“Hehehe... Mir entkommt ihr nicht! Ihr sollt die Kraft des Dämons Vaati, der das Force erlangt hat, erfahren!”
— Vaati
Vaati ist ein Schurke aus der The Legend of Zelda-Videospielreihe. Nach dem Hauptschurken der Reihe, Ganon, ist er der Gegenspieler mit den meisten Auftritten in der Serie. Er erschien erstmals 2003 in The Legend of Zelda: Four Swords und kehrte in den 2004 veröffentlichten Spielen The Legend of Zelda: The Minish Cap und The Legend of Zelda: Four Swords Adventures zurück. In Four Swords und The Minish Cap fungiert er als Hauptschurke des Spiels, während er in Four Swords Adventures die Rolle des sekundären Antagonisten einnimmt.
Vaati gehörte ursprünglich dem Volk der Minish an und war ein Schüler des Gelehrten Ezelo. Allerdings verfügte er über ein böses Herz und gierte nach Macht, so dass er schließlich die Mütze der Wünsche stahl, um zu einem dämonischen Gott zu werden. Nachdem Ezelo sich in seiner Verzweiflung mit dem jungen Helden Link verbündet und Vaati bei dessen Angriff auf Hyrule zur Strecke gebracht hat, ist der Dämon aber nicht gebannt. Tatsächlich findet Vaati in der folgenden Zeit mehrfach Möglichkeiten, das ihn haltende Siegel zu brechen, doch schlussendlich sind es stets Link und Hyrules Prinzessin Zelda, die die Oberhand behalten und verhindern, dass der dämonische Vaati das Reich ins Chaos stürzt.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Vaati wurde in das winzige Volk der Minish geboren, welches in einer kleinen Siedlung im Tyloria-Wald von Hyrule lebt. Vaati war der Schüler des Weisen Ezelo. Allerdings war er im Gegensatz zu dem gütigen Ezelo vom Bösen fasziniert, was schlussendlich dazu führte, dass er eine Erfindung seines Meisters, die Mütze der Wünsche, stahl. Ezelo überraschte Vaati während des Diebstahls, doch Vaati hatte die Mütze bereits aufgesetzt. Die Mütze war in der Lage, die Wünsche ihres Trägers zu erfüllen und Vaati nutzte sie, um sich selbst in einen Hexenmeister zu verwandeln.
Mit beispielloser Macht gesegnet war es seine erste Handlung, Ezelo mit einem Fluch zu belegen und ihn als Hohn in eine mützenartige Kreatur zu verwandeln. Nachdem er seine Macht an seinem ehemaligen Meister getestet hatte, verließ Vaati das Dorf der Minish. Er hatte einen Plan gefasst, der durch die Legende der Minish inspiriert war. Gemäß dieser übergaben die Minish den Menschen von Hyrule vor langer Zeit ein mächtiges Schwert – das Schwert der Minish – sowie die als Force bekannte göttergleiche Zauberkraft. Vaati will nun das Force in seinen Besitz bringen und dadurch zu einem vollkommenen und göttergleichen Wesen zu werden.
Zu Vaatis Glück sollte sich schon bald das Tor öffnen, welches die Menschenwelt und Minish-Welt miteinander verband; dies geschah nur alle 100 Jahre. So war es Vaati ermöglicht, Hyrule zu betreten und in der Menschenwelt nach dem Force zu suchen. Als er erfuhr, dass die Menschen von Hyrule das Minish-Schwert genutzt hatten, um eine Kiste zu versiegeln, erschloss Vaati sich, dass das Force in dieser Kiste gelagert würde. Da in Hyrule das Minish-Fest gefeiert wurde, plante Vaati, sich dies zunutze zu machen, um die Kiste zu erreichen. Währenddessen verließ auch der transformierte Ezelo das Reich der Minish, um seinem Schüler zu folgen und ihn aufzuhalten.
The Minish Cap[]

Vaati erscheint zur Siegerehrung
Als das Minish-Fest in Stadt Hyrule stattfindet, nimmt Vaati in seiner neuen Form am Schwertkampf-Turnier teil und kann dieses gewinnen. Die Siegerehrung findet im Schloss in Beisein des Königs und Prinzessin Zelda statt. Als Teil der Zeremonie wird auch das Schwert der Minish herausgetragen. Als Vaati nun auf den Platz tritt und man ihm die Kiste und das Schwert präsentiert, behauptet er lachend, dass er den inhalt der Kiste schlicht mitnehmen wird. Alarmiert senken die Schlosswachen daraufhin ihre Hellebarden und nähern sich Vaati, um ihn zu verhaften. Vaati kann sie allerdings mit seiner Magie niederstrecken und dann auch das Schwert der Minish zerstören.
Augenblicklich wird die Truhe geöffnet und die darin versiegelten Monster brechen frei. Sie manifestieren sich in ganz Hyrule, doch während der ebenfalls anwesende Schmiedegeselle Link und der König durch die düstere Energie aus der Kiste geschwächt werden, manifestiert Prinzessin Zelda die Kraft des Lichts und scheint unbeeinträchtigt. Vaati erkennt, dass Zelda seinen Plänen nur im Weg wäre, wenn er nichts unternimmt und versteinert Zelda daraufhin mit einem Fluch – trotz Links Versuchen, dies zu verhindern. Zufriedengestellt widmet Vaati sich nun der geöffneten Kiste, nur um enttäuscht zu erkennen, dass diese leer ist und ausschließlich die versiegelten Monster beinhaltete.

