Schurken Wiki
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“Wenn ein Pferd einmal gezähmt ist, kann es jeder reiten. Wenn ein Tier einmal an einen Mann gebunden ist, kann jeder Leibwechsler hineinschlüpfen und es reiten. Orell verging in seinen Federn, also hab ich mir den Adler für mich selbst genommen. Aber die Verbingung wirkt in beide Richtungen, Warg. Orell lebt jetzt in mir und flüstert mir zu, wie sehr er dich hasst. Und ich kann hoch über der Mauer schweben und mit Adleraugen sehen.”

— Varamyr zu Jon Schnee

Varamyr, auch bekannt als Varamyr Sechsleib, ist ein Schurke aus der Fantasy-Saga Das Lied von Eis und Feuer. Er tritt erstmal im dritten Band Schwertgewitter auf und kehrt als POV-Charakter im Prolog des 5. Bandes Drachenreigen zurück. In der Serienadaption "Game of Thrones" tritt er nicht auf.

Varamyr ist einer der obersten Berater des Wildlingsführers Manke Rayder und fungiert in dessen Armee als Spion, da er in den Leib einiger Tiere schlüpfen kann und die Umgebung aus ihren Augen auskundschaften kann.

Rolle[]

Vergangenheit[]

Varamyr wird unter dem Namen "Kugel" jenseits der Mauer in einem kleinen Dorf am Meer geboren und lebt mit seinen Eltern in einer ärmlichen Hütte. Den Namen bekommt er von seiner Schwester als er sich noch im Mutterleib befindet. Da er einen Monat zu früh auf die Welt kommt, ist Kugel sehr klein und kränklich und so warten seine Eltern in Erwartung seines frühen Todes volle vier Jahre, bis sie ihm einen Namen geben, aber da ist er längst überall nur als Kugel bekannt.

Mit sechs Jahren tötet Kugel im Leib eines der Familienhunde aus Eifersucht seinen jüngeren Bruder Kuller. Alle drei Tiere schnüffeln an dessen Leichnam herum, sodass sein Vater alle mit einer Axt erschlägt, nicht wissend welcher Hund seinen Sohn getötet hat. Kugel erleidet seinen ersten Tod, als sein Vater das Tier tötet, in dem sich der junge Leibwechsler gerade befindet. Dadurch erkennen seine Eltern was ihr ältester Sohn für Fähigkeiten hat, als er schreiend in seinen eigenen Körper zurückkehrt und sie verstoßen ihn. Während seine Mutter nur um Kuller weint, bringt sein Vater ihn in die Wälder zu Seinesgleichen und schlägt ihn, als der Junge sich wehrt.

Kugel kommt zu einem älterer Warg namens Haggon, der ihn lehrt in der Wildnis zu überleben, seine Kräfte zu kontrollieren und ihm die Geheimnisse der Leibwechsler zeigt. So lernt Kugel, welche Tiere sich besser zum Übernehmen eignen als Andere und warnt ihn vor den Abscheulichkeiten, die Warge niemals tun sollten, wie zum Beispiel Menschenfleisch essen, sich mit Tieren paaren oder einen anderen Menschen übernehmen.

Mit zehn Jahren nimmt Kugel den Namen "Varamyr" an, den er prachtvoller findet und seiner Macht angemessen. Mit Haggon nimmt er auch an einer Konferenz von Wargen Teil, wo er erstmals Orell und den Adler trifft, den dieser übernehmen kann. Sein Meister nimmt ihn auch mit nach Ostwacht an der See, wo er mit der Nachtwache Handel treibt. Varamyr träumt davon einmal König-Jenseits-der-Mauer zu werden oder südlich von ihr zu leben. Haggon warnt ihn allerdings davor, dass man Seinesgleichen dort töten würde. In seiner Zeit bei ihm übernimmt Varamyr die Kontrolle über ein Wolfsrudel, bestehend aus den drei Wölfen Einauge, Listig und Pirscher und nennt sich künftig "Varamyr Dreileib".

