Vault Tec ist im Fallout-Universum eine einflussreiche Firma, die vor dem Großen Krieg von der Regierung der Vereinigten Staaten unter Vertrag genommen wurde, um in Projekt Safehouse das legendäre Vault-Bunkersystem zu entwerfen und zu bauen.
Vault-Tec wurde so zu einer regelrecht omnipräsenten und als Heilsbringer betrachteten Firma, die praktisch das gesamte Zivilschutzsystem der USA vor dem großen Krieg organisierte und aufbaute.
Hintergrund[]
Vault-Tec war vor dem großen Krieg ein großer militärischer Auftragnehmer, und als solcher entwickelte das Unternehmen höchst experimentelle, fortgeschrittene und geheime Technologien. Mit der Zeit wurde Vault-Tec so gründlich in die streng geheime militärische Forschung des Pentagons integriert, dass es praktisch eine eigene Abteilung der US-Regierung wurde. Das Unternehmen blieb in Privatbesitz, aber wegen der starken Verbindung zur amerikanischen Regierung wurde es von der Enklave, der inoffiziellen Schattenregierung der USA, infiltriert und die wichtigsten Mitarbeiter von Vault-Tec - seine Führungskräfte, Top-Wissenschaftler, leitenden Ingenieure - kannten den von der Enklave projektierten wahren Zweck von Projekt Safehouse.
Projekt Safehouse und das gesellschaftliche Erhaltungsprogramm[]
Das bemerkenswerteste Produkt von Vault-Tec waren die Vaults. Offiziell wurden diese gigantischen Langzeit-Schutzbunker für jeweils 1000 Menschen geschaffen, um mit Projekt Safehouse die amerikanische Bevölkerung vor der Apokalypse zu schützen. Jedoch konnte unmöglich die gesamte Bevölkerung der Vereinigten Staaten vor einem Atomkrieg oder einer Viruspandemie gerettet werden. 2077 hatten die USA über 400 Millionen Einwohner. Somit hätte man über 400.000 Vaults gebraucht um jeden Mann, jede Frau und jedes Kind zu retten. In Auftrag gegeben wurden jedoch nur 122 Vaults, somit war klar, dass nur ein geringer Prozentsatz der Bevölkerung im Ernstfall Schutz finden würde. Und dieser Schutz war eine Lüge. Unter dem Einfluss der Enklave dienten die Vaults am Ende einen finstereren Zweck mit dem Namen “Das gesellschaftliche Erhaltungsprogramm".
Denn der wahre Zweck der Schaffung der Vaults war, der Enklave zu ermöglichen, eine Reihe von Experimenten durchzuführen. Diese Experimente waren medizinischer und sozialer Natur und sollten verschiedene Aspekte einer langen Reise durch den Weltraum nachstellen. Denn die Enklave ging davon aus, dass die Erde nach dem Atomkrieg angesichts der verbrauchten Ressourcen nicht mehr bewohnbar sein würde. Jedenfalls nicht so, dass die USA zu ihren "alten Glorie" zurückkehren könnten.
Die meisten Vaults wurden für diese unmoralischen Experimente an lebenden Testpersonen entworfen. Zweck und Experiment variierten je nach Vault. Dazu gehörten: Die bewusste Verstrahlung der Bevölkerung (Vault 12), extreme Überbevölkerung (Vault 27), Partnerkonkurrenz bei extremem Geschlechterungleichgewicht (Vault 68 und 69), extreme Einsamkeit (Vault 77), die Ausbreitung des FEV-Virus unter einer unwissenden Testpopulation (Vault 87), die Erschaffung von Supersoldaten durch Zucht und Selektion (Vault 92), die Entwicklung von menschlichen Klonen (Vault 108). Vault 101 hatte eine "Wird niemals geöffnet"-Politik: Die Einwohner sollten die Vault niemals verlassen dürfen. Ebenso kalter Drogenentzug und Rückfallwahrscheinlichkeit (Vault 95), ständige unwissentliche Einnahme psychoaktiver Drogen (Vault 106), die Nutzung erweiterter Virtual-Reality auf die Bevölkerung (Vault 112), die Langzeitauswirkungen von Kälteschlaf (Vault 111), die Entwicklung eines Super-Heilmittels (Vault 81), gesellschaftliche Experimente (Vault 75 und 95) und vieles mehr.
Da in ein Raumschiff nur wenige Kolonisten passen, waren die Testpersonen in den Bunkern von vornherein als Verluste abgeschrieben und ihr Überleben nicht eingeplant. Die Mitglieder der Enklave sahen sowieso sich selbst als einzig würdige Kandidaten für die erneute Kolonialisierung der Welt nach der nuklearen Zerstörung oder die alternative Reise zu einem anderen Planeten. Um sich selbst zu schützen, errichteten sie eigene Schutzräume, unabhängig vom Vault Netzwerk und natürlich gemäß des ursprünglichen Zwecks, also ohne verwerfliche Experimente. Die Experimente wurden von der Enklave wiederum aus den eigenen Anlagen oder auch direkt vor Ort überwacht. Die Aufseher jeder Vault waren Angestellte von Vault-Tec und zumindest zu Beginn in das Projekt eingeweiht.
