“Ich unterstützte dieses Königshaus zu lang...und hielt die Schande nur mit Mühe aus! Ich war mir sicher, dass ich der nächste Herrscher unseres Volkes sein würde, und dann...verweigert mir das Volk die Anerkennung! Und ich erhalte nicht die Macht, die einem Oberhaupt des Schattenvolkes gebührt!”
— Zanto offenbart seine Verbitterung
Zanto ist ein zentraler Schurke und Bossgegner aus dem 2006 veröffentlichten Nintendo-Spiel The Legend of Zelda: Twilight Princess. Er erscheint als sekundärer Antagonist des Spiels und wird als Bossgegner im Schattenpalast bekämpft. Darüber hinaus erscheint Zanto als Antagonist und spielbarer Charakter in dem 2014 veröffentlichten Ableger-Spiel Hyrule Warriors.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Zanto stammt aus der Schattenwelt und gehörte dort dem Schattenvolk an. Er war ein Diener der dortigen Königsfamilie, gierte aber nach Macht. Da er der Meinung war, dass das Schattenvolk gegen seine Verbannung in die Schattenwelt aufbegehren sollte, fühlte er, dass er sein Volk anführen sollte. Allerdings erkannte man Zantos Fanatismus und verwehrte ihm den Thron. Stattdessen wurde Midna zur neuen Herrscherin des Schattenvolkes ernannt und der aufgelöste Zanto floh aus dem Thronsaal. Noch während er diese Niederlage und Schmach zu verarbeiten versuchte – was ihm aufgrund seines Wahnsinns nicht gelang – hörte er plötzlich eine Stimme.
Diese gehörte dem Gerudo-Fürsten Ganondorf, der ebenfalls in die Schattenwelt verbannt worden war. Ganondorf erkannte Zantos Machtgier und seinen Wahnsinn und entschloss, ihn als sein Werkzeug zu nutzen. Als körperlose Präsenz trat Ganondorf an Zanto heran, offenbarte sich diesem als Gott und versprach Zanto, ihm seine Macht zu verleihen. Tatsächlich wurde Zanto durch Ganondorfs düstere Kräfte zu einer fast unbesiegbaren Figur und konnte seine neu erlangten Kräfte nutzen, um Midna zu stürzen und das Schattenvolk zu unterwerfen. Aus purer Rachsucht nutzte er seine dunkle Macht auch, um Midna in eine koboldartige Kreatur zu verwandeln, bevor sie die Flucht ergriff.
Nachdem er sein Volk unter seine Kontrolle gebracht hatte, brach Zanto mit ihnen in die Welt des Lichts durch. Im Königreich Hyrule angekommen begann er, das Reich in Dunkelheit zu stürzen, indem er die heiligen Lichtgeister zerstörte. Ohne den Schutz der Lichtgeister verfielen Hyrules Regionen in Dunkelheit und die Bewohner wurden zu geisterartigen Schemen. Außerdem entsandte Zanto die Mitglieder des Schattenvolks, die durch ihn zu bestialischen Wesen der Finsternis verwandelt wurden, um das in Dunkelheit getauchte Hyrule zu patrouillieren. Schließlich gelang es Zanto und seinen Horden, selbst Schloss Hyrule zu stürmen und Prinzessin Zelda zur Kapitulation zu zwingen, wodurch Hyrule faktisch gefallen war.
Eroberung der Lichtwelt[]
Zanto erscheint an der Lichtgeist-Quelle
Allerdings hat auch Midna die Lichtwelt erreicht und versucht dort, gegen den Usurpator Zanto vorzugehen. Zu diesem Zweck verbündet sie mit dem Jüngling Link, der dank Midna auch in der Dunkelheit aktiv sein kann – wenn auch nur in Form eines Wolfs. Um der Welt das Licht zurückzubringen und Zanto zu stoppen, versuchen Midna und Link, die Schattenkristalle zu sammeln und die Lichtgeister zurückzubringen. Gerade als die beiden alle Lichtgeister zurückgebracht haben und sich bei der Quelle des Lichtgeists Ranelle einfinden, werden sie zu ihrer Überraschung aber von Zanto konfrontiert.
