“Sie sind draußen auf dem Gut! Ich bin mir ganz sicher, da läuft was schief!”
— Ulrik bekommt es mit der Angst zu tun
Ulrik Dybbøl ist der sekundäre Antagonist aus dem 2014 veröffentlichten dänischen Thriller-Film Schändung, welcher auf dem gleichnamigen Roman von Jussi Adler-Olsen basiert.
Ulrik ist ein schwerreicher Geschäftsmann und in der dänischen Gesellschaft bestens vernetzt. Er ist ein treuer Gefährte von Ditlev Pram, den er seit seiner Jugend kennt. Gemeinsam besuchten die beiden ein Eliteinternat, wo ihre Clique für eine Reihe an brutalen Angriffen – inklusive Vergewaltigung und schließlich sogar Mord – verantwortlich waren. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart diente Ulrik dabei als Ditlevs Mann fürs Grobe, der nur zu willens war, Befehle zu befolgen, um Menschen zu verletzten und seinen sadistischen Drang zu befriedigen.
Er wurde als Erwachsener von David Dencik und als Jugendlicher von Philip Stilling dargestellt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Als Teenager ging Ulrik auf das Eliteinternat Griffenholm in Dänemark. Dort freundete er sich mit Ditlev Pram an und die beiden gründeten eine Clique, der auch Kimmie sowie Bjarne Thøgersen angehörten. Innerhalb der Clique fungierte Ulrik als die rechte Hand Ditlevs; sie beide teilten einen ausgeprochenen Sadismus und Ulrik war nur zu gerne bereit, Ditlevs Befehlen zu folgen. Als Ulrik und Ditlev eines Tages einen Vertrauensschüler angriffen und brutal zusammenschlugen, begannen sie damit eine Reihe an Brutalitäten, die immer weiter eskalierten. Ab 1993 begann die Gruppe, sonntags durch die Gegend zu ziehen – das war der einzige Tag, an denen sie frei hatten. Dabei stachelten sie sich immer weiter an und begannen, sich zu maskieren und andere Menschen anzugreifen.
Von Angriffen auf Mitschülern ausgehend weiteren sie ihren Opferkreis schließlich auch nach außen aus. Im Oktober 1993 prügelten sie einen Mann halb tot. Einen Monat später überfielen sie jemanden und verletzten auch ihn. Aufgepeitscht durch ihre Taten – aber stets bedingt durch Ditlevs Rolle als Anführer – gingen sie immer brutaler und erbarmungsloser vor und im Mai 1994 vergewaltigten sie eine junge Frau im Wald. Insgesamt kam es zu dutzenden solchen Angriffen, die nie auf die Gruppe zurückgeführt werden konnten. Ulrik sammelte dabei stets einen Gegenstand von den Opfern als Trophäe, die er auch im Erwachsenenalter noch aufbewahrte.
Ihr Hoch fand die Brutalität der Gruppe schließlich im Juni 1994, als sie das Geschwisterpaar Thomas und Marie Jørgensen in ihrem Ferienhaus attackierten, malträtierten und ermordeten; Marie wurde zuvor noch von ihnen vergewaltigt. Es war Ulrik, der den Doppelmord beging, da Thomas sein Gesicht gesehen hatte. Nach dem Mord war Kimmie jedoch völlig entsetzt und wollte nichts mehr mit Ditlev oder der Gruppe zu tun haben. Ditlev akzeptierte dies jedoch nicht, so dass er ohne zu zögern beschloss, dass Kimmie trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit das nächste Opfer der Gruppe werden würde. Ditlev und Ulrik überrumpelten Kimmie in ihrem eigenen Haus, stießen sie aufs Bett und begannen, auf ihren Bauch einzuprügeln.
Sie wollen Kimmie umbringen, doch diese rettete sich durch einen Sprung aus dem Fenster und konnte fliehen. In den folgenden Tagen war sie unauffindbar und auch später tauchte sie nicht wieder auf. Ditlev akzeptierte, dass Kimmie verschwunden war und erwartete keine Probleme von ihr. Er und Ulrik kamen daher ungeschoren davon. Nach seinem Schulabschluss konnte Ditlev eine erfolgreiche Firma aufbauen und wurde schwerreich. Er blieb im Kontakt mit Ditlev und verblieb ein unterwürfiger Getreuer; sein einziger Akt des Widerstands war eine Affäre mit Ditlevs Frau Thelma. Er trat selten in die Öffentlichkeit und lebte hauptsächlich auf seinem Gut auf dem Land. Dieses stellte er regelmäßig für die Jagden zur Verfügung, die Ditlev unter den Eliten Dänemarks abhielt.
Kimmies Rückkehr[]

