaters nicht befreit werden kann. In Königsmund tötet Jaime die Männer Eddards und verletzt ihn schwer als Rache für die Gefangennahme seines Bruders, bevor er die Hauptstadt verlässt und sich seinem Vater anschließt.

Als Rache für Tyrions Gefangennahme befiehlt Tywin Gregor Clegane Catelyns Heimatregion, die Flusslande, zu überfallen. Zwar geschieht dies ohne die offiziellen Wappen von Haus Clegane, aber der reitende Berg ist auf Grund seiner Größe und Blutrünstigkeit auch so klar als Täter zu erkennen. Die wenigen überlebenden Dorfbewohner reisen nach Königsmund, um den Eisernen Thron von den Verbrechen der Vasallen von Haus Lennister zu unterrichten. Da sich Robert auf der Jagd befindet, liegt es an seiner Hand Eddard für Recht und Ordnung zu sorgen: Er nimmt Ser Gregor sämtliche Titel und Ländereien ab und verurteilt ihn zum Tode, bevor er eine Schar Ritter ausschickt, das Urteil zu vollstrecken. Pycelles Einwände, dass es Tywin selbst obliegt etwaige Verbrechen seines Vasallen zu ahnden, ignoriert Eddard. Stattdessen befiehlt er dem Großmaester dem Lord von Casterlystein einen Brief zu schreiben, der ihn auffordert am Hof zu erscheinen und sich für die Verbrechen seines Ritters zu rechtfertigen, andernfalls wird Eddard ihn als Verräter und Feind der Krone brandmarken. Auch Kleinfinger warnt Ned davor, sich mit dem Löwen anzulegen, da Tywin Lennister der reichste Mann in Westeros ist und Gold die Kriege gewinnt, nicht Soldaten. Eddard beeindruckt das wenig und er hinterfragt, weswegen dann Robert König ist und nicht Tywin.

1 7 Tywin beschwört Jaime der Mann zu werden, der er bestimmt ist zu sein

Tywin beschwört Jaime der Mann zu werden, der er bestimmt ist zu sein.

Der hat mittlerweile eine Armee von 60000 Soldaten an der Grenze zu den Flusslanden versammelt und häutet gerade ein erlegtes Reh, während Jaime ihm Eddards Dekret vorträgt. Lord Tywin ignoriert die Aufforderung und Gregors Bestrafung und erklärt Jaime stattdessen, dass sein Angriff auf die Hand des Königs dumm war und das Lennisters sich nicht so verhalten. Jaimes Rechtfertigung, dass Tyrion durch Eddards Frau entführt wurde, beschwichtigt seinen Vater kaum, stattdessen verlangt er zu wissen, wieso Ned noch am Leben ist, wo doch ein Soldat ihn im Kampf verletzt hat. Nach Tywins Ansicht verbringt Jaime (dessen Beweggrund Eddard zu verschonen, nur weil er hinterrücks angegriffen wurde Tywin kaum beeindruckt), trotz dessen Protest, zu viel Zeit damit, sich zu sorgen, was andere Leute denken, wenngleich die Lennisters als Löwen sich nicht für die Meinung der Schafe zu interessieren haben. Er eröffnet seinem Sohn, dass er ihm die Hälfte der Streitmacht gibt, gut 30000 Mann, um Catelyn daran zu erinnern, dass die Lennisters stets ihre Schulden bezahlen. Jaime ist überrascht, wo Tywin nie viel für seinen Bruder übrig hatte, doch der macht sogleich klar, dass die Entführung selbst des unwichtigsten der Lennisters immer noch eine Beleidigung für das gesamte Haus darstellt, das mit jedem Tag weniger respektiert wird, an dem Tyrion ein Gefangener bleibt. Die Bemerkung Jaimes, dass der Löwe sich demnach doch um Meinung der Schafe kümmert, weist Tywin wütend von sich, denn das das Haus Lennister immer weniger gefürchtet wird, wenn es angreifbar ist, ist eine Tatsache. Tywin zufolge ist der Name der Familie alles ist, was am Ende von einem übrig bleibt, da die Menschen und ihr persönlicher Ruhm oder ihre Ehre vergänglich sind. Er hält Jaime vor seine Segnungen im Leben (Mitglied der mächtigsten Familie im Land zu sein und Jugend) damit vergeudet zu haben, dass er zwei Königen als besserer Leibwächter diente, wovon einer ein Irrer war und der andere ein Trunkenbold ist. Diese mehr als niederschmetternde Zusammenfassung seines Lebens schmerzt den sonst so stolzen Königsmörder, doch Tywin verlangt, dass er jetzt der Mann werden muss, der er schon immer hätte sein sollen, da die Zukunft des Hauses in den nächsten Monaten im ausgebrochenen Konflikt entschieden werde. Entweder können die Lennisters eine Dynastie aufbauen, die tausend Jahre andauert oder wie die Targaryen in die Bedeutungslosigkeit verschwinden. Jaime verlässt sprachlos das Zelt, sieht aber entschlossen aus, die Erwartungen seines Vaters zu erfüllen.

Unterdessen hat Eddard in Königsmund das Geheimnis gelüftet, dass vor ihm Jon Arryn untersucht hat und Tywins hochgepriesenes Vermächtnis ruinieren könnte: Kronprinz Joffrey ist nicht Roberts Sohn, sondern das Produkt der Inzucht von Königin Cersei und ihrem Zwillingsbruder Jaime und hat dementsprechend keinen Anspruch auf den Eisernen Thron. Da er den Zorn des Königs nur allzu gut kennt, weiß Ned, dass Robert neben den Lennister-Zwillingen auch die Kinder hinrichten lassen würde, die er als unschuldig an ihrer Herkunft ansieht. Der allzu ehrenwerte Eddard will ein Massaker an Kindern, wie Tywin es einst an Rhaegars Kindern befahl, um jeden Preis verhindern und warnt Cersei daher über seine Erkenntnis, von der er seinen Freund unterrichten wird, sobald dieser von der Jagd zurückkehrt und bietet ihr und ihrer Familie die Möglichkeit an auf den Nachbarkontinent Essos zu fliehen, um Roberts Zorn zu entgehen. Cersei hat jedoch keinerlei Absicht ohne Reichtum und Macht im Exil zu leben und hat bereits Roberts Tod durch einen Jagdunfall in die Wege geleitet. Als dieser tödlich verwundet nach Königsmund zurückkehrt, ernennt er Ned zum Regenten, bis Joffrey vollmündig ist. Nach Roberts Tod versucht Ned Joffrey und seine Mutter in Gewahrsam zu nehmen, wird aber vom opportunistischen Kleinfinger verraten und eingekerkert. Um die Freilassung seines Vaters zu erzwingen ruft Neds ältester Sohn und Erbe Robb Stark zu den Fahnen und zieht mit seiner Armee gen Süden.

1 8 Tywin und Kevan überrascht Tyrion zu sehen

Tywin und Kevan überrascht Tyrion zu sehen.

Tyrion hat sich in der Zwischenzeit durch List und Bestechung aus Lysas und Catelyns Fängen befreien können und trifft im Militärcamp der Lennisters auf Tywin, der sich gerade mit seinem Bruder Kevan berat schlägt. Der Empfang seines Vaters bleibt wie erwartet frostig, der nur lakonisch bemerkt, das die Gerüchte über sein Ableben übertrieben waren. Tyrion, dem Tywin einen Becher Wein verweigert, stellt seine Begleiter vor, den Söldner Bronn, der seine Freilassung erkämpft hat und die Krieger verschiedener Bergstämme aus dem Grünen Tal, die ihn verschont haben im Gegenzug für sein Versprechen sie mit hochwertigen Waffen zu versorgen, um die Lords ihrer Heimatregion zu bekämpfen. Tyrion dankt seinem Vater sarkastisch dafür, extra für ihn einen Krieg begonnen zu haben, doch Tywin ist nicht amüsiert: Angesichts dessen, das die Ehre des Hauses Lennisters auf dem Spiel stand, hatte er keine andere Wahl; er vergleicht seinen jüngsten Sohn unvorteilhaft mit seinem Bruder Jaime, der sich mit Ruhm überhäuft im Kampf gegen die Flusslandbewohner und sich niemals so einfach hätte gefangen nehmen lassen. Kevan ergänzt, dass dieser in der Schlacht am Goldzahn das gegnerische Heer besiegen konnte und nun Schnellwasser belagert, dem Sitz von Catelyns Familie. Bei dieser Gelegenheit erfährt Tyrion auch von Eddards Festnahme, Roberts Tod, das seine Schwester Cersei nun Königsmund durch ihren frisch gekrönten Sohn regiert und Robb Stark mit einer Armee gegen die Lennisters marschiert. Tywin beunruhigt das in keinster Weise, da er den Erben von Winterfell für einen unerfahrenen Jungen hält, der nach einer Schlacht die Flucht ergreifen wird. Dies scheint sich zu bestätigen, als kurz darauf die Nachricht eintrifft, dass Robb mit der Armee des Nordens die Eng überquert hat. Tywin, der siegessicher glaubt, dass der Wolf sich dem Löwen in den Rachen wirft, handelt sofort und lässt Kevan an Jaime eine Nachricht senden, dass er sich um Robb kümmern wird. Danach wendet er sich an die Bergstämme und schmeichelt ihnen mit dem Ruf ihrer Kampfkunst, die überall bekannt ist. Tywin verspricht ihnen alles, was Tyrion ihnen versprochen hat und noch mehr, wenn sie gegen seine Feinde kämpfen. Nach dem ihnen derart Respekt entgegen gebracht wurde, sind die Krieger einverstanden, bestehen aber darauf, dass Tyrion mit ihnen kämpft, bis er sein Versprechen eingelöst hat. Tywin ist einverstanden, während der wenig kampferfahrene Tyrion wenig begeistert von der Aussicht ist.

Um sich Tywin im Kampf zeitnah stellen zu können, muss Robb sein Heer über den Fluss durch die Zwillinge führen, bevor dessen Streitmacht die Nordmänner dort in die Zange nimmt und vernichtet. Die Festung wird von den notorisch unzuverlässigen Vasallen von Catelyns Vater, Haus Frey, kontrolliert. Lord Walder Frey hat wenig übrig für die großen Häuser Stark, Lennister, Baratheon und Tully, die immer allesamt auf ihn hinab geschaut haben. Cat kann schließlich die Durchreise und die militärische Unterstützung der Freys sichern, in dem sie unter anderem Robb dazu verpflichtet nach dem Krieg eine von Walders Töchtern seiner Wahl zur Frau zu nehmen.

Tywin erfährt von seinem Bruder über Robb Starks neu hinzu gewonnene Verbündete und ist milde beeindruckt über dessen unbekümmerte Verwegenheit, wenngleich er seinem Kontrahenten Erfahrung und Verstand abspricht. Er eröffnet Tyrion, dass er und die Bergstämme (die er außerhalb ihrer Hörweite abschätzig als Wilde bezeichnet) in der Vorhut der kommenden Schlacht kämpfen werden. Tyrion ist von dieser Aussicht entgeistert und berichtet von den ersten Toten der rivalisierenden Clans, die durch einen Streit um eine Wurst entbrannt, was Tywin aber wenig interessiert. Mangelnde Disziplin von Soldaten schiebt er auf den Kommandanten, wenngleich Tyrion eher der Gefangene der Bergstämme ist als ihr Kommandant. Er fragt seinen Vater, ob diesem keine Möglichkeit einfällt ihn zu töten, die den Kriegsanstrengungen weniger abträglich ist, doch Tywin beendet kurzerhand die Diskussion, weswegen Tyrion sich wütend entfernt.

1 9 Tywin nach der Schlacht am Grünen Arm

Tywin berichtet Tyrion von Robb Starks List.

Davon ausgehend, dass dies seine letzte Nacht auf dieser Welt ist sucht er Trost in den Armen der schönen Prostituierten Shae, der er später auch die Geschichte seiner Ehe erzählt und wie Tywin dies unterband. Die Schlacht am Grünen Arm beginnt überraschend früh am nächsten Tag, doch Tyrion bekommt davon kaum etwas mit, da ihn ein zufälliger Hammerschlag eines seiner in die Schlacht stürmenden Wildlinge außer Gefecht setzt. Nach der siegreichen Schlacht bemerkt Tywin wenig besorgt, das sein Sohn verletzt ist, bevor er ihm erklärt, die 2000 Nordmänner, die sie besiegt haben, lediglich eine Ablenkung waren, während Robb Stark selbst mit den restlichen 18000 Mann Jaimes Armee vernichten, ihn selbst gefangen nehmen und die Belagerung Schnellwassers beenden kann.

1 10 Lennister Kriegsrat

Lennister Kriegsrat nach der Niederlage.

Zu allem Überfluss lässt der sadistische Joffrey Eddard Stark entgegen Cerseis Plänen wegen Hochverrats hinrichten, was es den Lennisters unmöglich macht einen Frieden mit den Nordmännern zu schließen und Jaime gegen den Lord von Winterfell einzutauschen. Roberts Brüder Stannis und Renly Baratheon haben beide Anspruch auf die Krone erhoben, weswegen die Lennisters von drei Seiten bedroht werden. Während seine Generäle darüber debatieren, ob man Verstärkung anfordern oder um Frieden ersuchen sollte, steht Tywin mit dem Rücken zu ihnen, während er sich die Katastrophe vor Augen führt, in die der Krieg sich verwandelt hat. Tyrion beendet schließlich die Diskussion, in dem er einen Weinkelch zerbricht und erklärt, dass man aus den Scherben eher Wein trinken könnte, als mit dem siegreichen Robb Stark nach der Hinrichtung seines Vaters Frieden zu schließen. Tywin befiehlt schließlich alle aus seinem Zelt, bis auf Tyrion, dem er zu seiner großen Überraschung Wein einschenkt.

1 10 Tywin stimmt mit Tyrion überein

Tywin ernennt Tyrion zu seinem Stellvertreter.

Gegen seinen Willen ist Tywin (der von Joffrey zu seiner neuen Hand des Königs ernannt wurde) vom politischen Gespür seines verhassten Zwergensohnes beeindruckt, weswegen er ihn nach Königsmund beordert, um an seiner Statt als Hand zu dienen, Joffrey und Cersei zu kontrollieren und vor weiteren politischen Desastern wie Neds Hinrichtung zu bewahren. Gleichzeitig soll er gegen jeglichen Verrat seitens Pycelle, Varys und Kleinfinger rigoros vorgehen. Tywin selbst wird sich mit seiner Armee in die große Burg Harrenhall zurückziehen, während Ser Gregor Clegane in seinem Auftrag die Flusslande in Brand stecken wird. Tyrion ist überrascht, dass ausgerechnet er so viel Verantwortung erhält und nicht etwa sein Onkel Kevan, doch Tywin entgegnet darauf nur knapp, dass er sein Sohn sei. Als er sich vom Tisch erhebt, befiehlt er seinem Sohn aber noch, "diese Hure" nicht mit an den Hof zubringen. In seinem Zelt beschließt Tyrion sich seinem Vater zu widersetzen und Shae dennoch mit nach Königsmund zu nehmen.

Staffel 2[]

Das wird mein letzter Krieg, ob ich gewinne oder verliere. [...] Denkst du, ich wäre da, wo ich bin, wenn ich je verloren hätte? Aber für diesen wird man mich in Erinnerung behalten. Den "Krieg der Fünf Könige" nennen sie ihn. In den nächsten Monaten entscheidet sich, wie mein Vermächtnis aussehen wird. [...] Das ist das, was man weitergibt an seine Kinder und seine Kindeskinder. Das, was von einem übrig bleibt, wenn man tot ist.

— Tywin Lennister erklärt Arya Stark seine Motivation. (Game of Thrones - Staffel 2, Folge 7: Ein Mann ohne Ehre.)

Während Tywin in den Flusslanden Joffreys Krieg gegen Robb führt, erreicht Tyrion Königsmund, um als sein Stellvertreter als Hand des Königs zu regieren. Cersei ist erbost darüber, dass ihr Vater ihren verhassten kleinwüchsigen Bruder schickt, anstatt sie und ihren Sohn in der Hauptstadt mit seiner Armee zu beschützen. Tyrion gibt ihr jedoch zu bedenken, dass Lord Tywin von den politischen Katastrophen ihres Sohnes, die sie nicht verhindern konnte, nicht begeistert ist, ins Besondere Eddard Starks Hinrichtung. Er ist noch erstaunter zu erfahren, dass Cersei auch seine Tochter Arya entkommen ist und sie mit Sansa nur noch eine Stark-Geisel haben. Tyrion amüsiert sich darüber, dass das wohl Cersei zum enttäuschendsten Kind Tywins machen wird. Joffrey hingegen sieht die Verluste der Lennisters im Krieg und Jaimes Gefangennahme ausschließlich als Schuld seines Großvaters an und lehnt Cerseis Vorschlag kategorisch ab, ihn bei der Suche nach Arya um Hilfe zu bitten; ein König bittet niemanden um Hilfe, sondern er befiehlt. Tyrion nutzt seine neue Position, um gemäß den Wünschen seines Vaters, rigoros gegen jeden Verrat vorzugehen, weswegen er Cerseis Spion Pycelle aus dem Rat entlässt und in die schwarze Zellen sperren lässt, während er die Hauptstadt gegen den zu erwartenden Angriff Stannis Baratheons wappnet. Die jahrelange Feindseligkeit der Geschwister verhindert aber eine produktive Zusammenarbeit und sie verbringen die Zeit damit sich gegenseitig auszuspielen und zu untergraben.

Arya (getarnt als Junge) kann Königsmund mit Hilfe von Yoren, dem Rekrutierer der Nachtwache, entkommen, auch wenn der Krieg in den Flusslanden den künftigen Schwarzen Brüdern die Reise zur Mauer sehr erschwert. Nach dem sie einige Goldröcke in die Flucht schlagen können, die in Cerseis Auftrag König Roberts Bastard Gendry suchen, wird die Gruppe einige Nächte später von Lennister-Soldaten konfrontiert, die von Tywins Vasallen Ser Amory Lorch angeführt werden. Yoren kann mehrere Soldaten töten, bevor Ser Amory ihn ermordet, aber die Rekruten werden schnell überwältigt und gefangen genommen. Arya kann drei ihrer Mitrekruten, Jaqen H'ghar, Rorge und Beißer, die zur Sicherheit der Anderen in einen Käfig gesperrt wurden, davor bewahren bei lebendigem Leibe zu verbrennen, bevor sie die Lennisters davon überzeugt, dass der ermordete Lommy Grünhand der von ihnen gesuchte Gendry ist, was diesem das Leben rettet. Die Überlebenden werden nach Harrenhall gebracht, wo einer nach dem Anderen im Auftrag Ser Gregor Cleganes aufs Geratewohl vom Kitzler gefoltert wird.