Varamyr hält sich nicht an Haggons Gebote und schlüpft öfters in die Wölfin Listig, während Einauge sie besteigt. Er erweist sich als viel mächtiger als sein Mentor, sodass er diesen im Augenblick des Todes mit Leichtigkeit aus dem Leib seines Wolfes vertreiben kann, den er sich für sein zweites Leben ausgesucht hat. Anschließend frisst Varamyr im Körper des Tieres das Herz von Haggon.

Varamyr nennt sich nach der Übernahme von Haggons Wolf künftig "Vierleib", auch wenn dieser früh stirbt. Danach kann er noch die Kontrolle über eine Schattenkatze und über eine Schneebärin übernehmen, wobei Letztere ihn abgrundtief hasst und jedes Mal kämpft, wenn er ihren Leib übernimmt.

Von nun an herrscht er in Haggons Halle wie ein Tyrann und lebt mit den Tieren zusammen. Ein Dutzend Dörfer der Umgebung huldigen Varamyr und versorgen ihn mit Essen und Trinken. Wann immer er ein Mädchen begehrt fährt er in den Leib der Schattenkatze und pirscht sich an das Opfer heran. Aus Angst folgen sie dem Tier dann bis zu seiner Behausung, wo sie mit ihm schlafen müssen. Von jeder behält er eine Haarsträhne für sich und läßt sie wieder heimkehren. Manche werden auch von Varamyr geschwängert, aber zu seiner großen Enttäuschung erbt keines seiner Kinder die Fähigkeiten des Leibwechselns. Jeden Dorfhelden, der ihn herausfordert, kann er ohne Probleme besiegen.

In den Jahren ist Varamyr bereits acht Mal in den Körpern seiner Tiere gestorben. Neben dem Axthieb von seinem Vater kosten ihn unter Anderem ein Speerwurf, ein Bär und eine Totgeburt das Leben.

Als die Bedrohung durch die Anderen wächst, schließt Varamyr sich Manke Rayder an, der sämtliche Wildlingsstämme vereint, um sein Volk südlich der Mauer vor den Kreaturen in Sicherheit zu bringen. Der Warg wird zu einem seiner engsten Berater und kann, im Körper der Tiere, die Gegend auskundschaften, um die Bewegung der Feinde zu überwachen. Diese Fähigkeit macht Varamyr zu einem wertvollen Verbündeten und der König-Jenseits-der-Mauer bedenkt ihn mit goldenen Armreifen. Bei seinem Mitstreiter Tormund Riesentod ist er allerdings wenig angesehen.

Als Orell durch den Bruder der Nachtwache Jon Schnee den Tod findet, flieht sein Geist in seinen Adler, um dort sein zweites Leben zu fristen. Varamyr übernimmt kurzerhand das Tier und wird somit schließlich zu Varamyr Sechsleib. Orells Geist ist nach wie vor in seinem Vogel vorhanden und hasst Jon für seinen Tod wie besessen; ein Hass, der sich auch auf Varamyr überträgt, wann immer er Orells Adler übernimmt.

Schwertgewitter / Game of Thrones 3: Hört mich brüllen[]

Band 5 - Sturm der Schwerter[]

Jon erhält den Auftrag die Wildlinge zu infiltrieren, um in Erfahrung zu bringen, was sie vorhaben oder Manke zu töten. Zwar gibt sich der König mit Jons Begründung für seine Desertation zufrieden, muss aber erkennen, das dieser ihm nicht die Wahrheit gesagt hat, als das Freie Volk die Überreste von der Schlacht an der Faust der Ersten Menschen findet. Varamyr ist anwesend, als Manke Jon zur Rede stellt und ihm wird befohlen mit seinen Wölfen die Wiedergänger zu suchen.

Varamyr erkennt im Bastard von Winterfell sofort einen weiteren Leibwechsler; da dieser darin aber nie unterwiesen wurde und gegen die Fähigkeit ankämpft, wäre es für den erfahrenen Sechsleib ein Leichtes, den Schattenwolf Geist zu übernehmen, was der König-Jenseits-der-Mauer jedoch verbietet.