Das Experiment war letztendlich ein Fehlschlag. Während des nuklearen Schlagabtauschs brach das Kontrollnetzwerk zusammen und die Enklave hatte nur teilweise oder gar keinen Zugriff auf die Vaults und die Experimentdaten. Die Vaults selbst wiederum waren in den meisten Fällen zwar auf Langlebigkeit entworfen, aber dennoch nur für begrenzte Zeit einsatzfähig - immerhin gab es aus Sicht der Enklave keinen Grund, Qualität auf Bunker zu vergeuden, die eh nach einer gewissen Zeit keine Bevölkerung mehr beherbergen würden. Abgesehen von den so genannten Kontrollvaults und den Langzeitisolationsvaults sind daher die meisten Vaults in den Jahren nach dem Krieg nacheinander entweder geplant oder ungeplant kollabiert, ihre Bewohner gestorben oder gezwungenermaßen an die Oberfläche zurückgekehrt.
Die einzigen bekannten Vaults, die kontinuierlich erfolgreich funktionieren, sind Vault 101 und Vault 112. Ihre Vault-Experimente sollten auf unbestimmte Zeit andauern. Die einzige Vault, deren Experiment nie startete, ist Nummer 81. Es ist die einzige mit völlig gesunder Bevölkerung.
Sonstige Projekte[]
Ungeachtet der Richtlinien der amerikanischen Regierung hatten Vault-Tecs hochrangige Mitarbeiter natürlich ein großes Interesse daran, den kommenden Atomkrieg selbst zu überleben. Ebenso natürlich hatten sie nicht die Absicht, an der Auswahllotterie teilzunehmen und im Untergrund mit einem Haufen Menschen in den mit Absicht defekten Vaults zu enden, die sie erbauten. Vault-Tec baute stattdessen eine eigene Einrichtung für ihre Top-Mitarbeiter und deren Familien, isoliert vom Vault-Netzwerk und streng geheim gehalten selbst vor der amerikanischen Regierung.
Vault-Tec hörte aber hier noch nicht auf. Diese geheime, private Installation wurde zur Erforschung neuer und fortschrittlicher Technologien genutzt, die der Menschheit inmitten der post-nuklearen Umgebung von Nutzen sein könnten. Diese Initiative enthielt einige umfangreiche Forschungen mit dem "Forced Evolutionary Virus" (FEV), das Ergebnis davon, anders als die von der Regierung kontrollierten Forschung des Virus in Vault 87, wurde ebenfalls vor der Regierung verschwiegen. Man weiß, dass der FEV, der in der Geheimen Vault gelagert wird, hoch modifiziert wurde um seine ursprünglichen Ziele zu erreichen. Allerdings stellte sich diese Modifikation als nicht erfolgreich heraus.
Andere Vault-Tec Projekte, die nur für den Eigengebrauch des Unternehmens (und der Enklave) gedacht waren, waren fortgeschrittene Robotersysteme, ein spezielles biologisches Waffenprogramm (Die Ergebnisse davon waren wahrscheinlich die Schaffung der einzigartigen Rassen der RAD-Kakerlake und eine Variation der Todeskralle), fortgeschrittene biomedizinische Forschung über die Auswirkungen der schnellen Zellregeneration und sogar ein Versuch, eine verbesserte Vault-Tec-Powerrüstung zu konstruieren.
Bekannte Produkte[]
- Die Vaults
- Ausrüstung und Zubehör der Vaults
- Garden of Eden Creation Kit oder G.E.C.K., entwickelt von Future-Tec, einer Division von Vault-Tec
- Vault-Tec Verkaufsautomat
- Das Vault-Tec Assisted Targeting System oder V.A.T.S.
- Vault-Tec Toaster
- Vault-Tec Lunchbox
- Vault-Tec T-Shirts
- Vault-Tec Golf-Tees
- Vault-Tec Werbe Vaultboy-Wackelpuppen
- Vault-Tec Wackelpuppen-Schaukasten
- Vault-Tec limitierte Edition Schneekugeln
- ZAX-KI-Einheiten
- Überlebens Handbuch für Vault-Bewohner
- Vault-Tec Mitarbeiter Handbuch
- C-23 Megaton Nuklear Waffe
- Tranquility Lane Simulation
Bekannte Orte[]
Das Vault-Tec Hauptquartier liegt in der Nähe ihrer Los Angeles Vault. Ihr regionales Hauptquartier für das Columbia Commonwealth liegt in der Innenstadt von Washington, D.C. Es gibt auch andere Niederlassungen in anderen Städten wie Los Angeles. Überdies gibt es ein Vertreter-Büro und einen Vault-Tec Regionalhauptsitz Boston in Fallout 4.