Unbenannt

Tywin erreicht Harrenhall.

Als Gendry an der Reihe ist, erreicht Lord Tywin mit seiner Armee Harrenhall und unterbindet die Tortur sofort, da sie die Arbeitskraft der Gefangenen dringend nötig haben, besonders geschickte Schmiedelehrlinge wie Gendry. Er erkennt auch auf Anhieb, dass Arya ein Mädchen ist, welches sich als Junge verkleidet hat und ist beeindruckt von ihrer Intelligenz, als sie erklärt, dass es so sicherer ist zu reisen. Tywin kritisiert seine Männer dafür, dass sie sich haben täuschen lassen und macht Arya zu seinem neuen Mundschenk.

2 5 Tywins neuer Mundschenk

Arya wird Tywins neuer Mundschenk.

Angesichts von Robb Starks zahlreichen Siegen im Kampf gegen die Lennisters hält Tywin einen Kriegsrat ein mit seinem Bruder Kevan, Ser Amory und weiteren, während Arya ihnen Getränke serviert. Sein Vetter, Ser Reginald, berichtet zuversichtlich, dass die Starks ihre Reihen zu sehr verstärkt haben und nach dem Ende des Sommers Schwierigkeiten bekommen werden Männer und Pferde satt zu bekommen. Tywin ist davon nicht überzeugt, da die Nordmänner mit dem Winter viel mehr Erfahrung haben als sie und auch Ser Amorys Meinung, unter den Lords des Nordens herrsche große Unzufriedenheit, tut er ab; im Krieg sei schließlich niemand zufrieden, auch in ihren eigenen Reihen nicht. Tywin räumt ein, dass sie Robb Stark viel zu oft unterschätzt haben und von seinen Untertanen als der König des Nordens angesehen und vergöttert wird, solange er Schlachten gewinnt. Da er von alleine keine Fehler begeht, müssen sie ihn dazu bringen. Während dieser Ansprache beobachtet Tywin missmutig, wie Ser Reginald kaum bei der Sache ist und stattdessen etwas isst. Als dieser sich dann auch noch darüber beschwert, dass sie die ganze Nacht durchgearbeitet haben und Schlaf nötig haben, schickt der Lord von Casterlystein ihn kurzerhand nach Hause zu seiner Frau nach Lennisport, wobei er klar macht, dass er ihn nur nicht töten lässt, weil er ein Lennister ist.

2 5 Tywin fragt Arya wegen Robb aus

Tywin fragt Arya wegen Robb aus.

Nachdem Reginald verschwunden ist trägt er Arya auf, Wasser zu holen, da sie noch eine Weile zusammen sitzen werden. Bevor sie den Auftrag erfüllen kann, fragt Tywin sie, von wo sie stammt. Ihre Aussage, sie stamme aus Jungfernteich in den Flusslanden, überzeugt ihn nicht, da sie nicht sagen kann, welches Siegel das dort regierende Haus Muton hat. Er macht ihr klar, dass er weiß, dass sie aus dem Norden stammt, daher gibt sie Hügelstadt als ihren Wohnort an, wo sie sowohl die Lehnsherren als auch ihr Siegel benennen kann. Auf die Frage, was die Nordmänner über ihren König sagen, nennt sie einige bekannte Details und Erzählungen über seine Legende, macht Tywin aber klar, dass sie nicht glaubt, man könne Robb Stark nicht töten, da jeder Mensch getötet werden kann.

Auf dem Weg zum Wasserholen trifft Arya erneut auf Jaqen H'ghar, der mittlerweile den Lennisters als Soldat dient. Im Ausgleich dafür, dass sie ihm und die beiden Anderen aus dem brennenden Käfig befreit und ihnen das Leben gerettet hat, bietet er Arya an drei Menschen für sie zu töten. Sie entscheidet sich als erstes für den Kitzler, der kurz darauf mit gebrochenem Genick aufgefunden wird.

2 6 Tywin tadelt Lorch wegen seiner Unfähigkeit

Tywin tadelt Lorch wegen seiner Unfähigkeit.

Auch der folgende Kriegsrat gibt Tywin keinen Grund stolz auf seine Vasallen zu sein: Zu seinem Zorn hat Ser Amory einen Brief, der Informationen über die Truppenbewegungen der Lennisters enthielt und für ihren Verbündeten Lord Damon Marbrand bestimmt war, an Lord Marlyn Dormand geschickt, einem Vasallen der Starks. Tywin ist wütend, dass er Lorch überschätzt hat, weil er dachte, dieser sei zu mehr zu gebrauchen als einfache Bauern zu drangsalieren. Er fragt den perplexten Ritter, ob er des Lesens mächtig sei und lässt Arya ein Buch holen mit dem Titel "Die Geschichte der großen und kleinen Häuser". Gerade als Tywin ihr erklären will, wo es liegt hat sie bereits das Richtige gefunden, da sie, als Tochter eines großen Lords, lesen gelernt hat. Tywin ist überrascht und demütigt Lorch weiter, in dem er verkündet, dass sein Mundschenk besser lesen kann als er. Er droht Ser Amory eindringlich, was passieren wird, sollte er wieder das Leben seines von den Starks gefangen gehaltenen Sohnes gefährden, bevor er ihn hinausschickt. Tywin bemerkt der zufriedenen Arya gegenüber, dass sie am besten von nun an die Schlachtpläne ausarbeiten sollte.

Kleinfinger verhandelt mit Tywin

Tywin verhandelt mit Kleinfinger.

Mit ihrer Zufriedenheit ist es jedoch schnell vorbei, als ein Soldat plötzlich Petyr Baelish angekündigt wird, der sie von ihrer gemeinsamen Zeit in Königsmund erkennen würde. Tywin schickt alle Anwesenden hinaus und weist die vor Angst erstarrte Arya an, alles abzuräumen. Während die Beiden reden, gibt sie sich alle Mühe von Kleinfinger nicht identifiziert zu werden, während sie ihnen Wein einschenkt. Baelish eröffnet Tywin, dass er geradewegs aus dem Lager des von seinem Bruder Stannis ermordeten Renly Baratheon kommt. Der Lord von Casterlystein ist amüsiert über dessen kurze Herrschaft und hat bereits gehört, dass er angeblich von einer Frau ermordet wurde. Kleinfinger erwidert, dass eventuell sogar finsterere Mächte im Spiel waren, was den pragmatischen Tywin aber nicht überzeugt; Dämonen werden immer vorgeschoben, wenn hochfliegende Pläne kläglich scheitern. Baelish gibt zu bedenken, dass dies eine Chance ist, die man zu seinem Vorteil nutzen könnte, da die Tyrells Renly treu ergeben sind, sind sie nicht wie viele seiner Vasallen zu Stannis übergelaufen, sondern mit ihrer Armee (nach den Heeren der Lennisters und Starks die drittgrößte) zurück nach Rosengarten marschiert. Da deren Land das Fruchtbarste ist wären sie für die Lennisters wertvolle Verbündete, doch Tywin ist alles andere als begeistert von der Aussicht das Haus, das die Waffen gegen seinen Enkel erhoben hat, zu begnadigen. Kleinfinger schlägt vor diesen Verrat zu bestrafen, sobald Robb und Stannis besiegt sind, glaubt sie aber zuvor für Joffreys Sache gewinnen zu können. Arya versucht so viel wie möglich auf zu schnappen, ohne vom Meister der Münze erkannt zu werden, ist aber so nervös, dass sie Wein über ihn schüttet. Baelish, der Tywins Mundschenk erkannt hat, sie aber nicht auffliegen lässt, bietet an, selbst nach Rosengarten zu reisen, um mit den Tyrells zu verhandeln. Tywin stimmt dem zu und erfährt zum Schluss, dass Kleinfinger sich auf Tyrions Geheiß noch mit Catelyn Stark getroffen hat und ihr ein Vorschlag bezüglich ihrer Tochter unterbreitet hat: Jaimes Freilassung im Austausch gegen ihre beiden Töchter, von denen sie im Glauben gelassen wurde, sie seien beide noch in Königsmund.

2 6 Tywin erzählt von seinem Vater

Tywin erzählt Arya von seinem Vater.

Nach dem Kleinfinger gegangen ist, räumt Arya den Tisch ab und bleibt an einem Brief hängen, in dem ihr Bruder erwähnt wird. Tywin bemerkt dies und fragt sie, wer sie das Lesen gelernt hat, worauf Arya behauptet, es sei ihr Vater gewesen. Er erkundigt sich, ob ihr Vater noch lebe, aber Arya erwidert, er sei an "Königstreue" gestorben, was Tywin zu der Feststellung führt, das sie "ein schlaues kleines Ding" sei. Arya erzählt ihr Vater sei Steinmetz gewesen, der sich selbst das Lesen beibrachte, geht dann noch einen Schritt weiter und fragt ihren Herrn nach seinem Vater. Wenngleich sie fürchtet sich zu viel herausgenommen zu haben, ist Tywin bereit, ihr von Lord Tytos zu berichten, der zwar ein guter Mann war, aber auch schwach und das einstmals stolze Haus Lennister beinahe ruiniert habe. Während er erzählt, wendet er sich von ihr ab, so dass sie die Gelegenheit nutzt, den Brief einzustecken. Am Ende seiner Geschichte angekommen, sagt Tywin, dass ihm kalt sei, weswegen Arya sich aufmacht Feuerholz zu holen.

2 6 Tywin erwartet Lorchs Bericht

Tywin erwartet Lorchs Bericht, kurz bevor dieser tot zusammenbricht.

Mit dem Brief in der Hand rennt sie Ser Amory in die Hände, dem ihre schwachen Erklärungsversuche sehr verdächtig vorkommen. Als er sie zu Tywin bringen will, um die Korrektheit ihrer Aussage zu bestätigen, nimmt sie reiß aus und kann ihm entkommen. Nachdem er sie verloren hat, macht er sich auf den Weg zu seinem Lehnsherrn, um ihr Verhalten zu melden. Arya weiß, dass sie nur eine Möglichkeit hat nicht aufzufliegen. Voller Panik sucht sie Jaqen H'ghar, dem sie schließlich Lorch als zweiten Namen auf ihrer Todesliste nennt. Er versichert ihr gelassen, dass er ihn zu gegebener Zeit erledigen wird, doch Arya verlangt, dass er sofort handelt, weil Ser Amory sie in diesem Moment bei Lord Tywin verraten wird. Seinen Protesten zum Trotz kann Jaqen Ser Amory rechtzeitig mit einem Giftpfeil töten, gerade als dieser Tywins Solar betritt und tot vor seinem Lehnsherrn zusammenbricht, ehe er ein Wort sagen kann.

2 7 Tywin untersucht die Mordwaffe

Tywin untersucht die Mordwaffe.

Tywin, der glaubt, der Mordanschlag habe ihm gegolten, lässt ohne Rücksicht auf Verluste viele seiner eigenen Männer foltern und hinrichten, um die Identität des Mörders in Erahrung zu bringen, während Arya (deren Rolle er bei Ser Amorys Tod nicht ahnt) ihm das Essen serviert. Der Pfeil war mit der seltenen Substanz Wolfswurz getränkt, wodurch klar ist, dass der Täter kein Anfänger ist. Ser Gregor, der in der Nacht bereits 20 seiner Männer hängen ließ, um Antworten zu bekommen, verdächtigt die Bruderschaft ohne Banner, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das gemeine Volk vor den Kriegsparteien zu beschützen. Tywin ist es egal, ob sie 100 ihrer Leute hinrichten lassen müssen, um etwas heraus zu finden; wenn auf ihn selbst hinter ihren Linien ein Anschlag verübt werden kann, wirken sie schwach, was er nicht zulassen wird. Der reitende Berg räumt ein, dass es nicht das Problem ist die Geächteten zu töten, sondern sie zu finden. Lord Tywin ist erstaunt über Gregors uncharakteristische Zurückhaltung, da er im Ruf steht eine Begabung für Gewalt zu haben. Er befiehlt kurzerhand die Dörfer und Bauernhöfe nieder zu brennen, damit die Bevölkerung zu viel Angst hat, um die Geächteten zu unterstützen.

2 7 Tywin bietet Arya etwas zu essen an+

Tywin nutzt Arya als Vorkosterin.

Nach dem er fort ist, lehnt Tywin das Hammel ab, das zum Essen serviert wird, und überlässt es Arya, vermutlich einen weiteren Giftanschlag fürchtend. Während sie isst, philosophiert er über den Krieg der Fünf Könige, dessen Ausgang sein Vermächtnis ausmachen wird. Hinter seinem Rücken überlegt Arya, ob sie ihn mit einem Messer töten könnte und beobachtet eine schwache Stelle in seinem Nacken. Tywin erzählt zudem die Geschichte von Harrenhall, das der Eisenmann Harren, der Schwarze vor über 300 Jahre erbauen ließ. Sein Vermächtnis war die größte Burg in der Geschichte, ist jetzt jedoch nur noch eine Ruine. Arya kann ihn erneut beeindrucken, da sie weiß, dass Harrenhall von Drachen zerstört wurde, als Aegon der Eroberer aus der Luft angriff. Die Eroberung machte ihn zu einer Legende, weswegen 300 Jahre nach seinem Tod immer noch jeder seinen Namen kennt, was auch Tywin sich wünscht. Arya macht ihn darauf aufmerksam, dass Aegon nicht allein, sondern zusammen mit seinen Schwestern Westeros eroberte und Drachen ritt, deren Namen sie alle benennen kann. Tywin ist erstaunt, dass sie sich so für Geschichte interessiert, wo doch die meisten Mädchen eher für Lieder über Ritter schwärmen. Aryas Erwiderung, dass die meisten Mädchen doof sind, bringt ihn zum Lachen und er fühlt sich an seine eigene Tochter erinnert, ein Vergleich, der seinem Mundschenk wenig behagt. Als Quelle für dieses außergewöhnliche Wissen gibt sie erneut ihren Vater an, was Tywin wenig überzeugt, da Steinmetze selten belesen sind oder geschichtskundig sind. Arya kontert, ob er denn viele Steinmetze kenne, womit sie aber eine Grenze überschreitet. Er warnt sie vorsichtig zu sein, selbst wenn er sie gern bei sich hat. Tywin schickt sie fort, damit sie essen kann, so viel sie mag, rät ihr aber weniger grammatikalisch korrekt zu reden, wenn sie als Mädchen aus gewöhnlichen Verhältnissen durchgehen will, da sie ihn ungewöhnlicher weise mit "Euer Lordschaft" anredet und nicht mit "My Lord". Arya hat wieder eine Ausrede parat und schiebt dieses Mal ihre Mutter vor, die angeblich als Dienstmädchen für Lady Staublin gearbeitet hat und deswegen ihrer Tochter die richtige Ausdrucksweise beibrachte. Belustigt sagt er ihr, dass sie klüger ist als ihr gut tut, bevor er sie in die Küche schickt.

2 8 Kriegsrat in Harrenhall

Kriegsrat in Harrenhall.

Da Stannis Baratheon auf Königsmund zu marschiert und Robb Stark in den Westen eingefallen ist, diskutiert Tywin mit seinem Generalstab, wem sie entgegen treten. Kevan rät zur Hauptstadt zu reiten, da Stannis sämtliche Lennisters, denen er habhaft werden kann, hinrichten lassen wird. Den Vorschlag, dass Joffrey zu seiner eigenen Sicherheit Königsmund verlässt, lehnt Tywin kategorisch ab, da niemand einem König folgen würde, der geflohen ist. Als Lennister hat er bis zum Schluss zu kämpfen. Kevan ist außerdem der Meinung, dass Robb nicht so schnell Casterlystein angreifen wird, da er einen Teil seiner Männer in den Norden geschickt hat, um Winterfell von Theon Graufreud zu befreien. Tywin ist davon nicht überzeugt, da sie letztes Mal, als die Kundschafter Robbs Vorgehen gedeutet haben, in eine Falle gelockt wurden und Jaime in Gefangenschaft geriet. Am Beispiel des jungen Wolfs kann man erkennen, dass ein Herrscher, der seine eigene Burg nicht verteidigen kann an Glaubwürdigkeit verliert, weswegen er sich im Westen den Nordmännern stellen will.

Tywin ernennt Ser Gregor zum Kastellan von Harrenhall und stellt Arya in seine Dienste, da sie sich als sehr guter Mundschenk erwiesen hat. Er weist sie an, ihn nicht zu betrunken zu machen, da er nüchtern arbeitet, wenngleich er dann ein recht langweiliger Geselle ist. Arya sucht verzweifelt Jaqen H'ghar, da dies die letzte Chance ist den Heerführer der Lennister-Armee ermorden zu lassen, kann ihn aber nicht finden, ehe Tywin abmarschiert ist. Da sie weiß, wozu der reitende Berg ohne Tywins Kontrolle fähig ist, beschließt Arya aus Harrenhall zu fliehen. Als sie Jaqen schließlich findet, kann sie ihn dazu bringen, ihr und ihren Freunden zur Flucht zu verhelfen, selbst wenn das noch mehr als nur einem Mann das Leben kostet.

2 9 Tywin und Loras siegreich

Tywin und Loras sind siegreich nach der Schlacht am Schwarzwasser.

Stannis greift Königsmund über den Schwarzwasser an, doch seine gesamte Flotte wird durch eine Falle von Tyrion zerstört. Nichtsdestotrotz droht die Stadt durch die Überlebenden zu fallen, zumal die Moral der Lennister-Armee auf einen Tiefpunkt sinkt, nach dem König Joffrey auf Drängen seiner Mutter vom Schlachtfeld flieht. Somit bleibt es an Tyrion hängen, die Angreifer zurück zu drängen, bevor er von Ser Mandon Moore im Auftrag Joffreys verraten und beinahe getötet wird, ehe sein Knappe ihn retten kann. Während er in die Bewusstlosigkeit driftet, bemerkt er am Rande wie eine Verstärkung von Lennister- und Tyrell-Truppen dazustößt und Stannis' Heer besiegen kann, der gegen seinen Willen vom Schlachtfeld gezerrt werden muss. Im Thronsaal erwartet Cersei den Sieg ihrer Feinde und hält, um einer Hinrichtung durch Stannis zu entgehen, eine tödliche Dosis für sich und ihren Sohn Tommen bereit. In dem Moment als sie sich selbst und ihrem Sohn das Leben nehmen will, stürmt Lord Tywin mit seinem neuen Verbündeten Ser Loras Tyrell in den Thronsaal und verkündet ihren Sieg, gerade noch rechtzeitig, um unwissentlich den erweiterten Suizid seiner Tochter und seines Enkels zu verhindern.