Band 6 - Die Königin der Drachen[]

Jon entkommt den Wildlingen, sobald sie südlich der Mauer sind und organisiert die Verteidigung der Schwarzen Festung gegen den bevorstehenden Angriff. Wenngleich die Brüder der Nachtwache durch Tricks ihre Anzahl größer erscheinen lassen wollen ist Manke durch Varamyrs Adler über die wahre Zahl der Verteidiger informiert. Beiden Seiten ist klar, dass die Wildlinge die Mauer erobern können, wenn sie weiterhin angreifen, bis die Nachtwache vernichtet ist. Aus diesem Grund schicken Lord Janos Slynt und Ser Allisar Thorn den ihnen verhassten Jon zu Manke unter dem Banner des Friedens zum Verhandeln, wo er ihn aber töten soll.

Varamyr und Harma Hundekopf sind beim König-Jenseits-der-Mauer als Jon eintrifft und beide raten ihm, den Verräter sofort zu töten. Manke macht deutlich, wie gut er informiert ist über den kläglichen Zustand der Nachtwache und bittet Jon in sein Zelt zum Verhandeln.

Kurz darauf erhallt überraschend ein Kriegshorn und Varamyr, der den Himmel weiterhin als Adler erkundet, kann berichten, dass sich etwas von Osten her nähert, bevor er präziser wird und die Ankunft von Reitern in Stahl verkündet. Manke stellt sich der unerwarteten Bedrohung und befiehlt dem Leibwechsler auf Jon und seine gebärende Frau aufzupassen. Seine Schattenkatze versperrt Jon den Weg in Mankes Zelt, sodass er das legendäre Horn von Winters nicht zerstören kann, mit der der König-Jenseits-der-Mauer das Bollwerk einzureisen gedenkt, sollten seine Bedingungen nicht erfüllt werden.

Varamyr glaubt einen König entdeckt zu haben, als plötzlich sein Adler durch Melisandres Zauber in Flammen aufgeht und der Warg schreiend zu Boden geht. Orells Geist stirbt endgültig, während Varamyr "nur" die Kontrolle über den Bären und die Schattenkatze verliert und davon kriecht, während die Wildlinge von Stannis Baratheon nieder geritten werden, dem einzigen König, der dem Hilferuf der Nachtwache gefolgt ist.

Drachenreigen / Game of Thrones 5: Ein grimmiger Feind, ein treuer Freund[]

Band 9 - Der Sohn des Greifen[]

Varamyr flüchtet mit den Resten von Mankes zersprengter Armee zurück in den Norden, wobei er weder von den Anderen erkannt wird, noch seine Identität preisgibt. Er scheut davor zurück den Körper eines seiner Mitflüchtlinge zu übernehmen, aus Angst, dass der Rest davon etwas mitbekommen würde und ihn dann lyncht. Als er einer toten Frau ihren Mantel abnehmen will, wird er von ihrem Sohn mit einem Knochenmesser schwer verletzt.

Die Wunde wird notdürftig von der alten Speerfrau Distel versorgt, die auch zurückgelassen wurde, weil sie nicht mithalten konnte. Ihr gegenüber gibt Varamyr sich als Haggon aus. Sie warnt ihn, dass die Wunde wieder aufreißen wird, wenn er nicht ruhig liegt und lässt ihn mit Ästen und einem Feuer zurück, um Nahrung für sie zu jagen.

Varamyr leidet schrecklichen Hunger und im Leib seines Alphawolfs macht er Jagd auf eine Gruppe Menschen, unter Anderem Frauen und Kinder, was für seinen Nahrungsbedarf in seinem menschlichen Körper aber wenig hilfreich ist. Er bereut, nicht Distels Körper übernommen zu haben, selbst wenn er mit diesem Leibwechsel seine Kräfte für immer eingebüßt hätte. Varamyr verliert jedes Gefühl für die Zeit und ist überzeugt davon, dass sie ihn zurückgelassen hat. Schließlich bricht seine Wunde auf und sein Feuer geht aus und ohne trockenes Holz und einen Anzündstein ist der geschwächte Warg nicht in der Lage es wieder zu entfachen. In der Kälte auf Distel wartend kriecht er zur Tür der Hütte und erkennt, dass er eingeschneit ist. Zwar kann er sich mit letzter Kraft an die Oberfläche graben, doch ist er zu schwach, um weit zu kommen. Ein kleiner Trost ist die Tatsache, dass sein Rudel sich an ihm gütlich tun kann und er sein zweites und letztes Leben in einem seiner Wölfe verbringen kann.