Augenblicklich erhebt sich Ranelle, um sich dem Schattenwesen entgegenzustellen, hat aber keine Chance gegen Zanto. Mit einer simplen Armbewegung schlägt Zanto Ranelle zurück und bedeckt die gesamte Region ein weiteres Mal in Dunkelheit. Dadurch wird auch Link wieder in einen Wolf verwandelt und verliert das Bewusstsein. Zufrieden überwältigt Zanto auch Midna und nimmt ihr die Schattenkristalle ab. Er zeigt sich amüsiert, dass Midna ihm mit einer solch alten Kraft beikommen wollte und offenbart, dass er seine Kraft stattdessen von seinem Gott erhalten hat. Verärgert über die Gegenwehr, die Wolf-Link und Midna zeigen, versenkt Zanto einen Nachtkristall in Links Stirn; dies hat zur Folge, dass Link nun auch im Licht in Wolfs-Form verbleiben muss.
Zanto verdammt Midna
Dann wendet er sich Midna zu, der er das Angebot macht, sich ihm anzuschließen und an seiner Seite zu herrschen. Da Midna angewidert ablehnt, behauptet Zanto, dass sie ihr Volk verraten hat und dann eben das Licht bekommen wird, nachdem sie sich ja scheinbar so sehnt. Mit einem düsteren Grinsen ruft Zanto daraufhin den Lichtgeist Ranelle zurück. Dadurch wird die Region wieder zu einem Teil der Lichtwelt, was Midna – als Wesen der Schattenwelt – schwer verwundet. Dennoch ist Zantos Triumph nur von kurzer Dauer, da Ranelle Link und Midna in Sicherheit teleportieren kann und die beiden zudem von dem Status geheilt werden können, in den Zanto sie versetzte.
Zanto kann allerdings die Spuren der beiden aufnehmen und konfrontiert sie schließlich in der Wüstenburg tief in der Gerudo-Wüste. Dort nutzt er seine düsteren Kräfte, um die verstorbene Bestie Skeletulor wiederzubeleben und auf Link und Midna zu hetzen. Siegessicher teleportiert Zanto sich augenblicklich davon und verpasst somit, wie die Skelett-Bestie bezwungen wird. Zanto kehrt schlussendlich ins Schattenreich zurück, wo er seine Rolle als Herrscher in dem Glauben, die Lichtwelt völlig unterworfen zu haben, wieder aufnimmt. Er wähnt sich sicher, da er mit dem Schattenspiegel den einzigen Weg von der Lichtwelt in die Schattenwelt zerstört hat. Allerdings gelingt es Link und Midna, die Scherben zu finden und den Spiegel wieder herzustellen.
Zanto stellt sich Link im Kampf
Dies hat zur Folge, dass sie die Schattenwelt erreichen, sich durch den Schattenpalast kämpfen und Zanto im Thronsaal des Palastes konfrontieren. Abermals mit Link und Midna konfrontiert lässt Zanto seine kühle und distanzierte Fassade fallen und offenbart sich als jähzorniger und völlig hemmungsloser Wahnsinniger. Rasend vor Zorn und Ärger offenbart Zanto abermals seine Verbitterung über das Schicksal seines Volks und verrät kreischend, wie er an die Macht gelangt ist, dies zu ändern. Mit der düsteren Offenbarung, dass er abermals Dunkelheit herbeibringen wird, stürzt Zanto sich nun in den Kampf mit Link und Midna. Obwohl Zanto dabei seine dunklen Kräfte nutzt, wird er schlussendlich bezwungen und bricht verletzt auf seinem Thron zusammen.
Nach Zantos Niederlage nimmt Midna die Schattenkristalle wieder an sich und hofft, auch ihren alten Körper zurückzuerlangen. Nachdem die erhoffte Transformation ausbleibt, erhebt Zanto sich süffisant und offenbart, dass Midna nicht durch seine Macht, sondern die seines Herrn, Ganondorf, in ihre Kobold-Form verwandelt wurde. Er fügt an, dass auch Zanto selbst durch Ganondorfs Magie immer und immer wieder zurückkehren wird und beginnt, spöttisch zu lachen. Aufgebracht und enttäuscht nutzt Midna daraufhin die Schattenkristalle, um Zanto mit einem mächtigen Angriff niederzustrecken. Getreu seiner Offenbarung bleibt Zantos Essenz aber weiterhin lebendig und stirbt erst, als auch Ganondorf selbst später durch Link den Tod findet.
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