Der schwerverletzte Tyrion wird in neue, schäbigere Quartiere gebracht, wo ein schadenfroher Pycelle ihm eröffnet, dass er nicht länger die Hand des Königs ist, da sein Vater angekommen ist und seine Position übernommen hat. Varys erklärt ihm, dass er seine ganze Machtbasis verloren hat, denn sein Söldner Bronn wurde als Kommandant der Stadtwache entlassen und die ihm unterstehenden Bergstämme wurden mit reicher Kriegsbeute heimgeschickt.

2 10 Tywin reitet in den Thronsaal 2

Tywin reitet in den Thronsaal und wird zum Retter der Stadt ernannt.

Im Thronsaal belohnt König Joffrey jene, die ihm im Krieg gut gedient haben: Seinen Großvater ernennt er nun offiziell zur Hand des Königs und zum Retter der Stadt, ironischerweise den Mann, der sie plündern und brandschatzen ließ als er letztes Mal mit seiner Streitmacht nach Königsmund kam. Tyrions Beitrag zum Sieg der Schlacht wird dagegen völlig unter den Teppich gekehrt. Tywin demonstriert seine Macht, in dem er auf seinem Schlachtross zum Eisernen Thron reitet, wobei das Tier unterwegs seine Pferdeäpfel auf dem Boden verteilt. Weiterhin wird Kleinfinger mit der prestigereichen Burg Harrenhall belohnt für seine Rolle in der entscheidenden Lennister-Tyrell-Allianz, während Joffrey sein Verlöbnis mit Sansa Stark auflöst um sich mit Loras Tyrells Schwester Margaery zu vermählen.

Staffel 3[]

Soll ich dir in ein paar Worten erklären, wie die Welt sich dreht? [...] Das Haus, das die Familie an erste Stelle setzt, wird immer das Haus besiegen, das den Wünschen und Launen seiner Söhne und Töchter den Vorrang gibt. Ein guter Mann tut alles, was in seiner Macht steht, um seine Familie voran zu bringen. Unabhängig von den eigenen selbstsüchtigen Bestrebungen.

— Tywin Lennister erklärt seinem Sohn Tyrion seine Weltanschauung. (Game of Thrones - Staffel 3, Folge 10: Mhysa.)

Tywin verliert keine Zeit damit, seine neuen Aufgaben als Hand anzugehen, wo er über sieben Königslande regieren muss, von denen drei sich in offener Rebellion befinden. Cersei macht ihm weiß, dass Tyrion überhaupt keinen Teil zur Verteidigung der Stadt beigetragen hat, sondern sich stattdessen mit einer Prostituierten vergnügt hat, was Tywin (der nur allzu bereit ist, den Behauptungen seiner Tochter Glauben zu schenken) mehr erzürnt als alles Andere, nachdem er seinem Sohn explizit verboten hat eine mitzunehmen. Da Großmaester Pycelle ihm versichert, dass Tyrions Verletzungen nicht tödlich ist, bemüht er sich auch nicht ihn zu besuchen. Als ihn die Nachricht erreicht, dass Robb Stark eine Frau aus niederen Stand geheiratet und damit sein Versprechen an Haus Frey gebrochen hat, nach dem Krieg eine von Lord Walders Töchter zu ehelichen, nimmt er Kontakt mit dem geschmähten Lord vom Kreuzweg auf, dessen Truppen als Konsequenz darauf sich bereits vom König des Nordens abgewandt haben. Dessen Situation ist zusätzlich prekär, da die Eisenmänner angeblich Winterfell niedergebrannt und seine jüngeren Brüder ermordet haben, wodurch Robb keine Erben mehr hat. Zu allem Überfluss hat seine Mutter Catelyn Tyrions Angebot zufolge auch noch Jaime befreit, die wertvollste Geisel ihres Sohnes, und im Austausch für ihre Töchter nach Königsmund geschickt. Die Nordmänner verlieren dementsprechend ihr Vertrauen in ihren König, weswegen Tywin die Zeit gekommen sieht den Norden zu besiegen.

3 1 Tywin sagt Tyrion die Meinung

Tywin sagt Tyrion die Meinung.

Schließlich gewährt er Tyrion eine Audienz, lässt ihn jedoch wissen, wie unzufrieden er mit seiner Leistung ist: Die Verantwortung und die Macht, die er seinem verhassten Sohn übertragen hat, um den König zu beraten, habe dieser nur wie immer für sein persönliches Vergnügen genutzt. Tyrion protestiert, dass er die Verteidigung der Stadt organisiert habe, während Joffrey sich versteckte und verlangt Dankbarkeit für seine Opfer. Tywin macht ihm klar, dass er keine Ehrerbietung zu erwarten hat für etwas, das lediglich die Erfüllung seiner Pflicht war, nur Gaukler und Narren verlangen nach Applaus. Auf die Frage, was er will, kommt Tyrion auf den Punkt: Als Jaime der Königsgarde beitrat verzichtete er auf jeden Anspruch Land zu erben, wodurch Tyrion zu Tywins Erbe wurde und Casterlystein einfordert, wie es ihm den Recht nach zusteht. Sein Vater lässt das für einen Moment sacken und versichert ihm dann, dass Tyrion für seine Verdienste in der Schlacht ausgezeichnet werden wird mit einer Position, die seinen Fähigkeiten entspricht und einer Frau seines Standes angemessen. Tywin weigert sich ihm jedoch Casterlystein zu vermachen, aus Angst, Tyrion würde es in sein Bordell verwandeln und dem Namen Lennister weiter Schande bereiten. Als dieser konsterniert nach dem Grund fragt erzürnt sich Tywin empört, dass Tyrion eine hasserfüllte Kreatur voller Verschlagenheit, Neid und Wollust sei, der seine eigene Mutter tötete, um auf die Welt zu kommen. In einer Tirade, in der die gesamte Verachtung herausbricht, die der Lord von Casterlystein für seinen jüngsten Sohn empfindet, beklagt er, dass er dazu verdammt ist, zusehen zu müssen, wie Tyrion in den stolzen Farben seiner Vorfahren umher "watschelt", da er nicht beweisen kann, dass er nicht sein Sohn ist. Allen Gesetzen zum Trotz macht Tywin dem sprachlosen Tyrion klar, dass er ihn nie zum Erben von Casterlystein erheben wird, bevor er ihn fortschickt. Als letzte Warnung betont Tywin, die nächste Hure in Tyrions Bett, werde er hängen. Tyrion nimmt die Drohung seines Vaters sehr ernst und warnt seine Geliebte Shae vor der Gefahr, die es für sie darstellt, je wieder mit ihm im Bett erwischt zu werden, was sie jedoch wenig beeindruckt.

3 1 Tywin hinterfragt Pycelles Motive

Tywin hinterfragt Pycelles Motive.

Großmaester Pycelle sucht Tywin in einer freien Minute auf, während dieser gerade beim Fischen ist, und bittet, wieder im Kleinen Rat aufgenommen zu werden, nach dem Tyrion ihn für die Spionage für Cersei in die schwarzen Zellen werfen ließ. Tywin unterbricht Pycelles gespieltes Gebrabbel und macht klar, dass er die Darbietung des Großmaesters durchschaut hat und nicht fassen kann, dass es sonst keiner tut. Pycelle (jetzt voll auf seine Schauspielerei verzichtend) gibt zu, dass es ihn selbst manchmal überrascht und erklärt, seine Altersschwäche nur vorzutäuschen, um so lange wie möglich am Leben zu bleiben. Während Tywin einen weiteren Fisch an Land zieht, verteidigt er die Handlungen seines Sohnes und mutmaßt, dass Tyrion recht damit hatte den Großmaester einkerkern zu lassen. Er weist daraufhin, dass er dessen Beschlüsse nicht rückgängig gemacht hat und es auch weiterhin nicht vor hat. Pycelle erwidert, dass er Haus Lennister diente, seit dem Tag, an dem er dem irren König riet, während Roberts Rebellion der Lennister-Armee die Tore von Königsmund zu öffnen, Tyrion habe er nur verraten, weil dieser nach Ansicht des Großmaesters gegen Tywins Interessen handelte. Der fragt, womit er diese Loyalität verdient habe und Pycelle erwidert, dass es daran liegt, dass er Haus Lennister zum stärksten Haus gemacht hat. Tywin will wissen, was passiert, sollten die Lennisters nicht länger das stärkste Haus sein, doch Pycelle ist überzeugt, bis dahin sei er längst tot. Als er mit Angeln fertig ist, verlangt er von Pycelle in Zukunft aktivere Dienste, einem noch so fitten Mann wie dem Großmaester angemessen, und lässt ihn die gefangenen Fische in die Küche bringen, da er sie zum Abendessen essen möchte.

3 3 Tywin erwartet Pycelle, Varys und Kleinfinger zum Kleinen Rat

Tywin erwartet Pycelle, Varys und Kleinfinger zum Kleinen Rat.

Tywin verlegt die Sitzungen des kleinen Rats in den Turm der Hand, seine Unabhängigkeit vom König demonstrierend. Um zu sehen, wie die Ratsmitglieder reagieren, hat er fünf Stühle an die linke Seite des Tisches gestellt, sehr zum Erstaunen von Tyrion, Kleinfinger, Varys und dem jüngst wieder eingesetzten Pycelle. Nach kurzem Zögern sichert sich der ambitionierte Baelish den Platz direkt neben der Hand des Königs, Varys gibt sich damit zufrieden in der zweiten Reihe zu sitzen und setzt sich neben ihn, bevor Pycelle sich mit dem dritten Platz begnügt. Cersei erscheint und nimmt sich kurzerhand den vierten Stuhl, um ihn an die rechte Seite ihres Vaters zu stellen, womit sie sich als seine rechte Hand darzustellen versucht. Tyrion bleibt bis zum Schluss stehen und als alle Anwesenden darauf warten, wie er reagiert, nimmt er sich den letzten Stuhl und zieht ihn unter großem Lärm auf die andere Seite des Tisches, gegenüber seinem Vater, dessen Spiel er sich weigert mitzuspielen.

3 3 Tywins Kleiner Rat

Tywins Kleiner Rat.

Tywin beginnt die Ratssitzung mit Informationen über Jaime, der vor Wochen von Catelyn Stark im Austausch gegen ihre Töchter befreit wurde. Zwar weiß der gesamte Norden bereits Bescheid, aber zur Ungläubigkeit der Hand kann keiner der Ratsmitglieder Genaues darüber sagen, obwohl sie zusammen das größte Netzwerk an Spionen beschäftigen. Varys informiert den Rat darüber, dass Robb Stark mit dem Großteil seiner Armee in Schnellwasser zur Beerdigung seines Großvaters verweilt, während Roose Bolton Harrenhall hält, welches nach der Schlacht am Schwarzwasser Kleinfinger zugesprochen wurde. Letzteres beunruhigt Tywin nicht, da Baelish durch die Ernennung allein den nötigen Status erlangt, um Lysa Arryn zu umwerben, die Witwe des Wächters des Osten, die ihm immer zugetan war. Sobald Kleinfinger die Macht im Grünen Tals besitzt, wird er die Neutralität aufheben und der König des Nordens kann seine eigene Tante zu seinen Feinden zählen, zusätzlich zu den Tyrells, die durch die Verlobung Margaerys zu Joffrey an die Krone gebunden sind und die Martells, durch die Verlobung von Myrcella und Prinz Tristan. Nach Stannis' Niederlage bleiben Robb somit kaum noch Verbündete und der Süden Westeros' befindet sich unter der Kontrolle der Lennisters. Tyrion gibt zu bedenken, dass dadurch die wichtige Position des Meisters der Münze vakant werde, doch Tywin enthüllt, das er ihn zu Kleifingers Nachfolger ernennt. Das schockiert Tyrion zutiefst, da er immer nur Geld ausgegeben habe und nie gelernt habe, es zu sparen. Cerseis süffisanter Kommentar lässt für ihn keinen Zweifel, das er nicht nur eine Position mit Verantwortung erhalten habe, sondern eine Möglichkeit Fehler zu begehen, für die er verantwortlich gemacht werden wird. Weiterhin berichtet Pycelle von Goldröcken, die während der Schlacht am Schwarzwasser desertiert sind, nun aber hoffen wieder eingesetzt zu werden. Cersei verlangt ihren Tod, da sie ihren Sohn in größter Gefahr im Stich gelassen haben. Varys und Tyrion schlagen dagegen vor, sie an die Mauer zu schicken, da die Nachtwache stark unterbesetzt ist und Manke Rayder, der König jenseits der Mauer, dort eine Armee zusammen stellt und in den Norden einfallen würde, sollte das Bollwerk fallen. Tywin interessiert das wenig, da die Nord- und die Eisenmänner dadurch nur einen weiteren Feind hätten, gegen den sie kämpfen könnten. Er überlegt sogar, ob man zu gegebener Zeit mit Rayder in Kontakt treten könnte, eine Aufgabe für die Cersei Tyrion als perfekt ansieht, sollte seine Arbeit als Meister der Münze sich nicht als erfolgreich erweisen.

3 4 Tywin sagt Cersei die Meinung

Tywin sagt Cersei die Meinung.

Cersei will von ihrem Vater wissen, was alles unternommen wird, um Jaime zu retten, woraufhin Tywin (der die Briefe, die er schreibt, nicht unterbricht, um seiner Tochter seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken) ihr mitteilt, dass er alles erdenkliche tun wird, um seinen Erben zu retten (für den er Jaime nach wie vor hält, ungeachtet seines Eides für die Königsgarde), wenn er sogar einen Krieg begonnen hat, um seinen verhassten, kleinwüchsigen Sohn Tyrion zu befreien. Sie weist ihn daraufhin, dass sie die Einzige seiner drei Kinder ist, die sich seine Lektionen stets zu Herzen genommen hat und daher die logische Wahl als seine Erbin ist und wirft ihrem Vater vor, dass er sie von allen wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen habe, trotz seiner Beteuerung, die Familie sei für ihn am Allerwichtigsten. Tywin bestätigt das sogar, macht ihr aber gleichzeitig klar, dass er das nicht auf Grund ihres Geschlechts getan habe, sondern weil er ihr misstraut, da sie nicht halb so schlau ist, wie sie zu sein glaubt. Als Beweis nennt er ihre Unfähigkeit ihren sadistischen Sohn unter Kontrolle zu halten, was nach dessen Exekution von Eddard Stark Haus Lennister in einen verlustreichen Krieg gestürzt hat. Ihre Sorge bezüglich des wachsenden Einflusses Margaery Tyrells auf ihren neuen Verlobten Joffrey stößt daher auf taube Ohren; er erinnert sie daran, dass die Tyrells geholfen haben Stannis zu besiegen und ihr Leben und das ihrer Kinder zu retten. Tywin findet es im Gegenteil wünschenswert, dass jemand sich als fähig erweist, seinen sadistischen Enkel zu kontrollieren, anders als Cersei. Seine uneinsichtige Tochter fordert ihn daher auf, es selbst zu versuchen, woraufhin er erwidert, dass er genau das zu tun gedenkt.

3 5 Tywin arramgiert ein paar Ehen

Tywin beschließt Ehen für seine Kinder.

Da ihr Vater ihre Warnung bezüglich der Tyrells nicht ernst nimmt, wendet Cersei sich an Kleinfinger, die geheimen Machenschaften der Tyrells in Erfahrung zu bringen. Sein Spion Olyvar braucht nicht lange, um als Loras Tyrells Knappe den Ritter der Blumen zu verführen und herauszufinden, dass seine Familie ihn mit Sansa Stark verloben will, worüber Baelish sofort die Lennisters informiert. Tywin ist erbost, dass seine neuen Verbündeten ihm den Schlüssel des Nordens abspenstig machen wollen; da Robb Starks Position nach dem Abzug der Freys und Karstarks enorm geschwächt ist und seine beiden jüngeren Brüder offiziell als tot gelten hat derjenige, der seine ältere Schwester unter Kontrolle hat, auch den besten Anspruch auf die Herrschaft des Nordens. Um die zu sichern, plant Tywin Sansa zuerst zu verloben, da die Tyrells wahrscheinlich nicht vor Joffreys Hochzeit mit Margaery handeln werden. Tyrion hinterfragt, ob es weise ist die dringend benötigten Verbündeten zu verprellen, doch sein Vater erklärt, das diese logischerweise diskret vorgehen müssen und daher niemand sagen kann, dass die Lennisters ihnen etwas verweigert hätten, von dem sie offiziell nichts wissen konnten. Anhand von Cerseis grenzenloser Schadenfreude erkennt Tyrion schließlich, dass sein Vater ihn mit Sansa zu vermählen gedenkt. Dieser ist entsetzt, da sie einerseits fast noch ein Kind ist, andererseits Joffrey ihr das Leben zur Hölle gemacht hat und sieht diesen Plan als grausam an, selbst für Tywin. Cersei versichert ihm, dass Sansa zur Frau erblüht ist, wohingegen sein Vater überzeugt davon ist, dass Tyrion nicht vorhabe Sansa zu misshandeln und es ihr somit viel besser ginge als in einer Ehe mit Joffrey. Nichtsdestotrotz ist ihr Glück für ihn nicht von Interesse, auch Tyrions oberste Priorität sei es nur sie zu schwängern. Tywin ist überrascht über Tyrions abwehrender Position, wo er sich kurz zuvor darüber beschwert habe, für seine Leistungen in der Schlacht am Schwarzwasser nicht belohnt worden zu sein; Sansa Stark ist mehr als er sich je erhoffen durfte, zudem ist es längst Zeit, dass er heiratet. Tyrion giftet erzürnt zurück, dass er bereits verheiratet war, ein Umstand, den der gleichermaßen wütende Tywin nicht vergessen habe. Cerseis Schadenfreude hält nicht lange an, da ihr Vater ihr plötzlich eröffnet, dass sie stattdessen Loras heiraten wird. Sie weigert sich nach ihrer lieblosen Ehe mit Robert Baratheon ein weiteres Mal gegen ihren Willen verheiratet zu werden, da sie die Königinmutter sei, keine Zuchtstute. Tywin erhebt die Stimme und sagt, sie werde als seine Tochter tun, was er befiehlt und mit ihrer Hochzeit die "widerlichen Gerüchte", die Stannis über sie und Jaime verbreitet hat, aus der Welt räumen. Die Vermählungen mit Sansa und Loras werden jeweils den Norden und die Weite unter die Kontrolle von Haus Lennister bringen. Voller Zorn stürmt er mit den Worten hinaus, dass Beide ihrem Haus schon viel zu viel Schande bereitet haben.

3 6 Tywin verhandelt mit Olenna Tyrell

Tywin verhandelt mit Olenna Tyrell.