Ulrik wird informiert
Irgendwann wird Ulrik abends von Ditlev angerufen. Dieser offenbart Ulrik die Affäre von Ditlevs Ehefrau Thelma und verrät auch, dass er weiß, um wen es sich dabei handelt. Da er dem Mann eine Lektion erteilen will, brechen Ditlev und Ulrik wie in alten Zeiten gemeinsam auf und gehen vor dem Wohnhaus des Mannes in Stellung. Während sie auf einen geeigneten Augenblick warten, informiert Ditlev Ulrik auch darüber, dass die Polizei scheinbar die Ermittlungen wegen der Jørgensen-Morde wieder aufgenommen hat.
Allerdings misst er dieser Entwicklung keine große Bedeutung bei und wird abgelenkt, als kurz darauf ihr Ziel das Haus verlässt und zu seinem Wagen tritt. Mit Sturmhauben maskiert stürmen Ditlev und Ulrik aus ihrem Wagen, werfen sich auf den Mann und schlagen ihn brutal zusammen. Sie lassen ihn blutend auf dem Parkplatz zurück und ergreifen in ihrem Wagen die Flucht – beide genießen den Nervenkitzel merklich. Einige Tage später hält Ditlev eine Jagd auf den Ländereien von Ulriks Anwesen ab und stiftet dabei ein Ferienhaus in der Provence für denjenigen, der die Trophäe einbringt – sie jagen ein Zebra.

Ulrik und Ditlev erfahren von den Ermittlungen
Während der Jagd werden die beiden von Bent Krum angesprochen, der informiert, dass das sogenannte Sonderdezernat Q der Osloer Polizei Bjarne Thøgersens Finanzen unter die Lupe nehmen. Er informiert die beiden auch darüber, dass das Sonderdezernat wohl nach Kimmie sucht. Nachdem Krum sie alleine gelassen hat, besprechen Ditlev und Ulrik ihre nächsten Schritte; sie sind nun doch besorgt. Ulrik behauptet mit Nachdruck, dass die Sache nun ein für alle Male beendet werden muss und Ditlev beschließt, seinen Handlanger Alberg darauf anzusetzen, Kimmie zu finden und zu töten. Dies scheitert jedoch und endet mit Kimmies Verhaftung.
Von Kimmie erfahren die Polizisten, dass Ulrik Trophäen aller Verbrechen der Clique gesammelt hat. Mangels Beweisen gegen Ditlev beschließen die Polizisten Carl Mørck und Assad daraufhin, in Ulriks Gut einzubrechen und die Trophäen zu finden. Um Ulrik aus dem Weg zu räumen, kontaktiert Assad daraufhin Thelma, die nur zu willens ist, ihren Mann hinter Gitter zu bringen. Thelma bittet Ulrik um ein Treffen in einem Hotel und sofort bricht Ulrik auf. Kurz nach seiner Ankunft im Hotelzimmer erhält er jedoch einen Anruf seines Sicherheitschefs, der berichtet, dass ein stiller Alarm im Gut aktiviert wurde. Sofort erkennt Ulrik, dass er getäuscht wurde und bricht mit düsterem Blick auf. Noch während der Fahrt informiert er Ditlev über die Eindringlinge.

Ulrik wird getötet
Sie nicht rechtzeitig um zu verhindern, dass Mørck und Assad die Kiste finden, in der Ulrik seine Trophäen sammelt, jedoch zeitig genug, um die Flucht der beiden zu verhindern. Um die unliebsamen Polizisten zu eliminieren, planen Ulrik und Ditlev, einen Unfalltod der beiden vorzutäuschen. Ditlev und ein weiterer Handlanger wollen die bewusstlosen Polizisten im Keller eines Nebengebäudes von Ulriks Gut präparieren, doch während Ulrik oben wartet, hört er Schüsse. Alarmiert greift er sein Jagdgewehr und begibt sich ebenfalls in den Keller, wo Mørck und Assad sich befreien konnten. Ulrik eröffnet das Feuer, welches von Mørck erwidert wird. Ulrik kann Mørck zwar niederschießen, wird dann aber seinerseits von Assad getroffen und stürzt tot zu Boden. Auch Ditlev kommt kurz darauf ums Leben, aber dank Ulriks Trophäen können die beiden postum für über 20 Gewaltverbrechen verantwortlich gemacht werden.