Während sich sein Fieber verschlimmert, schleppt er sich zu einem Wehrholzbaum und kann einen als Ast als behelfsmäßige Krücke benutzen, in der Hoffnung in einer der anderen Hütten noch Nahrung zu finden. Unterwegs bricht er aber zusammen und droht unter Schnee begraben zu werden und zu erfrieren. Er überlegt, welchen der drei Wölfe er in Besitz nehmen sollte, vorzugsweise einen der beiden Rüden, wobei Pirscher jünger, Einauge aber stärker wäre.

Bevor er sich entscheiden kann, kehrt Distel panisch auf der Flucht vor den Anderen zurück, die sich der Lichtung zu Hunderten nähern. Varamyr nutzt diese letzte Chance, um ihren Körper in Besitz zu nehmen und sein Überleben zu gewährleisten, doch die alte Speerfrau erweist sich als zu wehrhaft für den geschwächten Leibwechsler. Es gelingt ihr, ihn aus ihrem Geist zu vertreiben, wobei sie die Kontrolle nur behält, in dem sie sich die Zunge abbeißt und vor Schmerz bei Verstand bleibt. Die Zeit, die Distel benötigt, um sich gegen Varamyr zu verteidigen, raubt ihr jedoch die Gelegenheit vor den Anderen zu fliehen, weswegen sie von ihnen getötet wird.

Als Einauge[]

Varamyrs Körper stirbt durch diese letzte Anstrengung, während sein Geist zwischen allen Lebewesen der Umgebung wechselt, bevor er sich im Körper seines Alpha-Wolfes Einauge wiederfindet, sein Rudel ihm dicht auf den Fersen. Die Wölfe kehren zum Dorf zurück, das mittlerweile von Anderen und Wiedergängern wimmelt. Eine Kreatur nach der Anderen dreht sich zu den Dreien um, bis schließlich der Wiedergänger, der vor kurzem noch Distel war, wissend und voller Hass mit blauen Augen zu ihnen hochstarrt.

Der Geist eines Leibwechslers vergisst mit der Zeit sein Leben als Mensch, sodass von Varamyrs Erinnerungen schließlich nichts mehr übrig bleiben wird und er vollständig zu Einauge wird. Als solcher führt er sein kleines Rudel zu den Leichen von Meuterern der Nachtwache, die sie anfangen zu fressen. Jons Halbbruder Brandon Stark, wie dieser ebenfalls ein Warg, ist mit seinen Gefährten auf dem Weg zur Höhle des dreiäugigen Raben. Er schickt seinen Schattenwolf Sommer auf die Jagd, wobei er auf Varamyrs Wölfe trifft. Pirscher unterwirft sich sofort dem größeren Artgenossen, doch Einauge stellt sich ihm in den Weg. Sommer besiegt ihn im Kampf, weswegen Einauge ihm als Zeichen der Unterwerfung seine Kehle anbietet. Brans Schattenwolf übernimmt das Rudel und führt sie bei künftigen Jagden an, während dieser in der Höhle des dreiäugigen Raben sein Training beginnt.

Band 10 - Ein Tanz mit Drachen[]

Als Tormund Riesentod mit über 3000 Wildlingen durch die Mauer gelassen wird, ist ein Sohn Varamyrs unter den 100 Geiseln, die der neue Lordkommandant Jon Schnee als Bedingung für das Abkommen verlangt hatte. Tormund erklärt, dass der Leibwechsler seit der Schlacht an der Schwarzen Festung nicht mehr gesehen wurde und allgemein für tot gehalten wird.