Um die Verlöbnisse zu arrangieren trifft Tywin sich mit der inoffizielle Matriarchin von Haus Tyrell, Lady Olenna, die er in Punkto Intelligenz und politischem Kalkül als ebenbürtig ansieht und der er daher seine gesamte Aufmerksamkeit schenkt, anders als seinen eigenen Kindern. Diese ist von der Aussicht einer Hochzeit zwischen ihrem Enkel Loras (der in ihren Augen der Stolz von Rosengarten ist) mit Cersei (die Tywin als schönste Frau der sieben Königslande verteidigt, zumal sie reich und die Mutter des Königs ist) wenig begeistert, da Olenna sie als zu alt empfindet, vielleicht zu alt, um noch Kinder zu bekommenen. Tywin konfrontiert sie daraufhin mit der wohlbekannten Homosexualität von Loras, die sie nicht bestreitet, und lässt sie wissen, ein Mann mit einem solchen "Makel" könne froh über eine solche Partie sein. Die Dornenkönigin provoziert ihn daraufhin und hinterfragt, ob er selbst in seiner Jugend nicht auch mal Erfahrungen solcher Art gesammelt habe, was Tywin vehement verneint. Sie kontert, dass Rosengarten vielleicht tolerant ist was gleichgeschlechtliche Liebe angeht, aber Inzest zwischen Geschwistern auch dort verpönt ist. Tywin will keine Gerüchte diskutieren, die er als Lügen abtut und ihnen somit Glaubwürdigkeit verleihen, doch Olenna gibt zu bedenken, dass immerhin genug Leute daran glauben würden, um gegen die Lennisters zu den Schwertern zu greifen. Sollten die Gerüchte zutreffen, wäre Joffrey laut Tywin kein rechtmäßiger König und Margaerys Ehe mit ihm würde sie nicht zu einer Königin machen, womit Haus Tyrell "eine weitere Blume in den Dreck" geschmissen hätte, was für Olenna aber ein Grund mehr wäre nicht auch noch eine möglicherweise kinderlos bleibende Ehe mit Cersei zu riskieren. Tywin will ihr Gewissheit verschaffen und Loras in die Königsgarde einberufen, wodurch er auf Land und Kinder verzichten und Rosengarten an Joffreys und Margaerys Kinder gehen würde. Olenna gibt sich geschlagen, nimmt ihrem Gegenspieler die Feder aus der Hand, mit der er den Befehl unterzeichnen will, und zerbricht sie, wobei sie kommentiert, wie selten es ist, einen Mann zu treffen, der seinem Ruf auch gerecht wird.

Cersei und Tyrion sind wenig begeistert von ihren neuen Partien und kommentieren, ihr Vater mache keinen Unterschied darin, wen er in die Hölle schickt und das ganz Westeros vereint ist in der Angst vor Tywin Lennister. Als Tyrion sie mit dem Mordversuch Ser Mandons während der Schlacht am Schwarzwasser konfrontiert, geht sie nicht weiter drauf ein. Schließlich realisiert er, dass nicht sie den Auftrag gab, sondern Joffrey, da Tyrion der einzige war, der sich ihm in den Weg gestellt hat. Cersei versichert ihrem Bruder, dass er vom König nichts zu befürchten hat, so lange Tywin da ist, weil nicht mal Joffrey sich gegen seine Hand stellen würde.

3 7 Tywin schüchtert den König ein

Tywin schüchtert den König ein.

In der Tat lässt Tywin keinen Zweifel daran, wer die wahre Macht im Reich hat, als Joffrey seinen Großvater zu sich ruft, um sich darüber zu beschweren, dass er keine Informationen über die Besprechungen seines Kleinen Rates erhält. Tywin, dem bewusst ist, dass der König, wie schon sein Vorgänger zuvor, wenig Interesse an der Verwaltung des Reiches hat, lädt seinen Enkel ein den Sitzungen des Rates beizuwohnen. Dieser gibt vor, dass er als Monarch viele wichtige Dinge zu tun hat, was die Hand sarkastisch bestätigt. Joffrey will wissen, weswegen Tywin die Sitzungen im Turm der Hand abhält und nicht wie üblich im Ratssaal, woraufhin er erklärt, dass er dort arbeitet und es Zeit erspart, gleich dort auch den Kleinen Rat zusammen kommen zu lassen. Der junge König klagt, dass das bedeuten würde, dass er die vielen Stufen hoch zum Turm der Hand laufen müsste, um daran teilzunehmen, was Tywin veranlasst langsam die Stufen zum Eisernen Thron zu erklimmen, um seinem verwöhnten Enkel bedrohlich vorzuschlagen, dass man ihn auch hochtragen könnte. Eingeschüchtert wechselt Joffrey das Thema und fragt zu den Berichten, dass Daenerys Targaryen mit Drachen in Essos aufgetaucht sei. Tywin hinterfragt amüsiert, wo er das aufgeschnappt habe, bestätigt aber, dass sie offensichtlich der Wahrheit entsprechen. Der König ist überrascht, dass nichts deswegen unternommen wird, Tywin versichert ihm aber, dass die letzten lebenden Drachen verkümmerte Geschöpfe waren, mit Schädeln so groß wie Äpfel und für niemanden eine Bedrohung darstellten. Joffrey hält dagegen, dass die größten Drachen die damalige Welt in die Knie zwangen und niemand wissen kann, ob diese Geschöpfe nicht auch zu solchen Bestien heranwachsen werden. Tywin versichert, dass sie die Informationen von Experten erhalten, die den König in Belangen beraten, von denen er nichts versteht, auch wenn Joffrey frustriert beklagt, dass niemand ihn je beraten hat. Tywin stellt klar, dass er gerade in diesem Augenblick beraten wird. Der König versucht die Dominanz über seinen Großvater zu erlangen und verfügt, dass er künftig über wichtige Belange unterrichtet wird und sein engster Berater bestätigt, dass dies so geschieht, wann immer er es für nötig befindet. Seinen unfähigen Enkel in die Schranken verwiesen beendet Tywin das Gespräch und entfernt sich wieder vom Eisernen Thron, bevor er dem König eine letzte spöttische Verbeugung gönnt.

3 8 Tywin wütend über das Gelächter

Tywin ist wütend, dass über Tyrion gelacht wird.

Gemäß Tywins Wünschen heiratet Tyrion Sansa, wenngleich keiner der Beiden glücklich darüber ist. Joffrey nutzt die Gelegenheit, um seinen Onkel und seine frühere Verlobte zusätzlich zu demütigen: Er eskortiert Sansa an Stelle ihres von ihm exekutierten Vaters zum Altar und entfernt den Hocker, den der kleinwüchsige Bräutigam benötigt, um seiner Braut den Umhang in den Farben der Lennisters umzuhängen. Das ruft allgemeines Gelächter unter den Gästen hervor, welches Tywin aber mit einem eiskalten Blick unterbinden kann, ansonsten unternimmt er jedoch nichts, um seinem Sohn die Demütigungen zu ersparen.

3 8 Tywin warnt seinen Sohn davor zu viel zu trinken

Tywin warnt seinen Sohn davor zu viel zu trinken.

Beim anschließenden Hochzeitsfest ertrinkt Tyrion seinen Kummer in Wein, weswegen Tywin ihn zur Rede stellt und ihn ermahnt, sich mit dem Alkohol zurückzuhalten, damit er noch in der Lage ist, seine Braut zu schwängern. Der entgegnet unbesorgt, dass er als das "versoffene, kleine, lüsterne Monster", als das sein Vater ihn mehr als einmal bezeichnet hat, auch stark alkoholisiert in der Lage sein wird seine eheliche Pflicht zu erfüllen. Tywin verliert die Geduld mit Tyrions kindischen Versuchen seinen Vater auf die Palme zu bringen, reißt ihm den Weinkelch aus den Händen und verlangt, dass Sansa schnellstmöglich mit einem Lennister-Baby schwanger wird. Er stürmt wütend davon, beobachtet von der schadenfrohen Olenna Tyrell. Auch Joffrey trinkt zu viel Wein und verliert das bisschen an Selbstbeherrschung, dass er besitzt: Er ruft zur traditionellen Beischlafzeremonie auf, wo der Bräutigam von den anwesenden Frauen und die Braut von den anwesenden Männern zu ihrem Schlafgemach getragen werden, während sie sie entkleiden. Tyrion verbietet das, aber der angetrunkene Joffrey besteht übermütig darauf und macht weitere abwertende Bemerkungen über seine Körpergröße, bis sein Onkel voller Zorn einen Dolch in den Tisch rammt und dem König mit Kastration droht. Die Festlichkeiten verstummen daraufhin schlagartig, während Joffrey entgeistert fragt, was Tyrion zu ihm gesagt habe. Tywin kann die Situation retten, indem er beschließt, auf das Betten zu verzichten und seinem Enkel versichert, dass Tyrion sehr betrunken ist und gewiss nicht vorhatte, dem König zu drohen. Der ergreift die Chance, die sein Vater ihm bietet und tut viel betrunkener als er wirklich ist, um einer Bestrafung zu entgehen, selbst wenn er sich selbst dafür demütigen muss und sagt einen schlechten Scherz gemacht zu haben aus Neid auf die Männlichkeit Joffreys. Zusammen mit Sansa verlässt er schließlich sein Hochzeitsfest, weigert sich aber dem Befehl seines Vaters zu folgen und gegen ihren Willen mit seiner Braut zu schlafen. Das macht bald die Runde im Roten Bergfried, führt zu einigem Gelächter auf Kosten der Frischvermählten und bleibt auch Tywin nicht verborgen.

Robb Stark versucht unterdessen seine Verluste im Krieg gegen die Lennisters auszubügeln und deren Sitz Casterlystein einzunehmen, um Tywin eine herbe Niederlage zuzuführen. Dazu benötigt er allerdings die militärische Unterstützung von Haus Frey, deren Gefolgschaft er verlor als er eine andere Frau heiratete und sein Versprechen brach eine der Töchter Walder Freys zu ehelichen. Tywin hatte die Gunst der Stunde genutzt und ist mit dem opportunistischen Lord der Zwillinge in Kontakt getreten, um ihn gegen eine erhebliche Aufwertung seines Hauses auf seine Seite zu ziehen. Auch einen von Robbs wichtigsten Generälen, Lord Roose Bolton, der mit der Führung des Königs des Nordens sehr unzufrieden ist, kann er mit vielen Begünstigungen gegen seinen Souverän aufbringen. Um das Bündnis zwischen den Starks und den Freys zu erneuern, verlangt Lord Walder vom König des Nordens, dass sein Lehnsherr und Robbs Onkel, Lord Edmure Tully, eine seiner Töchter heiratet. Das später als "Rote Hochzeit" berüchtigte Fest entpuppt sich als Falle und obwohl die Starks offiziell unter dem Schutz des heiligen Gastrechtes stehen, massakrieren die Freys und Boltons die ahnungslosen Nordmänner, kaum das das frisch vermählte Paar ins Schlafgemach gebracht wurde. Als Signal, das die Falle zuschnappen lässt, ertönt plötzlich zu Catelyn Starks Beunruhigung das Lied "Der Regen von Castamaer", welches Tywins gnadenloser Zerschlagung der rebellischen Vasallen Regn und Tarbeck gedenkt und als inoffizielles Lied von Haus Lennister bekannt ist. Die schwerverletzte Catelyn kann Lord Walder nicht dazu bewegen das Massaker zu beenden und muss mitansehen, wie ihr Erstgeborener von Bolton mit dem zynischen Spruch "Die Lennisters lassen euch grüßen" ermordet wird, bevor man ihr selbst die Kehle durchschneidet.

Als Lord Walders Nachricht vom Tod der Starks eintrifft lässt Tywin sofort den Kleinen Rat einberufen, dem ausnahmsweise auch der König beiwohnt, überglücklich wegen dem Tod seines Konkurrenten. Joffrey verlangt, dass man ihm Robbs Kopf schickt, den er Sansa zu seinem Hochzeitfest servieren will. Neben Varys und Cerseis Protesten kommt es zu einem erneuten Streit zwischen Tyrion und seinem Neffen, der seine neue Gemahlin vor weiteren Grausamkeiten schützen will und endet schließlich mit einer kaum verhohlenen Todesdrohung des Gnoms an den Knabenkönig. Dieser schaut sich hilfesuchend zu seinem Großvater um, doch Tywin ergreift keine Partei. Erst als Joffrey infantil brüllt, dass er der König sei, ermahnt er seinen Enkel, dass jeder, der sagen muss "Ich bin der König" kein wahrer König sei und ihm das begreiflich machen wird, sobald er Joffreys Krieg für ihn gewonnen hat. Dieser nimmt das nicht einfach hin, sondern hält Tywin vor, dass er sich während des wahren Krieges nur auf Casterlystein versteckt habe, wohingegen sein (angeblicher) Vater Robert den Kronprinzen erschlug und das Königreich an sich riss. Schlagartig verändert sich die Stimmung im Raum und selbst Joffrey merkt, dass er dieses Mal zu weit gegangen ist, während alle Anwesenden gespannt Tywins Reaktion abwarten. Der zwingt sich zur Ruhe und schickt den aufgebrachten König einfach ins Bett, wobei jeder Joffreys kindische Proteste ignoriert und tut, wie die Hand es aufgetragen hat. Cersei nimmt ihren Sohn an die Hand, damit dieser sich für die anstehenden Hochzeitsvorbereitungen ausruhen kann, während ihm Großmaester Pycelle ein Schlafmittel zubereitet.

Nur Tyrion bleibt auf Anweisung seines Vaters zurück und bemerkt amüsiert, dass er "den mächtigsten Mann in Westeros ohne Abendessen ins Bett" geschickt hat. Tywin erwidert, dass Joffrey, Krone hin oder her, weit davon entfernt ist der mächtigste Mann von Westeros zu sein, worin Tyrion übereinstimmt; Armeen sorgen für Macht und dennoch hat Tywin Robb Stark schließlich besiegt, wenngleich dessen Heer im Feld ungeschlagen war. Tyrion weiß, dass der feige Walder Frey solch eine Tat nie gewagt hätte ohne Schutzversprechen. Tywin gibt zu, diese gegeben zu haben und spürt, dass sein Sohn wenig davon hält seine Feinde auf einer Festlichkeit zu massakrieren; er verlangt zu wissen, weswegen Tyrion es nobler findet, Zehntausende in den Tod auf einem Schlachtfeld zu schicken, anstatt einige Dutzend bei einer Hochzeit und verteidigt diese Maßnahme als nötig, um das Haus Lennister zu beschützen. Die Warnung Tyrions, der Norden werde ihm das nie vergessen, schlägt Tywin dagegen in den Wind. Er glaubt, ein Exempel statuiert zu haben für all jene, die in Zukunft mit dem Gedanken spielen, sich gegen den Eisernen Thron aufzulehnen. Der verräterische Lord Bolton wird zum neuen Wächter des Nordens ernannt, jedoch plant Tywin bereits diese Stellung an Tyrions und Sansas Sohn zu vergeben, sobald dieser die Volljährigkeit erreicht. Tyrion bezweifelt, dass Sansa jemals willig sein wird, mit ihm zu schlafen, sobald sie erfährt, dass die Lennisters nun auch noch den Rest ihrer Familie ermordet haben und weigert sich schlichtweg sie gegen ihren Willen zu nehmen. Tywin erklärt ihm wütend, dass immer das Haus obsiegen wird, dass die Familie an erste Stelle setzt und sich nicht den Wünschen der Kinder beugt. Ein guter Mann habe stets seine Familie voran zu bringen, unabhängig seiner eigenen selbstsüchtigen Bedürfnisse. Die Ironie dieses Vortrags amüsiert Tyrion und er wirft seinem ungläubigen Vater vor, dass es einfach für Denjenigen ist, völlige Hingabe an die Familie zu predigen, der alle Entscheidungen trifft. Tywin erwidert zornig, dass sein Leben alles Andere als einfach ist und er am Tag von Tyrions Geburt etwas tat, dass nur der Familie diente, aber nicht ihm selbst. Er erläutert seinem schockierten Sohn, dass er ihn nach dem Tod seiner Gemahlin aus Gran eigentlich ins Meer werfen wollte, ihn dann aber stattdessen doch als Lennister großzog. Tyrion ist sprachlos ob des grenzenlosen Hasses, den sein Vater für ihn empfindet, als der an ihm vorbeigeht.

Staffel 4[]

Wenn die Zeugen gehört wurden und der Schuldspruch verhängt ist, erhält Tyrion die Gelegenheit zu sprechen. Er wird um Gnade bitten und ich gestatte ihm, sich der Nachtwache anzuschließen. Drei Tage später bricht er zur Schwarzen Festung auf und verbringt den Rest seines Lebens auf der Mauer. Du legst deinen weißen Umhang sofort ab, verlässt Königsmund und nimmst deinen rechtmäßigen Platz auf Casterlystein ein. Du heiratest standesgemäß und zeugst Kinder mit dem Namen "Lennister" und du wirst deiner Familie nie wieder den Rücken kehren.

— Tywin Lennisters Angebot an seinen ältesten Sohn Jaime, sich am Ziel wähnend und seine Söhne dort, wo er sie haben will: Jaime als Erbe, Tyrion im Exil. (Game of Thrones - Staffel 4, Folge 6: Die Gesetze von Göttern und Menschen.)

Da Robb Stark und Renly Baratheon tot sind, Stannis am Schwarzwasser stark geschwächt wurde, glaubt Tywin die Herrschaft der Lennisters unangefochten. Er lässt Ned Starks übergroßes, valyrisches Zeremonienschwert "Eis" (das sich seit dessen Exekution in Besitz der Lennisters befand) einschmelzen und zwei kleinere Exemplare daraus anfertigen. Danach wirft er die Halterung, die aus einem Wolfsfell gefertigt ist, ins Feuer und betrachtet zufrieden, wie sie verbrennt, symbolisch für seinen Sieg über das rebellierende Haus Stark.