Vault-Tec in der Fernsehserie "Fallout"[]
Genau wie in der Spiele-Reihe ist Vault-Tec in der Fernsehserie die quasi allmächtige Firma hinter dem Vault-Programm. Allerdings geht sie hier noch einen Schritt weiter - während in den Spielen unklar ist, wer die Bombe zuerst gezündet hat, wird es in der Serie unmissverständlich klar:
Um die Plätze in den Vaults möglichst gut verkaufen zu können, und vor allem, um die Investitionen reicher Geldgeber gewinnbringend zu sichern, eskaliert Vault-Tec die internationalen Spannungen und Kriege ganz bewusst und kauft alle Technologien vom Markt, die den Krieg abwenden könnten, so beispielsweise Lee Moldavers Kalte-Fusions-Technologie. Vault-Tec ist hier sogar entschlossen, den Atomkrieg selbst zu beginnen, um sicher zu stellen, dass die eigenen Pläne und die seiner Verbündeten (u.a. Big MT, Repconn, West-Tek, Rob-Co) Wirklichkeit werden.
Vault-Tecs Management schwingt sich hier zu Herren über Leben und Tod auf, überzeugt, die Lösung für alle Probleme der Welt zu haben: alle konkurrierenden Fraktionen in einem atomaren Holocaust zu vernichten und die Erdoberfläche "sauber zu brennen", um anschließend eine "perfekte" Gesellschaft zu errichten, in der es keine Kriege mehr gibt, da es nur noch eine Fraktion gibt - Vault-Tec und seine Vision vom alles kontrollierenden Management als Gesellschaftsmonopol. Gleichzeitig lädt Vault-Tec seine aber Geldgeber ein, in "ihren" Vaults eigene Experimente durch zu führen, um so zu ermitteln, welche Gesellschaftsform letztlich die besten Resultate erbringt - womit neue Konflikte eigentlich schon wieder vorprogrammiert sind.
Der absolute Zynismus und die Menschenverachtung wird besonders deutlich in einem Vault-Tec-Podukt namens "Plan D". Dabei handelt es sich um vor dem Krieg frei verkäufliche Zyankalikapseln mit Bananengeschmack(!) für den schnellen, schmerzlosen Selbstmord im Falle des Atomkrieges. Nicht nur plant Vault-Tec hier ganz bewusst den Atomkrieg, sondern schlägt auch noch Kapital aus dem Tod all derer, die bewusst geopfert werden und deren letztliche Ermordung (sei es durch die Bomben selbst oder deren Folgen) zu Vault-Tecs großem Erlösungsplan gehört. Tatsächlich sind diese Kapseln laut dem Nachkriegs-Wissenschaftler Siggi Wilzig auch noch Vault-Tecs "humanstes Produkt" überhaupt.
Auch nach der nuklearen Apokalypse verfolgt Vault-Tec seine Pläne weiter und züchtet in den Vaults 32 und 33 "Supermanager" für den "Rückeroberungstag". Aufkeimende "Konkurrenz" an der Oberfläche wird derweil durch gezielte Angriffe ausgeschaltet, so vernichtet Vault-Tec die Stadt Shady Sands mit ihren mehr als 34.000 Einwohnern und zerstört so gleichzeitig die bis dahin erfolgreiche Neue Kalifornische Republik.
Bekannte Angestellte[]
In den Spielen
- Giles Wolstencroft - Vorstandsvorsitzender
- Joanne Strausser - PR Führung
- Stanislaus Braun - Leiter von Future-Tec und Direktor des Vault-Tec-Programms zur gesellschaftlichen Erhaltung
- Vault-Tec Vertreter - Vertreter von Vault-Tec im Jahr 2077, lebt im Jahr 2287 als Ghul in Goodneighbor.
- Antonio Salavar
- C. Grunner
- Frank Davidson
- Giles Mainsgrove
- J. Hodgson
- Luis Bateman
- Martin Reid
- R. Langston
- Roger
- Sharon
- Valery Barstow
- Walter Scott
In der Serie
- Barbara Howard
- Henry "Hank" MacLean
- Betty Pearson
- Patricia Peters
- Alexander Boamer
- Ian Jackson
- Stephanie Harper
- Laurence Ronald
- Vault 31 Belegschaft - "Bud's Buddys"
Vorkommen[]
Vault-Tec-Vaults und ihre andere Technologie erscheinen in allen Fallout-Spielen und in der Fallout Fernsehserie.