Bekannte Opfer[]

Mörder Nummer Opfer Umstände
Varamyr Sechsleib: 1. Kuller Im Leib eines Hundes getötet
2. Haggon Geist im Moment seines Todes aus seinem Wolf vertrieben
3. Diverse Dorfhelden getötet
Mörder Nummer Opfer Umstände
Indirekt: 1.-4. Vier Wildlinge von Varamyrs Wölfen getötet
5. Distel von den Anderen getötet, nachdem sie dank Varamyrs Angriff nicht fliehen konnte

Persönlichkeit[]

“Sie ist nur eine hässliche Speerfrau. Ich bin ein großer Mann. Ich bin Varamyr, der Warg, der Leibwechsler; es ist nicht recht, dass sie lebt und ich sterbe.”

— Varamyrs Egoismus gegenüber der Frau, die sich um ihn gekümmert hat.

Varamyr ist auf Grund seiner Fähigkeiten als Leibwechsler über die maßen arrogant und fühlt sich jedem überlegen. Ihm fehlt jegliche Demut oder Empathie für seine Mitmenschen und er nimmt sich, was er will, seien es Frauen oder Tiere, da mit seinem kleinen Rudel ihm die Wenigsten etwas anhaben können.

Varamyr hat hochfliegende Pläne und sieht sich schon als König-Jenseits-der-Mauer und glaubt seine Fähigkeiten übertreffen jeden anderen Leibwechsler. Ihm fehlt Demut und Dankbarkeit für seinen Lehrmeister, der ihn beigebracht hat seine Kräfte zu gebrauchen. Die Regeln, die Haggon ihm setzt, hält Varamyr für einen Vorwand hinter der er sich versteckt, da ihm die Kraft fehle zu tun, was er will. Seinem Schüler hingegen fehlen alle moralische Bedenken und er tut was ihm gefällt, sei es auch noch so abscheulich, wie es Haggon ausdrückt. Mehr als einmal übernimmt Sechsleib den Körper seiner Wölfin Listig, während sie von ihren Gefährten bestiegen wird, auch frisst er als Wolf Menschenfleisch. Um sein Leben zu retten schreckt er am Ende auch nicht vor der größten Abscheulichkeit zurück: Den Körper eines Menschen zu übernehmen.

Varamyr ist opportunistisch und denkt nur an seinen Vorteil. Wenngleich die Speerfrau Distel als Einzige zurückblieb, um ihn zu pflegen, plant der undankbare Leibwechsler ihren Körper zu übernehmen, um sein Überleben zu garantieren. Sich selbst rechtfertigt er das, indem er seine Wichtigkeit betont, sie aber abstempeln als irgendeine alte Speerfrau, ungeachtet, dessen, was sie für ihn getan und riskiert hat. Die Vorstellung, er sterbe und sie würde weiterleben, empfindet er als ungerecht, weil er sich als großen Mann betrachtet.

Varamyr ist bekannt dafür in Wolfsform Menschenfleisch zu fressen. Während er im Sterben liegt, schickt er seine Wölfe auf die Jagd nach flüchtenden Wildlingen. Das sieht er größere Gnade an, als zu verhungern oder zu erfrieren, weil es schneller geht. Auch seinem Lehrmeister erweist er nicht mehr Ehrerbietung, da er dessen Herz frisst, als er stirbt. Auch das zweite Leben gönnt Varamyr Haggon nicht, da er ihn aus reiner Bösartigkeit aus seinen Wolf vertreibt und für sich beansprucht, obwohl er bereits die Kontrolle über drei Wölfe hat.

Das demonstriert Varamyrs Gier. Er kann niemals genug bekommen. Jede Frau, die er begehrt wird von einer Schattenkatze gestellt und zum Leibwechsler gebracht. Aus Angst vor den gefürchteten Raubkatzen gehen die Frauen mit und tun, was er verlangt. Nach der Vergewaltigung nimmt er ihnen eine Haarsträhne ab, gleich einer Trophäe. Kinder, die er dabei zeugt, werden von ihm ignoriert, wenn sie keine Begabung als Warg haben.