Das Erste erhält sein jüngst in die Hauptstadt zurückgekehrter ältester Sohn Jaime, dem nach seiner Flucht aus der Gefangenschaft die Schwerthand abgetrennt wurde und dessen Kampffähigkeit seither stark eingeschränkt ist. Dieser ist enorm beeindruckt: Das valyrische Schwert von Haus Lennister ist seit Generationen verschollen und Tywin hat seit Ewigkeiten exorbitante Summen geboten, um ein neues zu kaufen, wurde aber immer abgelehnt. Da das Wissen, wie valyrischer Stahl hergestellt wird, seit dem Untergang des alten Valyria verloren gegangen ist, sind diese Exemplare besonders wertvoll und es gibt nur noch drei Schmiede auf der Welt, die ihn wieder aufarbeiten können, wobei Tywin den Besten aus Volantis hat kommen lassen. Mit nur einer Hand hat Jaime Schwierigkeiten das Schwert zurück in die Scheide zu stecken, weswegen sein Vater anmerkt, dass er die Linke wird trainieren müssen, aber trotzdem nie wieder so gut sein wird wie früher. Tywins Ansicht nach kann ein einhändiger Mann nicht länger in der Königsgarde dienen, doch Jaime besteht darauf, da der Eid ein Leben lang gilt. Nachdem der Krieg vorbei ist, glaubt die Hand des Königs diesen sicher, aber der Lordkommandant weiß, wie viele Menschen allein in Königsmund den verhassten Joffrey tot sehen wollen. Tywin gibt zu bedenken, das er von anderen Rittern beschützt wurde, während Jaimes Gefangenschaft und verlangt, dass er nach Casterlystein zurückkehrt und sein Erbe antritt; er selbst plant als Hand des Königs zu regieren und zeitlebens nicht in den Westen zurück zu kehren. Jaime weigert sich als berüchtigter Eidbrecher einen weiteren heiligen Schwur zu brechen, wenngleich sein Vater plant, sich den neuesten Präzedenzfall rund um die Entlassung des legendären Ser Barristan Selmy aus der Königsgarde durch Joffrey zu Nutze zu machen, sodass dies nicht nötig ist. Die Antwort seines Sohnes bleibt trotzdem gleich, weswegen Tywin schließlich aufgibt und ihn verstößt, wütend darüber, dass Jaime sich ihm widersetzt und es nach 40 Jahren immer noch die Summe seiner Ambitionen ist nur als besserer Leibwächter zu dienen. Das Schwert lässt er ihn behalten, da "ein einhändiger ohne Familie [...] jede Hilfe, die er kriegen kann", benötigt.

Auf Tywins Geheiß empfängt Tyrion die Delegation aus Dorne zu Joffreys anstehender Hochzeit; eine delikate Angelegenheit, da es zwischen den dort herrschenden Martells und den Lennisters böses Blut gibt, seit Prinzessin Elia Martell und ihre Kinder während des Fall Königsmunds zu Roberts Rebellion vergewaltigt und ermordet wurden. Zu Tyrions Entsetzen muss er aber erfahren, dass anstelle des diplomatischen Prinz Doran Martell dessen streitsüchtiger Bruder Oberyn nach Königsmund gereist und längst angekommen ist. Als er die rote Viper in einem Bordell findet, hat dieser bereits einen Lennister-Soldaten lebensgefährlich verletzt, nach dem dieser ihn beleidigt hatte. Im Privatgespräch verrät Prinz Oberyn Tyrion den wahren Grund für seine Ankunft: Er will Rache für den Mord an seiner Schwester und die Schuld begleichen mit dem Mann, der die Tat ausführte und dem, der den Befehl gab: Ser Gregor Clegane und seinem Lehnsherr Tywin.

Zusätzlich zu den Dornischen muss Tyrion sich auch um seine Gemahlin Sansa sorgen, die sich nach dem von seinem Vater organisierten Mord an ihrem Bruder und ihrer Mutter weigert zu essen und um seine eifersüchtige Geliebte Shae, die trotz seiner Hochzeit mit Sansa wünscht ihre Affäre mit ihm fortzuführen, allen Warnungen vor Tywin zum Trotz. Es entbrennt ein Streit, den Cerseis Spionin Bernadette mitbekommt und die diese brisante Neuigkeit sofort der Königinmutter mitteilt.

Varys warnt Tyrion davor, dass Shaes wahre Rolle entdeckt und Cersei bereits informiert wurde. Er weigert sich, weiterhin für ihn Cersei und Tywin zu belügen, da er niemanden hat, der ihn vor deren Rache schützt und gibt zu bedenken, dass sein Vater nie leere Drohungen ausgestoßen hat. Damit bezieht Varys sich auf Tywins Versprechen, die nächste Hure aufzuhängen, die er in Tyrions Bett auffindet.

Beim königlichen Frühstück sitzt Tywin an der Seite des Königs und wird von seiner Tochter auf die servierende Shae aufmerksam gemacht, die sie als die Hure bezeichnet, die Tyrion entgegen den Wünschen seines Vaters in die Hauptstadt gebracht hatte. Er befiehlt kurzerhand sie später in den Turm der Hand bringen zu lassen, was Tyrion nicht entgeht. Tywin schenkt seinem Enkel das zweite Schwert, dass aus Ned Starks valyrischem Großschwert geschmiedet wurde, dass er "Witwenklage" nennt und womit er prompt Tyrions Geschenk zerstört, ein wertvolles Geschichtsbuch. Um sie vor der Rache seines Vaters zu schützen, entscheidet Tyrion sich schweren Herzens dafür Shae nach Essos zu schicken. Als sie sich jedoch weigert, ist er gezwungen, sie zu beschimpfen und als Hure zu beleidigen, bis sie weinend zusammenbricht und von Bronn zum Hafen gebracht wird. Auf dem Hochzeitsfest versichert sein Söldner dem nervösen Gnom, dass Shae in Sicherheit ist und Westeros verlassen habe.

Tywin wohnt der Hochzeit seines Enkels in der großen Septe von Baelor bei, wonach er auf dem Weg zum Fest von Olenna Tyrell in ein beinahe freundliches Gespräch verwickelt wird. Sie spricht von den Kosten einer solchen Eheschließung und der Eisernen Bank von Braavos, deren Macht selbst den innoffiziellen Herrscher von Westeros einzuschüchtern vermag. Tywin behauptet aber, dass es ihm keine Sorgen bereitet dieser Geld zu Schulden, was Olenna nicht überzeugt, da er zu intelligent ist das einflussreiche Kreditinstitut nicht ernst zu nehmen. Der Hand des Königs unbekannt hat die Dornenkönigin sich mit Kleinfinger verschworen, um Joffrey auf seiner eigenen Hochzeit zu ermorden. Unter dem Vorwand Sansa zur Ermordung ihrer Familie zu kondulieren, nimmt Olenna diskret das Gift an sich, welches das Mädchen über eine Halskette unwissentlich auf das Fest geschleust hat, wobei sie besonders betont, was für "eine Monster" eine solche Tat während einer Hochzeit begeht.

Tywin und Cersei treffen derweil auf Prinz Oberyn und seine Mätresse Ellaria Sand, wobei die Rote Viper mit der Königinmutter höflich klingende Beleidigungen und Drohungen austauschen. Tywin verfolgt den verbalen Schlagabtausch größtenteils schweigsam, bis auf seine Genesungswünsche an den Fürsten von Dorne, Prinz Doran. Selbst als Oberyn seine Wut über die Vergewaltigung und den Mord an seiner Schwester und ihren Kindern zum Ausdruck bringt, erwidert Tywin nichts.

Joffrey hat zur Unterhaltung seiner Gäste und zur Provokation seines Onkels Tyrion ein makaberes Schauspiel organisiert: Der Krieg der Fünf Könige, wobei die namensgebenden Monarchen von fünf kleinwüchsigen Schauspielern dargestellt werden. Nahezu keiner findet die Aufführung lustig, Joffrey jedoch lacht ausgiebig über die Vorführung und bekleckert sich mehrfach mit Wein. Tywin kann seinen Unmut kaum verbergen, da mit Renlys Darstellung auch seine dringend benötigten und mächtigen Verbündeten vom Haus Tyrells beleidigt werden. Als Anspielung auf die weithin bekannte Beziehung der Beiden hat der Zwerg, der Renly darstellt, ein Reittier, das wie ein nackter Loras aussieht, sehr zum Ärger von Joffreys Braut, ihrem Vater und ihrer Großmutter. Loras selbst stürmt wütend davon. Nach dem die Farce beendet ist, ist der Beifall verhalten höflich und Tywin beäugt misstrauisch seinen Enkel.

Tatsächlich ist der längst noch nicht damit fertig sich und seine Familie in aller Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preis zu geben. Joffreys Aufforderung Tyrion solle gegen den kleinwüchsigen Schauspieler, der den Sieger verkörpert, im Kampf antreten, weiß dieser geschickt zu kontern, was einiges Gelächter auf Kosten des Königs hervorruft. Gedemütigt, von seinem Onkel vorgeführt wurden zu sein, weiß dieser sich nicht anders zu helfen als dem Widerspenstigen infantil Wein über den Kopf zu schütten, sehr zur stillen Zorn Tywins, der es nicht gern sieht, dass selbst der in seinen Augen geringste der Lennisters vorgeführt wird. Mit der gleichen Wut verfolgt er, wie sein Enkel seinen Sohn zu seinem Mundschenk ernennt, den Kelch absichtlich wegtritt und ihm erfolglos befiehlt vor ihm nieder zu knien, was Tyrion wortlos aber bestimmt verweigert. Margaery versucht die Situation zu deeskalieren, in dem sie ihren Bräutigam darauf aufmerksam macht, dass die Torte gebracht wird; seinen Weinkelch stellt sie in der Nähe ihrer Großmutter ab.

Als Joffrey die Kruste mit seinem neuen valyrischen Schwert zerstört, sind alle Augen auf ihn gerichtet und Olenna nutzt die Gunst der Stunde das Gift in den Kelch zu geben, während Tywin und alle Anwesenden dem König applaudieren. Tyrion und Sansa versuchen das Fest zu verlassen, was Joffrey aber verbietet. Tywin beobachtet mit zusammen gebissenen Zähnen, wie sich eine erneute Konfrontation zwischen Joffrey und Tyrion anbahnt, jedoch wird der König plötzlich von einem immer stärkeren Hustenanfall gequält. Nach kurzer Zeit wird der Ernst der Lage klar als Joffrey keine Luft mehr bekommt. Tywin schirmt seinen Enkel Tommen vor dem grausamen Anblick ab, während sein Bruder in den Armen ihrer Eltern erstickt. In seinen letzten Augenblicken hebt Joffrey anklagend den Finger auf Tyrion, der den zu Boden gefallenen Weinkelch inspiziert. Nach dem er gestorben ist befiehlt die wütende Cersei ihren Bruder sofort wegen des Mord an ihrem Sohn zu ergreifen, wenngleich Tywin wenig überzeugt von seiner Schuld wirkt. Nichtsdestotrotz unternimmt er nichts gegen die Gefangennahme von Tyrion; zusätzlich lässt er sofort sämtliche Häfen abriegeln, als klar wird, dass Sansa in dem ganzen Durcheinander verschwunden ist.

Der wenig betrauerte König Joffrey wird in der großen Septe von Baelor aufbewahrt, wo Tywin keine Zeit verliert Joffs jüngeren Bruder Tommen auf die große Verantwortung vorzubereiten, die ihn als dessen Erbe jetzt erwartet. Sehr zu Cerseis Missfallen fährt ihr Vater unbeirrt fort ihm zu erklären, was einen guten König ausmacht, wenngleich er davon überzeugt ist, dass Tommen das richtige Temperament besitzt ein guter König zu werden. Er erweist sich als sehr viel intelligenter als sein Bruder: Auf Tywins Frage, was einen guten König ausmacht, antwortet sein Enkel nach einander, dass Weisheit, Gerechtigkeit und Stärke die nötigen Eigenschaften sind und auch wenn sein Großvater ihm anhand seiner historischen Vorgänger wie Baelor und König Robert klar macht, dass dies nicht der entscheidende Punkt ist, zeigt er sich doch viel geduldiger als er es je bei seinen Kindern oder Joffrey war. Schließlich kommt Tommen auf die richtige Antwort, sehr zu Tywins Zufriedenheit: Weisheit macht einen guten König aus. Laut Tywin weiß ein guter König, wovon er Kenntnis hat und wovon nicht; er hört auf seine Berater, selbst nachdem er volljährig geworden ist. Mit dieser Lektion stellt er klar, dass auch Tommen weiterhin auf seinen Rat hören wird und er so lange wie möglich der eigentliche Herrscher des Reiches bleibt. Cersei kann nur wütend und stumm daneben stehen, während ihr Vater ihren Erstgeborenen vor seinem Leichnam als schlechten König bezeichnet und das es vermutlich seine fehlende Weisheit war, die ihn in einen frühes Grab verfrachtet hat. Tywin führt Tommen aus der Septe und lenkt das Gespräch auf die wichtigste Pflicht eines Königs: Heiraten und für Erben sorgen, auf das die Thronfolge gesichert ist.

Später unterbricht Tywin eine Orgie von Prinz Oberyn, um ihn unter vier Augen zu sprechen. Der bietet der Hand des Königs seine Kondulenz zum Tod seines Enkels an, was angesichts des wohlbekannten Hasses der Martells auf das Haus Lennister wenig glaubwürdig ist, doch die Rote Viper versichert, dass sie kein Kind für die Verbrechen seines Großvaters büßen lässt. Da er an der Zitadelle in Altsass Gifte studiert hat weiß Oberyn genau, dass Joffrey vergiftet wurde und trotz des verdächtigen Umstands, dass dies nur wenige Tage nach seiner Ankunft in Königsmund geschah, hat Tywin ihn nicht einkerkern lassen. Der will stattdessen wissen, was Tyrion und Oberyn am Tag seiner Ankunft besprochen haben. Anstatt der vermuteten Verschwörung ging es stattdessen um den brutalen Mord an seiner Schwester Elia und ihren Kindern während Roberts Rebellion durch die Hand Ser Gregor Cleganes, dessen Taten er als Lehnsherrn des Reitenden Bergs Tywin zur Last legt. Der verteidigt sich, dass Männer im Krieg Verbrechen begehen, von denen ihre Vorgesetzten nichts wüssten; er bestreitet kategorisch ihren Tod befohlen zu haben. Oberyn wünscht den Berg zu sprechen, was Tywin zu arrangieren verspricht, wenn der Prinz im Gegenzug in Tyrions bevorstehenden Prozess neben Tywin und Maes Tyrell als dritter Richter dient. Zusätzlich wird ihm ein Sitz im Kleinen Rat als Ratgeber angeboten. Oberyn ist erstaunt, dass die Hand so viel von seinem Volk hält, doch Tywin ist der Ansicht, die sieben Königslande seien erst wieder komplett, wenn Dorne wieder ein Teil des Reiches wird, immerhin hatte einst das stolze Wüstenvolk Aegon, dem Eroberer, und seinen drei Drachen erfolgreich Widerstand geleistet. Im Osten hat Daenerys Targaryen es erneut geschafft Drachen zum Leben zu erwecken und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie Westeros angreifen wird; zudem befinden sich die Graufreuds in offener Rebellion und eine gewaltige Armee unter dem König Jenseits-der-Mauer hält auf die Nordgrenze des Reiches zu. Oberyn stellt amüsiert fest, dass es für den stolzen Lord von Casterlystein schwer sein muss einzugestehen, dass er die Dornischen braucht; Tywin stellt jedoch klar, dass sie einander brauchen. Er verspricht Gerechtigkeit für Elias Mörder, wenn Oberyn ihm hilft Gerechtigkeit für Joffreys walten zu lassen, was sie mit einem Handschlag besiegeln.

Als Hand des nun dritten Königs ist Tywin auch bei Tommens Krönung anwesend. Danach bespricht er mit seiner Tochter die Zukunft von Haus Lennister: Nach einer angemessenen Trauerphase für Joffrey wird Tommen Margaery heiraten, ohne unzählige Gänge und jonglierenden Zwergen, wonach schnellstmöglich Cerseis Heirat mit Loras Tyrell stattfinden soll. Tywin erkennt an, dass Cersei den Tyrells nicht vertraut, erklärt aber, dass er ihrem verstorbenen Gemahl Robert auch nie vertraut habe, vor allem da dieser ihm allzu oft kumpelhaft auf den Rücken schlug. Cersei, die ihren Mann verachtete, bemerkt, dass sie das Misstrauen in Robert Baratheon gemeinsam hätten. Ihr Vater erklärt, dass es dennoch nötig ist Allianzen einzugehen mit Leuten, denen man nicht traut; trauen können die Lennisters im Endeffekt nur sich selbst. Die Tyrells auf ihrer Seite zu haben ist entscheidend, da sie in punkto Reichtum ihre einzigen echten Rivalen sind. Zu Cerseis Ungläubichkeit räumt Tywin schließlich ein, dass sie bei der Eisernen Bank in Braavos hochverschuldet sind und die letzte aktive Goldminen in den Westlanden vor drei Jahren versiegt ist. Daher haben die Lennisters die exorbitanten Kosten des Kriegs der Fünf Könige mit Krediten der Eisernen Bank bezahlt, zusätzlich zu den Schulden, die die Krone noch unter König Robert beim Hause Lennister angehäuft hat. Cersei schlägt vor einen Gesandten nach Braavos zu schicken, um neue Bedingungen auszuhandeln, doch Tywin zieht ihr sogleich diesen Zahn: Die Eisernen Bank lässt nicht mit sich verhandeln oder sich bedrohen; wenn es jemand versäumt seine Schulden zurück zu bezahlen, unterstützt sie künftig die gegnerische Fraktion, sodass sie am Ende erhält, was ihr zusteht. Cersei sieht ein, wie wichtig die Verbindung mit den Tyrells ist, anders als ihre Brüder, wie sie betont. Tywin, der zwar von Tyrions Schuld an Joffreys Tod nicht überzeugt ist, die Situation aber dennoch die Situation zu seinem Vorteil nutzen will, weigert als Richter sich mit ihr über den bevorstehenden Prozess zu unterhalten, wenngleich er weiß, dass seine Tochter alles andere als eine faire Verhandlung im Sinn hat, um ihren verhassten Bruder endlich tot zu sehen. Er zeigt trotzdem Verständnis für die Rachegelüste einer Mutter.

In Braavos zeigt sich unterdessen schneller als erwartet, dass Tywin mit seiner Sorge bezüglich der Eisernen Bank recht behält. Nach anfänglichen Zweifeln an Stannis' Erfolgsaussichten den Eisernen Thron zu erobern, kann sein Berater die Männer des mächtigen Geldinstituts davon überzeugen dem Lord von Drachenstein dennoch einen Kredit zu gewähren, als er auf die schwächelnde Position der Lennisters hinweist: Tywin allein hält sein Haus und auch das gesamte Reich zusammen, ist aber bereits 67 Jahre alt und keines seiner Kinder ist dafür bereit sein Erbe anzutreten, da Tommen eine leicht zu beeinflussende Marionette ist, Cersei als Königin vom Volk allgemein verachtet wird, Jaime berüchtigt dafür ist den König getötet zu haben, den er schwor zu beschützen und der allgemein verachtete Tyrion derweil wegen Königsmord der Prozess erwartet. Nach Tywins Tod gäbe es nur noch einen verlässlichen Anführer in Westeros, der dafür Sorge tragen könnte, dass die Eiserne Bank ihr Geld wieder bekommen würde: Stannis Baratheon.