Vaati erkennt, dass die Kiste nicht das Force enthielt
Missmutig erkennt er, dass das Force ihm dadurch weiterhin vorenthalten bleibt, beschließt dann aber, in Ruhe weiterzusuchen. Er teleportiert sich davon und setzt die Suche fort. In der Zwischenzeit kann in Schloss Hyrule ein Notfall-Rat tragen. Da Prinzessin Zeldas Fluch nur durch das Schwert der Minish gelöst werden kann, welches Vaati zerstörte, wird Link auserkoren, um das Volk der Minish aufzusuchen und bei ihnen das Schwert der Minish reparieren zu lassen. Auf dem Weg dorthin trifft Link schließlich auf den in eine Mütze verwandelten Ezelo, mit dem er sich verbündet. Gemeinsam widmen sie sich dem Ziel, das Schwert zu reparieren, Zelda zu retten und Vaati aufzuhalten.
In der Zwischenzeit fasst Vaati einen Plan und kehrt nach Schloss Hyrule zurück. Er konfrontiert Link vor den Schlossmauern und erkennt dabei, dass dieser mit seinem alten Meister zusammenarbeitet. Er zeigt sich amüsiert, dass Ezelo immer noch seine Mützengestalt hat und lacht darüber, wie wirksam sein Fluch doch war. Triumphierend spricht Vaati davon, dass Ezelos Erfindung ihn zu einem einzigartigen Wesen gemacht hat und offenbart hämisch, dass er sich mit einem Geschenk revanchieren will. Augenblicklich teleportiert er sich davon, hinterlässt aber zwei Moblins, um Link und Ezelo zu töten. Link ist aber in der Lage, die Monster zu besiegen und weiterzuziehen. Vaati stürmt in der Zwischenzeit das Schloss und konfrontiert den König im Thronsaal.

Vaati erfährt, wo das Force verborgen ist
Ohne dass der König es verhindern kann, überwältigt Vaati ihn und nimmt seine Gestalt an. In Form des Königs von Hyrule übernimmt Vaati nun die Befehlsgewalt im Schloss und entsendet die Soldaten Hyrules ins ganze Land, um das Force zu suchen. Obwohl der König wesentlich kühler, skrupelloser und boshafter wirkt als bisher, ahnen die Soldaten nichts Übles und ziehen tatsächlich los, um das Force zu finden. In diesem Vorhaben scheitern sie letztlich jedoch. Link hingegen kann das Schwert der Minish mit den vier Elementen verstärken und dadurch in der Heiligen Stätte zum Schwert der Vier umschmieden. Er ahnt jedoch nicht, dass er damit Vaati direkt in die Hände spielt.
Mit dem Schwert der Vier kann Link in der Heiligen Stätte einen Raum freilegen, in dem ein Fenstermosaik offenbart, dass sich das Force in Prinzessin Zelda befindet. Vaati, der Link und Ezelo gefolgt ist, erkennt dadurch nun, wo das Force verborgen ist. Zufrieden transformiert er sich zurück in seine wahre Form und streckt Link augenblicklich mit einem Energieblitz nieder. Link erlangt erst einige Zeit später das Bewusstsein zurück und zu diesem Zeitpunkt hat Vaati die versteinerte Zelda längst in seinen Besitz gebracht und dabei das gesamte Schloss in eine düstere Version transformiert. Zudem hat er sämtliche Personen im Schloss versteinert und das Gebäude mit Monsterhorden geflutet. Auf dem Dach des Schlosses beginnt Vaati nun ein Ritual, um Zelda das Force zu entreißen.

Vaati konfrontiert Link in seiner ersten Transformation
Letztlich gelingt es Link, das Dach zu erreichen und Vaati zu stellen, zu diesem Zeitpunkt konnte Vaati sein Ritual aber bereits fast vollenden. Zwar konnte er Zelda das Force nicht entreißen, aber er konnte dennoch genug Force absaugen, um sich damit in einen mächtigen Dämonen zu verwandeln. In dieser Form attackiert er Link und es kommt zum Kampf, in dem sich Link dank des Schwerts der Vier letztlich behaupten kann. Geschwächt verwandelt Vaati sich daher erneut und gibt seine humanoide Form völlig auf. Nun ähnelt er einem gigantischen, fliegenden Auge und kämpft in dieser Form weiter, doch Link kann ihn dennoch besiegen. Ungläubig, dass ein Kind ihn bezwingen konnte, löst Vaatis Körper sich auf.
Allerdings ist Vaati noch nicht geschlagen und als Link sich abwendet und den Raum verlässt, um Zelda mit dem Schwert der Vier von ihrem Fluch zu befreien, nutzt Vaati die Gelegenheit, um seinen Dämonenkörper weiter zu stärken. Im Zuge dieser Transformation lässt Vaati das Schloss einstürzen und Link und Zelda fliehen gemeinsam in die Heilige Stätte. Gerade als sie diese betreten wollen, wird Link allerdings von Vaati in eine Art Parallelwelt teleportiert, wo Vaati ihm in seiner finalen Form erneut gegenübersteht. Auch in dieser Form ist Vaati Link und dem Schwert allerdings unterlegen und da Link mit Ezelos Hilfe selbst schrumpfen und Vaatis Dämonenarme aus dem Inneren zerstören kann, kann er Vaati schlussendlich den Todesstoß verpassen. Entsetzt fragt Vaati sterbend, was mit der Kraft des Force geschehen ist, bevor er sich – diesmal endgültig – auflöst. Er hinterlässt die Mütze der Wünsche, mit der Link und Zelda das geschundene Land heilen und auch Ezelo von Vaatis Fluch befreien können.
Galerie[]
Trivia[]
- Vaatis finale Form erinnert an DethI, den letzten Albtraum aus The Legend of Zelda: Link's Awakening.
- In The Minish Cap kann man die unterschiedlichen Versionen Vaatis erst in der Minitendo-Galerie gewinnen, wenn man diese auch bereits bezwungen hat.
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