Auf Grund seiner Fähigkeiten lässt Varamyr sich wie ein Herrscher von den umliegenden Dörfern verehren und wird mit Nahrungsmitteln und dergleichen versorgt. Das alles nährt seinen immer schlimmer werdenden Größenwahn.

Entgegen seiner Überzeugung erweist sich der große Mann als Feigling, sobald ein stärkerer Gegner erscheint. Vieler seiner Tiere beraubt, flieht Varamyr zurück in den Norden und wagt nicht einen anderen Körper in Besitz zu nehmen, aus Angst dadurch erkannt und ermordet zu werden. Aus Scham vor seiner Niederlage wagt er es auch nicht, seinen wahren Namen zu sagen.

Varamyrs Abscheulichkeiten begannen schon in der Kindheit, als er aus Neid in einem Hundeleib seinen jüngeren Bruder getötet hatte. Nicht nur, das er sein eigen Fleisch und Blut ermordet hat, für diese Tat mussten auch drei unschuldige Hunde sterben. Als seine Eltern dadurch merkten, was er war, verstießen sie ihn, doch Varamyr sah die Schuld nicht bei sich: Er behielt nur in Erinnerung, wie seine Mutter allein um seinen Bruder trauerte, nicht wegen seines Fortgangs. Jahre später wollte er seinen Eltern beweisen, wie mächtig er war, zu seinem Pech waren sie aber längst verstorben.

Die Tatsache, dass er zu früh auf die Welt kam und deswegen schwach und kränklich war, hat in ihm den starken Drang hervorgerufen, ein mächtiger Mann zu werden, den niemand mehr ignorieren oder übersehen kann. Seine Megalomanie reicht so weit, dass er Jon Schnees Schattenwolf allein als würdig empfindet, um in ihm sein zweites Leben zu beginnen. Auch der selbst verliehene Name Varamyr klingt für ihn erhabener als sein Geburtsname Kugel.

Zum Ende seines Lebens ist Varamyr voller Reue, allerdings nicht für seine Taten oder das Leid, das er verursacht hat. Vielmehr bereut er es, sich Manke Rayder angeschlossen zu haben, was ihn in seine fatale Situation geführt hat, anstatt ihn mit seinem Schneebären zu zerfetzten, außerdem bereut er, nicht Jon Schnees Schattenwolf für sich genommen zu haben, nur weil Manke es verboten hatte. Varamyr weiß, das er viele der Abscheulichkeiten begangen hat, vor denen Haggon ihn immer gewarnt hatte, aber das kümmert ihn wenig. Um sein Leben zu verlängern ist er bereit, den schlimmsten Frevel zu begehen: Er will undankbar den Körper der Frau übernehmen, die zum Schluss zu ihm stand, ihn versorgt und viel für ihn riskiert hat. Dadurch raubt er Distel die Möglichkeit sich selbst zu retten. Während Varamyr als Ausgleich sein zweites Leben in seinem Wolf zu beginnen, fällt seine Retterin den Anderen zum Opfer und steht als Wiedergänger wieder auf.

Gallerie[]

Trivia[]

Navigation[]

           Bösewichte aus Das Lied von Eis und Feuer

WESTEROS

Nördlich der Mauer

Die Anderen (Die Weißen Wanderer) : Der Nachtkönig
Die Wiedergänger: Viserion

Die Wildlinge:
Manke Rayder:
Ygritte | Tormund Riesentod | Harma Hundekopf | Der Herr der Knochen | Orell | Styr | Varamyr | Der Weiner | Die Riesen

Craster

Die Nachtwache

Die Meuterer: Allisar Thorn | Bowen Marsch | Othell Yarwick | Chett | Karl Tanner | Olly | Rast


Norden

Arya Stark

Haus Bolton:
Mitglieder
Roose Bolton | Ramsay Bolton

Untergebene
Die Burschen des Bastards | Kleinjon Umber | Locke | Myranda | Die Mädchen des Bastards
Haus Karstark: Rickard Karstark | Arnolf Karstark | Cregan Karstark | Harald Karstark |