Am Morgen des Prozesses kann Tywin aus Zeitgründen nur eine kurze Sitzung des Kleinen Rats abhalten, um die Staatsgeschäfte abzuarbeiten. Im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern erhebt sich der jüngst in den Rat berufene Prinz Oberyn nicht zu Ehren der Hand, als diese erscheint, was Tywin nicht entgeht. Varys informiert sie, dass der flüchtige Sandor Clegane in den Flusslanden fünf Lennistersoldaten getötet und den König lauthals beschimpft habe. Tywin erhöht das Kopfgeld auf den gefürchteten Krieger auf 100 Silberhirsche, damit er seiner Strafe nicht entkommen kann. Weitere Neuigkeiten betreffen Daenerys Targaryen, die inzwischen drei Sklavenstädte in Essos mit einer Armee von Söldnern, drei Drachen, die schnell wachsen, erobert hat. Die zwei Rittern, die sie hervorragend beraten, sind Ser Jorah Mormont und Ser Barristan Selmy, wobei Varys den Rat darüber informieren muss, dass Ersterer seine Spionagetätigkeiten für die Krone inzwischen eingestellt hat und ihr nun loyal dient. Tywin kritisiert seine Tochter für die Entlassung des legendären Ser Barristan, die gleichermaßen "verletzend, wie [...] dämlich" war. Cersei ist erstaunt, dass ihr Vater Angst vor einem Kind am anderen Ende der Welt habe, doch Varys und Oberyn weisen daraufhin, dass dieses "Kind" eine Armee der gefürchteten Unbefleckten anführt und drei Drachen besitzt. Tywin, der eher wegen ihrer Armee als wegen der Drachen besorgt ist, gedenkt diese nachhaltig zu schwächen, ehe es zu Kampfhandlungen mit der letzten Targaryen kommen kann. Er lässt sich von Maes Tyrell Feder und Pergament bringen und offeriert Ser Jorah im Namen des verstorbenen König Roberts eine Begnadigung für seine Spionage von Daenerys. In Varys' Auftrag lässt er diese aber Ser Barristan überreichen, der seine Königin von Mormonts Verrat informiert, was zu dessen Verbannung führt.

Im Auftrag seines Vaters wird Tyrion zu Prozessbeginn in Eisen gelegten. Die Verhandlung ist von Anfang an eine einzige Farce, wie der Beschuldigte nur zu gut weiß: König Tommen bleibt der Verhandlung seines Onkels aus Befangenheit fern, anders als sein Großvater, der Trotz seines Wunsches den Angeklagten seit seiner Geburt tot zu sehen, als oberster Richter fungiert. Der zweite Richter, Lord Maes Tyrell, ist der Schwiegervater des ermordeten Königs und wenig mehr als ein Ja-Sager für Tywin. Dieser eröffnet den Prozess und fragt frei heraus, ob Tyrion Joffrey ermordet habe, was er aber spöttisch verneint.

Cersei ist fest entschlossen Tyrion für den Tod ihres Sohnes hinzurichten zu lassen und kann viele Zeugen vorweisen, die mit Lügen oder Halbwahrheiten seine Schuld demonstrieren wollen. Tyrion bleibt nichts Anderes übrig als die Schmähungen über sich ergehen zu lassen, wohingegen Joffrey fälschlicherweise in den Himmel gehoben wird. Ser Meryn ist der erste Zeuge und berichtet, wie Tyrion Joffrey sowohl nach dem vom König ausgelösten Aufstand als auch zu einem früheren Zeitpunkt bedroht hat, wohlweislich seine und Joffreys Misshandlungen von Sansa verschweigend. Als Tyrion das einwerfen will, bringt ihn sein Vater wütend zu schweigen und befiehlt, der Angeklagte dürfe unaufgefordert nicht sprechen. Tywin entlässt Ser Meryn, wonach der zweite Zeuge, Großmaester Pycelle, im Anschluss eine ermüdend lange Liste von Giften aufzählt, die der Beschuldigte ihm nach seiner angeblich ungerechtfertigten Einkerkerung entwendet haben soll. Auf Nachfrage der Hand bestätigt der Zeuge, dass Joffrey mit einem seiner entwendeten Gifte ermordet wurde, dass er als "Der Würger" identifiziert. Tywin schweigt während Cerseis Aussage, in der sie Tyrions (in Wahrheit gespielte) Drohung wiederholt, sie leiden zu lassen, für das, was sie seiner vermeintlichen Geliebten Ros angetan hatte, als Tyrion plante Joffrey in der Schlacht am Schwarzwasser an vorderster Front kämpfen zu lassen. Während dies entscheidend für die Moral der Verteidiger Königsmunds war, ist Cersei überzeugt davon, dass ihr Bruder nur den Tod des Königs herbeiführen wollte. Varys wiederholt als vierter Zeuge im Anschluss Tyrions Drohung an Joffrey nach der Roten Hochzeit, das Könige fallen wie die Fliegen und gibt an, dass er durch die Hochzeit mit Sansa gewisse Sympathien für den Kampf des Nordens gehegt hätte und nicht überaus glücklich mit dem Schicksal der Starks war. Tywin entlässt Varys aus dem Zeugenstand, doch Tyrion fragt seinen Vater, ob er ihm ebenfalls eine Frage stellen dürfe, was dieser nur widerwillig gewährt; danach unterbricht er die Verhandlung für eine Stunde.

Tywin ist klar, dass der Prozess alles Andere als fair ist, wenngleich er das abstreitet, als Jaime ihn damit beim Mittag konfrontiert. Er wirft seinem Vater vor, Tyrion schon seit der Geburt gehasst zu haben, woraufhin dieser (ganz der subjektive Richter) wütend erwidert, dass er seinen eigenen König ermordet habe. Jaime erinnert ihn an den Befehl des Königs, den er selbst einst ermordete: Ihm Tywins Kopf bringen, was diesen kurzzeitig verstummen lässt. Danach bezeichnet er Tyrions Tod im Falle einer Verurteilung aber als Gerechtigkeit und nicht als Mord, wobei er es vermeidet, das Wort "Hinrichtung" in den Mund zu nehmen. Jaime fragt, was aus dem so angepriesenen Vermächtnis seines Vaters werden soll, wenn Tyrion zum Tode verurteilt wird, da er selbst bei der Königsgarde ist und die Linie nicht fortführen kann. Tywin kontert, dass auch nichts aus seinem Vermächtnis werden kann, wenn er den Mörder seines Enkels verschont. Um seinen Bruder vor der zu erwartenden Hinrichtung zu bewahren bietet Jaime ihm schließlich an, aus der Königsgarde auszutreten und seine Position als Tywins Erbe anzunehmen. Sein Vater akzeptiert sofort mit einer Bereitwilligkeit, die Jaime erschreckt und klar macht, dass dies von Anfang an sein Ziel war. Gegen ein Schuldeingeständnis wird er Tyrion gestatten seine Tage im Exil im Dienst der Nachtwache zu verbringen, während Jaime nach Casterlystein zurückkehren, standesgemäß heiraten, Erben zeugen und nie wieder seiner Familie den Rücken kehren wird. Jaime gibt ihm sein Wort und verlässt seinen Vater, voll auf zufrieden bei der Aussicht endlich wieder den gewünschten Erben für Haus Lennister zu erhalten. Tyrion bleibt bei dem Angebot skeptisch, da Eddard Stark einst das gleiche Angebot erhalten hatte, außerdem ist ihm ebenfalls klar, dass ihr Vater dies von Anfang an geplant hatte, als er den Prozess eröffnete, obwohl er um seine Unschuld wusste. Jaime versichert ihm, dass Tywin sein Wort halten wird, ganz anders als Joffrey.

Tywins Vorhaben platzt als zu Tyrions Entsetzen Cerseis letzte Zeugin erscheint: Seine wahre Geliebte Shae, die er mittlerweile in Sicherheit in Essos glaubte. Tywin fragt die vermeintliche Zofe von Sansa Stark, ob sie etwas zu den Vorwürfen sagen kann, deren sein Sohn angeklagt ist und die verletzte und rachsüchtige Zeugin beschuldigt wahrheitswidrig sowohl Tyrion als auch Sansa Joffrey ermordet zu haben. Shae bestätigt, dass er Tywin immer gehasst habe, die Gifte aus der Kammer des Großmaesters gestohlen und auf Drängen seiner neuen Gemahlin in Joffreys Wein getan habe, damit sie ihm erlaubt, mit ihr zu schlafen. Oberyn hinterfragt, wie die Kammerdienerin der Gemahlin vom Angeklagten solche Pläne erfahren haben solle, woraufhin sie gesteht, dass sie vor der Heirat der Beiden eigentlich seine Hure war, sehr zum Entsetzen der Anwesenden. Tywin will von Shae erfahren, wie sie in seine Dienste kam, weswegen sie erklärt, dass Tyrion sie vor der Schlacht am Grünen Arm von einem Ritter in dessen Diensten "gestohlen" habe. Weiterhin enthüllt sie intime, demütigende Details aus ihrer Liebschaft, sehr zur Belustigung der Zuschauer. Das ist der Tropfen, der für Tyrion das Fass zum Überlaufen bringt und er legt schließlich ein Geständnis ab, wenngleich anders als sein Vater es erwartet hat: Er weigert sich für Joffreys Tod die Verantwortung zu übernehmen, gesteht aber seine Schuld ein, "ein Zwerg" zu sein, woraufhin Tywin klar stellt, dass er nicht deswegen angeklagt ist. Tyrion aber verkündet hasserfüllt, dass er dafür schon sein ganzes Leben lang vor Gericht steht. Dem schockierten Publikum gesteht Tyrion, dass er es genossen habe, Cerseis sadistischen Bastard sterben zu sehen und bringt seinen Wunsch zum Ausdruck, dass er es hätte selbst tun und genug Gift für die gesamte undankbare Bevölkerung von Königsmund haben können. Tywin ordnet Ruhe im Gerichtssaal an und befiehlt Ser Meryn, seinen Sohn wieder in die Zelle zu stecken. Tyrion verlangt zuvor aber einen Urteilsspruch durch Kampf, wissend, dass ihn vor Gericht keine Gerechtigkeit erwartet, sehr zu Cerseis Verzückung, Jaimes Entsetzen und Tywins Zorn. Trotz seines möglichen Todes genießt er es ungemein die Pläne seines Vaters zu durchkreuzen, mit denen er mit einem Streich den geliebten Sohn als Erben zurückbekommen und den Ungeliebten aus seinem Leben ins Exil hätte verbannen können.

Um den Tod ihres Bruders zu gewährleisten ernennt Cersei den fast unbesiegbaren Ritter Ser Gregor Clegane zu ihrem Champion, weswegen sich Prinz Oberyn schließlich bereit erklärt für Tyrion zu kämpfen, um mit dem Reitenden Berg die alte Rechnung für den Mord an seiner Schwester zu begleichen.

Am Tag des Duells sitzt Tywin in der Tribüne bei einem Glas Wein, während sich Ser Gregor und Prinz Oberyn auf den Kampf vorbereiten. Er unterbricht die allzu lange und gebrabbelte Rede des Großmaesters, damit der Kampf beginnt. Die Rote Viper setzt gegen den übermenschlich starken, aber langsameren Hünen auf Geschwindigkeit und kann den Berg in seiner schweren Rüstung mit seinem Speer auf Distanz halten und ermüden. Zusätzlich provoziert er ihn mit dem Vorwurf der Vergewaltigung und des Mordes an seiner Schwester, was Gregor zusätzlich in Rage bringt. Schließlich gelingt es dem Dornischen seinem Gegner die Sehne im Bein durch zu trennen. Auf Grund seines Gewichtes stürzt der reitende Berg zu Boden und Oberyn wirft sich auf ihn und rammt mit aller Kraft den (wie sich später heraus stellt vergifteten) Speer in Cleganes Brustkorb. Obwohl Gregor schwer verwundet und sterbend am Boden liegt, ist Oberyn noch nicht zufrieden: Er will dessen Geständnis, dass es Tywin war, der den Befehl für die Ermordung Elias gegeben hatte. Dieser beobachtet angespannt, wie sein gefürchtetster Vasall scheinbar wehrlos am Boden liegt und ist nervös wegen der fortlaufenden Anschuldigung des Mordes. Schließlich kommt Oberyn dem am Boden liegenden Ritter jedoch zu nah, woraufhin Clegane ihn packen und zu Boden schlagen kann. Zu guter Letzt rammt er seine Finger in dessen Augen und während der schreiende Oberyn sich vor Schmerzen windet, gesteht Clegane brüllend, so dass es alle Anwesenden hören können, dass er Elias Kinder getötet, sie selbst vergewaltigt und dann ihren Kopf eingeschlagen habe, Tywins Rolle in dem Verbrechen aber verschweigend. Mit diesen Worten zerquetscht er auch Oberyn den Kopf, weswegen Tywin Tyrion schließlich zum Tode verurteilt.

Da Tyrions Schicksal besiegelt ist und Jaime nun nicht mehr an sein Versprechen gebunden ist, aus der Königsgarde auszutreten und das Lennister-Vermächtnis fortzuführen, gedenkt Cersei ihren Trumpf als Tywins letztes anerkanntes Kind auszuspielen. Sie weigert sich schlichtweg gegen ihren Willen Ser Loras Tyrell zu heiraten, was ihren Vater aber nicht beeindruckt; sie sei nicht die erste Frau, die schreiend und sich mit Zähnen und Klauen wehrend vor den Altar gezerrt wurde, was er notfalls auch tun wurd. Er wirft ihr vor, trotz ihrer mehrfachen Bekundungen einen wichtigen Beitrag zum weiteren Erhalt des Lennister-Vermächtnisses leisten zu wollen, sich ausgerechnet jetzt zu weigern, wo ihre Rolle für die Familie nun entscheidender ist als je zuvor. Cersei verkündet dort zu bleiben, wo sie hingehört, an die Seite ihres Sohnes. Sie unterbricht einen von Tywins weiteren Vorträgen, in dem er darüber schwadronieren will, wie er in der Vergangenheit mehrfach gewonnen habe, da dies keine Geschichte sein wird, in der seinen Willen durchsetzt. Sie erinnert ihn daran, wie er sie nach dem Sieg in der Schlacht am Schwarzwasser mit Tommen auf dem Eisernen Thron vorfand und enthüllt, dass sie kurz davor stand, sich selbst und ihren Sohn mit einem Schlafmittel das Leben zu nehmen, bereit alles zu tun, um zu verhindern, dass er ihren Feinden in die Hände fällt. Cersei verkündet Haus Lennister eher zu zerstören als zuzusehen, wie Tywin und Margaery beide ihren Sohn manipulieren, um ihn jeweils auf ihre Seite zu ziehen und die wahre Macht in Westeros zu werden, bis ihrer Ansicht nach nichts von Tommen übrig bleibt. Leicht amüsiert fragt ihr Vater, wie sie das zu tun gedenkt und ist zu ihrem Erstaunen ehrlich ahnungslos, als sie klar stellt, dass sie einfach die Gerüchte, die Stannis über sie und Jaime verbreitet hat, bestätigt. Cersei wirft ihm vor, dass bei all seinen Predigten über die Bedeutung der Familie, Tywin sich nie darum gekümmert hat, was wirklich bei seinen Kindern vor sich geht, wo ein genauer Blick in den letzten 20 Jahren ihm die Wahrheit hätte klar machen müssen. Ihr Vater weigert sich ihren Worten Glauben zu schenken, da es bedeutet, dass keiner seiner Nachkommen ein Anrecht auf den Namen "Lennister" hat und sein so wertgeschätztes Vermächtnis nur eine Lüge ist. Cersei ist überzeugt davon, dass er weiß, dass sie die Wahrheit sagt und lässt ihren Vater zufrieden allein zurück, der zum ersten Mal seit Jahren sprachlos ist ob der ungeheuren Konsequenzen dieser Enthüllung.

Nicht willens seinen kleinen Bruder hinrichten zu lassen verbündet sich Jaime mit Varys, der für Tyrion eine Passage nach Essos organisiert. In der Nacht der anberaumten Exekution befreit er den zum Tode verurteilten aus seiner Zelle und instruiert ihn an eine verschlossene Tür zu klopfen, durch die die Spinne ihn dann einlassen und zu den Schiffen bringen wird. Kaum allein beschließt Tyrion aber seine Kenntnisse über die geheimen Durchgänge zu nutzen, um den Turm der Hand zu infiltrieren und seinen Vater zu konfrontieren. Oben angekommen findet er zu seinem Entsetzen Shae alleine in Tywins Bett, die schlaftrunken nach ihrem "Löwen" fragt, dem gleichen Kosenamen, den sie früher Tyrion gab und den sie zu seiner Demütigung vor Gericht preisgeben hatte. Als sie erkennt, wer den Raum betreten hat greift sie nach einem Käsemesser um sich vor dem eventuellen Angriffs ihres rachsüchtigen früheren Geliebten zu verteidigen, was zu einem brutalen Kampf führt. Tyrion kann ihr das Messer aus den Händen schlagen und stranguliert sie mit der Halskette, die er ihr einst schenkte. Um sich zu befreien schlägt Shae ihn vom Bett, erreicht damit aber nur, dass er im Sturz seinen Griff um die Halskette verfestigt und nun sein gesamtes Körpergewicht einsetzen kann, sie aber keinerlei Möglichkeit mehr hat ihn abzuwehren. Ihre Kräfte lassen nach als sie langsam erstickt, während Tyrion sich im tränenerstickter immer wieder bei ihr entschuldigt.