Das Tal von Arryn

Lysa Arryn | Petyr Baelish

Untergebene
Dontos Hollard | Marillion | Mord | Olyvar


Die Flusslande

Haus Frey:
Walder Frey | Aenys Frey | Hosteen Frey | Lothar Frey | Merrett Frey | Rhaegar Frey | Ryman Frey | Der Schwarze Walder Frey | Der Schwarze Walder Strom | Der Kleine Walder Frey | Der Große Walder Frey

Die Bruderschaft ohne Banner:
Mitglieder
Lady Steinherz | Zit Zitronenmantel | Hans im Glück | Harwin |

Die Tapferen Kameraden:
Mitglieder
Vargo Hoat | Urswyck | Pyg | Septon Utt | Shagwell | Timeon | Zollo | Iggo | Rorge | Beißer


Die Eisenmänner:

Haus Graufreud:
Mitglieder
Balon Graufreud | Euron Graufreud | Victarion Graufreud | Aeron Graufreud | Asha Graufreud | Theon Graufreud

Untergebene
Dagmer Spaltkinn | Der Schwarze Lorren


Die Westlande

Haus Lennister:
Mitglieder
Tywin Lennister | Cersei Lennister | Jaime Lennister | Tyrion Lennister | Joffrey Baratheon | Kevan Lennister | Lancel Lennister

Untergebene
Gregor Clegane | Sandor Clegane | Amory Lorch | Boros Blount | Großmaester Pycelle | Ilyn Payn | Janos Slynt | Mandon Moore | Meryn Trant | Osmund Schwarzkessel | Osfryd Schwarzkessel | Osney Schwarzkessel | Qyburn | Shae | Wies

Die Männer des Berges: Chiswyck | Dreckschnauze | Dunsen | Der Kitzler | Polliver | Rafford


Die Sturmlande

Haus Baratheon:
Mitglieder
Robert Baratheon | Stannis Baratheon | Renly Baratheon | Selyse Baratheon

Untergebene
Melisandre | Die Männer der Königin: Axell Florent


Die Kronlande

Haus Targaryen:

Mitglieder
Maegor Targaryen | Daemon Targaryen | Rhaenyra Targaryen | Aegon II. Targaryen | Aemond Targaryen | Maekar I. Targaryen | Aerion Targaryen | Aerys II. Targaryen | Viserys Targaryen | Daenerys Targaryen

Untergebene
Die Schwarzen: Blut & Käse
Die Grünen: Otto Hohenturm | Alicent Hohenturm | Kriston Kraut | Larys Kraft

Drachen: Sonnfeuer | Vhagar

Haus Schwarzfeuer:
Daemon II. Schwarzfeuer

Untergebene
Alyn Hagestolz | Gormon Gipfel | Tommard Heddel

Die Unbefleckten: Grauer Wurm | Drogon | Varys

Der Kriegerische Arm des Glaubens
Der Hohe Spatz | Septa Unella

Die Weite

Olenna Tyrell | Maes Tyrell | Randyll Tarly

Der Heckenritter von Westeros

Steffon Fossowey | Bennis | Lukas Zollfeld | Rohanne Weber

Dorne

Ellaria Sand | Obara Sand | Nymeria Sand | Tyene Sand | Gerold Dayn


ESSOS

Sklaventreiber

Belicho Paenymion | Hizdahr zo Loraq | Kraznys mo Nakloz | Razdal mo Eraz | Xaro Xhoan Daxos | Yezzan zo Qaggaz | Die Weisen Herren

Die Söhne der Harpyen: Vala

Die Dothraki:
Khals
Khal Drogo | Khal Moro
Mitglieder
Cohollo | Haggo | Qotho | Mago

Sonstige
Ben Pflum | Blutbart | Doreah | Jaqen H'ghar | Die Heimatlose | Mero | Mirri Maaz Dur | Pyat Pree | Die Steinmenschen | Die Triarchie: Craghas Drahar

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