Voller Schrecken über seine Tat sieht Tyrion Joffreys alte Armbrust an der Wand lehnen, mit der er schließlich seinen Vater auf der Toilette konfrontiert. Der zeigt wenig Angst und verlangt von seinem Sohn zu erfahren, wer ihn freigelassen hat, bevor er seine eigene Frage selbst beantwortet und zu recht Jaime verdächtigt, da dieser immer schon eine Schwäche für seinen kleinen Bruder hatte. Tywin versucht aufzustehen, um das Gespräch mit mehr Würde in seinen Gemächern fortzusetzen, doch Tyrion bedeutet ihn mit drohenden Blick sitzen zu bleiben, weswegen sein Vater verbittert bemerkt, wie dieser immer schon Freude daran hatte ihn zu beschämen. Tyrion wirft ihm vor, dass Tywin ihn sein ganzes Leben lang tot sehen wollte, was der zwar unumwunden bestätigt, gleichzeitig seinem Sohn höhnisch Respekt für die Tatsache zollt, dass er sich weigert zu sterben und immer für seine Rechte gekämpft hat. Tywin versichert ihm, dass er nie vorgehabt seinen eigenen Sohn, einen Lennister, hinrichten zu lassen, wodurch dieser aber wenig beschwichtigt wird. Tyrion erklärt stattdessen, dass er Shae geliebt habe, was sein Vater (der das Offensichtliche, von wem die Rede ist, erst nachfragen muss), mit Resignation auffasst. Überraschter ist er zu erfahren, dass Tyrion sie auch mit bloßen Händen getötet habe, bevor er diese Tatsache zur Ungläubigkeit seines Sohnes als unwichtig abtut, weil sie nur "eine Hure" war. Wütend darüber, das die Frau, die er liebte von seinem Vater beleidigt und als unwichtig abgetan wird, warnt er Tywin davor, dieses Wort noch einmal zu verwenden. Völlig unbeeindruckt von der Drohung hinterfragt dieser spöttisch, ob Tyrion seinen eigenen Vater wirklich auf dem Abbort erschießen würde. Erneut will Tywin sich erheben als sein Sohn ihm vorwirft, dass er ihn zum Tode verurteilt habe, obwohl er wusste, dass er Joffrey nicht vergiftet hatte. Sein Vater beendet die Diskussion entschlossen und verfügt, dass sie die Lage in seinen Gemächern weiter besprechen werden, doch Tyrion verweigert das, da dort Shaes Leichnam liegt. Daraufhin verspottet Tywin ihn, weil er Angst vor "einer toten Hure" habe, kassiert aber, wie von seinem Sohn angedroht, einen Bolzenschuss. Wenngleich er seinen Kindern stets eingeprägt hatte, dass man einmal ausgestoßene Drohungen auch immer umsetzen muss, wenn man verhindern möchte, nicht mehr ernst genommen zu werden, ist Tywin nichtsdestotrotz überrascht, dass Tyrion seiner auch Taten hat Folgen lassen. Wütend, dass sein eigen Fleisch und Blut auf ihn geschossen hat, verkündet er, dass Tyrion nicht länger sein Sohn sei; der jedoch lädt gelassen die Armbrust nach und erklärt, dass er sehr wohl sein Sohn ist und es immer schon war, bevor er seinen verhassten Vater mit einem Schuss ins Herz tötet.

Da Tyrion erst viel später als abgemacht zu Varys stößt, ahnt dieser sofort, was er getan haben muss. Der Meister der Flüsterer schleust ihn trotzdem in einer Kiste auf ein Schiff, dass den Flüchtigen nach Essos bringen wird. Als Varys zum Roten Bergfried zurück kehren will, ertönen von dort plötzlich Glocken, die die Entdeckung von Tywins Leichnam signalisieren und er beschließt ebenfalls per Schiff zu entkommen, da Tyrions Flucht und der Mord an seinem Vater mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Spinne zurück geführt werden wird.

Nach seinem Tod:

Staffel 5[]

Nun ist unser Vater tot und das kleine Monster ist irgendwo in Freiheit und raubt uns die Luft. Hast Du ihn entkommen lassen? Tyrion mag ein Monster sein, aber wenigstens hat er unseren Vater absichtlich ermordet. Du hast ihn aus Versehen getötet, aus Dummheit! Du bist ein Mann der Tat, nicht wahr? Wenn's dir in den Sinn kommt, etwas zu tun, tust du's, ungeachtet der Konsequenzen. Sieh sie dir an! Sieh dir die Konsequenzen an! Da liegen sie! Er hat dich mehr geliebt als jeden Anderen auf dieser Welt.

— Cersei Lennister kritisiert ihren Zwilling Jaime, weil er den Mord an ihren Vater ermöglicht hat. (Game of Thrones - Staffel 5, Folge 1: Die Kriege, die da kommen.)

Tywins Leichnam wird in der großen Septe von Baelor aufbewahrt, wo die Bewohner von Königsmund ihm ihren Respekt erweisen. Auch Cersei schlussfolgert, dass es Jaime war, der aus Liebe seinen jüngeren Bruder frei ließ, woraufhin dieser ihren Vater ermordete. Sie bemerkt verbittert, dass Tyrion ihn immerhin mit Absicht umgebracht hat, Jaime aber aus versehen für Tywins Tod verantwortlich ist, obwohl er immer dessen Favorit war und er ihn mehr liebte als alles andere auf der Welt. Auch Kevan ist in die Hauptstadt gereist, um seinem älteren Bruder Respekt zu zollen. Er ist besonders konsterniert über die wachsende Bewegung der Spatzen, einer Gruppe religiöser Fanatiker, die dem Glauben der Sieben anhängt und sich größtenteils aus dem gemeinen Volk zusammensetzt, das am Meisten unter dem von den Lennisters begonnenen Krieg zu leiden hat. Zu Kevans Missfallen hat sich auch sein Sohn Lancel dieser Bewegung angeschlossen, da er nach seiner Nahtoderfahrung in der Schlacht am Schwarzwasser zu neuem Glauben gefunden hat. Nach Tywins Tod haben die Spatzen sich offen in Königsmund gezeigt und sich immer rebellischer gezeigt, wie der Bruder der Hand besorgt feststellt.

Während der Beerdigung beobachtet Cersei besorgt, wie Margaery ihren verbliebenen Sohn umgarnt, während sie die Kondolierung ihres Verlobten Loras ignoriert, wobei dieser auch kaum etwas Positives über Tywin zu sagen hat, außer, dass er eine Kraft war, mit der man rechnen musste. Nach dem Tod ihres Vaters ist der Ritter der Blumen überzeugt, dass niemand die Königinmutter dazu zwingen wird, ihn zu heiraten; wenngleich eine Erleichterung für Loras, so strapaziert dies die (für die Lennisters dringend benötigte) Allianz mit den Tyrells erheblich, zumal Margaery weiterhin ihre unliebsame Schwiegermutter ertragen muss.

Tyrion ist unterdessen in Pentos angekommen, aber nach dem Mord an seinem Vater und seiner Geliebten von Selbsthass und Todessehnsucht zerfressen, weswegen er Wein im Übermaß konsumiert. Varys kann ihn aber davon überzeugen, dass er mit seiner Intelligenz und seinem politischen Gespür der Richtige sei, um Westeros zu einer Monarchin zu verhelfen, die gerecht und gütig das Land regieren kann: Daenerys Targaryen. An der Mauer hat Stannis unterdessen die Nachtwache vor der angreifenden Wildlingsarmee unter Manke Rayder gerettet und hält die Zeit für gekommen, sich als einzig würdiger Anwärter für den Eisernen Thron zu beweisen, in dem er den Norden von den verhassten Boltons befreit, nun da Tywin seine Verbündete nicht mehr beschützen kann. Auch Roose Bolton ist sich seinem unsicheren Halt über ihr neues Herrschaftsgebiet bewusst, weil keiner von Tywins Nachfolger sie im Falle einer Rebellion von Stark-Loyalisten unterstützen wird. Er verbündet sich mit Petyr Baelish, der Haus Lennister nach Tywins Tod ebenfalls im Niedergang wähnt, da der einhändige Jaime politisch nicht zu gebrauchenn ist, Tyron sich als geächteter auf der Flucht befindet und die allseits verhasste Cersei Gefahr läuft von der beliebten neuen Königin Margaery ersetzt zu werden. Um den Halt der Boltons über Winterfell zu festigen arrangieren Roose und Kleinfinger die Heirat zwischen seinem Bastard Ramsay und Sansa Stark.

Jaime ist von Schuldgefühlen geplagt wegen dem Mord an seinem Vater und nimmt es persönlich auf sich Myrcella aus Dorne zu holen, nach dem ihre Halskette im Maul einer ausgestopften Viper nach Königsmund geschickt wurde, eine eindeutige Drohung sie für den selbstverschuldeten Tod Oberyn Martells büßen zu lassen. Er rekrutiert Bronn als Gefährte, der schlussfolgert, dass Jaime Tyrion befreit hat und nun Wiedergutmachung sucht. Er schwört seinen Bruder für den Mord an Tywin umzubringen, sollte er ihm je wieder begegnen.

Als Rache für den Mord an ihrem Vater (und dem Vermeintlichen an ihrem Erstgeborenen) setzt Cersei ein Kopfgeld auf Tyrion aus, eine Lordschaft für seinen Kopf, was zu unzähligen Morden an unschuldigen Kleinwüchsigen durch ambitionierte Kopfgeldjäger führt. Zudem nimmt sie im Kleinen Rat den Platz ihres Vaters ein, wenngleich sie den Posten der Hand vakant lässt, bis Tommen sich für einen Kandidaten entschieden hat. Cersei plant Westeros wie Tywin zuvor im Namen ihres Sohnes zu regieren, wenngleich Tommen sich dem Erwachsenenalter nähert und beigebracht bekommen sollte, selbst zu herrschen. Cersei füllt den Rat des Königs mit ihr treu ergebenen Dienern wie Qyburn auf, doch ihr Onkel Kevan verweigert ihr die Gefolgschaft, da er ihre Autorität nicht anerkennt. In seinen Augen ist seine Nichte lediglich die Königinmutter ohne wirklichen Machtanspruch. Das kommt als eine unangenehme Überraschung für Cersei, denn da ihr Onkel ihrem Vater immer loyal ergeben war, ging sie wie selbstverständlich davon aus, dass er auch ihr treu dienen wird. Kevan lehnt stattdessen den für ihn neu geschaffenen Posten des Kriegsministers ab und gedenkt auf Casterlystein auf Anweisungen des Königs zu warten.

Kurz nach der Hochzeit mit Tommen beginnt Königin Margaery daran zu arbeiten ihre unliebsame Schwiegermutter los zu werden. Diese ist mehr interessiert daran, ihre Macht als die von Tywin geschlossene und dringend benötigte Allianz mit Haus Tyrell zu bewahren und setzt alles daran ihre Rivalin zu besiegen. Als die Eiserne Bank von Braavos schließlich ein Zehntel der Schulden der Krone eintreiben will, nutzt Cersei die Gelegenheit Margaerys inkompetenten Vater Maes aus der Stadt zu bekommen, in dem sie ihn als Gesandten des Eisernen Thrones schickt, um neue Bedingungen zu verhandeln. Gleichzeitig geht sie ein Bündnis mit dem Hohen Spatzen ein, der durch ihr Bestreben zum Hohen Septon ernannt wurde und schlägt vor, den von den Targaryen verbannte kriegerischen Arm des Glaubens durch Tommen wieder ins Leben rufen zu lassen; im Gegenzug das die Gläubigen wieder bewaffnet werden, erlässt der Glaube der Krone ihre Schulden. Der Hohe Spatz ist einverstanden und wird von Cersei über einen Sünder in ihrer Mitte informiert: Ihren homosexuellen Verlobten Loras Tyrell, der prompt von den bewaffneten, homophoben Spatzen in den Kerker geworfen wird. Gleichzeitig terrorisieren sie zum Entsetzen der Bevölkerung ganz Königsmund, in dem sie Bordelle plündern und Prostituierte und Andersdenkende malträtieren, während die Goldröcke auf Cerseis Befehl nur tatenlos zusehen können.

Da Tommen sich als unfähig erwiesen hat, ihren Bruder zu befreien holt Margaery ihre Großmutter Olenna Tyrell zurück in die Hauptstadt, um sich der Sache anzunehmen. In einem für die Dornenkönigin absolut durchschaubaren Versuch ihren Vater zu imitieren, schreibt Cersei einen Brief, während Olenna genervt darauf wartet, Loras' Einkerkerung zu besprechen. Schließlich stellt die alte Frau klar, dass sie weiß, dass die Königinmutter nicht wirklich etwas notiert (im Gegensatz zu Tywin, der die Rote Hochzeit geplant hat, während er nebenbei mit seinen Kindern diskutierte) woraufhin Cersei die Feder weglegt und sich ihr zuwendet. Olenna wirft Cersei vor hinter Loras' Gefangennahme zu stecken und fragt, ob die Krone plötzlich keinen Bedarf an den Truppen und Vorräten der Weite habe, woraufhin diese naiverweise versichert, dass die Lennister-Tyrell-Allianz nach wie vor Bestand habe. Die Dornenkönigin sieht allerdings nicht ein, ihren Teil einzuhalten, wenn Cersei ihren Enkel einsperren lässt. Den zweiten Versuch die Verantwortung von sich zu weisen unterbricht Olenna kurzerhand: Sie betont, dass sie Tywin weder besonders gemocht, noch ihn vertraut habe, ihn jedoch respektiert habe, da er sich wusste, dass man gelegentlich mit seinen Rivalen zusammen arbeiten muss. Zu Olennas Ungläubigkeit behauptet Cersei blauäugig, dass Haus Lennister keine Rivalen habe. Sie beschwichtigt die Matriarchin, dass nur eine Anhörung ansteht, in deren Verlauf sicherlich Loras' Unschuld bewiesen werde. Mit dem Versprechen, dass sie diese Unterredung schnellstmöglich vergessen werden, beendet Cersei sie kurzerhand und entlässt ihren unliebsamen Gast. Kaum ist sie fort, legt Cersei die Feder auch schon beiseite, Olennas Worte bestätigend.

Im Gegensatz zur Beteuerung der Königinmutter wird Loras verhaftet, nachdem der Hohe Spatz seine Homosexualität mit Olyvar als Zeugen beweisen kann; auch Margaery wird plötzlich festgenommen, da sie sich der Falschaussage schuldig gemacht hat, um ihren Bruder zu schützen. Während Tommen nur hilflos zusehen kann, entgeht Olenna der triumphierende Gesichtsausdruck Cerseis nicht; zu kurzsichtig um die Tragweite ihrer Zerstörung der von Tywin mit großem Bedacht aufgebauten Allianz zu den Tyrells zu begreifen. Die Dornenkönigin kann es ihr schnell heimzahlen, in dem sie mit Kleinfingers Hilfe Lancel dazu bringt, dem Hohen Spatz die Sünden zu beichten, die er im Auftrag seiner Cousine begangen hat, vom gemeinsamen Geschlechtsverkehr bis hin zum organisierten Jagdunfall König Roberts, wofür er auch Cersei einkerkern lässt. Großmaester Pycelle lässt daraufhin Kevan zurückholen, damit er als Hand des Königs die Regierung übernimmt. Cersei kann schließlich ihre Freilassung sichern, in dem sie die geringsten Anschuldigungen gesteht und einen Weg der Schande über sich ergehen lässt, wobei sie splitterfasernackt vor den Augen des gemeinen Volkes durch die Straßen von Königsmund zum Roten Bergfried wandern muss. Nach dieser Demütigung ist sie all ihrer Macht und Autorität beraubt und darf den Bergfried nicht verlassen, gleichzeitig erhält Cersei von Qyburn aber einen bedingungslos loyalen Leibwächter, in Form des vom ausgeschlossenen Maester wiederbelebten Gregor Clegane.

Tyrion hat unterdessen über Umwege Daenerys Targaryen erreicht, entführt durch den dank Tywins Machenschaften verbannten Ritter Jorah Mormont. Er bezeichnet sich als den größten Lennister-Mörder der Gegenwart, da er bei seiner Geburt den Tod seiner Mutter verursacht hat und seinen Vater ermordet habe. Daenerys zweifelt daran, dass es ein Mann, der seine Familienmitglieder umbringt, wert sei, ihr zu dienen; Tyrion kontert, dass sie sich gerade erst kennen gelernt haben und sie zuvor beweisen muss, ob sie seiner Dienste wert ist. Sie ist schließlich überzeugt, weil er selbst weder ihrer Familie noch ihr selbst ein Unrecht angetan hat und testet Tyrion, in dem er Daenerys raten soll, wie mit Ser Jorah verfahren werden soll, der ihr, trotz ihrer Androhung hingerichtet zu werden, erneut unter die Augen getreten ist. Tyrion rät davon ab jemanden zu töten, der ihrer Sache so ergeben ist, wie der verbannte Ritter, weswegen Daenerys ihn erneut ins Exil schickt.

Mit Tyrion allein in ihrem Solar ist die Drachenkönigin sehr neugierig, weswegen er seinen Vater ermordet hat; sie selbst mittlerweile jegliche Illusion verloren, die sie bezüglich des Irren Königs hatte. Er verspricht ihr die Geschichte zu erzählen, wenn sie ihn nicht tötet, sie dann aber sehr viel mehr Wein bräuchten. Daenerys eröffnet ihm, dass sie ihn weder hinrichten noch verbannen wird; er wird ihr als Ratgeber dienen.

Staffel 6[]

Bonobo als Tyrion: Wen hör und riech ich da von fern? Den schick zur Höll' ich allzu gern. Ich bin gespannt, ob's stimmt, wie's heißt, dass Tywin Lennister Goldstücke scheißt.
Izembaro als Tywin: Du Bestie! Du Bestie! Erst begingst du Muttermord und am Vater setzt du dein Werk nun fort. Kein schlimm'res Kind ward je gebor'n, dafür sollst du in der Hölle schmor...

— Tywins Tod wird in Braavos zur Schau gestellt. (Game of Thrones - Staffel 6, Folge 6: Blut von meinem Blut)

In Braavos stellt die Theatergruppe rund um Izembaro die Ereignisse beginnend mit Eddard Starks Ernennung zur Hand König Roberts komödiantisch dar, wobei der Anführer der Truppe selbst unter Anderem Tywin Lennister spielt. Dessen Tod auf dem Abort durch die Hand seines Sohnes Tyrion (im Stück ein durchtriebener Schurke, der eher aus Gier als aus Rache handelt) wird zur Belustigung der Zuschauer äußerst geschmacklos und entwürdigend dargestellt.

Daenerys und Tyrion gehen ein Bündnis mit Theon und Asha Graufreud gegen ihren Onkel Euron und Cersei ein, wobei die Drachenkönigin betont, dass alle Anwesenden schlechte Väter hatten, sie selbst jedoch die Welt im Gegensatz dazu sehr viel besser zurücklassen werden als sie sie vorgefunden haben.

In Königsmund arbeitet Tywins Bruder Kevan als Hand des Königs unermüdlich daran Cerseis politische Katastrophen wieder auszubügeln, wobei er jedoch klarstellt, dass seine Nichte jegliche Macht und Autorität eingebüßt. Der Hohe Spatz erweist sich jedoch als zu gerissener Gegner für die Lennister-Tyrell-Allianz, weswegen Jaime schließlich aus Königsmund verbannt wird, um den notirisch unfähigem Haus Frey zu helfen die Flusslande unter ihre Kontrolle zu bringen, Olenna die Hauptstadt freiwillig verlässt, um nicht als Nächste von den selbstgerechten Fanatikern eingekerkert zu werden und der vom Hohen Spatzen manipulierte König Tommen ein Bündnis mit dem Glauben eingeht und auf dessen Geheiß ein Verbot für ein Urteil durch Götterkampf erteilt, Cerseis Geheimwaffe für einen Freispruch, da der unaufhaltsame Gregor Clegane ihr Champion geworden wäre.

In den Flusslanden kann Jaime Schnellwasser relativ schnell und fast ohne Blutvergießen einnehmen, was Lord Walder Frey auf der Siegesfeier zu dem Kommentar veranlasst, dass Tywin darauf sehr stolz wäre. Jaime, dem es zuwider ist sich mit dem opportunistischen alten Mann zu unterhalten, geschweige denn von ihm auf eine Stufe gebracht zu werden, stimmt dem nur zähneknirschend zu, macht aber klar, dass ihre Feinde sich vor den Lennisters fürchten, nicht vor Haus Frey, die als Verbündete völlig unnütz sind, wenn sie dauernd Hilfe aus dem Süden benötigen.

Mit der Hilfe von Qyburn findet Cersei eine neue Geheimwaffe: Die vielen vom irren König unter der Hauptstadt platzierten Fässer Seefeuer, mit denen die dieser Königsmund in die Luft jagen wollte, damit Robert sie nicht in die Hände bekommt. Qyburn lässt sie unter die Große Septe von Baelor verfrachten und durch präparierte Kerzen in die Luft jagen, gerade an dem Tag als Margaerys und Cersei Prozess stattfinden soll. Bei der Explosion (welche Tywins Überreste zerstören) sterben sowohl Lancel und Kevan Lennister, der Hohe Spatz und Loras, Maes und Margaery Tyrells, sowie alle Spatzen und viele Bewohner von Königsmund. Zwar hatte Cersei durch den Berg dafür gesorgt, dass Tommen zu dieser schicksalshaften Stunde nicht in der Septe ist, jedoch ist sie zu sehr mit ihrer Rache an Septa Unella beschäftigt, um sich um ihn zu kümmern. Nach dem ihm mitgeteilt wurde, dass sich seine geliebte Margaery definitiv unter Toten befindet, springt Tywins letztes Enkelkind aus dem Fenster.

Als Jaime in die Hauptstadt zurückkehrt sieht er grimmig zu, wie Cersei sich zur Königin krönen lässt und eine Dynastie der Lennisters beginnen möchte, wie Tywin es sich immer gewünscht hat, auch wenn diese mit den verfeindeten Tyrells, den Starks und Dorne mehr als unsicher ist. Zudem kehrt Daenerys Targaryen zum ersten Mal seit ihrer Geburt nach Westeros zurück, um den Eisernen Thron ihres Vaters zu erobern, mit Tyrion als ihrer Hand, einer gewaltigen Armee und drei Drachen im Rücken.

Staffel 7[]

Du hast unseren Vater getötet! [...] Hast du eine Ahnung, was du angerichtet hast, als du diese Armbrust abgeschossen hast? Du hast uns ausgeliefert! Du hast uns den Geiern vorgeworfen und die Geier kamen und haben uns zerfetzt. Du magst Joffrey nicht getötet haben, aber dafür Myrcella und genauso Tommen. Keiner hätte sie angerührt, wenn Vater hier gewesen wäre. Keine hätte es gewagt ...

— Cersei zu Tyrion über die Folgen von Tywins Tod für Haus Lennister, ihre eigene Rolle dabei ignorierend. (Game of Thrones - Staffel 7, Folge 7: Der Drache und der Wolf)

Als Königin von Westeros plant Cersei sich gegen die Übermacht an Feinden zu wappnen, die sich gegen sie verbünden. Jaime ist skeptisch, dass sie genügend Kraft haben, um zu siegen, doch seine Schwester betont, dass sie von Tywin gelernt habe: Sie hat sich mit einem mächtigen Verbündeten zusammengetan: Euron Graufreud, der Rache an seiner Nichte und seinem Neffen sucht, dafür dass sie einen Teil seiner Flotte geraubt haben und sich Daenerys angeschlossen haben. Jaime ist angesichts von Eurons Opportunismus und dem Mord an seinem Bruder wenig überzeugt von dieser Allianz, doch Graufreud verspricht, die Gunst der Königin mit einem Geschenk zu gewinnen.

Mit Eurons Hilfe kann Cerseis Fraktion erste Erfolge erzielen: Er kann die dornische Flotte zerstören, seine Nichte, Ellaria und ihre Tochter gefangen nehmen und deren beiden Halbschwestern töten. Als Tycho Nestoris von der Eisernen Bank nach Königsmund kommt, kann sie ihn davon überzeugen, Haus Lennisters zu unterstützen, da Daenerys' Eroberungen der Sklavenstädte und die daraus resultierende Befreiung der Sklaven die Profite haben schrumpfen lassen. Ihre Ankündigung, dass die Lennisters stets ihre Schulden bezahlen, beeindruckt den Bankier, der Cersei ganz als Tywins Tochter sieht.

Tyrion gedenkt seine Ernennung zu Casterlysteins Abflussbeauftragter durch seinen Vater zu seinem Vorteil zu nutzen: Über einen Geheimgang, den er einst anfertigen ließ, um sich heimlich mit Prostituierten zu vergnügen, lässt er Daenerys' Armee einschleusen, doch Jaime hat dies vorhergesehen und die Burg aufgegeben; da die Goldminen schon vor Jahren leer geschürft wurden, ist Casterlystein nicht mehr von strategischer Bedeutung. Stattdessen erobern die Lennisters Rosengarten und plündern es aus. Entgegen Cerseis Wunsch Olenna qualvoll hinrichten zu lassen, ermöglicht Jaime ihr einen schmerzlosen Tod durch Gift. In ihrem letzten Gespräch überlegt die Dornenkönigin, weswegen Tywin nie Rosengarten eingenommen hat, sobald die Goldminen der Westlande versiegt waren, bemerkt aber, dass sie ihn bald wird selber fragen können. Nachdem sie das Gift mit einem Zug getrunken hat, eröffnet sie Jaime, dass sie es war, die Joffrey einst auf seiner Hochzeit vergiftet hatte. Dieser ist entsetzt, da dieser Mord eine Kettenreaktion in Gang gesetzt hat, die Haus Lennister fast an den Abgrund gebracht hat: Von Tyrions Einkerkerung für ein Verbrechen, dass er nicht begangen hat, Oberyn Martells Tod im Duell, wofür Myrcella vergiftet wurde bis hin zu Tyrions Rache an Tywin und der daraus resultierenden Schwächung ihrer Position durch Cerseis zahlreiche Fehler. Olenna verlangt, dass er Cersei wissen lässt, dass sie es war, die ihren Erstgeborenen ermordet hat.

Mit den Reichtümern aus Rosengarten kann Cersei ihr Versprechen halten und die Schulden der Krone an die Eiserne Bank auf einen Schlag bezahlen, was Tychos so beeindruckt, dass er ihr politisches Geschick als noch größer beschreibt als das ihres Vaters. Daenerys kann ihrer Armee mit Drogon und ihrem Khalasar jedoch erheblichen Schaden zufügen, wobei Jaime nur knapp mit dem Leben davon kommt und nach Königsmund fliehen kann. Er berichtet Cersei von der katastrophalen Niederlage, die müßig überlegt, ob Tyrion Gnade für sie Erwirken kann als Ausgleich für den Mord an ihrem Vater.

Die wenigen Überlebenden der Schlacht bekommen von Daenerys die Wahl entweder das Knie zu beugen oder zu sterben. Lord Randyll Tarly, der bis zu Olennas Kriegserklärung an die Lennisters ihr Vasall war, sich dann aber Cersei angeschlossen hatte, weil Daenerys nicht in Westeros aufgewachsen ist und das Land mit fremdländischen Truppen erobern will, weigert sich und lehnt auch Tyrion und seine Versuche die Tarlys zu verschonen auf Grund des Sippenmordes ab.

Zusätzlich zu dem Krieg um den Eisernen Thron droht ganz Westeros die Gefahr durch den Nachtkönig und die Weißen Wanderer. Der jüngst zum König des Nordens gekrönte Jon Schnee versucht Daenerys als Verbündete im Kampf gegen die totgeglaubte Bedrohung zu gewinnen, da ihre feuerspeiende Drachen ein großer Vorteil gegen die Wiedergänger wären. Daenerys ist nicht gewillt Cersei das Königreich zu überlassen, Tyrion glaubt jedoch sie im Kampf gegen die Wanderer als Verbündete gewinnen zu können, sollte es gelingen sie von der Gefahr für jeden lebenden Menschen zu überzeugen.

Unter einem Vorwand wird Jaime zu einem Treffen mit seinem Bruder gebracht, dem er wütend eröffnet, dass er schwor ihn umzubringen, sollten sie sich je wieder begegnen. Tyrion rechtfertigt sich, dass ihr Vater genau wusste, dass er am Mord an Joffrey unschuldig war und ihn dennoch zum Tode verurteilt hatte, einfach nur auf Grund des lebenslangen Hasses, den er auf seinen kleinwüchsigen Sohn empfand. Da Jaime das Geständnis des wahren Täters gerade erst gehört hatte, ist er bereit seinem Bruder zuzuhören: Daenerys schlägt einen Waffenstillstand vor, damit man sich der Gefahr der Weißen Wanderer stellen kann.

Um Cersei endgültig von der sehr realen Gefahr der Weißen Wanderer zu überzeugen bringen Jon Schnee und Tyrion ihr einen gefangenen Wiedergänger von nördlich der Mauer mit, wobei Cersei erstmals seit Jahren ihren verhassten Bruder wiedertrifft und ihre Rivalin kennen lernt. Der Anblick auch nur eines aggressiven Untoten erschreckt die Lennisters zutiefst und unter der Bedingung, dass Eddard Starks Sohn (dessen Aufrichtigkeit sie daher nicht anzweifelt) verspricht im späteren Krieg der Königinnen keine Partei zu ergreifen. Jon lehnt dies ab, da er sich bereits Daenerys' Sache verschrieben hat, weswegen Cersei wütend ihre Unterstützung zurückzieht.

Tyrion trifft sich unter vier Augen mit ihr, um sie umzustimmen, was sich auf Grund ihrer Feindseligkeit als schwierig erweist: Cersei beschuldigt ihn mit den Mord an ihrem Vater Haus Lennister an den Rand des Abgrunds gebracht zu haben, da ihrer Ansicht nach niemand gewagt hätte Myrcella und Tommen ein Leid zuzufügen (ihre eigene Rolle in beiden Toden geflissentlich ignorierend), wenn Tywin noch am Leben gewesen wäre. Dessen Taten, die Tyrion erst zu dem Mord getrieben haben, interessieren Cersei hingegen wenig, doch als er sie herausfordert, ihn durch Ser Gregor für die Zerstörung ihrer Familie töten zu lassen, reagiert sie nicht, wenngleich klar in Versuchung. Er realisiert schließlich, dass seine Schwester erneut schwanger ist und kann sie um des Kindes Willen dazu bringen, sich mit ihren Rivalen zu verbünden.

Cersei kehrt zur Versammlung zurück und verkündet, dass sie mehr tun wird als eine Waffenruhe einzuhalten: Sie wird ebenfalls ihre Armee in den Norden schicken, um gegen die Toten zu kämpfen, sehr zu Erleichterung ihrer Brüder. Als Jaime später aber den Abmarsch nach Winterfell vorbereiten will, eröffnet sie ihm jedoch, dass sie nicht vorhat ihr Wort zu halten. Fälschlicherweise nach wie vor glaubend wie ihr Vater zu handeln, plant sie ihre Rivalen alleine gegen die Untoten kämpfen zu lassen und sich dann um den geschwächten Sieger kümmern zu können. Jaime ist entsetzt über ihre Kurzsichtigkeit (was Tywins Worte bestätigt, dass Cersei nicht annähernd so intelligent ist, wie sie glaubt zu sein), denn eine Seite wird den Krieg im Norden gewinnen und gen Süden ziehen, entweder die Toten, die dann ihre Reihen durch die gefallenen Stark- und Targaryensoldaten auffüllen oder die auf Rache versessenen Lebenden. Cersei ist siegessicher, da sie die Eiserne Bank nun hinter sich hat; sie verspottet ihren Bruder, der Tywins Lektionen über die Bedeutung von Gold immer viel zu langweilig fand um ihnen Beachtung zu schenken, wohingegen sie stolz verkündet immer zugehört und von ihrem Vater gelernt zu haben. Mit einem neuen Kredit hat Cersei Euron nach Essos geschickt, um die berühmte goldene Kompanie als Unterstützung hinzuzuziehen, um den Krieg um Westeros zu gewinnen. Unfähig, sie zur Vernunft zu bringen und nicht willens sein Wort zu brechen, verkündet Jaime alleine nach Winterfell zu reiten, woraufhin Ser Gregor ihm drohend den Weg versperrt. Er weist seine Schwester daraufhin, dass er der Einzige ist, der ihr noch bleibt, da ihr Vater und all ihre Kinder tot sind, doch Cersei, verweist auf das Kind, dass in ihr heranwächst. Jaime fordert sie heraus den Berg zuschlagen zu lassen, macht aber klar, dass er nicht glaubt, dass sie ihn töten lassen wird. Er begibt sich auf die Reise in den Norden und Cersei bleibt verletzt allein zurück, tatsächlich nicht in der Lage Ser Gregor Jaimes Tod zu befehlen.

Staffel 8[]

Mein Vater war ein böser Mann. Meine Schwester war eine böse Frau. Würde man die Leichen all jener aufstapeln, die sie ermordet haben, wären es noch immer nicht halb so viele, wie unsere schöne Königin an nur einem Tag abgeschlachtet hat.

— Tyrion Lennister erklärt, weswegen Daenerys Targaryen eine noch größere Gefahr darstellt, als sein Vater. (Game of Thrones - Staffel 8, Folge 6: Der Eiserne Thron)

Jaime erreicht schließlich Winterfell und berichtet Daenerys von Cerseis Verrat. Auf Briennes Drängen hin wird sein Leben verschont, damit er im anschließenden Gefecht gegen die Wiedergänger für die Lebenden kämpfen kann. Während die Armee der Weißen Wanderer immer näher rückt bereiten sich Winterfells Verteidiger auf den Ansturm vor, wobei Tyrion zu Jaimes Erstaunen sagt, er wünschte, ihr Vater wäre da; der Gedanke an Tywin Gesichtsausdruck bei der Aussicht, dass seine beiden Söhne bei der Verteidigung Winterfells ihr Leben lassen, amüsiert ihn zutiefst.

Entgegen Tyrions Befürchtung überleben beide Lennister-Brüder den Großen Krieg. Als daraufhin Daenerys ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Eisernen Thron richtet, erweist sich Jaime aber als unfähig seine Zwillingsschwester ihrem Schicksal zu überlassen. Er wird jedoch von den Unbefleckten ergriffen und festgesetzt. Obwohl Daenerys Tyrion unter Androhung des Todes davor warnt, sie nie wieder zu enttäuschen, befreit er seinen großen Bruder aus Dankbarkeit; nicht nur weil Jaime ihn einst selbst aus einer Zelle befreite, nach dem Tywin ihn zum Tode verurteilte, sondern er den vom Rest der Familie verhassten Gnom als Einziger immer mit Respekt behandelt hatte. Mit Hilfe des ehemaligen Schmugglers Davos organisiert er ein Fluchtboot für seine Geschwister.

Cerseis Truppen unterliegen Daenerys' Armeen und ihrem letzten verbleibenden Drachen nach kurzer Zeit und die Lennistersoldatenen ergeben sich in der Hoffnung verschont zu werden. Daenerys ist nach all ihren Verlusten aber nicht bereit die Kapitulation anzunehmen und startet zum Schrecken ihrer Verbündeten einen gnadenlosen Vernichtungsfeldzug gegen die Hauptstadt, wobei sie den Roten Bergfried, von dessen Balkon Cersei nur tatenlos zusehen kann, vorerst verschont. Während Königsmund dem Drachenfeuer zum Opfer fällt, kann Jaime seine Schwester in dem Chaos erreichen, muss jedoch in den Gewölben unter dem zusammenstürzenden Bergfried feststellen, dass ihr Fluchtweg von Geröll blockiert wird. Beide werden von herabfallenden Trümmern erschlagen.

Der vor Entsetzen wie erstarrte Tyrion kann nach der Schlacht schnell die Leichen seiner Geschwister ausfindig machen und wirft Daenerys angewidert von ihrem Massaker sein Abzeichen als Hand der Königin vor die Füße; sie lässt ihn für die Befreiung seines Bruders als Hochverräter festnehmen. Auch Jon Schnee ist vom Massaker seiner Geliebten verstört. Er fürchtet vor allem, was die selbstgerechte Mutter der Drachen mit ihm, der als Sohn von Daenerys' älteren Bruders Rhaegar in der Thronfolge über seiner Tante steht, und seinen Schwestern, die sich weigern werden das Knie zu beugen, anstellen wird. Als er Tyrion in seiner Zelle besucht teilt der Jons Sorge, denn Daenerys hat an einem Tag mehr Personen getötet als sein Vater Tywin und seine Schwester Cersei zusammen, die er beide als böse Menschen bezeichnet. Auf sein Drängen hin tötet Jon sie schweren Herzens, nachdem Daenerys klar gemacht hat, dass sie nicht vor hat ihren Eroberungsfeldzug aufzugeben und weiterhin jeden vernichten will, der sich ihr widersetzt.

Nach ihrem Tod wird in einem Großen Rat von den Lords von Westeros Jons Vetter Bran Stark zum König ernannt. Der neu gekrönte Monarch ernennt Tyrion zu seiner Hand, wodurch, allen Vorurteilen Tywins seinem verhassten kleinwüchsigen Sohn gegenüber zum Trotz, dieser nun alles hat, was sein Vater ihm zu Lebzeiten verwehren wollte: Er ist der Lord von Casterlystein und Oberhaupt dessen, was vom einst mächtigen Haus Lennister noch übrig ist. Da Tywin es stets versäumt hatte, seine drei Kinder zu geeigneten Nachfolgern heranzuziehen, sind all seine Bemühungen zunichte gemacht, die Lennisters zur mächtigsten Familie von Westeros zu machen. Vor allem der irrationale Hass auf Tyrion, der ironischerweise intellektuell am fähigsten war, das Vermächtnis seines Vaters fortzuführen, hat nicht nur sein eigenes Leben gefordert, sondern sein ganzes Haus an den Rand des Abgrunds geführt, denn die von Tywin geförderte Feindschaft zwischen Cersei und ihrem jüngeren Bruder hat diesen in die Arme seiner Feinde getrieben. Am Ende dient der Letzte der Lennisters wie schon sein Vater zuvor als Hand eines Königs aus dem Haus Stark, dass Tywin längst glaubte besiegt zu haben. Dessen Haus hat sich schlussendlich als herrschende Macht von Westeros etabliert, da innerhalb der Starks der familiäre Zusammenhalt größere Priorität hat, als die größte Macht im Land zu sein. Während Eddard und Catelyn ihre Kinder mit Liebe und Respekt großgezogen haben, hat Tywin seine Nachkommen lediglich mit Furcht kontrolliert und als Mittel zum Zweck benutzt, das sich einzig und allein seinen Willen unterzuordnen zu hat.